<Desc/Clms Page number 1>
Badewanne aus gepresstem Blech
Die Erfindung betrifft eine Badewanne aus gepresstem Blech mit einem Wannenwulst, auf dessen nach innen abgekantetem Rand auf der Vorderseite und gegebenenfalls an einer oder beiden Stirnseiten Verkleidungstafeln aufgehängt sind, wozu deren oberer Rand mit den abgekanteten Rand des Wulstes umgreifenden, U-förmigen Querschnitt aufweisenden Teilen versehen ist und sich gegen die Wanne bzw. mit deren unterem Rand gegen den Unterbau der Wanne abstützt.
Die bekanntgewordenen Badewannen dieser und ähnlicher Art der Aufhängung der Blechverkleidung an der Badewanne unterscheiden sich bloss in der besonderen Ausbildung der Verbindung zwischen den Verkleidungstafeln und der Wanne und zwischen den Verkleidungstafeln untereinander.
Viel wichtiger als die Ausbildung dieser Verbindung ist jedoch die Aufstellung und sichere Festlegung der Wanne am Aufstellungsort, damit die Wanne und ihre Verkleidung nach der Montage eine ge-
EMI1.1
sich bekannter Weise zwei Wiegen vorgesehen sind, die zu ihrer Höhenverstellung Schraubfüsse aufweisen und an ihren vorderen Flanschen eine Längssockelleiste höhenverstellbar tragen, die mit einer vorzugsweise an den hinteren Flanschen der Wiegen befestigten Längssockelleiste und mit als untere Stütze der stirnseitigen Verkleidungstafeln dienenden Quersockelleisten zu einem Rahmen verbunden ist und
EMI1.2
in den Wannenwulst eingreift und innen an ihm anliegt und mit dem andern Schenkel sich an der Mauer abstützt.
Durch diese Ausbildung ist eine Anpassung an alle in der Praxis vorkommenden Baugegebenheiten möglich, d. h., dass die Wanne in einer genau horizontalen Lage aufgestellt werden kann, dass ihre Verankerung am Aufstellungsort gewährleistet ist und dass eine leichte Montage und Demontage der Verkleidungstafeln möglich ist.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch eine vordere Wannenverkleidung quer zur Wannenlängsachse, Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf die Verkleidungstafel gemäss Fig. 1 im kleineren Massstab und Fig. 3 eine erfindungsgemässe Verankerung.
Die Wanne 1 ist in üblicher Weise mit zwei Wiegen 2 ausgestattet, welche die Wanne stützen und mit Schraubfüssen 3 versehen sind, damit die Wanne in die richtige waagrechte Lage gebracht werden kann. An der Vorderseite der Wanne ist eine Tafel 4 angebracht, die mittels ihres U-förmigen Querschnitt aufweisenden Randstreifens 5 den nach innen abgekanteten Rand 6 des Wannenwulstes 7 umgreift und lotrecht steht. Der U-förmige Randstreifen 5 kann aus einem oder mehreren Blechstreifen bestehen, der an der Tafel 4 oben angebracht oder aus dem Bördelrand dieser Tafel gebogen ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich der Randstreifen 5 bei der dargestellten Ausführungsform über die gesamte Länge der Tafel 4.
Um den Eingriff des Randstreifens 5 am Rand 6 des Wannenwulstes 7 zu sichern, sind an der Tafel 4 Distanzstücke 8 vorgesehen, die sich im wesentlichen waagrecht erstrecken und mit ihren freien Enden am Wannenkörper abstützen. Die Distanz-
<Desc/Clms Page number 2>
stücke 8 sind vorzugsweise am oberen Rand der Tafel 4 vorgesehen, können aber auch etwas tie- fer angebracht sein. Um eine Beschädigung des Wannenkörpers zu vermeiden, ist der anliegende Rand des Distanzstückes mit einer weichen Auflage 9, wie Gummi oder Kunststoff, versehen. Zur Siche- rung der lotrechten Stellung der Tafel 4 sind an den Wiegen z. B. als Blattfedern 10 ausgebildete Distanzstücke angebracht, die mit Bolzen 11 in Ausnehmungen 12 des unteren Bördelrandes 13 der Tafel 4 federnd eingreifen.
Die Anbringung und Entfernung der Tafel 4 ist einfach, da in geneigter Lage zuerst der Eingriff zwischen dem Rand 6 des Wannenwulstes 7 und dem Randstreifen 5 derTafel 4 hergestelltund diese sodann in die vertikale Lage geschwenkt wird, in der die Federn 10 einrasten. Durch diese Ausbildung sindder Raum unterhalb und seitlich der Wanne und somit auch die
Leitungen hinter der Verkleidung zugänglich. Die Wiegen 2 tragen vorne und hinten Flanschen 15, die an Längssockelleisten 14 höhenverstellbar sind, wozu die Flanschen 15 je mit einem Längsloch 16 versehen sind, durch die eine in der Sockelleiste 14 sitzende Schraube hindurchragt und festgeklemmt wird, wenn die Sockelleiste 14 unabhängig von der eingestellten Lage der Wiege 2 den Boden berührt. Die Längssockelleisten 14 sind an ihren Enden mit stirnseitigen Quersockelleisten mittels Wickellaschen zu einem Rahmen verbunden.
Die Befestigung stirnseitiger Verkleidungstafeln erfolgt in gleicher Weise, wobei jedoch die unteren Blattfedern nicht an den Wiegen 2, sondern an der zugehörigen Sockelleiste angebracht sind. Ausserdem können die einzelnen Tafeln gegebenenfalls mittels ihrer umgebördelten Ränder an den zusammenstossenden Ecken der Verkleidung miteinander verschraubt sein.
Durch die beschriebene Ausbildung ist der in der Erkenntnis liegende Grundgedanke der Erfindung verwirklicht, dass eine Badewanne nur dann mit Erfolg mit Blechtafeln verkleidet werden kann, wenn schon im Unterbau Elemente vorgesehen sind. die nicht nur der fachgerechten Aufstellung der Wanne dienen, sondern zugleich auch die einfache Befestigung der Verkleidungstafeln ermöglichen. Die mit Schraubfüssen versehenen Wiegen 2 ermöglichen daher eine Horizontalstellung der Wanne auch dann, wenn der Fussboden nicht eben oder aus Gründen des Wasserabflusses im Gefälle verlegt worden ist. Die die Längssockelleisten verbindenden Quersockelleisten dienen zur Unterstützung der stirnseitigen Verkleidungstafeln, wodurch die z.
B. als Blattfedern 10'ausgebildeten Distanzstücke zwischen dem unteren Rand der Blechtafeln zur Verkleidung der Längs- und Stirnseiten der Wanne und Wiegen 2 bzw. den Quersockelleisten gleichartig ausgebildet werden können.
Da die beiden Wiegen 2 auf Schraubfüssen 3 stehen, ist eine Verankerung am Boden nicht möglich, die überdies wegen der damit verbundenen Mängel in Form von Undichtheiten an den Stellen der Befestigungsmittel im Bodenbelag unerwünscht ist. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäss die Wanne 1 mit wenigstens einem, vorzugsweise zwei U-förmigen Bügeln 105 und den zugehörigen Steinschrauben 110 und Muttern 111 an der Wand 19 befestigt, wozu jeder Bügel 105 mit einem Schenkel 104 in den Wannenwulst 7 eingreift und sich dort gegen die senkrecht stehende, der Wand 107 benachbarte Fläche des Wannenwulstes 7 und mit dem andern Schenkel 106 an der Wand 107 abstützt.
Durch diese Ausbildung der Einstellbarkeit der Wanne 1 durch die Schraubenfüsse 3 der Wiegen 2 und die besondere Art der Wannenbefestigung unabhängig vom Boden ergibt sich der besondere Vorteil, dass das Badezimmer vor der Montage der Wanne baumässig vollständig fertiggestellt werden kann. Es kann daher sowohl der Fussboden einschliesslich seines Belages und auch
EMI2.1
ziehen der Muttern 111 fest an die Wand 19 gespannt. die Sockelleisten 14 mit den Langlö- chern 16 dicht zum Boden gestellt und schliesslich die Verkleidungstafeln 4 eingehängt und mit den Blattfedern 10 an den Wiegen 2 und den Quersockelleisten verbunden.