AT264127B - Verfahren zur Herstellung von Polyolefinmaterialien mit harter, verschleißfester Oberflächenbeschichtung - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von Polyolefinmaterialien mit harter, verschleissfester Oberflächenbeschichtung 
Niederdruck-Polyolefine haben auf dem Gebiet der Thermoplasten durch ihre vorteilhaften mechanischen und physikalischen Eigenschaften ein weites Anwendungsgebiet gefunden. Besonders Polypropylen zeichnet sich durch Härte, Temperaturbeständigkeit und Unempfindlichkeit gegen chemische Einwirkungen aus. Für viele Verwendungszwecke, besonders wenn eine starke mechanische Beanspruchung zu erwarten ist, sind Polyolefine doch zu wenig widerstandsfähig. Es wurden daher Versuche unternommen, diesen Mangel zu beheben und das Anwendungsgebiet für Polyolefine zu erweitern. 



   Es ist bekannt, Oberflächen von Holzwerkstoffen, wie Sperrholz, Hartfaserplatten und Pressspanplatten mit Melaminharzüberzügen zu schützen. Zur Herstellung der Überzüge verwendet man meist harzgetränkte Zelluloseschichten. Beim Verpressen in der Hitze härten die Tränkharze aus und bilden eine kratzfeste, unlösliche Deckschicht, die mit der Oberfläche des Holzwerkstoffes fest verbunden ist. Als Tränkharze können beispielsweise Melaminharze verwendet werden. 



   Aus der   franz. PatentSchrift Nr. 1. 333. 064   ist ein Verfahren bekannt, welches ermöglicht, Polypropylengewebe mit einem wasserunlöslichen Überzug zu versehen, wobei die verschiedenartigsten Kunststoffe verwendet werden, die gegebenenfalls auch vernetzt sein können. Melamin und seine Kondensationsprodukte finden dabei als Vernetzungsmittel ihre Anwendung. Die Überzüge werden durch einfache Trankung mit einer Lösung von Polymerisaten und Polykondensaten und nachfolgende Trocknung erzeugt und sind daher nur sehr dünn. 



   Für die Beschichtung von glatten Polyolefin-Gegenständen ist dieses Verfahren aber nicht brauchbar, da solche Überzüge auf Polyolefinen ohne'Hilfsmittel nicht haften. 



   Bis jetzt fehlte also ein solches Verfahren, welches ermöglicht, Melaminharze festhaftend auf Polyolefine aufzubringen. Da Polyolefine bekanntlich keine polaren Gruppen besitzen, sind die Hafteigenschaften der Oberfläche für andere Stoffe sehr schlecht. 



   Es wurde nun gefunden, dass auch Polyolefine, ähnlich wie die genannten Werkstoffe aus Holz, mit Melaminharzen haftfest beschichtet werden können, wenn man auf die glatte Polyolefinoberfläche eine Zwischenschicht aufbringt, deren Gruppen eine grosse Affinität zum Polyolefin aufweisen. 



   Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefinmaterialien mit harter, verschleissfester Oberflächenbeschichtung, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf die Polyolefin-Oberfläche eine mit   Methylolmelamin-Alkyläther   getränkte, cellulosehältige Auflage als verbindende Zwischenschicht, wobei der verwendete   Methylolmelamin-Alkyläther Alkylreste   mit 4-13 C-Atomen enthalt, und über diese Zwischenschicht eine mit Methylolmelamin   getränkte, cellulosehaltige   Auflage aufgebracht und heiss verpresst wird. 



   Die zu verwendenden Methylolmelamin-Alkyläther werden durch Verestern von Methylolmelaminen   mit den entsprechenden Alkoholen nach bekannten Methoden hergestellt. 



  Zweckmässigerweise wird bei einer Temperatur zwischen 150 und 200 C und einem Druck über   

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Claims (1)

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