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Schornstein
EMI1.1
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Bei im Querschnitt rechteckiger oder quadratischer Ausbildung der das Innenrohr bildenden Form- steine können die rippenartigen Leitkörper von der Mitte des unteren Randes einer Mantelfläche des
Formsteines ausgehen und in der Mitte des oberen Randes derselben Mantelfläche enden. Dadurch las- sen sich die Leitkörper fortlaufend ohne Absatz aneinanderfügen, was bei einem Eckenverband nicht so gut möglich ist. Der an einer Ecke des Formsteines auslaufende Leitkörper wäre auch gegen Transport- beschädigungen anfälliger als der erfindungsgemäss angeordnete Leitkörper, der vor Beschädigungen besser geschützt ist und eine ungestörte Luftströmung innerhalb des Doppelwandschornsteines gewähr- leistet.
Durch den allseitigen Temperaturausgleich der Luft innerhalb des jedes Rauchrohr umgebenden einzigen Lüftungskanals lassen sich grössere Temperaturunterschiede der Luft über den Umfang der
Rauchrohre verhindern und stellenweise Überhitzungen vermeiden, insbesondere dann, wenn beispielsweise bei einer Rauchrohrbatterie nur ein Schornstein zur Ableitung der Rauchgase benutzt wird, aber auch dann, wenn die Lage des Schomsteinkörpers durch kalte Nebenräume einseitig abgekühlt oder wenn der Schornsteinteil über Dach einseitig durch Wind angeströmt wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l einen Längsschnitt des Schornsteines und Fig. 2 eine Aufsicht auf den Schornstein nach Fig. l.
Durch Übereinandersetzen der Formsteine wird ein einziger, wendelförmig um den Mantel des Innenrohres von der Sohle bis zur Mündung des Schornsteines verlaufender Lüftungskanal 3 gebildet.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft wird im Gegensatz zu durchgehend senkrechten Luftkanälen gemindert, da die Luft einen wesentlich längeren Weg zur Schornsteinmündung zurücklegen muss. Ihr Weg wird durch die am inneren Rauchrohr befindlichen wendelförmigen rippenartigen Leitkörper 4 aufgezwungen. Unten auf der Schornsteinsohle befindet sich beispielsweise, was an sich bekannt ist, ein Ausgleichstein 7. Auf diesen wird ein Innenformstein 10 gesetzt. Dann wird ein Aussenformstein 11 hingesetzt ; solche werden dann weiter übereinander angeordnet, ebenso wie die Innenformsteine 10, und beide bilden in ihrer Gesamtheit den Doppelwandschornstein. Durch die Einfügung des Ausgleichsteines 7 sind die Querfugen 8 in dem Innenrohr und dem Aussenmantel in der Höhe gegeneinander versetzt.
Dort, wo sich der rippenartige Leitkörper 4 an jedem Innenformstein 10 befindet, wird der Zwischenraum zwischen dem Aussenmantel und dem Leitkörper des Innenrohres mit einem Isolierstoff 5 abgedichtet, so dass der Lüftungskanal 3, der durch die Aussenfläche 1 des Innenrohres, durch die Innenfläche 2 des Mantelrohres und den rippenartigen Leitkörper 4 gebildet wird, dicht ist. Die schraubenförmige Strömung in dem einzigen Lüftungskanal trägt wirksam zu einer gleichmässigen Temperaturverteilung über den Schornsteinumfang bei. Dadurch werden Wärmespannungen über den Umfang abgebaut und eine Rissbildung tritt nicht ein.
Da die Temperaturverteilung in steigender Richtung keine schroffen Änderungen aufweist, sind grosse Luftgeschwindigkeiten in dieser Richtung zur Erhöhung des Wärmeaustausches nicht nötig. Dem ist durch den wendelförmigen Gang der rippenartigen Leitkörper Rechnung getragen, die der Luft zur Überwindung einer Höhe einen längeren Weg aufzwingen. Diesem entspricht hoher Reibungswiderstand.
Er mindert die Strömungsgeschwindigkeit und erhöht damit die Wärmedämmung des Schornsteinmauerwerkes.
Der Schornstein kann durch Mauerziegel errichtet werden. Wesentlich ist, dass im Luftkanal ein wendelförmiger Leitkörper gebildet wird. Weiterhin kann auch der Schornstein aus Formsteinen hergestellt werden, die einen Baukörper bilden. Die wendelförmigen rippenartigen Leitkörper verbinden Aussen- und Innenkörper. Entsprechende Durchbildungen sind auch aus Metall möglich, auch an keramische Durchbildungen ist zu denken.
Wird die Beheizung eines solchen Schornsteines, wie oben beschrieben, der Wirkung einer selbsttätigen Ölheizung ausgesetzt, so sinkt die Temperatur des Schornsteinmauerwerkes sehr langsam, da innerhalb des Luftkanals keine heftige Luftbewegung eintreten kann. Es ist somit ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, dass durch das Aufwärmen des Schornsteinmauerwerkes eine geringere Wärmemenge nach Betriebsunterbrechung notwendig ist. Auch wird durch die lange anhaltende Wärme des Schornsteinkörpers der Niederschlag der Rauchgase und die damit verbundene Kondensation verhindert.
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