AT275043B - Zahnsteinbildung verhinderndes Mund- und Zahnpflegemittel - Google Patents

Zahnsteinbildung verhinderndes Mund- und Zahnpflegemittel

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AT275043B AT1098466A AT1098466A AT275043B AT 275043 B AT275043 B AT 275043B AT 1098466 A AT1098466 A AT 1098466A AT 1098466 A AT1098466 A AT 1098466A AT 275043 B AT275043 B AT 275043B
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q11/00Preparations for care of the teeth, of the oral cavity or of dentures; Dentifrices, e.g. toothpastes; Mouth rinses
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    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zahnsteinbildung verhinderndes   Mund- und Zahnpflegemittel   
Die Erfindung betrifft ein Mund- und Zahnpflegemittel, das die Bildung von Zahnstein verhindert.
Der   Ausdruck"Mundpflegemittel"im   hier gebrauchten Sinne umfasst Produkte, die beim gewöhnlichen Gebrauch genügend lange in der Mundhöhle bleiben, um mit praktisch allen Zahnoberflächen in Berührung zu kommen. Zu diesen Produkten gehören beispielsweise Mundwässer. Zahnstein ist ein Belag, der sich auf den Oberflächen der Zähne an der Zahnfleischgrenze bildet. Zahnstein oberhalb des Zahnfleisches tritt hauptsächlich in den Bereichen in der Nähe der Mündungen der Speicheldrüsen,   z.

   B.   an den Lingualoberflächen der unteren vorderen Zähne und auf den dem Mund zugewendeten Oberflächen der oberen ersten und zweiten Backenzähne und auf den Distaloberflächen der hinteren Backenzähne auf. 



   Fertig ausgebildeter Zahnstein besteht aus einem anorganischen Teil, der weitgehend aus Kalziumphosphat besteht, das in einer Hydroxyapatit-Kristallgitterstruktur ähnlich dem Knochen, Zahnschmelz und Dentin angeordnet ist. Ein organischer Teil ist ebenfalls vorhanden und besteht aus abgeschuppten Epithelzellen, Leukozyten, Speiseresten und verschiedenen Arten von Mikroorganismen. 



   Beider Entstehung von Zahnstein wird zunächst eine Ablagerung gebildet, die weitgehend aus röntgenamorphem Kalziumphosphat besteht. Während der fertig ausgebildete Zahnstein sich über eine Kristallwachstumsphase entwickelt, wird er sichtbar weiss oder gelblich, wenn er nicht durch gewisse Fremdstoffe fleckig oder verfärbt ist. Abgesehen davon, dass er unansehnlich und vom ästhetischen Standpunkt unerwünscht ist, sind die fertig ausgebildeten Zahnsteinablagerungen eine ständige Ursache für eine Reizung der Mundschleimhaut und tragen daher zu Zahnfleischentzündung u. a. Erkrankungen des Zahnbettes bei. Die Reizung verringert die Beständigkeit von Geweben gegenüber endogenen und exogenen Organismen. 



   Die verschiedensten chemischen und biologischen Mittel sind bereits für die Verlangsamung der Zahnsteinablagerung oder für die Entfernung von Zahnstein nach seiner Bildung vorgeschlagen worden. 



  Die periodische mechanische Entfernung dieses Belages durch den Zahnarzt ist natürlich eine Routinemassnahme der zahnärztlichen Praxis. 



   Der chemische Weg zur Verhinderung der Zahnsteinbildung umfasst im allgemeinen die Bildung von Kalziumchelaten, wodurch die Bildung von Kalziumphosphat, das die Zahnstein-Vorstufe ist, verhindert und/oder der fertig ausgebildete Zahnstein durch Entfernung des Kalziums zum Zerfall gebracht wird. Eine Reihe von Chelatbildnern, wie Äthylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure und gewisse Lactone von Zuckersäuren, sind bereits für diesen Zweck verwendet worden. Die chemische Ähnlichkeit von Zahnstein mit der Zahnstruktur begrenzt jedoch den Nutzen der auf der Chelatbildung beruhenden Methode, da die wirksameren Chelatbildner die Zahnstruktur durch Kalziumentzug ernsthaft schädigen können.

   Die Entwicklung von Mundpflegemitteln, die die Zahnsteinablagerung durch Bildung von Kalziumchelaten wirksam verlangsamen, ist somit durch Sicherheitserwägungen gehemmt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 worden. 



   Gegenstandder Erfindung ist ein neues Mund-und Zahnpflegemittel, das die Zahnsteinbildung verlangsamt, ohne die Zahnstruktur zu beeinträchtigen. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, dass es etwa 0,01 bis 10   Gew.-% Äthan-l-hydroxy-l, 1-diphosphonsäure   oder eines wasserlöslichen Salzes dieser Säure und einen zur Verwendung in   der Mundhöhle   geeigneten Träger, wie etwa Wasser, Sorbit, Kalziumpyrophosphat, Glyzerin, gefälltes Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat, Äthylalkohol, Zucker, enthält, und dass der pH-Wert des Mittels etwa 5, 0 bis 11, 0 beträgt. 



   Es wurde gefunden, dass   Äthan-l-hydroxy-l. l-diphosphonsäure   und deren wasserlösliche Salze die überraschende Fähigkeit haben, die Entstehung von Zahnstein zu verzögern, ohne dem Zahnschmelz Kalzium zu entziehen oder in anderer Weise die Zahnstruktur zu schädigen, wenn sie in Mitteln ver- 
 EMI2.1 
 phosphonsäure bezeichnet werden). Das am leichtesten kristallisierbare Salz dieser Säure wird erhalten, wenn drei Wasserstoffatome der Säure durch Natrium ersetzt werden. Ein bevorzugtes Salz für die Zwecke der Erfindung ist somit das Trinatriumhydrogensalz, das die folgende Struktur hat : 
 EMI2.2 
 
Diese Verbindung kristallisiert normalerweise als Hexahydrat, das während des Trocknens an der Luft etwas Wasser verliert, wobei ein Gemisch von Hexa- und Monohydrat mit durchschnittlich 3 bis 4 Hydratwassermolekülen erhalten wird. 



   Für die Zwecke der Erfindung können beliebige Alkali-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze von   Äthan-l-hydroxy-l, l-diphosphonsäure   verwendet werden, jedoch werden das Tetranatriumsalz, das Trinatriumhydrogensalz, das Dinatriumdihydrogensalz, das Mononatriumtrihydrogensalz und Gemische dieser Salze bevorzugt. Die übrigen Natrium-, Kalium-, Ammonium-und Mono-,   Di-und Triäthanolammoniumsalze   und deren Gemische sind ebenfalls geeignet. 



   Das neue zahnsteinverhütende und zahnsteinlösende Mittel wird nachstehend zuweilen als EHDP bezeichnet, worunter die Säureform sowie alle wasserlöslichen Salze der Säure fallen. Wenn die Form von EHDP nicht angegeben wird, bedeutet % EHDP diesen Prozentsatz von Trinatriumhydrogen-EHDP und die molaren Äquivalente der freien Säuren und andern   wasserlöslichen. Salze.   



   Die Konzentration an EHDP in den erfindungsgemässen Mundpflegemitteln kann zwischen etwa 0, 01 und etwa 10   Gew.-%   liegen. Mundpflegemittel, die beim gewöhnlichen Gebrauch in wesentlichen Mengen verschluckt werden oder aus Versehen verschluckt werden können, müssen niedrigere EHDPKonzentrationen enthalten. Beispielsweise enthält ein erfindungsgemässes Mundwasser vorzugsweise weniger als etwa   35o   und Kaugummi weniger als etwa 1   Gel. do   EHDP. Zahnpflegemittel können bis zu etwa 10   Gew.-lo,   vorzugsweise etwa 0, 1 bis 0,5   Gew.-,   EHDP enthalten. 



   Der pH-Wert der erfindungsgemässen Mundpflegemittel kann zwischen etwa 5, 0 und etwa 11 liegen. Unterhalb vom pH-Wert 5, 0 kann eine Schädigung des Zahnschmelzes trotz der relativen Sicherheit von EHDP eintreten. Oberhalb von etwa pH-Wert 11,0 ist es schwierig, Produkte zu formulieren, die zufriedenstellendes Aroma haben und ausreichend mild sind. Bevorzugt wird ein pH-Bereich von etwa 7, 0 bis 10. Der pH-Wert des Mittels bestimmt natürlich das Ausmass der Neutralisation der EHDP. Die stärker neutralisierten Formen liegen bei höheren pH-Werten und die niederen Formen bei niedrigeren pH-Werten vor. 



   Eine Beschränkung der Erfindung auf eine bestimmte Wirkungstheorie ist nicht beabsichtigt, jedoch wurde beobachtet, dass EHDP das Fortschreiten der Zahnsteinbildung vom amorphen Kalziumphosphat über die Kristallwachstumsphase zum Kalziumhydroxyapatit stört. EHDP-Mengen, die zu klein sind, um   nennenswerte Kalziummengen   in das Chelat zu überführen, bewirkten eine Verzögerung der Bildung von Kalziumhydroxyapatit. Diese selektive Wirkung auf die in der Bildung begriffenen Zahnsteinablagerungen ohne entmineralisierende Wirkung auf den Zahnschmelz ist überraschend. 



   Die Wirksamkeit der Mundpflegemittel gemäss der Erfindung in der Zahnsteinprophylaxe wurde 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 durch den Ratten-Zahnsteintest nachgewiesen, der wie folgt durchgeführt wurde :
ZweiGruppen von 20 bis 21 Tage alten Ratten vom Holtsman-Sprague-Dawley-Stamm wurden ver- wendet. Jede Gruppe bestand aus einer männlichen und einer weiblichen Ratte von je 10 Würfen. Eine
Gruppe diente als Kontrollgruppe und die andere als Testgruppe.

   Beide Gruppen von Tieren erhielten einen zahnsteinfördernde Diät, die aus 620/o Maisstärke,   32%   fettfreiem Milchpulver,   20   gepulverter
Leber und 3% Cellulosemehl bestand. Örtliche Anwendungen einer auf   PH -Wert 10, 0   eingestellten,   0, 55eigen   wässerigen Lösung von   Trinatriumhydrogenäthan-l-hydroxy-l.   l-diphosphonat wurden an den
Zähnen aller Tiere in der Testgruppe zweimal täglich für eine Dauer von 3 Wochen vorgenommen. 



   Ähnliche Anwendungen mit Wasser wurden an allen Testtiere in der Kontrollgruppe während der Versuchsdauer vorgenommen. 



   Drei Wochen nach Beginn des Tests wurden die Tiere getötet und ihre Backenzähne nach der Stärke des Zahnsteinbelages bewertet, indem die Fläche und die Tiefe der Ablagerung an jeder der 44 Zahn- flächen, die bei jedem Tier geprüft wurden, ermittelt wurde. Die Bewertung erfolgte nach einer Skala von 0 bis 3 für jede Oberfläche. Hiebei bedeutet die Ziffer 0 keine nachweisbaren Kalkablagerungen, die Ziffer 3 die Bedeckung von praktisch   1000lu   der Oberfläche mit einer dicken Ablagerung, wobei
Zwischenwerte Abstufungen zwischen diesen Extremen darstellen. Die Gesamtbewertungsziffer für die
Zahnsteinbildung bei jedem Tier wurde durch Addition der einzelnen Bewertungsziffern für jede der
44 Oberflächen ermittelt. Die Ergebnisse, die bei zwei Versuchen dieser Art erhalten wurden, sind in der folgenden Tabelle angegeben. 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Durchschnitt <SEP> der <SEP> Gesamtbewertungsziffern
<tb> Versuch <SEP> Nr. <SEP> : <SEP> Test <SEP> : <SEP> Kontrolle <SEP> : <SEP> Verminderung <SEP> in <SEP> solo <SEP> : <SEP> 
<tb> 1 <SEP> 2, <SEP> 4 <SEP> 6, <SEP> 8 <SEP> 64, <SEP> 8 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 11, <SEP> 2 <SEP> 27, <SEP> 2 <SEP> 58, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.2 
 angewendeten Mitteln gemäss der Erfindung erzielt werden. 



   Die Unbedenklichkeit von EHDP für den Gebrauch im Kontakt mit den Zahnflächen wurde durch den Dauertauchtest wie folgt bestimmt : Natürliche menschliche Zähne wurden in wässerige Lösungen getaucht, die   3"/0   EHDP bei pH-Wert 7, 0 und pH-Wert 10 enthielten. Alle 4 h wurden die Zähne auf Entkalkung untersucht. Bei sichtbarem Licht kann die Entkalkung des Zahnschmelzes durch verringerten Glanz, weisse stumpfe Stellen oder leichte Aufrauhung der Oberfläche festgestellt wurden. Die Zähne wurden nach 7 Tagen makroskopisch und mikroskopisch untersucht. Eine Entkalkung während dieser Zeit wurde nicht festgestellt, ein Zeichen, dass diese Mittel keine Schädigung des Zahnschmelzes verursachen. 



   Ein Zahnpflegemittel, insbesondere Zahncreme, ist die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. 



  Zahnpasten enthalten gewöhnlich Schleif- oder Scheuermittel, Schaumstoffe, Bindemittel, Feuchthaltemittel, Aromastoffe und Süssstoffe. 



   Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Schleifmittel und sonstigen Zusätze sind vorzugsweise frei von löslichem Kalzium, so dass die Fähigkeit von EHDP zur Komplexbildung oder zur Verhinderung des Kristallwachstums nicht so weit erschöpft wird, dass die zahnsteinverhütende und zahnsteinlösende Wirkung beeinträchtigt wird. Beispielsweise werden übliche Schleif- und Scheuermittel, wie Dikalziumorthophosphat und Kalziumcarbonat, möglichst nicht verwendet. Jedoch kann überwiegend in der ss-Phase vorliegendes Kalziumpyrophosphat, das gemäss dem Verfahren nach der USA - Patentschrift Nr. 



  3, 112, 247 hergestellt wird und verhältnismässig wenig lösliches Kalzium   enthält. verwendet werden. Eine   besonders bevorzugte Klasse von Schleifmitteln für die Zwecke der Erfindung sind die feinteiligen hitzehärtenden polymerisierten Harze, die in der   USA-Patentschrift Nr. 3, 070, 510   beschrieben sind. Geeignete Harze sind die Melaminharze, Phenolharze, Harnstoffharze, Melaminharnstoffharze, die vernetzten Epoxyharze und die vernetzten Polyester. 



   Als Schleifmittel eignen sich ferner Aluminiumoxyd und die unlöslichen kalziumfreien Metaphosphate, z. B. Natriummetaphosphat. Auch Gemische von Schleifmitteln können verwendet werden. In jedem Fall kann die Gesamtmenge des Schleifmittels in den Zahnpflegemitteln gemäss der Erfindung zwischen 0, 5 und 95% des Gewichtes des Zahnpflegemittels liegen. Zahnpasten enthalten vorzugsweise   20bis60Gew.-Schleifmittel. DieSchleifmittel haben vorzugsweise   eine Teilchengrösse von 2   bis 20 Il.   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Für die Zwecke der Erfindung eignen sich Schaumstoffe, die annehmbar stabil sind und in einem weiten pH-Bereich Schaum bilden. Bevorzugt werden seifenfreie anionaktive, organische, synthetische Waschmittel. Als Beispiele solcher Waschmittel seien genannt : wasserlösliche Salze von Alkylsulfaten mit 10 bis 18 C-Atomen im Alkylrest, z. B. Natriumlaurylsulfat, wasserlösliche Salze von sulfonierten 
 EMI4.1 
 nen verwendet werden. Der Schaumstoff kann in den erfindungsgemässen Zahnpflegemitteln in einer Menge von 0, 5 bis 5   Gew... p/o des   Gesamtmittels vorhanden sein. 



   Bei der Herstellung von Zahnpasten muss eine gewisse Menge eines Verdickungsmittels zugesetzt werden, um eine erwünschte Konsistenz zu erzielen. Bevorzugt als Verdickungsmittel werden Hydroxy- äthylcellulose und wasserlösliche Salze von Celluloseäthern, wie Natriumcarboxymethylcellulose und   Natriumcarboxymethylhydroxyäthylcellulose.     Natürliche Pflanzenharze, z. B. Karayagummi,   Gummiarabikum und Traganthgummi, können ebenfalls verwendet werden. Kolloides Magnesiumaluminiumsilicat oder feinteiliges Siliciumdioxyd können als Teil des Verdickungsmittels zur weiteren Verbesserung der Konsistenz zugesetzt werden. Die Verdickungsmittel können in einer Menge von 0, 5 bis   5, 0%   des Gesamtgewichtes des Mittels verwendet werden. 



   Es ist ferner erwünscht, der Zahnpaste ein Feuchthaltemittel zuzusetzen, um ihre Erhärtung zu verhindern. Als Feuchthaltemittel eignen sich Glyzerin, Sorbit   u. a.   essbare mehrwertige Alkohole. Das Feuchthaltemittel kann bis zu etwa 36   Gew.-lo der   Zahnpaste insgesamt ausmachen. 



   Als Aromastoffe eignen sich Wintergrünöl, Pfefferminzöl, das Öl der grünen Minze (Mentha spicata), Sassafrasöl und Nelkenöl. Als Mittel zum Süssen können Saccharin, Dextrose,   Lävulose und Natrium-   cyclamat verwendet werden. 



   Einige repäsentative Mundpflegemittel, die die Erfindung veranschaulichen, werden in den folgenden Beispielen beschrieben. 



     Beispiel l :   Eine Zahnpaste der folgenden Zusammensetzung wurde nach üblichen Methoden hergestellt : 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Gew.-Teile
<tb> Wasser <SEP> 31, <SEP> 58 <SEP> 
<tb> Sorbit <SEP> 6, <SEP> 25 <SEP> 
<tb> Saccharin <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP> 
<tb> Kalziumphosphat*) <SEP> 39, <SEP> 00 <SEP> 
<tb> Glyzerin <SEP> 18, <SEP> 00 <SEP> 
<tb> Natriumalkyl- <SEP> (cocosnuss)-sulfat <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 
<tb> Natriumcocosnussmonoglyzeridsulfonat <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP> 
<tb> Natriumcarboxymethylcellulose <SEP> 1, <SEP> 15 <SEP> 
<tb> Magnesiumaluminiumsilicat <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 
<tb> Aromastoffe <SEP> 0, <SEP> 85 <SEP> 
<tb> Dinatriumsalz <SEP> von <SEP> Äthan-l-hydroxy-1, <SEP> 1-diphosphonsäure <SEP> l, <SEP> 50 <SEP> 
<tb> PH-Wert <SEP> 5,90
<tb> 
   '') Hergestellt   gemäss   USA-Patentschrift Nr.

   3, 112, 247.   



   Dieses Mittel verzögert wirksam die Zahnsteinbildung auf dem Zahnschmelz.   Bei der Prüfung nach   dem vorstehend beschriebenen Dauereintauchtest wurde auch nach einer Einwirkungsdauer von 7 Tagen keine Entkalkung festgestellt. 



     Beispiel 2 :   Eine Zahnpaste wurde hergestellt, die die gleiche Zusammensetzung wie die in Beispiel 1 beschriebene Zahnpaste hatte, mit der Ausnahme, dass 3, 0 an Stelle von 1, 5 Teilen Dinatriumdihydrogen-äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonat und 30, 08 Teile an Stelle von 31, 58 Teilen Wasser verwendet wurden. Dieses Zahnpflegemittel erwies sich ebenfalls als wirksam und verursachte keine Schädigung des Zahnschmelzes nach einer Einwirkungsdauer von 7 Tagen. 



   DasDinatriumdihydrogensalz der   Äthan-l-hydroxy-l. l-diphosphonsäure   in diesem Zahnpflegemittel kann mit praktisch gleichen Ergebnissen durch Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure oder beliebige Kalium-, Ammonium- oder substituierte Ammoniumsalze dieser Säure ersetzt werden. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



  Beispiel 3 : Eine Zahnpaste der folgenden Zusammensetzung wurde hergestellt : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Gew.-Teile
<tb> Wasser <SEP> 39, <SEP> 58 <SEP> 
<tb> Sorbit <SEP> 6, <SEP> 25 <SEP> 
<tb> Saccharin <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP> 
<tb> Schleifmittel <SEP> (Kondensat <SEP> von <SEP> gefälltem <SEP> Harnstoff
<tb> und <SEP> Formaldehyd) <SEP> 31, <SEP> 00 <SEP> 
<tb> Glyzerid <SEP> 18, <SEP> 00 <SEP> 
<tb> Natriumalkyl- <SEP> (cocosnuss)-sulfat <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 
<tb> Natrium-cocosnuss-monoglyceridsulfonat <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP> 
<tb> Natriumcarboxymethylcellulose <SEP> 1, <SEP> 15 <SEP> 
<tb> Magnesiumaluminiumsilicat <SEP> 0, <SEP> 40 <SEP> 
<tb> Aromastoffe <SEP> 0,95
<tb> Dinatriumsalz <SEP> von <SEP> Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure <SEP> 1,50
<tb> pH-Wert <SEP> 5,

   <SEP> 3 <SEP> 
<tb> 
 
Bei Anwendung in üblicher Weise verzögert diese Zahnpaste die Bildung von Zahnstein. Nach einer Einwirkungsdauer von 7 Tagen wurde keine Entkalkung des Zahnschmelzes festgestellt. 



   Beispiel 4 : Eine Zahnpaste wurde hergestellt, die 3,0 Teile   Dinatriumdihydrogenäthan-1-hy-     droxy-l, l-diphosphonatund38, 08Teile   Wasser enthielt und im übrigen mit der in Beispiel 3 beschriebenen Zahnpaste identisch war. Dieses Zahnpflegemittel erwies sich als wirksam und verursachte keine feststellbare Entkalkung des Zahnschmelzes nach einer Einwirkungsdauer von 7 Tagen. 



   Das in   diesem Beispiel verwendete Dinatriumdihydrogensalz   von Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure kann mit den gleichen Ergebnissen durch dikaliumdihydrogen-äthan-1-hydroxy-1,   1-diphosphonat,   
 EMI5.2 
 Mehrere Mundwässer wurden gemäss der Erfindung aus folgenden Bestandteilen hergestellt : 
 EMI5.3 
 
<tb> 
<tb> Gew..-Teile <SEP> :

   <SEP> 
<tb> Beispiel <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 8
<tb> Glyzerin <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Äthylalkohol <SEP> 16, <SEP> 5 <SEP> 16, <SEP> 5 <SEP> 16, <SEP> 5 <SEP> 16, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Wasser <SEP> 67, <SEP> 172 <SEP> 67, <SEP> 172 <SEP> 67, <SEP> 172 <SEP> 70, <SEP> 192 <SEP> 
<tb> Polyoxyäthylensorbitanmonooleat <SEP> *) <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP> 
<tb> Saccharin <SEP> 0, <SEP> 045 <SEP> 0, <SEP> 045 <SEP> 0, <SEP> 045 <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> 
<tb> Natriumcyclamat <SEP> 0, <SEP> 075 <SEP> 0, <SEP> 075 <SEP> 0, <SEP> 075 <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP> 
<tb> Aromastoffe <SEP> 0, <SEP> 088 <SEP> 0, <SEP> 088 <SEP> 0, <SEP> 088 <SEP> 0, <SEP> 088 <SEP> 
<tb> EHDP <SEP> **) <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> pH-Wert***) <SEP> 7,

   <SEP> 0 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 
 EMI5.4 
 ***) Eingestellt auf den genannten Wert mit Natriumhydroxyd 
Beim üblichen Gebrauch als Mundwasser wenigstens einmal täglich verringern die Mundwässer der vorstehenden Zusammensetzung erheblich die Ablagerung von Zahnstein.

   Eine Entkalkung des Zahnschmelzes durch diese Mundwässer konnte nach einer Einwirkungsdauer von 7 Tagen nicht festgestellt werden. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

   Beispiel 9 :   Ein Kaugummi wurde gemäss der Erfindung aus folgenden Bestandteilen hergestellt : 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Gel. <SEP> -%:

   <SEP> 
<tb> Gummibasis <SEP> *) <SEP> 21, <SEP> 30 <SEP> 
<tb> Zucker <SEP> 59, <SEP> 00 <SEP> 
<tb> Maissirup <SEP> (Baume <SEP> 45) <SEP> 18, <SEP> 20 <SEP> 
<tb> Aromastoffe <SEP> 0, <SEP> 50 <SEP> 
<tb> Trikaliumsalz <SEP> von <SEP> Äthan-l-hydroxy-1, <SEP> 1- <SEP> 
<tb> diphosphonsäure <SEP> 0, <SEP> 05 <SEP> 
<tb> 
   *) 30   Teile Estergummi
45 Teile Cumaronharz
15 Teile Latex (trocken)
10 Teile Paraffinwachs (Schmelzpunkt 820C) 
Dieser Kaugummi ist ein wirksames Mittel zur Verzögerung der Zahnsteinbildung ohne Schädigung der Zahnstruktur bei regelmässigem Kauen in üblicher Weise. 



   Die in den vorstehenden Beispielen genannten und in die verschiedenen Gemische einbezogenen Bestandteile ausser EHDP sind Beispiele für Trägerstoffe, die für den Gebrauch in der Mundhöhle geeignet sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Zahnsteinbildung verhinderndes Mund-und Zahnpflegemittel, dadurch gekennzeichnet, dass es etwa 0, 01 bis 10 Gew.-% Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure oder eines wasserlöslichen Salzes dieser Säure und einen zur Verwendung in der Mundhöhle geeigneten Träger, wie etwa Wasser, Sorbit, Kalziumpyrophosphat, Glyzerin, gefälltes Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat, Äthylalkohol, Zucker, enthält und dass der pH-Wert des Mittels etwa 5, 0 bis 11, 0 beträgt.

Claims (1)

  1. 2. Mund- und Zahnpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das EMI6.2 dass es etwa 0, 1 bis 5 Gew.-% Äthan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure oder eines wasserlöslichen Salzes dieser Säure und etwa 0, 5 bis 95, oxo eines Zahnschleifmittels, vorzugsweise etwa 20 bis 601o eines im wesentlichen von wasserlöslichen Kalziumverbindungen freien Schleifmittels, wie z. B. polymerisierte Harze, wie Melaminharze, Phenolharze, Aluminiumoxyd, kalziumfreie Metaphosphate, enthält und dass der pH-Wert des Mittels etwa 7, 0 bis 10, 0 beträgt..
AT1098466A 1965-12-08 1966-11-28 Zahnsteinbildung verhinderndes Mund- und Zahnpflegemittel AT275043B (de)

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