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Stromleitende Steckverbindung
Das Stammpatent Nr. 254967 betrifft eine stromleitende Steckverbindung mit Stöpsel- und Steckergehäuseteil, zwischen welchen aus schraubenförmig gewundenem federndem Draht bestehende Drahtpakete zur Stromübertragung angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung einer derartigen stromleitenden Steckverbindung und sie bezweckt eine Anwendbarkeit auf beliebige Querschnittsformen von Steckverbindungen sowie eine grosse Stromübertragungskapazität bei kleinen Abmessungen der Steckverbindung.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Drahtpakete angenähert als flache Quader ausgebildet sind, wobei die Drahtwindungen parallel zu den Längsseiten des Quaders verlaufen, und dass jedes Drahtpaket in einen rechteckförmigen Rahmen oder eine entsprechende Ausnehmung eingelegt ist, dessen bzw. deren Höhe kleiner als die Höhe des Drahtpaketes ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Drahtpaket in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine Steckverbindung mit Drahtpaketen gemäss Fig. 1 in Seitenansicht und teilweisem Schnitt, in offener Lage und Fig. 3 die Steckverbindung gemäss Fig. 2 in geschlossener Lage, im Schnitt gemäss Linie III-III der Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Drahtpaket --1-- perspektivisch dargestellt, das aus einer Mehrzahl von aneinandergereihten, sich berührenden Drahtwindungen von ellipsenähnlicher Form besteht. Das Drahtpaket ist angenähert quaderförmig, wobei die Höhe--5--des Quaders wesentlich kleiner ist als dessen übrige Abmessungen. Das Achsenverhältnis der ellipsenähnlichen Windungen beträgt 1 : 2 bis 1 : 8, vorzugsweise 1 : 5 bis 1 : 8. Das Drahtpaket besteht beispielsweise aus etwa 15 Windungen eines Runddrahtes aus hartversilberter Kupfer-Beryllium-Bronze.
Das Drahtpaket-l-ist in einen Rahmen --3-- eingelegt, um es in Längs- und Querrichtung zusammenzuhalten und insbesondere ein Umkippen der einzelnen Windungen unter der
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Fläche eines Steckverbindungsteiles elliptisch gewölbte Drahtteile über den Rahmen--3--vorstehen.
Der Rahmen --3-- weist ferner an seinen beiden kürzeren Seitenteilen Ausnehmungen --15-- auf, damit beim Anordnen des Drahtpaketes auf einer gewölbten, insbesondere zylindrischen Fläche, nur die Längsseitenteile des Rahmens aufliegen. Der Rahmen ist beispielsweise aus einem gepressten Isolierstoff oder aus isoliertem Leichtmetall gefertigt und kann aus in einfacher Weise herstellbaren Abschnitten eines rechteckigen Hohlprofils dieser Materialien bestehen.
In den Fig. 2 und 3 sind Stöpsel- und Steckergehäuseteiul --9 bzw. 11-- einer stromleitenden Dilatations-Steckverbindung mit Drahtpaketen-l--gemäss Fig. l dargestellt. Auf einem zylindrischen, metallischen Stöpselteil --9-- sind in zwei Reihen --13-- über den ganzen Umfang
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Distanzierung jeder Reihe--13--von Drahtpaketen--3--ist der Stöpselteil --9-- mit beispielsweise aus einem Isoliermaterial bestehenden Ringen--17--versehen. Statt dessen können im
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--13-- eingelegtRahmen --3-- liegen diese Rahmen nur entlang den Längsseiten auf dem zylindrischen Stöpselteil --9-- auf.
Der im Schnitt gezeigte, als Rohr ausgebildete Steckergehäuseteil --1-- wird zum Zusammenbau der Steckverbindung über den Stöpselteil--9--geschoben. Der Innendurchmesser des
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im ungedrückten Zustand ellipsenförmigen Windungen unter dem Kontaktdruck eine beispielsweise nierenähnliche Form annehmen. Die Vielzahl der Berührungspunkte ergibt eine maximale Stromübertragung bei geringer, spezifischer Flächenpressung. Diesem Umstand kommt bei Schiebe- oder Steckkontakten grosse Wichtigkeit zu. Infolge der zahlreichen, dicht aneinanderliegenden Kontaktpunkte ist der Widerstand des eingeengten Leitungsquerschnittes an den metallischen Berührungspunkten sehr klein und ein Verschweissen bei Kurzschluss vermieden.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Steckverbindung liegt darin, dass die Drahtpakete in beliebiger Zahl und auf Steckerteilen beliebiger Form angeordnet werden können. So kann z. B. der Steckergehäuseteil einer Steckverbindung für Flachschienen aus einem ungefähr rechteckförmigen Hohlraum bestehen, in welchen eine ebenfalls rechteckförmige Zunge als Stöpselteil geschoben wird.
Auf den Breitseiten des Hohlraumes oder der Zunge werden Drahtpakete--l--gemäss Fig. l in entsprechende Vertiefungen eingelegt. Ihre Zahl richtet sich nach der Grösse des zu übertragenden Stromes. Hiebei liegen die einzelnen Windungen der Drahtpakete immer parallel zur Richtung der Steckverbindung. Es ist auch möglich, die Drahtpakete--l--im Steckergehäuseteil statt im Stöpselteil anzuordnen.
Da die Anwendung der beschriebenen Drahtpakete für alle gebräuchlichen Querschnittformen von Steckverbindungen möglich ist und da ferner die Stromübertragungskapazität auch bei kleineren Abmessungen der Steckverbindung dadurch sehr gross gestaltet werden kann, dass zahlreiche Drahtpakete neben- oder hintereinander angeordnet werden, sind die Verwendungsmöglichkeiten einer derartigen Steckverbindung sehr vielseitig, und z. B. für alle vorkommenden Schienen, für Apparateanschlüsse und bei entsprechender Isolation für Kabelverbindungen und Kupplungen verwendbar. Eine weitere Möglichkeit bietet die Verwendung in gekapselten Schaltfeldern, insbesondere als Steckkontakte für ausfahrbare Schalter.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stromleitende Steckverbindung mit Stöpsel-und Steckergehäuseteil, zwischen welchen aus schraubenförmig gewundenem federndem Draht bestehende Drahtpakete zur Stromübertragung angeordnet sind, nach Patent Nr.254967, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Drahtpakete (1) angenähert als flache Quader ausgebildet sind, wobei die Drahtwindungen parallel zu den Längsseiten des Quaders verlaufen, und dass jedes Drahtpaket (1) in einen rechteckförmigen Rahmen oder eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung eingelegt ist, dessen bzw. deren Höhe (7) kleiner als die Höhe (5) des Drahtpaketes (1) ist.
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