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Schublade
Die Erfindung betrifft eine Schublade, die unmittelbar unterhalb der Oberseite des sie aufnehmenden Möbels angeordnet und insbesondere für Telephonschränkchen-geeignet sind, wobei sie dann der Aufnahme der zum Telephonieren notwendigen Unterlagen, wie z. B. Telephonbücher,
Rufnummern-Verzeichnisse usw., dient. Obschon in ihrer Anwendbarkeit nicht auf Telephonschränk- chen beschränkt, soll die Erfindung, vor allem hinsichtlich ihrer Problemstellung und Fortschrittlichkeit, nachstehend an Hand dieses bevorzugten Anwendungsbeispiels erläutert werden.
Telephonschränkchen finden sowohl in Privathaushalten als auch in Büros, Konferenzräumen od. dgl. Verwendung. Während in Privathaushalten zum Aufstellen eines Telephons in der Regel ohnehin ein besonderes Möbelstück vorgesehen werden muss, schafft die Verwendung eines solchen Telephonschränkchens in Geschäftsräumen bzw. Büros den Vorteil, dass das Telephon nebst Telephonbuch usw. keinen Platz mehr auf dem Schreibtisch beansprucht, sondern, bequem und jederzeit griffbereit, getrennt von diesem aufgestellt werden kann. Darüberhinaus kommt die Verwendung solcher Telephonschränkchen den modernen Bestrebungen entgegen, Büro- bzw.
Geschäftsräumen an Stelle des hier bislang üblichen nüchternen Stils einen gewissermassen privaten Anstrich zu verleihen.
Die Aufstellung solcher Telephonschränkchen erfolgt jedoch, vor allem in Privathaushalten, wo dieses Möbelstück häufig auf dem Flur bzw. auf der Diele anzutreffen ist, meist an Stellen, die im Gegensatz zum Schreibtisch-Telephon ein Mitschreiben der Telephondurchsage, wie es häufig erwünscht oder gar notwendig ist, mangels einer hiefür geeigneten Schreibfläche nicht zulassen. Die Oberseite des Telephonschränkchens ist als Schreibfläche normalerweise zu klein, so dass, wird sie doch als solche benutzt, die Gefahr besteht, dass das Telephon zu weit an den Rand geschoben wird und herunterfällt. Erschwerend kommt noch hinzu, dass Telephonate von einem auf einem solchen Schränkchen stehenden Telephon aus meist stehend geführt werden, da ein dazugestelltes Sitzmöbel den in Fluren bzw. Dielen ohnehin beschränkten Raum weiter einengen würde.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe, d. h. also eine Möglichkeit zu schaffen, mittels welcher im Bedarfsfall eine Vergrösserung der Fläche der Möbel-Oberseite erzielbar ist.
Für diese Flächenvergrösserung soll die unmittelbar unterhalb der Möbel-Oberseite befindliche Schublade herangezogen werden.
Um diese Aufgabe erfüllen zu können, kennzeichnet sich die erfindungsgemässe Schublade dadurch, dass ihr eine über ihre Rückwand hinaus horizontal verschiebbare, bei ganz oder teilweise ausgezogener Schublade eine Schreibunterlage bildende Abdeckplatte zugeordnet ist.
Auf diese Weise ist es, kehrt man wieder zu dem Anwendungsbeispiel des Telephonschränkchens zurück, dann, wenn im Verlaufe des Telephongesprächs Aufzeichnungen zu machen sind, allein erforderlich, die Schublade herauszuziehen ; die dieser zugeordnete Abdeckplatte, die dabei zusammen mit der Schublade aus dem Schrankraum austritt, bildet eine ideale Schreibfläche. Soll jedoch etwas aus der Schublade herausgenommen werden, braucht die Abdeckplatte lediglich in den die Schublade
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;--6a--, wobei die Abdeckplatte --9a-- um geringes zurückgeschoben dargestellt ist.
Wie vor allem aus Fig. 3 ersichtlich, sind im oberen Bereich der Schubladen-Seitenwände --12a-- horizontal verlaufende Nuten --13-- einander gegenüberliegend angeordnet, in denen die Abdeckplatte --9a-- parallel zum Schubladen-Boden --14a-- geführt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel durchdringt die Abdeckplatte --9a-- die in Fig. 4 dargestellte Schubladen-Rückwand --15a-- an der Stelle eines sich über ihre gesamte Breite erstreckenden Durchgangsschlitzes-16--.
Die Abdeckplatte --9a-- ist im Bereich ihrer vorderen Stirnseite mit einer Grifföffnung --17-- versehen, die das Zurückschieben erleichtern soll. In der Nähe des rechten Seitenrandes befindet sich eine nutartige Vertiefung --18-- zur Aufnahme eines Bleistiftes, Kugelschreibers od. dgl. ; Grifföffnung-17-und nutartige Vertiefung --18-- können eine einzige Ausnehmung bilden.
Bereits Fig. 3 lässt erkennen, dass der über die Abdeckplatte --9a-- überstehende Randbereich der Schubladen-Seitenwände --12a-- möglichst niedrig gehalten ist. Soll dieser, um ein gutes Aufliegen des Schreibarms auf der als Schreibunterlage dienenen Abdeckplatte --9-- zu ermöglichen, völlig in Fortfall kommen, kann das in den Fig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsbeispiel der Schublade - -6b-- verwendet werden,
Fig. 6 veranschaulicht, dass die Oberkanten --19-- der Schubladen-Seitenwände --12b-- nach innen abgetreppt sind ;
die Seitenlängsränder-20-der Abdeckplatte-9b-sind entpsrechend gestuft ausgebildet, so dass die Abdeckplatte --9b-- zwischen den Schubladen-Seitenwänden - geführt ist. Die Schubladen-Rückwand --15b-- ist bei diesem Ausführungsbeispiel hinsichtlich ihrer Höhe um ein mindestens der Stärke des zwischen den Schubladen-Seitenwänden - -12b-- erfassten Bereichs der Abdeckplatte --9b-- entsprechendes Mass vermindert.
In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Abdeckplatte der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten entspricht, an der Schublade --6c-- jedoch eine andere Rückwand
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Ausbildung ist, natürlich unter entsprechender Anpassung der Führungsflächen, auch bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Schublade-6b-gewählt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schublade, insbesondere für Telephonschränkchen, die unmittelbar unterhalb der Oberseite des
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(6, 6a, 6b) eine über deren Rückwand hinaus horizontal verschiebbare, bei ganz oder teilweise ausgezogener Schublade eine Schreibunterlage bildende Abdeckplatte (9, 9a, 9b) zugeordnet ist.
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