AT278211B - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen mischung von pigmenten und extendern mit bindemittelloesungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen mischung von pigmenten und extendern mit bindemittelloesungen

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AT278211B
AT278211B AT605866A AT605866A AT278211B AT 278211 B AT278211 B AT 278211B AT 605866 A AT605866 A AT 605866A AT 605866 A AT605866 A AT 605866A AT 278211 B AT278211 B AT 278211B
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pigments
mixing
extenders
mixing container
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Inst Lacke & Farben
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Mischung von Pigmenten und Extendern mit Bindemittellösungen 
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 Verstärkereinrichtungen kombiniert. 



   Die   erfindungsgemässe   Durchführung der Mischung von Flüssigkeiten mit Pulvern,   z. B.   die Mischung von Pigmenten mit Bindemittellösungen zum Zweck der Anstrichstoffherstellung, hat gegenüber den bisher bekannten Verfahren grosse Vorteile. Durch die kontinuierliche Führung der Mischung ist es möglich, ein kontinuierlich arbeitendes Feindispergiergerät aus nur einem Mischbehälter, in dem ein Rührwerk ständig arbeitet, zu versorgen. Da ausserdem das zu mischende Gut auf einen stets im besten Mischeffekt befindlichen Prozess gegeben wird, ergibt sich, dass Mischbehälter und Rührer gegenüber einer diskontinuierlichen Anlage gleichen Durchsatzes enorm verkleinert werden können.

   Bei Verwendung eines Mischbehälters von etwa 31 Inhalt lassen sich pro Stunde 200 kg einer hochkonzentrierten Pigmentpaste mischen, aus der etwa 400 kg Anstrichstoff hergestellt werden können, wogegen bei einer diskontinuierlichen Mischungsanlage ein Mischbehältervolumen von 150 bis 2001 benötigt wird. Die Mittel für die exakte automatische Dosierung sind sehr einfach. Die Regelung des Flüssigkeitszuflusses kann   z. B.   mit einer normalen Zahnradpumpe vorgenommen werden, deren Antriebsmotor in der Drehzahl durch die Messung der Mischungszusammensetzung bestimmt wird. Analog ist es mit dem Pulverzufluss. Es entfällt also jegliche spezielle Dosierungsrichtung, wie Dosierpumpen, Waagen u. ähnl. Es muss lediglich verlangt werden, dass die Fördermittel für den Materialzufluss sich in der Förderleistung regeln lassen, was   z.

   B.   auf einfache Weise durch Änderung von Stromstärke oder-spannung der als Antriebsmittel dienenden Elektromotore zu leisten ist. Auch die Umsetzung der Messung der Mischungszusammensetzung in Änderung der Förderleistung ist mit einfachen Mitteln, Impulsdichtemesser, Gleichstromverstärker, Magnetverstärker, auszuführen. 



   Die   erfindungsgemässe   Durchführung der Mischung von Pulvern und Flüssigkeiten zum Zweck der Herstellung von Anstrichstoffen od. ähnl. Produkten ist also gegenüber den bekannten Verfahren mit wesentlich geringerem technischem Aufwand bei wesentlich geringerem Raumbedarf möglich. 



   Ausserdem treten wesentliche Einsparungen an Energie und Arbeitskräften auf und die Reinigung der Anlage ist durch die kleinen Oberflächen, die das Mischgut berührt, leichter und schneller durchzuführen. 



   Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, dass der Messwert, der die Dosierung steuert, von der unmittelbar interessierenden Grösse, der Mischgutzusammensetzung, abgenommen ist. Dadurch sowie durch die berührungslose Messung und die Einfachheit der technischen Mittel zur Steuerung, ist bei geringem Bedienungsaufwand eine hohe Funktionssicherheit der Anlage gegeben. Die Herausführung des Messwertes auf ein registrierendes Anzeigegerät ist ebenso einfach zu verwirklichen wie die Anbringung von Warn-und Sicherheitsvorrichtungen für den Fall des Abweichens von vorgeschriebenen Arbeiten. 



   An Hand des in der Zeichnung dargestellten Schemas der Vorrichtung soll das Verfahren und die Funktion der Vorrichtung näher erläutert werden. In einem Mischbehälter --1-- von etwa 31 Fassungsvermögen, wird ein   Scheibenrührer--2--von   einem Elektromotor angetrieben. Die Bindemittellösung wird von der Zahnradpumpe-4-, die ebenfalls von einem Elektromotor angetrieben wird, durch das   Rohr-3-in   den   Mischbehälter-l-gegeben.   Das Pigment wird durch das   Rohr --5-- mittels   eines   Vibrators-6-dem Mischbehälter-l-zugefuhrt.   Die Mischung wird von der   Pumpe --9-- durch   die   Messstrecke-7-in   das Puffergefäss--10-gefördert.

   Mit dem   Messkopf --8-- wird   durch ss, Rückstreuung die Zusammensetzung des Mischgutes 
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 einer Drehzahländerung der   Pumpe --4-- Anlass   gibt, die zu der erforderlichen Korrektor des Bindemittelzuflusses führt. 



   Beim Ansteigen oder Absinken der Füllhöhe des   Mischbehälters-l-in   unzulässigem Masse 
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 Weiterverarbeitungsstufe der gemischten Paste zu viel oder zu wenig Mischgut aus dem Puffergefäss   --10--   entnommen, so bewirken die   Füllstandsfühler --16-- über   das   Relais --17-- eine   Veränderung der Leistung des Vibrators und damit eine geringere oder stärkere Pigmentzufuhr zum   Mischbehälter   Das führt in der oben geschilderten Weise, um die Konstanz der Mischung beizubehalten, zur entsprechenden Änderung des Bindemittelzuflusses und damit zur Anpassung der produzierten Mischgutmenge an die Erfordernisse der nachgeschalteten Weiterverarbeitungsstufe. 



   Im folgenden wird ein konkretes Ausführungsbeispiel angeführt : Es soll eine Mischung von 60   Gew.-Teilen Ti02   und 40 Gew.-Teilen einer 50%igen Lösung von Alkydharz in Testbenzin hergestellt werden. Bei Verwendung eines   Mischbehälters-l--von   etwa 31 Inhalt, der mit einem 

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 schnellaufenden   Scheibenrührer--2--von   etwa   250 W   Leistungsaufnahme ausgerüstet ist, stellt man eine Pigmentzuführung von etwa 120 kg/h ein. Dem entspricht ein Lösungszulauf von 80 kg/h, um die gewünschte Zusammensetzung zu erreichen. Aus der Mischung beider Komponenten entstehen etwa 1101 Paste in der Stunde. Die Verweilzeit des Mischgutes im Mischer --1-- beträgt ungefähr 1, 6 min. 



  Das Gemisch fliesst dann durch die   Messstrecke --7-- und   wird mittels ss-Rückstreuung auf die richtige Zusammensetzung geprüft, die   z. B.   bei einem Wert von 6000 Imp/min gegeben sei. 



   Wenn nun   z. B.   durch Haften des Ti02 im Rohr --5-- die Pigmentzuführung sich etwa um 2% 
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 kleinere Impulsdichte von etwa 5960 Imp/min. Das führt über die   Verstärker-12   und   13-zu   einer beträchtlichen Verringerung der Fördergeschwindigkeit der   Pumpe-4-und   damit zu einem mindestens um 40% verringerten Zufluss der Alkydharzlösung, so dass die richtige Mischgutzusammensetzung schnell wieder erreicht ist. Änderungen der Pigmentzufuhr bis etwa 50% werden auf diese Weise durch Regelung des Lösungszulaufes so gut kompensiert, dass die Zusammensetzung der Mischung sich nicht merklich ändert. Tritt eine plötzliche stärkere Änderung der Pigmentzufuhr ein, z.

   B. durch Versperren des   Rohres --5-- durch   eine starke Pigmentzusammenballung, so wird der Zufluss der Alkydharzlösung völlig versperrt, wenn der   TiO-Gehalt   der Mischung um mehr als 8% von der festgelegten Zusammensetzung abweicht. Setzt die Pigmentzufuhr vollständig aus, so sinkt der Füllstand des   Mischbehälters-l-so   weit, dass beide   Füllstandsfühler-14-frei   werden. Dadurch wird die   Pumpe --9-- abgestellt.   Setzt die Pigmentzufuhr wieder ein, so steigt der Füllstand des   Mischbehälters-l-,   die   Pumpe --9-- kann   wieder arbeiten. Mischgut mit höherer Pigmentkonzentration gelangt in die Messstrecke und nach spätestens   2 min   ist die richtige Mischgutzusammensetzung wieder erreicht.

   Sollte durch zu geringe Pigmentzufuhr,   z. B.   von 100 kg/h, die Leistung der Mischanlage mit 167 kg/h nicht mehr dem Durchsatz der nachgeschalteten Verarbeitungsstufe von 200 kg/h entsprechen, so sinkt im Puffergefäss - die Füllhöhe und der untere   Füllstandsfühler-16-wird   frei. Er veranlasst dadurch das   Relais-17-den Vibrator-6-von   beispielsweise der Frequenz 40 Hz auf 70 Hz umzuschalten. 



  Dadurch wird die Pigmentzufuhr durch das Rohr--5--in dem Mischbehälter --1-- auf z.B. 140 kg/h erhöht. Wenn die Mischung mit dem erhöhten Pigmentgehalt in die   Messstrecke-7-   gelangt, wird dort eine höhere Impulsdichte gemessen, die zu einer Verstärkung des Zuflusses der 
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 kg/hFüllstand im Puffergefäss, bis der obere Füllstandsfühler --16-- erreicht ist und über das Relais den Vibrator wieder auf die Einstellung von 40 Hz zurückschaltet, usw. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur kontinuierlichen dosierten Mischung von Pigmenten und Extendern mit Bindemittellösungen oder andern Flüssigkeiten für Anstrichstoffe, Druckfarben od. ähnl. Produkte, 
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 Absorption oder Rückstreuung energiereicher Strahlung gemessen und der Messwert zur Steuerung des Zulaufes der Mischungsbestandteile in einen Durchlaufmischer verwendet wird. 
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Claims (1)

  1. Durchsatzmenge der Mischanlage durch die Geschwindigkeit der Weiterverarbeitung der Mischung gesteuert wird.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Kombination eines Mischbehälters (1) mit Füllstandsfühler (14), Pumpe (9) und Rührer (2), zwei Fördereinrichtungen (3 bis 6), einer unmittelbar hinter dem Mischbehälter angeordneten Messstrecke (7) mit Messkopf (8), einem Puffergefäss (10) mit Füllstandsfühlern (16) und zwei Relais (15 ; 17), Mess-und Verstärkereinrichtungen (11 ; 12 ; 13).
AT605866A 1965-12-30 1966-06-24 Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen mischung von pigmenten und extendern mit bindemittelloesungen AT278211B (de)

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DD11501265 1965-12-30

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AT278211B true AT278211B (de) 1970-01-26

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AT605866A AT278211B (de) 1965-12-30 1966-06-24 Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen mischung von pigmenten und extendern mit bindemittelloesungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2659273A1 (de) * 1976-12-29 1978-07-06 Daimler Benz Ag Verfahren zur kontinuierlichen verarbeitung von zweikomponentenlacken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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