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Lüftungsfenster zum Einsatz in eine aus U-förmigen
Profilglasbahnen zusammengesetzte Glaswand
Die Erfindung betrifft ein Lüftungsfenster mit einem Blend- und einem Flügelrahmen, zum Einsatz in eine aus U-förmigen Profilglasbahnen zusammengesetzte Glaswand, wobei am Flügelrahmen parallel durchlaufende Befestigungselemente zum Einsatz von Glasfalzleisten angeordnet sind, die aus offenen Hohlprofilen mit federnden Schenkeln bestehen, und wobei der Blendrahmen mit wechselseitigen Anschlägen für den Flügelrahmen versehen ist.
An die Lüftungsfenster für derartige aus U-förmigen Profilglasbahnen zusammengesetzte Glaswände werden sehr verschiedenartige Anforderungen gestellt. Am besten fügen sie sich in die Glaswand ein, wenn sie ebenfalls mit solchen U-förmigen Profilglasbahnen verglast sind. Dies stösst aber auf gewisse Schwierigkeiten, weil der Rahmen des Lüftungsfensters einen gewissen Platz beansprucht.
Deshalb wendet man häufig auch die einfachere und billigere Einfachverglasung oder Doppelscheibenverglasung an, wobei diese als doppelte Fest-Verglasung oder als Doppelscheiben-Isolierverglasung ausgeführt sein kann. Ferner werden je nach den örtlichen Verhältnissen verschiedene Anschlagsarten des Flügelrahmens am Blendrahmen wie als Schwingflügel-Drehkippflügel oder Wendeflügel verlangt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, Lüftungsfenster der eingangs beschriebenen Art mit Blend- und Flügelrahmen zu schaffen, welche alle diese Anforderungen in einfacher Weise erfüllen können.
Nach der Erfindung wird dies nun bei Lüftungsfenstern dadurch erreicht, dass am Flügelrahmen sechs parallele Nuten, vorzugsweise in symmetrischer Anordnung, angeordnet sind, in welche Glasfalzleisten von unterschiedlicher Breite in Anpassung an verschiedene Verglasungsarten (Einfach-Verglasung, doppelte Fest-Verglasung, Doppelscheiben-Isolierverglasung, Profdbahnen- Verglasung) oder/und in Anpassung an verschiedene Anschlagsarten des Flügelrahmens am Blendrahmen (Schwing-Flügel, Drehkipp-Flügel, Wende-Flügel) wahlweise in gewünschter Verteilung einsetzbar sind, wobei die fallweise nicht benötigten Nuten frei bleiben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieses Lüftungsfensters haben, von einer Seitenkante des Flügelrahmens ausgehend, die erste, zweite und vierte Nut denselben Abstand voneinander, wie die dritte, fünfte und sechste Nut. Weiters entspricht der Abstand der federnden Schenkel an jeder Glasfalzleiste zweckmässig demjenigen zweier Befestigungsnuten des Flügelrahmens, so dass die Glasfalzleisten je nach Bedarf in verschiedener Zusammenstellung in die Nuten eingesetzt werden können. Zur Ausführung der verschiedenen erwähnten Verglasungsarten genügen fünf verschiedene Glasfalzleisten.
Nur bei Profilbahnen-Verglasung mit grossem Scheibenabstand ist zur Abdeckung eines vorhandenen Glasfalzes eine zusätzliche winkelförmige Glasfalzleiste mit mindestens einer in eine Nut des Flügelrahmens eingreifenden Längsrippe erforderlich, wogegen auf der andern Seite der Verglasung eine Glasfalzleiste mit gegenüber den übrigen höherem Profil verwendet wird.
Flügelrahmen und Falzleisten können aus Leichtmetall oder Kunststoff bestehen und sind
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vorzugsweise stranggepresst, gewalzt oder gekantet.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Lüftungsfensters veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Profilglaswand mit einem erfindungsgemä#en Lüftungsfenster ; Fig. 2 und 3 Schnitte nach den Linien A-A und B-B in Fig. l ; Fig. 4 bis 6 Darstellungen der Glasfalzleisten-Anordnung für Einfachverglasung, doppelte Fest-Verglasung und Profilbahnen-Verglasung ; sowie Fig. 7 eine Darstellung der Glasfalzleisten-Anordnung für Doppelscheiben-Isolierverglasung mit Einfachdichtung des Flügelrahmens.
Fig. 1 zeigt eine Glaswand, die in bekannter Weise aus ineinander verschachtelten U-förmigen Profilglasbahnen-l--besteht. Sie werden oben und unten und an den äusseren Seitenkanten in U-förmigen Profilen-2 und 3-gehalten. Das Profil-2-hat gemäss Fig. 2 grössere Schenkellänge als das Profil--3--. So können die Profilglasbahnen --1-- von unten in das Profil-2eingeschoben und dann über den Rand des Profils--3--hinweg in senkrechte Lage gebracht werden, woraufhin sie auf dem Boden des Profils --3-- bzw. auf einer eingelegten Dichtungsleiste-4aufstehen können. Weitere Dichtungsleisten --5-- aus Gummi oder Kunststoff besorgen die seitliche Abdichtung gegenüber den Schenkeln der U-Profile.
Zur unverrückbare Befestigung der Profilglasbahnen dienen in bekannter Weise viertelrunde Glasfalzleisten--6--.
Die U-Profile sind in regelmässigen Abständen mit Befestigungslöchern-7-versehen, mittels deren sie mit Schrauben-8--und Dübeln--9-oder Ankern im Mauerwerk befestigt werden können. Auch können die U-Profile--3--mit Löchern, Schlitzen oder Ausklinkungen für die Belüftung versehen sein.
An der Innenseite des Profils --3-- kann eine U-förmige Wasserrinne --10-- mit hakenförmigem Ansatz-11-eingehängt werden. An die Aussenseite schliesst sich eine Fensterbank - -12--.
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(Fig. 1)Quersteg--24--weist wieder in regelmässigen Abständen Befestigungslöcher --25-- auf. Der eine Schenkel ist über den Quersteg hinaus zu einem Anschlag-26--mit Dichtungsnut-27verlängert. In diese Dichtungsnut--27--kann ein Dichtungsstreifen--28--aus Gummi od. dgl. eingelegt werden. Ein zweiter kürzerer Anschlag--29--ist in einem gewissen Abstand von der andern Aussenkante des Steges--24--an diesem angeformt.
Der Abstand von der Aussenkante entspricht der Breite des Anschlages --26-'- : mit der Dichtungsnut.
Der Blendrahmen --23-- kann mit den U-Profilen-2 und 3-fluchtend eingebaut werden.
Wahlweise kann jedoch auch ein durchgehender Rahmen aus U-Proflien angebracht werden, in den dann beim Einbau eines Fensters die Aussenrahmenprofile eingeschoben werden.
In diesem Falle entsteht ein Absatz von der Wandstärke der Profilschenkel. An den Seiten des Lüftungsfensters, die nicht an die Mauer angrenzen, können die Profilglasbahnen in der oben geschilderten Weise von unten, oben oder seitlich eingeschoben werden. Die Eckverbindung der Blendrahmenprofile geschieht in bekannter Weise durch angenietete, geschraubte, gepresste oder geschweisste Winkel. Sind mehrere fortlaufende Rahmenprofile zu verbinden, so kann dies durch übergesteckte oder eingeschobene Laschen geschehen. Dasselbe gilt für die Verbindung des Blendrahmens mit den Wandrahmenleisten. Vorzugsweise ist die Breite des Lüftungsfensters, also die Länge der oberen und unteren Blendrahmenprofile so gewählt, dass die Verglasung mit drei oder vier nebeneinanderliegenden doppelschaligen Profilglasbahnen vorgenommen werden kann.
Der Flügelrahmen --30-- besteht aus Profilen, die auf der dem Blendrahmen zugekehrten Seite entsprechende Anschläge--31 und 32--tragen. Diese sind für eine Doppeldichtung genau spiegelbildlich zu den Anschlägen--26 und 29--des Blendrahmens, während sie für eine Einfachdichtung aus zwei einfachen Rippen-33 und 34-- (Fig. 7) bestehen. Die Anschläge sind an
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zweite und vierte Nut den gleichen Abstand voneinander. Das gleiche gilt wegen der Symmetrie für die dritte, fünfte und sechste Nut. Die Nuten--36--sind in bekannter Weise an abwechselnden Seitenflächen hinterschnitten, so dass sie eingesetzte Köpfe von federnden Schenkeln der Glasfalzleisten festhalten. Diese Ausbildung der Nuten und der Glasfalzleisten bildet keinen Teil der Erfindung.
Wegen der symmetrischen Ausbildung der Nuten kann das gleiche Flügelrahmenprofil unabhängig davon verwendet werden, ob es sich um einen Schwingflügel, einen Drehkippflügel oder eine andere Fensterart handelt. So ist in Fig. 1 ein Schwingflügel dargestellt. Die hiebei nötigen wechselseitigen Anschläge werden einfach durch Umdrehen der Profile des Blend- und Flügelrahmens in Höhe der
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Drehachsen erreicht. Die Verbindung der Rahmenprofile geschieht hiebei mittels eines Schwalbenschwanzprofils.
Das geschilderte Flügelrahmenprofil ist ohne Änderung für alle in Frage kommenden Verglasungsarten geeignet. Es werden hiebei jeweils passende Glasfalzleisten, die in der oben geschilderten Weise federnde Schenkel aufweisen, in entsprechende Nuten--36--eingesetzt. So werden bei Einfachverglasungen gemäss Fig. 4 zwei trapezförmige Glasfalzleisten-37 und 38-verwendet. Die Schenkel der Leiste --37-- haben einen Abstand, der dem Grundabstand der beiden äussersten Nuten --36-- entspricht, während die Schenkel der Leiste--38--den doppelten Grundabstand aufweisen.
So bleibt zwischen den beiden Leisten ein schmaler Raum frei, in den eine einfache Scheibe --39-- mit einer entsprechenden Dichtung --40-- aus Kitt, Kunststoff oder Gummi eingesetzt werden kann.
Soll eine doppelte Fest-Verglasung durchgeführt werden, so verwendet man an beiden Aussenseiten des Flügelrahmens die Glasfalzleisten-37--, während in die beiden mittleren Nuten - eine schmälere Leiste --41-- eingesetzt wird. Diese kann noch Nuten zur Aufnahme von Dichtungsstreifen --42-- aufweisen. Die Scheiben --39-- werden wieder unter Zugabe einer entsprechenden Dichtungsmasse-40-- in die Lücken zwischen den Glasfalzleisten-37 und 41-eingesetzt. Soll eine Doppelscheiben-Isolierverglasung durchgeführt werden, so verwendet man gemäss Fig. 7 eine Glasfalzleiste --37-- mit trapezförmigem Querschnitt und eine Glasfalzleiste --43-- mit rechteckigem Querschnitt. Beide haben den gleichen Grundabstand ihrer Schenkel.
So erhält man den genügenden Zwischenraum für das Einsetzen der fertigen Doppelscheibe--44--.
Soll schliesslich das Lüftungsfenster ebenfalls wie die übrige Wand mit Profilbahnen verglast werden, so verwendet man vorzugsweise gemäss Fig. 6 eine höhere Glasfalzleiste--45--, die man sich aus der trapezförmigen Leiste --37-- durch Ansatz eines Rechteckprofils entstanden denken kann.
Man kommt so zu einem U-förmigen ProHl --46-- mit trapezförmig angesetzten Schenkeln - -47--. Auf der andern Seite wird eine winkelförmige Glasfalzleiste-48-angebracht, die nur eine Rippe --49-- zum Eingriff in die äusserste Nut --36-- aufweist. Der zur Leiste-35- parallele Schenkel reicht bis zur nächsten Nut--36--, während der dazu senkrechte Schenkel die gleiche Höhe wie die Glasfalzleiste --45-- besitzt. Auf diese Weise wird trotz des grossen Scheibenabstandes eine sichere Halterung gewährleistet.
Eine Veränderung des Flügelrahmens ist in keinem Falle notwendig und die aufgesteckten Glasfalzleisten gehen stets ohne Absatz in die Aussenkanten der Flügelrahmenleiste--35--über.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lüftungsfenster mit einem Blend- und einem Flügelrahmen, zum Einsatz in eine aus U-förmigen Profilglasbahnen zusammengesetzte Glaswand, wobei am Flügelrahmen parallel durchlaufende Befestigungselemente zum Einsatz von Glasfalzleisten angeordnet sind, die aus offenen Hohlprofilen mit federnden Schenkeln bestehen, und wobei der Blendrahmen mit wechselseitigen
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Flügelrahmen (30, 35) sechs parallele Nuten (36), vorzugsweise in symmetrischer Anordnung, angeordnet sind, in welche Glasfalzleisten von unterschiedlicher Breite (37, 38, 41, 45, 48, 43) in Anpassung an verschiedene Verglasungsarten (Einfach-Verglasung, doppelte Fest-Verglasung, Doppelscheiben-Isolier verglasung, Profilbahnen-Verglasung)
oder/und in Anpassung an verschiedene Anschlagsarten des Flügelrahmens am Blendrahmen (23) (Schwing-Flügel, Drehkipp-Flügel, Wende-Flügel), wahlweise in gewünschter Verteilung einsetzbar sind, wobei die fallweise nicht benötigten Nuten frei bleiben.
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