AT27U1 - Vorrichtung zum aufweiten von schächten - Google Patents

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AT27U1
AT27U1 AT10800494U AT800494U AT27U1 AT 27 U1 AT27 U1 AT 27U1 AT 10800494 U AT10800494 U AT 10800494U AT 800494 U AT800494 U AT 800494U AT 27 U1 AT27 U1 AT 27U1
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AT
Austria
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shaft
drive
tool carrier
drive shaft
gear
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AT10800494U
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English (en)
Inventor
Friedrich A Baum
Werner H Baum
Original Assignee
Kuny Kaminbau Ing Fritz Baum &
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sanieren von Schächten, insbesondere Kaminen, Rauchfängen oder dergleichen. 



  Bei den bekannten Verfahren werden die zu bearbeitenden Schächte in einem einzigen Verfahrensschritt ausgeschliffen bzw. gefräst. 



  Dieser kann allerdings praktisch oft nicht exakt durchgeführt werden, da die ausführende Vorrichtung im Schacht nicht immer zentrisch bewegt werden kann. Die entstehende Fläche wird daher oft uneben. 



  Aufgabe der Erfindung ist es daher, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Aufweitung vorzugsweise gemauerter Schächte mit glatter Innenfläche vorzusehen, um auch problemlos Rauchfangsanierrohre einsetzen zu können. 



  Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass das Verfahren zwei Schritte zum Aufweiten umfasst, welche in einem Arbeitsgang unmittelbar aufeinander und gegenläufig erfolgen, dass gleichzeitig mit den Arbeitsschritten das abgetragene Material am unteren Ende des Schachtes abgesaugt wird, und dass gegebenenfalls nach dem Aufweiten des Schachtes in diesen Rohre von oben her eingeführt und dichtend aufeinander gesetzt werden. 



  Weiters sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vor, mit einem Antrieb und einem mit diesem über eine flexible Verbindung auf Drehung gekuppelten Werkzeugträger, der innerhalb des Kaminquerschnittes zentrisch geführt und in diesem auf-und abbewegbar ist. Die bekannten Vorrichtung verwenden im allgemeinen Werkzeugträger, welche direkt mit Kettengliedern oder Klöppeln versehen sind. Durch die Rotation der Werkzeuge werden verengende Rückstände an den Rohrinnenwänden abgetragen. 



  Allerdings treten bei den herkömmlichen Vorrichtungen, wie bspw. aus der AT-PS 203 707 und der AT-PS 207 545 bekannt, hohe Torsionskräfte auf, welche einerseits die Schaffung glatter 
 EMI1.1 
 um diesen Kräften entgegenzuwirken. 



  Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es daher, auch diese Nachteile und damit ein Steckenbleiben, eine Beschädigung oder gar Zerstörung der Werkzeuge zu'vermeiden. 



  Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass der Werkzeugträger ein mit ihm fest verbundenes Wendegetriebe trägt, dass eine im 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Werkzeugträger fest angeordnete Antriebswelle das Wendegetriebe mittig durchsetzt und in Vorwärtsrichtung aus diesem ragt, dass die Antriebswelle mit einem ersten Zahnrad des Wendegetriebes fest verbunden ist, dass das diesem ersten Zahnrad gegenüberliegende zweite Zahnrad von der Antriebswelle durchsetzt und mit einer aus dem Wendegetriebe austretenden, die Antriebswelle mit Abstand ummantelnden Hülse versehen ist, und dass sowohl die Antriebswelle als auch die Hülse Werkzeuge tragen, welche im Betriebszustand in einander entgegengesetzten Richtungen rotieren. 



  Ein anderes Merkmal der Erfindung ist es, dass der Antrieb, wie an sich bekannt, extern angeordnet ist. 



  Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass die flexible Verbindung eine, wie an sich bekannt, biegsame Welle oder ein pneumatisches oder hydraulisches Medium führender Druckschlauch ist. 



  Ein anderes, weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass der Werkzeugträger ein mit der biegsamen Welle gekuppeltes Wellenlager ist. 



  Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass der Werkzeugträger eine Turbine ist. 



  Ein anderes Merkmal der Erfindung ist es, dass die flexible Verbindung über eine vorzugsweise am oberen Schachtende angeordnete, mit einem Anpressrad und einer Klinkensperre versehene Hemmwinde läuft. 



  Ein anderes, weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass das Wendegetriebe ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1-hat. 



  Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass die Werkzeuge, wie an sich bekannt, Kettenglieder sind, wobei das jeweils erste Kettenglied mit der Antriebswelle bzw. der Hülse starr verbunden ist. 



  Ein abschliessendes Merkmal der Erfindung ist es, dass mehrere Werkzeuge entlang der Umfangfläche des jeweiligen Trägers angeordnet sind. 



  Die Erfindung wird nun im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Zuhilfenahme der angeschlossenen Zeichnung näher beschrieben. 



  Es zeigen Fig. l die erfindungsgemässe Vorrichtung in einer Gesamtansicht ; 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Fig. 2 einen Teilschnitt der   erfindungsgemässen   Vorrichtung ; und
Fig. 3 eine Darstellung des Einsetzens von Sanierrohren. 



  Von einem ausserhalb des zu sanier enden Kamins angeordneten Antrieb 1 läuft eine flexible Verbindung 2 über eine. am oberen Rand des Kamins angeordnete Hemmwinde 3 in den Kamin und ist mit einem Werkzeugträger 4 auf Drehung gekuppelt. 



  Der Antrieb kann vorzugsweise ein Elektromotor, ein Luftkompressor oder eine Hydraulikpumpe sein. 



  Je nach der Art des Antriebes ist die flexible Verbindung 2 durch eine biegsame Welle oder entsprechende Druckschläuche für das zu transportierende Medium realisiert. 



  Ebenfalls abhängig vom verwendeten Antrieb ist der Werkzeugträger 4. Beim elektrischen Antrieb besteht er aus einem mit der biegsamen Welle gekuppelten Wellenlager ; beim pneumatischen oder hydraulischen Antrieb aus einer entsprechenden Turbine. 



  An den Werkzeugträger 4 ist ein Wendegetriebe 5 mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 fest angeordnet. Eine Antriebswelle 6 sitzt zentral im Werkzeugträger 4 und durchsetzt das Wendegetriebe mittig, wobei es in Vorwärtsrichtung aus diesem ragt   (Fig. 2).    



  Die Antriebswelle durchsetzt das erste der vier mitsammen in Wirkverbindung stehenden Zahnräder des Wendegetriebes, und ist mit diesem fest verbunden. Das diesem ersten Zahnrad 7 gegenüberliegende Zahnrad 8 wird von der Welle nur durchsetzt. Es ist an seiner Aussenseite mit einer aus dem Wendegetriebe austretenden Hülse 9 verbunden, welche die Welle'mit Abstand umfasst. Sowohl an der Welle als auch an der Hülse sind Werkzeuge 10, 11, vorzugsweise Kettenglieder, angeordnet, wobei das jeweils erste Glied starr ist. 



  Die derart hintereinandergeschalteten Werkzeuge rotieren gleichzeitig und gegengleich. Das anfallende Material wird von einem im unteren Bereich des Schachtes angeordneten Staubsauger 11 während der Bearbeitung abgesaugt. 



  Die von einem Arbeiter bedienbare Hemmwinde 3 ist vorzugsweise mit einem nicht gezeigten Anpressrad und einer Klinkensperre versehen und dient zum Auf- und Abbewegen der Vorrichtung. 



  Als weiterer vorteilhafter, jedoch nicht zwingender Arbeitsschritt zum Sanieren von Schächten können nach dem Aufweiten des Kamins in

Claims (5)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zum Aufweiten von Schächten, insbesondere Kaminen, Rauchfängen oder dgl. mit einem Antrieb und einem mit dem Antrieb über eine flexible Verbindung auf Drehung gekuppelten Werkzeugträger, der innerhalb des Schachtquerschnittes zentrisch geführt, auf-und abbewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (4) ein mit ihm fest verbundenes Wendegetriebe (5) trägt, dass eine im Werkzeugträger (4) fest angeordnete Antriebswelle (6) das Wendegetriebe mittig durchsetzt und aus diesem hinausragt, dass die Antriebswelle (6) mit einem ersten Zahnrad (7) des Wendegetriebes (5) fest verbunden ist, dass ein diesem ersten Zahnrad (7) gegenüberliegendes zweites Zahnrad (8) von der Antriebswelle (6) durchsetzt und mit einer aus dem Wendegetriebe (5) austretenden, die Antriebswelle (6) mit Abstand ummantelnden Hülse (9)
    versehen ist und dass sowohl die Antriebswelle (6) an ihrem über die Hülse (9) hinausragenden Teil als auch die Hülse (9) Werkzeuge (10, 11) tragen, welche im Betriebszustand in einander entgegengesetzten Richtungen rotieren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (1) am, dem mit dem Werkzeugträger (4) verbundenen Ende entgegengesetzten Ende der flexiblen, in bekannter Weise aus einer biegsamen Welle oder einem, ein pneumatisches oder hydraulisches Medium führenden Druckschlauch bestehenden Verbindung (2) ausserhalb des auszuweitenden Schachtes angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (4) ein Wellenlager für die biegsame Welle und die daran gekuppelte Antriebswelle (6) ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (4) als Turbine für einen Fluidantrieb ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Verbindung (2) über eine vorzugsweise am oberen Schachtende angeordnete, mit einem Anpressrad und einer Klinkensperre versehene Hemmwinde (3) läuft. EMI4.1 <Desc/Clms Page number 5> diesen von oben her Sanierrohre 13 eingesetzt werden, um ein Eindringen von Gasen und Kondensat ins Mauerwerk zu verhindern.
    Mittels einer in die Sanierrohre eingreifenden, im wesentlichen aus einem parallelogrammartig bewegbaren Gestänge bestehenden Einhubzange 14 werden die Rohre 13 in den Kamin gehoben.
    Betrieben wird die Einhubzange 14 über eine an der oberen Kaminmündung aufgesetzte, von einem Arbeiter betätigbare Steuereinrichtung 15. Diese Steuereinrichtunng ist mit der Einhubzange 14 über eine Leitung 16 verbunden, der Antrieb erfolgt mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch.
    Die Sanierrohre selbst sind aus Metall, Keramik, Kunststoff oder auch Glas und werden an ihren Stossflächen nach aussen abgas-und kondensatdicht zusammengefügt.
    Der Aufbau erfolgt also von unten her-ein Rohr wird über dem anderen angeordnet, indem die Einhubzange 14 nach abgeschlossenem Einsetzvorgang für ein Rohr ausgeklinkt und nach oben zur Aufnahme des nächsten Sanierrohres 13 gezogen wird.
AT10800494U 1991-06-06 1991-06-06 Vorrichtung zum aufweiten von schächten AT27U1 (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229230B (de) * 1958-03-25 1966-11-24 Hildegard Maly Geb Hartmann Vorrichtung zum Reinigen und Erweitern von Kaminschlaeuchen
DE3808376A1 (de) * 1988-03-12 1989-09-28 Schiedel Kaminwerke Friedrich Vorrichtung zum ausfraesen eines auszufuetternden schornsteins
EP0395551A1 (de) * 1989-03-30 1990-10-31 Jean-Charles Nickels Schornsteinfegegerät

Patent Citations (3)

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