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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetschliesse zum lösbaren Verbinden zweier Teile eines Schmuckstückes, Bekleidungsstückes od. dgl.
Aus der US-PS 2 637 887 ist eine Magnetschliesse bekannt, bei welcher der eine Schliessenkörper napfförmig ausgebildet ist und zur Aufnahme eines Magneten dient, wogegen der auf den Magneten aufgebrachte zweite Schliessenkörper eine kreisförmige Scheibe ist. Um zu verhindern, dass die Scheibe vom Magneten abgleitet, ist die Napfwand teilweise erhöht ausgebildet. Aus der EP-A-0 530 178 ist eine andere Art von Magnetschliesse bekannt, bei welcher beide Schliessenkörper als Ringe ausgebildet sind, die gemeinsam auf einen zylindrischen Permanentmagneten aufgezogen sind. Alternativ ist der eine Schliessenkörper ein radial geschlitzter Ring, und der andere Schliessenkörper eine Scheibe an einem Steg, die im Inneren des Ringes aufgenommen ist, wobei der Steg den Schlitz durchsetzt.
All diesen bekannten Ausführungen ist gemeinsam, dass sie zum Teil umständlich zu öffnen und zu schliessen. sind, anderseits bei bestimmten Krafteinwirkungen nicht halten. Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Magnetschliesse zu schaffen, die einfach geöffnet und geschlossen werden kann und bei der ein
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäss mit einer Magnetschliesse zum lösbaren Verbinden zweier Teile eines Schmuckstückes, Bekleidungsstückes od. dgl. erreicht, die sich erfindungsgemäss
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durch einen zylindrischen Permanentmagnet auszeichnet, auf den eine Ringscheibe aus magnetischem oder magnetisierbarem Material sowie deckungsgleich mit dieser zwei viertel-bis halbringförmige Ringscheibensektoren aus magnetischem oder magnetisierbarem Material aufgezogen sind, die jeweils am Aussenumfang ein Verankerungselement zur Befestigung an dem einen bzw.
anderen der beiden zu verbindenden Teile aufweisen, wobei an der einen Stirnseite des Permanentmagnetes, die bündig mit den Ringscheibensektoren abschliesst, eine Tellerscheibe aus magnetischem oder magnetisierbarem Material anliegt, deren Rand den Aussenumfang der Ringscheibensektoren zumindest teilweise übergreift.
Auf diese Weise wird eine Anordnung geschaffen, die einfach handzuhaben ist und in der Verschlussstellung ausgezeichnet hält.
Bevorzugt sind die Ringscheibensektoren drittelringförmig, was einen ausgezeichneten Kompromiss zwischen einer guten Haltbarkeit der Verbindung und einem angemessenen Spiel in Drehrichtung um die zentrale Achse der Magnetschliesse bietet.
Im Hinblick auf die Haltbarkeit der Verbindung ist es besonders vorteilhaft, wenn der Permanentmagnet mit der Tellerscheibe fest verbunden ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Verankerungselemente durch Ösen im Aussenrandbereich der Ringscheibensektoren gebildet sind. Dies redu-
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Um die Haltbarkeit der Verbindung weiter zu erhöhen, ist es besonders günstig, wenn die Ringscheibe und/oder die Ringscheibensektoren aus magnetischem Material gefertigt sind.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemässe Magnetschliesse in Schrägansicht und-gesprengter Darstellung.
Die in der Zeichnung dargestellte Magnetschliesse umfasst einen zentralen zylindrischen Permanentmagnet 1 mit axialer Magnetisierung, auf den eine Ringscheibe 2 sowie deckungsgleich mit dieser zwei etwa drittelringförmige Ringscheibensektoren 3 aufgezogen sind. Die Ringscheibe 2 und die Ringscheibensektoren 3 besitzen gleichen Aussen- und Innendurchmesser. Die Summe der Höhe der Ringscheibe 2 und der Höhe der Ringscheibensektoren 3 ist gleich der Höhe des Permanentmagneten 1.
In der zusammengebauten Stellung von Permanentmagnet 1, Ringscheibe 2 und Ringscheibensektoren 3 liegt an jener Stirnseite des Permanentmagneten 1, welche bündig mit der freiliegenden Stirnseite der Ringscheibensektoren 3 abschliesst, eine Tellerscheibe 4 an, welche einen hochgezogenen Rand 5 aufweist, der den Aussenumfang der Ringscheibensektoren 3 über einen Teil ihrer Höhe, beispielsweise die halbe Höhe, übergreift. Die Ringscheibensektoren 3 sind an ihrem Aussenumfang mit Ansätzen 6 ausgestattet, in denen Ösen 7 für die Befestigung an den miteinander zu verbindenden Teilen des Schmuckstückes, Bekleidungsstückes od. dgl. ausgebildet sind. Es ist ersichtlich, dass die Höhe der Ansätze 6 um jenen Teil der Höhe der Ringscheibensektoren 3, der vom Rand 5 der Tellerscheibe 4 übergriffen wird, verringert ist.
Alternativ könnte der Rand 5 der Tellerscheibe 4 am Ort der Ansätze 6 entsprechend ausgespart sein, wenn diese über die gesamte Höhe der Ringscheibensektoren 3 gehen.
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Die Ringscheibe 2 ist aus einem magnetisierbaren Metall gefertigt, könnte alternativ aber auch aus einem magnetischen Material mit vorzugsweise axialer Magnetisierung gefertigt sein.
Die Ringscheibensektoren 3 sind aus einem magnetischen Material mit vorzugsweise axialer Magnetisierung gefertigt, könnten alternativ aber auch aus einem magnetisierbaren Metall bestehen.
Die Tellerscheibe 4 ist aus einem magnetisierbaren Metall gefertigt, könnte alternativ aber auch aus einem magnetischen Material mit vorzugsweise axialer Magnetisierung bestehen. Der Permanentmagnet 1 und die Tellerscheibe 4 können fest miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, oder auch einstückig ausgeführt sein.
Als magnetische Materialien für den Permanentmagnet 1, die Ringscheibe 2, die Ringscheibensektoren 3 und die Tellerscheibe 4 kommen bevorzugt seltene Erden oder deren Legierungen in Betracht.
Es versteht sich, dass das dargestellte Ausführungsbeispiel hinsichtlich der geometrischen Form der Komponenten verschiedentlich abgewandelt werden kann. Insbesondere können anstelle der Ansätze und Ösen der Ringscheibensektoren beliebige Formen von Verankerungselementen zur Befestigung der zu verbindenden Teile vorgesehen werden. Ferner ist auch die beschriebene
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