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Verfahren und Vorrichtung zum Pyrolysieren von Natriumsulfitablauge
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erzeugten Gases gebraucht wird.
Die Atmosphäre in dem Gefäss wird reduzierend sein, ausser in einer kleinen Zone nahe den Öffnun- gen-2-. Infolgedessen erfolgt die Pyrolyse in einer reduzierenden Atmosphäre, was zur Herstellung reinen Carbonates wertvoll ist. Es ist unvermeidlich, dass eine Menge der erzeugten Sodateilchen das Gas begleitet, das längs den Gefässwänden im Raum --8- aufwärts fliesst und damit in die Oxydationszone eintritt. Damit ist die Gefahr verbunden, dass diese Teilchen in Natriumsulfat übergeführt werden. Die Erfahrung zeigt, dass Sulfat nicht in schädlicher Menge gebildet wird, wenn die von der Erfindung vorgeschriebenen Bedingungen erfüllt werden.
Die Temperatur im Reaktionsgefäss mit Ausnahme einer Zone nahe den Einführungsöffnungen für das heisse Gas soll vorzugsweise so beschränkt sein, dass sie unterhalb des Schmelzpunktes der erzeugten Soda liegt. Andernfalls kleben die Sodateilchen an der Gefässwand. Die Temperatur kann dadurch niedrig gehalten werden, dass man Menge und Sauerstoffgehalt des zugeführten heissen Gases regelt. Die Sodateilchen, die in die heisse Flamme eingetreten sind, werden so erhitzt, dass sie schmelzen können.
Wenn Schmelzung eintritt, werden die geschmolzenen Teilchen in den verhältnismässig kalten oberen Teil des Sprühkegels eingezogen oder gesaugt, wo sie sich verfestigen. Deshalb werden alle Sodateilchen, die auf die Seiten- und Deckenwände des Gefässes auftreffen, fest sein und nicht an dem Gefäss ankleben. Es ist daher vorteilhaft, dass die Öffnungen --2-- eine solche Richtung haben, dass das heisse Gas gegen den verhältnismässig kalten oberen Teil des Sprühkegels geblasen wird. Wenn das heisse Gas in das Reaktionsgefäss dicht beim Sprühkegel und parallel mit diesem eingeblasen wird, so wird sich eine unerwünschte Vermischung von heissem Gas und Lauge ergeben, die es den geschmolzenen Sodateilchen möglich macht, die Gefässwand zu erreichen.
Der Pyrolyserückstand und das Gas entweichen durch die Bodenöffnung --6--, worauf die Sodateilchen vom Gas in bekannter Weise abgetrennt werden. Der Wärmeinhalt des Gases kann in bekannter Weise, z. B. in einem Abhitzekessel, verwendet werden.
Fig. 2 und 3 zeigen ein gestrecktes Reaktionsgefäss --11--, das fünf Sprühdüsen --12-- in einer Reihe an der Oberseite des Gefässes angeordnet enthält. Ein heisses sauerstoffhaltiges Gas wird durch Leitungen --13-- zugeleitet und durch Öffnungen --14-- in die Gefässwände auf derselben Höhe wie die Sprühdüsen --12 -- eingeblasen. Das Gas und der Pyrolyserückstand werden durch eine Bodenöffnung --15-abgezogen.
Da die-Sprühkegel nahe an der Gefässwand liegen, tritt die höchste Temperatur im Mittelteil des Gefässes auf. Die Sprühdüsen können so dicht zueinander liegen, dass die versprühte Ablauge einen Schirm oder Vorhang bildet, der die ganze Gefässwand gegen die hohe Temperatur im Zentrum des Gefässes schützt. Diese niedrige Temperatur nahe der Gefässwand führt zu einer äusserst geringen Neigung der Soda, an den Gefässwänden anzukleben. Soweit Soda an den Wänden ankleben könnte, lässt sie sich entfernen, indem sie während einer Betriebsunterbrechung mittels eines Brenners abgeschmolzen wird, der durch eine Öffnung in der Gefässwand eingeführt wird. Die geschmolzene Soda wird in diesem Fall durch ein Abstichloch am Boden ausgetragen.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Reaktionsgefäss, mindestens eine Sprühdüse in diesem zum Versprühen mindestens eines kegelförmigen Stromes von versprühte Lauge in senkrechter Richtung von der Decke des Reaktionsgefässes abwärts, wobei der Sprühkegel Gas mit sich reisst und so eine Gaszirkulation im Gefäss hervorruft, und mindestens eine Öffnung im Reaktionsgefäss zur Zuführung eines heissen sauerstoffhaltigen Gases aufweist, die in Abstand von der Sprühdüse liegt und so gerichtet ist, dass sie einen heissen Gasstrom erzeugt, der den durch den Sprühkegel hervorgerufenen Gaskreislauf unterstützt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Einlassöffnungen für das Gas so angeordnet, dass das Gas gegen die Aussenfläche des Kegels geblasen wird.
Die Länge der oxydierenden Flamme, die durch jede Gasöffnung erzeugt wird, hängt von dem Durchmesser der Öffnung ab. Eine grosse Öffnung liefert eine oxydierende Flamme, die länger ist als die von zwei kleineren Öffnungen erzeugte, vorausgesetzt, dass die gesamte Gasmenge in beiden Fällen dieselbe ist. Gemäss der Erfindung ist es zweckmässig, dass die oxydierenden Zonen der Flammen den Sprühkegel nicht erreichen, und deshalb verwendet man vorzugsweise relativ kleine Öffnungen. Der Abstand zwischen den Sprühdüsen und den Gasöffnungen soll vorzugsweise mindestens 10 und noch besser 20mal so gross wie der Durchmesser der Gasöffnungen sein.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist nicht auf Sprühdüsen beschränkt, die einen Hohlkegel erzeugen, Sprühdüsen, die einen vollen Kegel liefern, sind geprüft worden und haben sich als brauchbar erwiesen. Ein hohler Sprühkegel hat jedoch eine bessere Kapazität zum Ansaugen des Gases, weil seine
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