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Anordnung von in einem Schrankfach eingebauten Rundfunk- und
Fernsehgeräten u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Rundfunk- und Fernsehgeräte u. dgl., die in einem Schrankfach eingebautsind, und hat den Zweck, das Gerät so anzuordnen, dass es leicht in die beste Empfangs- oder Betrachtungsrichtung eingestellt werden kann.
Bei solchen eingebauten Geräten steht zwar die Vorderfront des Gerätes zumeist nur wenig gegenüber der Frontfläche des geöffneten Schrankes zurück. Trotzdem wird durch den Einbau allgemein der Klang beeinträchtigt und vielfach auch das Bild verzerrt, vor allem dann, wenn aus räumlichen Gründen die Zuhörer oder-schauer nicht gerade vor dem Gerät sitzen.
Um ein so eingebautes Gerät in die entsprechende Richtung drehen zu können. genügt es nicht, wie bei bekannten Einrichtungen, das Gerät einfach drehbar anzuordnen, sondern das Gerät, dessen Länge in der Regel grösser ist als seine Tiefe, muss gleichzeitig herausgezogen werden können. Dabei muss der Auszug mitRücksicht auf die Seitenwände des Faches in der Regel in einem so grossenMass erfolgen, dass das Gerät in den Drehlagen praktisch nach vorn überlastig wird.
Gemäss der Erfindung wird eine Anordnung vorgeschlagen, die diesen besonderen Verhältnissen Rechnung trägt und sich dadurch kennzeichnet, dass das Gerät in an sich bekannter Weise mittels einerDrehplatte auf einer geradlinig verschiebbaren Tragplatte drehbar ist, wobei die Tragplatte in rohrförmigen Führungen aus dem Fach ausziehbar angeordnet ist.
Vorteilhaft erfolgt diese Führung, so, dass die Tragplatte mit Winkelleisten zwischen Kugeln in einem Rohr von ovalem Querschnitt greift oder kann die Tragplatte mittels Teleskoprohre geführt sein.
Es ist zwar auch bereits eine Einrichtung bekannt, bei der sich eine in der Nähe der Zimmerwand auf einer offenen Tischfläche unterzubringende Drehplatte mit einem Fernsehgerät auf einer Tragplatte dreht, die auf offenen Laufbahnen der Tischfläche verfahrbar ist, um den beim Verdrehen des Gerätes notwen-
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sehr begrenzt, wenn sein Abkippen nach vorn vermieden werden soll. Demgegenüber gewährleistet die röhrenförmige Führung bei der erfindungsgemässen Anordnung für jede Drehstellung und gute Tonwirkung sowie bei geringer Schranktiefe einen ausreichenden Auszug aus dem Fach ohne jede Kippgefahr.
Die erfindungsgemässe Anordnung ist sehr einfach in ihrem Aufbau und gestattet auch den Einbau durch den Nichtfachmann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine ausziehbare Anordnung in Vorderansicht, Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. l, Fig. 3 zeigtim Vertikalschnitt den Drehzapfen und Fig. 4 in Seitenansicht eine feste Rolle der neuen Anordnung.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist unter der Grundplatte eines Fernsehgerätes 1 mit den
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B.Grundplatte des Gerätes angeschraubt. An der Auflageplatte 4, die aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, ist in der Mitte ein Drehzapfen 5 und, um diesen im Kreis verteilt, eine Anzahl von Bügeln 6 mit darin drehbar gelagerten Rollen 7 festgeschraubt. Der Drehzapfen 5 ist an seiner Basis bei 8 stufenartig verbreitert und mit mindestens zwei Schrauben 9 an der Auflageplatte 4 starr befestigt.
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Die Rollen 7 laufen auf einer ebenfalls aus Kunststoff oder Metall bestehenden Auflageplatte 10 einer Tragplatte 11, die hier aus Holz oder Kunststoff vorausgesetzt ist, aber auch aus Metall bestehen kann.
Die untere Auflageplatte 10 enthält auch die Bohrung für den Drehzapfen 5, der diese Platte durchsetzt. An der freien Stirnfläche des Drehzapfens ist eine Gegenhalteplatte 12 angeschraubt, die den Zapfen gegen ungewolltes Lösen sichert.
DieTragplatte 11 ist beidemgezeigtenAusführungsbeispielin einem Schrankfach, z. B. an dem Bodenbrett 13 desFaches, mittels Winkelleisten 14 dertragplatte zwischen Kugeln in einem Rohr 15 von ovalem Querschnitt ausziehbar geführt.
Wie schon eingangs angedeutet, kann auch nur je eine Drehplatte 3 und/oder die Tragplatte 11 aus geeignetem Werkstoff ohne Auflageplatte 4 oder 10 verwendet werden. Statt der festen Rollen 7 können lose Rollen oder Kugeln in die Drehplatte oder ihre Auflageplatte teilweise, vorzugsweise mehr als zur Hälfte versenkt sein. Durch eine verengte Öffnung in der betreffenden Platte oder ein besonderes an- geschraubtes Rückhalteplättchen können diese Rollen oder Kugeln gegen Herausfallen aus der Platte in bekannter Weise gesichert sein.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die gezeichnete und vorstehend erläuterte Ausführungsform beschränkt. So könnte z. B. die Führung der Tragplatte, wie eingangs angedeutet, durch Teleskoprohre erfolgen. Ebenso könnte der Drehzapfen bei geeigneter Länge nur lose in der Tragplatte stecken, die Zahl der Rollkörper kann geändert werden usw.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung von in einem Schrankfach eingebauten Rundfunk-und Fernsehgeräten, u. dgl., da- durch gekennzeichnet, dass das Gerät in an sich bekannter Weise mittels einer Drehplatte (3) auf einer geradlinig verschiebbaren Tragplatte (11) drehbar ist, wobei die Tragplatte (11) in rohrförmigen Führungen aus dem Fach ausziehbar angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (11) mit Winkelleisten (14) zwischen Kugeln in einem Rohr (15) von ovalem Querschnitt greift.