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Einrichtung zur schwenk- und ausziehbaren Anordnung von Fernseh- und bzw. oder Rundfunkgeräten für den Einbau in und freistehenden
Aufbau auf Möbeln
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, bestehend aus einer Grundplatte und darüberliegender Trägerplatte, wobei Grund- und Trägerplatte über ineinandergreifende Laufschienen eine Einheit bilden, zur schwenk- und ausziehbaren Anordnung von Fernseh-und bzw. oder Rundfunkgeräten für den Einbau in und freistehenden Aufbau auf Möbeln.
Es ist bekannt, Fernsehapparate und Rundfunkgeräte in Schrankwände oder in sonstigen Möbeln eingebaut unterzubringen. Diese bekannten Einbauten weisen jedoch den Nachteil auf, dass das Gerät in dem Möbelstück starr angeordnet ist, so dass das Bild nicht von einem beliebigen Platz im Zimmer aus betrachtet werden kann, wie dieses etwa bei freistehenden, auf einem Fernsehtisch angeordneten Geräten der Fall ist. Dadurch sind aus raumgestalterischen Gründen der Verwendung solcher Einqaueinheiten enge Grenzen gesetzt.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich handelsübliche Fernsehgeräte nicht ohne weiteres zum starren Einbau in Schrankwände eignen, ohne dass die Tonwiedergabe darunter leidet, so dass hiezu gesonderte Einbaugeräte erforderlich sind, bei denen die Lautsprecher unter zusätzlichem Raumbedarf hinter der Vorderwand der Schrankwand od. dgl. angebracht sind.
Um diese Nachteile zu beseitigen, ist es bekanntgeworden, Fernsehgeräte in einem Fach eines Schrankmöbels unterzubringen und zwecks besserer Sicht ausziehbar anzuordnen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die ausgezogene Trägerplatte für das Fernseh- und bzw. oder Rundfunkgerät so zu verstellen, dass das Bild im Sichtwinkel des Beschauers steht. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art bestehen diese aus einer Vielzahl von Einzelteilen, die vielfach eine sorgsame und langwierige Montage erfordern.
Auch beim Gegenstand der franz. Patentschrift Nr. 996235, welche eine derartige Einrichtung offenbart, stellt sich der gleiche Nachteil wie bei den an sich bekannten Einrichtungen ein, nämlich der, dass infolge der konstruktiven Bauweise nach einem gewissen Zeitraum der Benutzung sich Verschleissmerkmale einstellen die nicht unerheblich sind. Die grössten Verschleissmerkmale ergeben sich im Bereich der ineinandergreifenden Laufschienen von Grund- und Trägerplatte. Ferner besteht die Möglichkeit, dass sich infolge von übermässiger Luftfeuchtigkeit zwischen den einzelnen Laufschienen ein Korrosionsfilm einstellt, welcher die Gleitfähigkeit der Einrichtung beeinträchtigt. Letztlich sei noch der Nachteil zu erwähnen, der in der oftmals sehr grossen Bauweise der Einrichtungen zu erblicken ist.
Die Erfindung bietet auf dem vorbenannten Gebiet eine Verbesserung an, durch die die aufgezeigten Mängel beseitigt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Laufschienen der Grundplatte und Trägerplatte schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind und dass in dem freien Raum zwischen den Laufschienen Laufkugeln angeordnet sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, dass die unteren Laufschienen auf der Oberseite der Grundplatte fest angeordnet, während die oberen Laufschienen auf der Unterseite der Trägerplatte vermittels Zapfen Rollen od. dgl. schwenkbeweglich angeordnet sind.
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Die Trägerplatte ist mit Textilfasern oder einem ähnlichen Material beflockt oder belegt, um eventuelle Dissonanztöne zu vermeiden.
Letztlich sei noch als Merkmal der Erfindung zu erwähnen, dass die Trägerplatte zur festeingelassenen Grundplatte um ein Mass, welches ca. 3/4 der Tiefe der festen Grundplatte entspricht, ausziehbar und um einen Winkel von 450 schwenkbar angeordnet ist. Grundplatte und Trägerplatte bestehen aus Holz mit oder ohne Kunststoffüberzug oder Kunststoff.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels der Erfindung an Hand der Zeichnungen. Es zeigen : Fig. l eine schematische Darstellung des Gegenstands der Erfindung bei ausgezogenem Zustand in perspektivischer Darstellung ;
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Möbel eingelassene feste Grundplatte mit aufgesetzten Laufschienen in Draufsicht ; Fig. 5 eine Draufsicht auf die Unterseite der Trägerplatte für das Fernseh- und bzw. oder Rundfunkgerät mit den schwenkbar angeordneten teleskopartig ausgebildeten Gegenschienen.
Gemäss den Fig. l bis 5 ist die im Möbel fest eingelassene Grundplatte mit--l--bezeichnet.
Auf der Oberseite--l'--der Grundplatte--l--sind in parallelem Abstand voneinander Laufschienen --2-- fest angeordnet. Die Laufschienen --2-- sind mit der Grundplatte-l--
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Die Laufschienen--5--an der Unterseite--4'--der Trägerplatte--4--greifen in die fest auf der Grundplatte --1-- angeordneten Laufschienen --2-- ein. Die Laufschienen --2-- der
Grundplatte--l--sind mit den Laufschienen--5--der Trägerplatte--4--teleskopartig verbunden, u. zw. derart, dass sie sich auf den Laufschienen--2--hin-und herschieben lassen.
Zwischen den Laufschienen--2 und 5--sind Laufkugeln--8--zur Verminderung der
Reibungskraft beim Hin- und Herschieben der Trägerplatte-4--eingeschaltet.
Die Trägerplatte-4-lässt sich etwa 3/4 der Tiefe der feststehenden Grundplatte-l- nach vorne herausziehen und dabei gleichzeitig um einen Winkel von mindestens 450 schwenken. Die
Schwenkung kann dadurch erfolgen, dass die Zapfen bzw. Rollen--6--in einer Ausnehmung --7--, die in der Trägerplatte --4-- angeordnet ist, gleitet. Die Ausnehmung--7--in der
Trägerplatte --4-- ist einseitig angeordnet und läuft quer zu der Laufschiene--5--.
Das Möbel, in welches die erfindungsgemässe Einrichtung eingeschoben wird, muss selbstverständlich eine Ausnehmung in der Breite haben, die grösser gehalten ist als die Trägerplatte - --4- -, u. zw. deswegen weil die Trägerplatte --4-- im herausgezogenen Zustand um mindestens
450 geschwenkt werden kann.
Die Einrichtung kann im ausgezogenen und geschwenkten Zustand nicht wieder eingeschoben bzw. nur zunächst begrenzt eingeschoben werden. Erst beim weiteren Einschieben kommt die Einrichtung wieder in den Parallelzustand zu dem Möbel und es kann keine Beschädigung des Möbels oder Fernsehgerätes erfolgen.
Selbstverständlich können Einzelheiten der gezeigten und vorstehenden erläuterten Ausführungsform sinngemäss abgeändert werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung zu fallen. So könnte z. B. die Grundplatte --1--, als auch die Trägerplatte--4--, quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein und aus Holz mit oder ohne Kunststoffüberzug oder aus Kunststoff bestehen. Das gleiche gilt für die ineinandergreifenden teleskopartig ausgebildeten Laufschienen--2, 5--.
Darüberhinaus ist es möglich, die Einrichtung auch ohne Grundplatte in das Möbel einzubauen oder auf ein Möbel freistehend aufzubauen. In diesem Fall ist die untere Führungsschiene direkt auf den Boden des Möbels zu befestigen.
Ein Vorteil beim Gegenstand der Erfindung gegenüber dem Bekannten ist darin zu erblicken, dass einmal durch die niedrig gehaltene Bauweise die Einrichtung in jedem Möbel unterbringbar ist. Ein weiterer Vorteil ist in der konstruktiven Ausbildung der Laufschienen zu erblicken und den in dem freien Raum zwischen denselben angeordneten Laufkugeln. Hiedurch wird ein einwandfreies Ausziehen und Verschwenken der Trägerplatte gewährleistet. Bei Erforderlichkeit lassen sich die Laufkugeln schnell und mühelos durch andere auswechseln, so dass die Einrichtung keiner grossen Wartung bedarf und bei einem eventuell auftretendem Defekt bezüglich der Auszieh- und Verschwenkbarkeit der Trägerplatte, dieser auch von einem Laien schnell und mühelos behoben werden kann, indem jede Laufkugel, welche den Defekt durch Festsetzen hervorgerufen hat, ausgewechselt werden kann.
Ein Vorteil einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist darin zu erblicken, dass sie eine beflockte Trägerplatte aufweist, die aus Holz besteht und im Vergleich zu den bekannten, aus Metall
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