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Halter für einen Stapel bildende Topfscheiben
Die Erfindung betrifft einen Halter für einen Stapel bildende Topfscheiben, insbesondere zum Markieren von Holz, die in ihrem Bodenteil wenigstens zwei mit Abstand voneinander angeordnete Löcher aufweisen.
Topfscheiben der eingangs genannten Art tragen eingeprägte Marken in Form von Zahlen, Buchstaben oder Zeichen. Für das Markieren von Holzstämmen werden Topfscheiben mit geschlossenem Mantel verwendet, die an der Stirnfläche der Stämme eingeschlagen werden. Beim Einschlagen verankert sich der Scheibenmantel im Holz. Die Umrissform dieser Topfscheiben kann rund, vieleckig oder länglich sein. Zum Einschlagen von Topfscheiben in Holz wird bisher vorzugsweise ein hammerartiges Werkzeug verwendet, dessen Stiel als Scheibenmagazin ausgebildet ist. Der Hammerkopf kann verschwenkt werden, um jeweils eine Scheibe aus dem im Stiel gebildeten Magazin zu entnehmen und an der Hammerbahn durch Magnetkraft festzuhalten.
Die Unterbringung des Magazins im Werkzeugstiel zwingt wegen der sonst verlorengehenden Handlichkeit des Stieles zu einem relativ geringen Scheibenhöchstdurchmesser, der aber vielfach zu klein ist, um die Anbringung einer aus entsprechendem Abstand gut abzulesenden Markierung zu ermöglichen und um überdies, was häufig erwünscht wäre, durch Eintreiben entsprechend grosser Scheiben das Auftreten von stärkeren Sprüngen im Holz beim Trocknungsvorgang zu verhindern. Das erwähnte Werkzeug ist für den robusten Betrieb in der Forstwirtschaft zu kompliziert, störanfällig und auch zu schwer.
Zur Beseitigung der aufgezeigten Nachteile wurde es vorgeschlagen, Markierscheiben in einem eigenen Spendemagazin unterzubringen, das röhren- oder korbförmig ausgebildet ist, eine Feder aufweist, die ein im Magazin untergebrachtes Scheibenpaket gegen eine Endfläche des Magazins andrückt und wobei an dem Ende des Magazins, an das die Scheiben angedrückt werden, eine seitliche Entnahmeöffnung vorgesehen ist, die nur eine einzelne Entnahme der Scheiben ermöglicht. Das Magazin entspricht zwar den gestellten Anforderungen, doch ist es im Aufbau relativ kompliziert und daher teuer. Sowohl Hammerstielmagazine als auch Magazine der letztgenannten Art müssen vor Gebrauch umständlich geladen werden.
Es ist meist üblich, einen Scheibenstapel, der durch einen durch die Löcher der Scheiben hindurchgefädelten Draht zusammengehalten wird, einzuführen, dann den Draht abzuschneiden und schliesslich die einzelnen Drahtstücke heraus- zuziehen. Somit sind für das Auffädeln der Markierungsscheiben auf den Draht und für das Laden des Magazins gesonderte Arbeitsgänge erforderlich.
Die Erfindung betrifft nun einen Halter der eingangs genannten Art und zeichnet sich dadurch aus, dass der Halter aus in den Lochabständen entsprechenden Abständen angeordneten federnden Drähten besteht, deren eine Enden miteinander verbunden sind und deren andere Endstücke einen spitzen Winkel zur Längsachse des Drahtes einschliessend nach aussen abgebogen sind, wobei der Abstand der Enden von der Biegestelle grösser als die Gesamthöhe einer Scheibe ist.
Wegen der erwähnten Abmessungen und der besonderen Ausbildung des Halters kann eine Einzelscheibe durch Ziehen oder Schieben in Längsrichtung der Drähte leicht abgezogen werden, wobei sich beim Abziehvorgang die Drähte federnd biegen werden. Die Biegestelle liegt dabei etwa in den Öffnungen der nunmehr obersten Scheibe, d. h. jener Scheibe, die auf die eben abgezogene Scheibe folgt. Wird versucht, zwei Scheiben gleichzeitig abzuziehen, dann kommt es zu einem Verklemmen dieser beiden Scheiben und das Abziehen wird wesentlich erschwert bzw. unmöglich gemacht. Die Bedienungsperson merkt sofort am erhöhten Widerstand, dass irrtümlich zwei Scheiben erfasst wurden.
Damit kann je nach
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Drahtstärke und Festigkeit des Drahtmaterials ein gleichzeitiges Abziehen von zwei Scheiben überhaupt verhindert oder zumindest leicht merkbar gemacht werden, so dass ein ungewolltes Abziehen von zwei und mehreren Scheiben verhindert wird. Hängt man die Halter für den Transport an den miteinander verbundenen Drahtenden auf, dann gelangen jeweils zwei oder mehrere Scheiben in den Bereich der freien Drahtendstücke und können nicht verloren werden. Somit ist ein erfindungsgemässer Halter auch für den Transport der Scheiben voll geeignet.
Um die Halterung der Scheiben zu verbessern und insbesondere ein zu starkes Klappern u. dgl. beim Transport zu verhindern, empfiehlt es sich, die Drähte leicht divergierend oder wellenförmig zu biegen, so dass sie die einzelnen Scheiben durch Reibungsschluss festhalten. Wegen der Einfachheit des Aufbaues ist es ohne weiteres gerechtfertigt, die Halter als Verlustpackung auch für den Transport und den Versand zu verwenden, so dass nach einem einmaligen Auffädeln bei der Herstellung keine weiteren Arbeiten mehr notwendig sind. Vorteilhaft wird man die Abwinkelungen der Endstücke erst nach dem Auffädeln der Scheiben anbringen. In den meisten Fällen wird man ein U-förmig gebogenes Drahtstück verwenden, dessen beide Schenkel die Drähte des Halters bilden.
Lediglich für grössere Scheiben und für extrem lange Halter wird es sich fallweise empfehlen, den Halter aus mehreren Drähten aufzubauen und entsprechend auch mehrere Öffnungen in den Markierungsscheiben vorzusehen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 und 2 einen mit einem Topfscheibenstapel gefüllten Halter in Seitenansicht und Draufsicht und die Fig. 3 und 4 jeweils in Ansicht das obere Ende des Halters beim Abziehen einer Scheibe bzw. bei dem Versuch, zwei Scheiben gleichzeitig abzuziehen.
Beim Ausführungsbeispiel sind in ihrer Grundform rechteckige, mit Markierungen--l--versehene Topfscheiben--2--, deren Ränder --3-- von der Hauptebene abstehen und gewellt sind, vorgesehen.
Die Scheiben weisen je zwei Löcher --4-- auf. Als Halter für einen Topfscheibenstapel dient ein U-förmig gebogener Drahtbügel mit dem Steg--5--und mit als Schenkel ausgebildeten Drähten - -6, 7--, die in einem dem Abstand der Löcher --4-- entsprechenden Abstand angeordnet und vorzugsweise leicht gebogen sind. Die Länge der Drähte-6, 7- wird etwas grösser als die Gesamthöhe des in Fig. 1 dargestellten, unangebrochenen Scheibenstapels gewählt. Die Endstücke --8-- der Drähte --6, 7-- schliessen mit der Längsachse des zugehörigen Drahtes--6 bzw. 7-- einen spitzen Winkel ein
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Wird, wie in Fig. 3 dargestellt, nur eine Topfscheibe--2a--vom Halter abgezogen, dann können sich, während die Scheibe mit ihren Löchern über die Endstücke --8-- gezogen wird, die Drähte --6, 7-- oberhalb der nächstfolgenden Scheibe--2b--gegeneinander biegen, so dass die Scheibe - entfernbar ist. Nach Entfernen der Scheibe federn die Drähte-6, 7- wieder in die Ausgangsstellung zurück.
Wird dagegen, wie in Fig. 4 dargestellt, versucht, zwei Scheiben gleichzeitig abzuziehen, dann hält die
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Scheiben von Hand aus unmöglich gemacht. Bei schwächeren Drähten wird das Abziehen stark behindert.
In jedem Fall wird man die Auslegung der Drahtstärke so vornehmen, dass ein Abfallen einzelner Scheiben, z. B. beim Transport, unbedingt verhindert wird.