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Schmutzabweisendes Mittel Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines Copolymeren aus der Verbindung der Formel
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Die zur Herstellung der Ausgangsstoffe der Formel (I) benötigten Verbindungen sind teilweise bekannt, oder sie können nach bekannten Verfahren hergestelltwerden. a-Trifluormethacrylsäure z. B. er-
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Die erfindungsgemäss verwendbaren Copolymere werden nach bekannten Verfahren hergestellt. Die
Copolymerisation erfolgt hiebei in Substanz, Lösung oder Emulsion, wobei freie Radikale bildende Kata- lysatoren verwendet werden. Der prozentuale Anteil der verwendeten Monomeren ist nicht besonders kritisch bei der Bildung vorteilhafter Copolymeren. Beispielsweise kann der Anteil an fluorierter Ver- bindung der Formel (I) zwischen 1 bis 99 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Reaktionsmischung, betragen. Hinsichtlich Wirkung und Wirtschaftlichkeit des Copolymeren verwendet man den Ausgangsstoff der Formel (I) vorteilhaft in einer Menge von weniger als 50 Gel.-%.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Copolymere können Random-Copolymere oder Block-Copolymere sein.
Verfahren zur Herstellung von Random-Copolymeren sind den nachfolgenden Beispielen zu entnehmen. Geeignete Verfahren, die zur Herstellung von Block-Copolymeren dienen, sind z. B. in der USA-Patentschrift Nr. 3, 068, 187 beschrieben. Zur Copolymerisation können die üblichen Polymerisationsverfahren sowie die bekannten Katalysatoren, Emulgatoren, Regler und Lösungsmittel verwendet werden.
Die Trifluormethacrylatcopolymeren können auch in Form von physikalischen Mischungen mit einem nicht fluorhaltigen Homo- oder Copolymeren zum Schützen von Stoffen vor Verschmutzung verwendet werden.
Copolymerfilme können durch Giessen ihrer Lösungen erhalten werden. Besonders vorteilhaft als Lösungsmittel sind fluorierte Flüssigkeiten, insbesondere a, a, a-Trifluormethylbenzol, auch Benzotrifluorid genannt.
Die Copolymeren ergeben in Benzotrifluorid gelöst und auf Baumwolle oder Wolle in einem Verhältnis von 2 Gew.-% Polymer (bezogen auf das Substrat) appliziert, gute hydrophobe und oleophobe Effekte.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Temperaturen sind darin in Celsiusgraden angegeben. Prozente sind als Gewichtsprozente zu verstehen.
Beispiel 1 : Eine Lösung mit 2% des Copolymeren von 1, 1-Dihydroperfluorocytl-a-trifluor- methacrylat und n-Octylmethacrylat in Benzotrifluorid wird auf Baumwolle und Wolle appliziert. Die öl- und wasserabstossenden Eigenschaften werden durch den 3-M-Öl-bzw. den AATCC-Wasser-SprayTest bestimmt, und ergeben einen Wert von 80 für die öl- bzw. 70 für die wasserabstossende Eigenschaft bei Wolle und Baumwolle.
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:n-Octylmethacrylat und 0, 2 g Azobisisobutyronitril werden in einer Ampulle unter Vakuum luftdicht verschlossen. Nach 18stündiger Polymerisation bei 800 wird die Ampulle geöffnet und das Copolymere in 40 g Benzotrifluorid gelöst und in 1000 ml Methanol unter kräftigem Rühren ausgefällt.
Das ausgefällte Copolymere wird getrocknet und seine Zusammensetzung durch Elementaranalyse bestimmt. Es besteht aus 36, 5% 1, 1-Dihydroperfluoroctyl-a-trifluormethacrylat und 63, 5% n-Octylmethacrylat.
Verwendet man Copolymere aus 250/0, 75% oder 90% desperfluorierten Monomeren und entsprechend 75%, 25% oder 10% n-Octylmethacrylat, so zeigen sie ähnlich gute öl-und wasserabstossende Eigenschaften.
Wird eine 2% igue Lösung eines Copolymeren aus 50, 70/01, 1-Dihydroperfluoroctyl-a-trifluormeth- acrylat und 49, 3% n-Octylmethacrylat in Benzotrifluorid mit einer 2% igen Lösung von Poly-n-octyl- methacrylat in Benzotrifluorid in verschiedenen Verhältnissen vermischt, so dass 99 bis 200/0 des fluorhaltigen Copolymers in der Mischung vorhanden ist und die so vermischten Polymerlösungen auf Baumwolle oder Wolle appliziert, so bleiben in diesem Mischungsbereich die öl- und wasserabstossenden Eigenschaften des fluorhaltigen Copolymers voll erhalten, was beweist, dass man das teuere Fluorcopolymere durch Mischen mit andern Polymeren strecken kann, ohne dessen öl- und wasserabstossende Eigenschaften herabzumindern.
Beispiel 2 : 2% Copolymere vonl, l-Dihydroperfluoroctyl- < x-trifluormethacrylatundn-Butyl- methacrylat, das in einer 2% eigen Benzotrifluoridlösung auf Baumwolle und Wolle appliziert wird, ergibt folgenden öl- und wasserabstossenden Effekt :
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<tb> 3-M-Öl-Test <SEP> AATCC-Wasser-Spray-Test <SEP>
<tb> Baumwolle <SEP> 60 <SEP> 80
<tb> Wolle <SEP> 70 <SEP> 80
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Das in diesem Beispiel verwendete Copolymere wird folgendermassen hergestellt :
6 g 1, 1-Dihydroperfluoroctyl-a-trifluormethacrylat, 4 g n-Butylmethacrylat und 0, 05 g Azobisisobutyronitril werden in einer Ampulle unter Stickstoff luftdicht abgeschlossen und während 15 h bei 800 polymerisiert.
Die Ampulle wird sodann geöffnet, das Copolymere in 40 g Benzotrifluorid gelöst und unter Rühren in 1000 ml Methanol ausgefällt. Das ausgefällte Copolymere hat eine Zusammensetzung von 44, 8% 1, l-Dihydroperfluoroctyl-a-trifluormethacrylat und 55, 2% n-Butylmethacrylat.