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Austauschbares Werkzeug für Küchenmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein austauschbares Werkzeug für Küchenmaschinen, insbesondere Schneid- oder Mixstab, mit einem drehbaren, an den Maschinenantrieb lösbar anzuschliessenden Werkzeugschaft, dessen in eine hohle Antriebswelle einsteckbares Schaftende mit seinen Kupplungsnasen in schlitzförmige Kupplungselemente am freien Ende der Antriebswelle einkuppelbar ist und durch elastische Rastmittel in der eingesteckten Lage gegen axiales Verschieben gesichert wird.
Es ist bekannt, als Kupplungsnasen feste, aus dem Material des Werkzeugschaftes herausgequetschte Vorsprünge zu verwenden. Beim Anschliessen des Arbeitswerkzeuges ist es hiebei notwendig, den Werkzeugschaft in die Hohlwelle des Maschinenantriebes zu stecken und den Schaft zu drehen, bis die Winkellage der Kupplungsnasen mit der derzeitigen Lage der schlitzförmigen Kupplungsgegenelemente am freien Ende der Antriebswelle übereinstimmt. Erst dann ist es möglich, das Arbeitswerkzeug tiefer in die Antriebswelle hineinzudrücken, so dass die Kupplungsnasen in deren Kupplungsgegenelemente einfassen. Am Ende dieser Einsteckbewegung sichern elastische Rastmittel den Schaft gegen axiales Verschieben und halten damit das Werkzeug in der Arbeitslage an der Küchenmaschine fest.
Diese bekannte Verbindung ist umständlich und unsicher, da es bei nicht sorgfältiger Handhabung vorkommen kann, dass der Werkzeugschaft nicht bis in die Einkuppelstellung geschoben wird und in dieser Stellung zwar lose haftet, aber beim Einschalten der Küchenmaschine herausfällt oder sogar herausgeschleudert wird.
Nach der Erfindung werden nun bei austauschbaren Werkzeugen der eingangs beschriebenen Art für Küchenmaschinen diese Nachteile dadurch behoben, dass die Kupplungsnasen des Werkzeugschaftes in der Achsrichtung des Schaftes federnd nachgiebig ausgebildet sind, wobei der Federweg mindestens so gross bemessen ist, dass auch bei nicht übereinstimmender Winkellage der Kupplungselemente beim Einstecken des Schaftes die Raststellung erreicht wird.
Hiedurch wird erreicht, dass die Hausfrau ohne Rücksicht auf die Winkellage der Kupplungselemente und ohne umständliche Bedienung das Werkzeug mit einem Handgriff auf die Küchenmaschine aufstecken und sofort in die Raststellung eindrücken kann. Wenn hiebei die Kupplungselemente nicht ineinandergegriffen haben, dann sitzen die zurückgedrängten Kupplungsnasen unter Federdruck auf der Stirnfläche der Antriebswelle auf und rasten in die Kupplungsgegenelemente der Antriebswelle selbsttätig ein, sobald diese bei ihrer ersten Umdrehung unter die Nasen zu liegen kommen.
IndenZeichnungensindzwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen austauschbaren Werkzeuges veranschaulicht, u. zw. zeigen : Fig. 1 die Seitenansicht eines Schneidstabes mit den Kupplungsteilen nach einem ersten Ausführungsbeispiel, teilweise im Schnitt, Fig. 2 den oberen Schaftteil eines Werkzeuges mit den Kupplungsteilen in einer andern Ausführungsform und Fig. 3 dasselbe Werkzeug in einer gegenüber Fig. 2 um 900 gedrehten Stellung.
In Fig. 1 sind die Umrisse des elektromotorisch betriebenen Handquirls 1 durch strichpunktierte Linien angedeutet, u. zw. ist nur der Teil mit den für die nachstehende Erläuterung wesentlichen Antriebsteilen dargestellt. Diese Antriebsteile sind das von dem nicht dargestellten Motor des Handquirls antreib bare Zahnrad 2 und die mit diesem Zahnrad fest verbundene hohle Antriebswelle 3. In einem
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bundförmigen Ansatz des Zahnrades 2 sind die aus zwei quer zur Wellenachse angeordneten Schraubenfedern bestehenden elastischen Rastorgane 4 gebettet. Am andern Ende der hohlen Antriebswelle 3, mit dem sie aus dem Gehäuse des Handquirls 1 heraustritt, befinden sich als Kupplungsgegenelemente schlitzförmige Ausnehmungen 5, in welche die Kupplungselemente des in die Antriebswelle 3 einschiebbaren Werkzeugschaftes eingreifen.
In Fig. 1 ist ein Schneidstab mit dem Handquirl 1 verbunden. Das Gehäuse 6 des Schneidstabes ist im wesentlichen rohrförmig mit einem Anschlussteil 7, welcher der Anschlussfläche des Handquirls angepasst ist. Der in Fig. 1 untere Teil des Gehäuses läuft zu einer Glocke 8 aus, in der das nicht dargestellte Zerkleinerungsmesser umläuft.
In dem Gehäuse 6 ist der Werkzeugschaft 9 drehbar gelagert, an dessen unterem Ende das Zerkleinerungsmesser sitzt. Der obere, im Bereich der Anschlussstelle liegende bzw. aus dem Gehäuse 6 herausragende Schaftteil trägt die Teile für die Antriebsverbindung und das Festrasten des Werkzeugschaftes 9 im Handquirl. Nach Fig. 1 sitzt im Anschlussteil 7 eine Hülse 10 verschiebbar auf dem Werkzeugschaft 9, die gegen die Antriebswelle 3 gerichtete Kupplungsnasen 11 aufweist, welcheindieschlitzförmigenausnehmungen 5 einrasten können. Die Hülse 10 hat in Achs- richtung des Schaftes 9 verlaufende Führungsschlitze 12, in welche die Enden eines quer im Schaft sitzenden Stiftes 13 fassen und den Verschiebeweg der Hülse 10 begrenzen.
Unter der Hülse 10 ist eine den Schaft umschlingende Schraubenfeder 14 angeordnet, die sich mit ihrem unteren Ende auf einem festen Wulstring 15 des Schaftes 9 und mit ihrem oberen Ende am unteren Ende der Hülse 10 abstützt und bestrebt ist, die Hülse 10 in die obere Verschiebestellung zu drücken. In der Nähe seines freien Endes hat der Schaft 9 eine Ringnut 16, in die nach dem Einstecken des Schaftes 9 in die Antriebswelle 3 die elastischen Rastmittel 4 eingreifen und den Schaft gegen unbeabsichtigtes Längsverschieben festhalten.
In dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 ist das Werkzeug in der Lage veranschaulicht, in der es an den Handquirl l angeschlossen, d. h. also der Werkzeugschaft 9 in die Antriebswelle 3 eingestecktundfestgerastetist, dagegen die Kupplungsnasen 11 noch nicht in die schlitzförmigen Kupplungsgegenelemente 5 greifen. Diese Nasen 11 sitzen vorerst auf den Stirnflächen der Antriebswelle 3 auf und werden von der Druckfeder 14 in die Schlitze 5 gedrückt, sobald diese nach dem Einschalten des Antriebs in die gleiche Winkellage der Nasen 11 gelangen.
Die gleiche Wirkung wird mit dem weiteren, in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Ausführungbeispiel erzielt. Hiebei besteht der mit dem Schaft 9 verbundene Kupplungsteil aus einem flachen Querstück 20, das in einem Längsschlitz 22 des Schaftes in dessen Achsrichtung begrenzt verschiebbar geführt wird. Die Druckfeder 14 ist bestrebt, das Querstück 20 gegen das obere Ende des Schlitzes 22 zu drücken. Das Querstück 20 ragt beidseits aus dem Schaft heraus. Von diesen herausragenden Querstück-Enden dienen die Schulterflächen als Kupplungsnasen 21. Die unteren, der Druckfeder 14 zugekehrten Teile 23 der Querstück-Enden sind an den Stellen, wo sie aus dem Längsschlitz 22 des Schaftes austreten, in dessen Achsrichtung eingeschlitzt und verschränkt (Fig. 3), um das Querstück 20 seitlich zu halten und zu führen.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Austauschbares Werkzeug für Küchenmaschinen. insbesondere Schneid- oder Mixstab, mit einem drehbaren, an dem Maschinenantrieb lösbar anzuschliessenden Werkzeugschaft, dessen in eine hohle Antriebswelle einsteckbares Schaftende mit seinen Kupplungsnasen in schlitzförmige Kupplungselemente am freien Ende der Antriebswelle einkuppelbar ist und durch senkrecht zum Werkzeugschaft elastisch bewegliche Rastorgane in der eingesteckten Lage gegen axiales Verschieben gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsnasen (11, 21) des Werkzeugschaftes (9) in der Achsrichtung des Schaftes federnd nachgiebig ausgebildet sind, wobei der Federweg mindestens so gross bemessen ist, dass auch bei nicht übereinstimmender Winkellage der Kupplungselemente (5, 11 bzw. 21) beim Einstecken des Schaftes (9) die Raststellung erreicht wird.
2. WerkzeugnachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassdieKupplungsnasen (ll, 21) an einer auf dem Werkzeugschaft (9) verschiebbar geführten Hülse (10) sitzen, die entgegen der Wirkung einer Rückführkraft, z. B. einer Feder (14), von den Kupplungsgegenelementen (5) der Antriebs- welle (3) weg verschiebbar und mit einer mit dem Schaft zusammenwirkenden Sicherung (12, 13) gegen Verdrehen versehen ist.