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Stand-oder Hänge-Klemmhalter für Kerzen
Stand-und Hängehalter für Kerzen mit die Kerze aufnehmenden Führungsschneiden und mindest einer Bodenschneide, einem oberhalb der Führungsschneiden angeordneten Tropfteller und unterhalb der Bodenschneiden vorgesehenen Schlitzen, zum Einhängen in Astgabeln, sind bereits bekannt.
Diese haben den Nachteil, dass sie nur Kerzen halten, die nicht kleineren und nicht grösseren Durchmesser als ihre ringförmige Öffnung haben, wobei durch das senkrechte Einschieben der Kerzen wenn sie nur gering über die öffnung ragen eine unwirtschaftliche Abschabung erfolgt. Da sie nur durch ihr Gegengewicht die Kerze halten, müssen sie für grössere Kerzen lang und schwer sein, was sich bei kleineren Christbäumen ungefällig und unzweckmässig auswirkt. Sie sind auch für Adventkränze zu hoch, und nur für Aufnahme einer Kerze beschränkt. Da die Christbäume verschieden gross sind, und ihre Astgabeln auch in ungleichen Abständen gewachsen sind, kann man sie nicht für jeden Christbaum verwenden.
Demgegenüber bringt der Erfindungsgegenstand auf einfachste Art diese Nachteile dadurch ab, dass die Kerzen von waagrechten Schlitzen besser gehalten werden, wenn sie auch bis zu dreifachem Durchmesser, als die Schlitze aufweisen, ohne dass sie abgeschabt werden und keinen kräftigen Druck bei Einführung in Schlitze erfordern. Das geringe erforderliche Ausrichten der klemmenden Stützflächen in manchen Fällen ist einfacher als wenn ein langer Hängehalter der bei kleineren Christbäumen an unterhalb befindlichen Astgabeln aufsitzt, ihn in brauchbare Lage zu bringen. Die universelle Verwendbarkeit des Erfindungsgegenstandes bereichert den Kerzeneffekt bei niedrigsten Herstellungskosten.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung eines Halters ist es möglich, Kerzen, deren Durchmesser innerhalb eines weiten Bereiches variieren können, einwandfrei festzuhalten. Die Kerzen werden beim Einschieben in den Schlitz bzw. Spalt von den beiden Seitenkanten des Schlitzes erfasst u. zw. in ihrem unteren Teil und dort eingeschnitten, so dass zwischen der Stützfläche und der Kerze eine Art Nut-Federverbindung zustandekommt. Der Durchmesser der Kerze kann bis zum dreifachen der Schlitzweite betragen. Beim Einschieben in den Schlitz bröckelt die Kerze nicht, weil der Schlitz in einer Ebene liegt, die senkrecht zur Längsachse der Kerze verläuft.
Die Stützfläche kann in Weiterbildung der Erfindung mit mehreren, untereinander verschiedene Weiten aufweisenden randoffenen Schlitzen zur Halterung von Kerzen verschiedenen Durchmessers versehen sein. Die Verwendung von Kerzenhaltern, bei welchen mehrere Kerzen gehaltert werden können, bringt den Vorteil, dass z. B. bei Christbäumen, jene Kerzen ausgewählt werden können, die nicht zu nahe an brennbaren Ästen liegen.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist im Abstand von der Stützfläche, parallel zu dieser verlaufend, eine Tropfenfangfläche angeordnet. Solcherart wird verhindert, dass Kerzentropfen auf den Tisch fallen, wenn der Kerzenhalter etwa auf dem Tisch stehend verwendet wird und hiebei bevorzugt mit der Tropfenfangfläche auf dem Tisch ruht. Die Kerze kann in den Zwischenraum zwischen der Stützfläche und der Tropfenfangfläche hineinreichen und so angeordnet werden, dass sie mit ihrer Stirnfläche an der Tropffangfläche aufruht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Halter in an sich bekannter Weise aus einem Blattmaterial gebildet ist, wobei an dessen beiden Enden je eine mit dem
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Blattmaterial lediglich an zwei gegenüberliegenden Stellen zusammenhängende Fläche vorgesehen ist, deren eine die Stützfläche für die Kerze bildet, während die andere Fläche eine Standfläche bildet,
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ausgehender, sich gegen die Stützflächeverjüngender Einhängeschlitz vorgesehen ist und der Halter aus einem einzigen Blattstreifen ausstanzbar und durch blosses Abwinkeln der die Standfläche und die Stützfläche bildenden Abschnitte um 90 in die Gebrauchslage bringbar ist.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung vyirkt der unterhalb der Kerzenstützfläche befindliche Teil des Kerzenhalters als Gegengewicht und trägt dazu bei, dass sich der Halter so einstellt, dass die Längsachse der Kerzen lotrecht liegt. Der Einhängschlitz kann noch zusätzlich zur Lagesicherung des Halters an einem Baumast beitragen, weil der Schlitz den Ast des Baumes zwischen seinen Seitenkanten festklemmt.
Der Kerzenhalter kann auch als Kastenprofil mit einem in Richtung der Längsachse des Profils verlaufenden Schlitz ausgebildet sein, in welchen dann mehrere Kerzen, etwa in gleichem gegenseitigem Abstand einschiebbar sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen, Fig. l eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen, aus Blech bestehenden Kerzenhalter nach der Stanzung, Fig. 2 eine Ansicht eines erfindungsgemässen Kerzenhalters im Gebrauchszustand mit abgewinkelter Stütz- und Standfläche, Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Kerzenhalters, Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 2 wiedergegebenen Kerzenhalter, die Fig. 5 und 6 Tropfenfangflächen für Kerzenhalter, die gemäss Fig. 1 bis 4 ausgebildet sind, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Kerzenhalters in schaubildlicher Darstellung und Fig. 8 einen gegenüber Fig. 7 modifizierten Kerzenhalter ebenfalls in schaubildliche''Darstellung.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Kerzenhalter besteht aus einem etwa. rechteckigen Blechteil welcher im Mittenbereich einen vom Rand des Blechteiles --1-- ausgehenden, sich gegen die mit --4-- bezeichnete Stützfläche verjüngenden Schlitz --2,3-- zum Einhängen in Äste und Astgabeln aufweist. Der Blechteil-l-ist an seinen beiden Enden je mit einer Fläche versehen, die mit dem Blechteil-l-lediglich jeweils an zwei einander gegenüberliegenden Stellen-6zusammenhängt. Eine dieser Flächen bildet nach Abwinkelung um 900 in bezug auf die Ebene des Blechteiles --1-- die Stützfläche --4-- für die Kerze. Die zweite Fläche bildet, ebenfalls nach Abwinkelung um 900 gegen die Ebene des Blechteile eine Standfläche für den Kerzenhalter.
In der Standfläche--5-können zwei Bohrungen --5a-- vorgesehen sein, durch welche Befestigungsstifte für den Halter hindurchführbar sind, wenn der Halter an einer Unterlage befestigt werden muss. Wie aus Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, verbleibt nach der Abwinkelung der Standfläche
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von der zwei Ausführungsformen in den Fig. 5 bzw. 6 mehr im Detail dargestellt sind. Zur Verankerung der Tropfenfangfläche --10 bzw. 12-dient ein Zapfen-7-, der aus dem Blechteil-l-in die Ausnehmung-la-hineinragt. Mit dem Zapfen --7-- ist eine Bohrung --11-- der Tropfenfangfläche --10 bzw. 12-in Eingriff bringbar.
Gemäss Fig. 5 ist die Tropfenfangfläche - -10-- im wesentlichen von zwei gedachten Rechtecken unterschiedlicher Länge und Breite gebildet, die mit ihren Längsseiten satt aneinander liegen. Die Länge des kleineren Rechteckes stimmt hiebei mit der Weite der Ausnehmung --1a-- des Blechteiles --1-- überein, so dass die Tropfenfangfläche in die Ausnehmung--la--eingeschoben werden kann. In Fig. 6 ist die Tropfenfangfläche --12-- als Kreis ausgebildet, der mit zwei zueinander parallelen Schlitzen --13-- versehen ist, wobei der zwischen den ?Schlitzen --13-- verbleibende Lappen des Kreises in die Ausnehmung-la-des Kerzenhalters eingeschoben werden kann.
Nach dem Zusammenbau mit dem Blechteil-l-nimmt die Tropfenfangfläche --10 bzw. 12-die in Fig. 2 in strichpunktierten Linien dargestellte Stellung ein, in der sie parallel und im Abstand von der Stützfläche --4-- des Kerzenhalters liegt. Die Stützfläche-4-ist hiebei mit mehreren Schlitzen --4a,4b-- zur Aufnahme von Kerzen versehen, die quer zu ihrer Längsachse in die Schlitze eingeschoben werden können.
Bei den in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung bildet die Tropfenfangfläche-24 ; 36-- ein Stück mit der mit den Schlitzen--23 ; 35- versehenen Stützfläche --22 ; 33, 34- des Kerzenhalters und ist durch Abbiegen der Stützfläche um 1800 gebildet. Die Tropfenfangfläche und die Stützfläche bilden solcherart die Schenkel eines U.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist mit der Stütfläche --22- ein bevorzugt ungleichschenkeliger Winkel-25, 26- verbunden, dessen einer Schenkel --26-- ausgehend von der parallel zur Stützfläche verlaufenden Kante eine V-förmige Aussparung --27 -- zum Aufstehen des
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Kerzenhalters auf Äste od. dgl. aufweist.
Bei der Konstruktion gemäss Fig. 8 sind zwei U-Profile, deren Schenkel jeweils von einer Stützfläche-33, 34- und einer Tropfenfangfläche-36-gebildet sind, mit den Schenkelenden einander zugekehrt angeordnet. Die die Stützflächen--33, 34-- bildenden Schenkel der beiden U-Profile sind in einer Ebene angeordnet und über einen von den Stützflächen aufragenden V-förmigen Mittelteil --32-- miteinander verbunden. Mit dem V-förmigen Mittelteil kann der Kerzenhalter auf einen Ast oder auf eine Astgabel aufgesteckt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stand-oder Hänge-Klemmhalter für Kerzen mit einer in der Gebrauchsstellung waagrechten
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Stützfläche (4, 22, 33, 34) mindestens einen randoffenen Schlitz (4a, 4b, 23, 35) oder Spalt aufweist, in welchen die Kerze quer zu ihrer Längsachse einschiebbar ist, und die Tropfenfangfläche (10, 12, 24, 36) im Abstand von der Stützfläche angeordnet ist.
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