AT262532B - Verfahren zur Herstellung von Schaumglas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schaumglas

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AT262532B
AT262532B AT807564A AT807564A AT262532B AT 262532 B AT262532 B AT 262532B AT 807564 A AT807564 A AT 807564A AT 807564 A AT807564 A AT 807564A AT 262532 B AT262532 B AT 262532B
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glass
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foaming
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Ernst Otto Dipl Ing Schulz
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Schaumglaswerk Taubenbach Veb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C11/00Multi-cellular glass ; Porous or hollow glass or glass particles
    • C03C11/007Foam glass, e.g. obtained by incorporating a blowing agent and heating

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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Schaumglas   Zur Herstellung von Schaumglas   wird hauptsächlich die Eingeschaft Sulfat- bzw. SO3-haltiger Gläser benutzt, in feingemahlenem Zustande und in Gegenwart von 0, 1 bis 0, 3% Aktivruss oder 0,5 bis 1, 5% anderer Kohlenstoffträger, z. B. Koks, Anthrazit od. dgl., beim Erhitzen auf eine Temperatur zwischen
700 und 9000C einen Glasschaum von polyedrischem Zellenaufbau zu bilden, der bei der Abkühlung zu einem geschlossenporigenSchaumglas mit einem üblichen Volumengewichtzwischen 0,14 und 0,2   g/cms   erstarrt. Die das Aufblähen bewirkenden Treibgase stammen nach bisherigen Erkenntnissen im wesent- lichen aus   Reduktions-und Oxydationsvorgängen   zwischen   S Og   und C.

   Es wurde nun gefunden, dass ein dritter Reaktionsteilnehmer das Schaumbildungsvermögen und die Schaumbildungsgeschwindigkeit zu- sätzlich massgebend beeinflusst, nämlich das an der Glasoberfläche anhaftende oder gebundene Wasser. 



   Bei der Aufbereitung von Schaumglas entstehen bei der Zurichtung der nicht massgerecht anfallen- den Rohblöcke oder Platte im allgemeinen bis zu   30ego   und   mehr Verschnitt und Bruchabfall. Die   Wieder- verwendung dieses Abfalls bei der weiteren Herstellung von Schaumglas stösst auf erhebliche und zum Teil grundsätzliche Schwierigkeiten. So ist es zwar im allgemeinen möglich, die noch kohlenstoffhaltigen Abfälle des Schaumglases zerkleinert und unter Zuschlag von Oxydationsmitteln, z. B. von Sulfaten oder Nitraten zur Zerstörung des Restkohlenstoffs zusammen mit den Rohglaskomponenten wieder   einzuschmelzen.

   Der Abfallanteil störtaberdenSchmelzprozess   durch   starkes Schäumen   bei derSchmelztemperatur, so dass die Schmelzleistung des Ofens sinkt und die Einhaltung eines   konstantenSO-Wertes   im Rohglas nicht mehr gesichert ist. 



   Weiters ist es ohne Beeinträchtigung der Zeitausbeute und der gewünschten Eigenschaften des Schaumglases grundsätzlich nicht ohne weiteres möglich, jene Abfälle in den Mahlprozess von Rohglas und Zuschlägen zurückzuführen. Nachgewiesen ist, dass nach dem Aufblähen der übrigen pulverigen Mahlgüter aus SOg-haltigem Glas und Kohlenstoff zu einem handelsüblichen   Schaumglas, z. B. vonO, 14   bis 0,20   g/cms   Raumgewicht, in der Substanz des Schaumglases nur Reste von   SQ.   und C verbleiben, während das Wasser praktisch verbraucht ist. 



   Die grob zerkleinerte Schaumglassubstanz verfügt über kein nennenswertes Schäumvermögen mehr. 



  Wird sie jedoch soweit aufgemahlen, dass sie etwa dieselbe Oberfläche wie das ursprüngliche   schäum-   fähige Mahlgut erhält, z. B. 7000   cm/g,   so gewinnt sie wieder ein Blähvermögen, das aber nicht für eine wiederholte Aufschäumung auf das normale Raumgewicht im gleichen Zeitraum ausreicht. 



   Die Erfindung behebt diese   grundsätzlichen Schwierigkeiten.   Sie ermöglicht eine vollständige Rückführung der Schaumglasabfälle in den Mahlprozess und damit die Herstellung von Schaumglas, dessen Substanz nach Aufmahlen auf die spezifische Oberfläche des aus Rohglas und Kohlenstoff ermahlenen ursprünglichen, pulverigen, schäumfähigen Mahlgutes nach erneuter Aufnahme von Wasser wieder über soviel Schäumvermögen verfügt, dass das aus ihr erhaltene schäumbare Pulversystem unter denselben Erhitzungsbedingungen beigleicherZeitausbeute erneut zu Schaumglas von Ausgangsvolumengewicht aufgeschäumt werden kann. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Schaumglas, bei dem   SO,-hältiges   Glas ge- 

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 mahlen, in Gegenwart von Aktivruss gesintert und dann verschäumt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass das einen   SO-Gehalt   von zumindest 0,   50/0   aufweisende Rohglas in Gegenwart von 0,15 bis 0,   30tao  
Aktivruss oder der entsprechenden Menge eines andern Kohlenstoffträgers zu einer spezifischen Oberflä- che von zumindest 5000 cm2/g gemahlen und mit mindestens 0,   7%   vorwiegend an der Oberfläche ge- bundenem Wasser versehen wird,

   worauf das Gemenge rasch unter Ausbildung einer dünnen äusseren Gla- surhülle vorzugsweise auf eine die Transformationstemperatur um etwa   2000C   übersteigende Temperatur erhitzt und in an sich bekannter Weise durch weiteres Erhitzen auf 800-900 C verschäumt wird, wobei das gebildete Schaumglas, nachdem es in gleicher Weise wie das Ausgangs-Rohglas gemahlen und mit
Wasser versorgt wurde und nötigenfalls nach Ergänzung des verbrauchten Anteils an Kohlenstoff auf etwa den ursprünglichen Wert abermals zu einem Schaumglas mit weitgehend analogen Eigenschaften ver- schäumbar ist. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Erhitzen der vorzugsweise dünn, in einer gleinchförmigen Schichtstärke von z. B. 25 bis 40 mm aufgeschichteten Glassmasse in ansich be- kannter Weise in   ou-armer   bzw.   ou-freiner   Atmosphäre durchgeführt. 



   Das Rohglas kann durch Einwirken. von Wasser oder Wasserdampf während des Mahlvorganges oder durch Aufnahme aus feuchter Luft mit einer Oberflächenkonzentration von 1, 4 bis   4X10*6 g/cmZ   von an der Oberfläche gebundenem Wasser versorgt werden. 



   Zweckmässig wird ein Rohglas verwendet, das nach der Griessmethode mehr als 1 mg Na2O/g ab- gibt, zur Vermeidung von Entglasungen bei der Wärmebehandlung aber nicht mehr als   71o   an Erdalkali- oxyden enthält. 



   Die Erfindung beruht auf der Feststellung, dass es einer Reaktivierung der Schaumglassubstanz bzw. seiner Komponenten bedarf, u. zw. durch eine erneute Oberflächenbildung bei gleichzeitiger Aufnahme von Wasser, z. B. aus der Luftfeuchte. Die Zusammenhänge werden beispielsweise an Hand der Fig. 1-5 näher erläutert. In Fig. 1 ist in einem Schaumdilatogramm die Schaumvolumenbildung   (cm3/g   Substanz gegen Schäumzeitminuten) einerseits für ein Mahlgut aus Rohglas und Aktivruss (Linie a) und anderseits für ein   Mahlgut'aus 63%   der frischen Komponenten gleicher Zusammensetzung und etwa   37%   des gebildeten Schaumglasabfalles dargestellt (Linie b).

   Es ist zu ersehen, dass eine Zuführung der Schaumglasabfälle in den Mahlprozess vollkommen zwecklos ist, da diese nicht oder nur ungenügend zur Schaumvolumenbildung beitragen. Sie spielen also mehr oder weniger nur die Rolle von Ballaststoffen und verhindern ein Erreichen des Normraumgewichtes. Linie b in Fig..   l lässt   erkennen, dass sofort nach Erreichen des Maximums ein Schaumzerfall eintritt. 



   Untersucht man, in welcherWeise sich mit steigender   SO-Konzentration   die Schaumausbeute entwickelt, so zeigt sich, dass entsprechend Linie c in Fig. 2 das maximal erreichbare Schaumvolumen mit steigender SOg-Konzentration   zunächst-stark anwächst,   um dann z. B. bei einer SOg-Konzentration von über 0,   7%   sich nur wenig weiter zu verändern. 



   Linie d in Fig. 3 zeigt die unter den gleichen Bedingungen eintretende Verkürzung der Zeit, die zur Erreichung des Volumenmaximums erforderlich ist, ebenfalls in Abhängigkeit von der   SO-Konzen-   tration. 



   Man erkennt auch hier zunächst eine   starke Verkürzung der Schäumzeit   mit   zunehmender SC -Kon-   zentration und auch bei der Zeit eine Annäherung an einen konstanten Wert, z. B. von 4 min. 



   Es ist bekannt, dass bei der Aufblähung des schäumfähigen Mahlgutes zu Schaumglas von handels- üblichem Volumengewicht von 0,14 bis 0, 20 g/cm3 beispielsweise 0,   22% SOj, verbrauchtwerden,   so dass das entstandene Schaumglas eine in diesem Ausmass verminderte Konzentration besitzt gegenüber dem pulverförmigen, schäumfähigen, kohlenstoffhaltigen Mahlgut. 



   Würde man beispielsweise ein Glas mit einer Konzentration von   0, 45% SO,   anwenden, so könnte daraus einSchaumglas mit 0,   23%     Rest-SO3   entstehen, welches-noch einmal verschäumt - ein Schaumglas liefern würde, das praktisch über keinen   SOs-Gehalt   mehr verfügt. Wie sich aus Fig. 2, Linie c ergibt, würde dabei ein starker Abfall in der Schaumausbeute und eine erhebliche Verzögerung bei der Verschäumung eintreten. 



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist daher vorgesehen, eine derart hohe   SO-Konzentration   im Rohglas zu wählen, beispielsweise 0,   8%,   dass das aus diesem zunächst erhaltene Schaumglas noch eine Rest-Konzentration an SOg enthält, die auf dem nahezu waagrecht verlaufenden Kurvenast der Linie c in Fig. 2 liegt. Trotz des Verlustes von z. B. 0,   221o     SO,   ergibt sich eine unveränderte Schäumfähigkeit; für das Zeitverhalten gilt nach Linie d der Fig. 3 eine analoge Aussage. 



   Wird also ein Rohglas gewählt, dessen Ausgangskonzentration an SOg mindestens um den Betrag des in   einem Schaumprozess zur Volumenbildung   und   für Verluste verbrauchten SOg   grösser ist als jene Grenz- 

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 konzentration von   SQj,   so lässt sich aus der Substanz des ursprünglichen Schaumglases nach dem erfin-   dungsgemässen Verfahren ein Schaumglas   ohne wesentliche Verminderung an   Schäumvermögen   und ohne wesentliche Verzögerung der Schaumbildungsgeschwindigkeit herstellen.

   Die für das jeweils angewendete schäumbare Mahlgut aus Frischglas und Kohlenstoffträger gültige charakteristische Grenzkonzentration    kann in Schäumversuchen durch Variation desSO -Gehaltes des Rohglases   unter wiederholbaren Bedingun- gen ermittelt werden und liegt in der Regel über 0,   e     SO,   während die bei den Verschäumungen um- gesetzten SOg-Anteile in bekannter Weise analytisch erfasst werden. 



   Die schäumbaren Mahlgüter aus   SQ,-haltigem   Glas und Kohlenstoffträgern erleiden beim Erhitzen auf die Erweichungs- bzw. Sinterungstemperatur und darunter bereits Verluste anWasser, SO, und C.. Ein ) Teil des am Rohglas haftenden oder gebundenen Wassers wird z. B. an die Aussenatmosphäre bzw. die
Herdraumatmosphäre abgegeben. Bei der Annäherung an die genannten Temperaturen, z. B. bei   500-600 C,   kommen die entsprechenden Reaktionen zwischen den Reaktionspartnern   HO,     SO,   und C bereits zum Anlaufen und aus der Masse entweichen Reaktionsgase.

   Durch die Konzentrationsverluste an
Reaktionsteilnehmern wird das potentielle Schäumvermögen des Gutes und die Reaktionsgeschwindigkeit   i verringert.   Zur Steigerung der Zeitausbeute an Schaumglas und zur Konservierung einer für die zweite
Aufschäumung hinreichenden   SOj-Konzentration   kommt es also darauf an, jene Verluste der bei der
Treibgasbildung beteiligten Stoffe so niedrig wie möglich zu halten. 



   Gemäss der Erfindung werden die in eine Form oder auf freien Flächen in möglichst gleichmässiger
Dicke aufgebrachten schäumfähigen pulverigen Massen einer derart intensiven Beheizung ausgesetzt, dass sie sich im Verhältnis zur angewendeten Schichtdicke mit einer dünnen, allseitig geschlossenen, gas- dichten Glasurhülle überziehen, u. zw. so schnell, dass bis zum Erreichen dieses Zustandes im überwie- genden Teil der gasdicht umhüllten Pulvermassen noch so tiefe Temperaturen hemchen, dass ein Ent- weichen von am Glase gebundenem Wasser odervon Reaktionsgasen verhindert wird, so dass die Reaktion- partner bei dem in bekannter Weise erfolgenden Erhitzen der gesamten Masse auf   700-9000C   praktisch ungeschmälerte Konzentrationen aufweisen. 



   Linie e in Fig. 4 zeigt als Beispiel den Temperaturverlauf im Inneren der Masse im Augenblick des Erreichens des Zustandes einer gasdichten Glasurhülle. Wesentlich ist danach die Anweisung, die
Formen bzw. das Mahlgut bis zur Bildung der gasdichten Glasur, also gleich vom Beginn der Erwärmung an, einer möglichst intensiven Wärmebelastung auszusetzen. Danach ist die Wärmebelastung so zu regeln, dass die Masse möglichst durch den ganzen Querschnitt gleichmässig weiter erwärmt wird. 



   Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, dass das zum wiederholten Verschäumen vorgesehene
Schaumglas bis zu einer spezifischen Oberfläche von z. B. 5000 bis 8000   cm/g   aufgemahlen wird, wie sie auch bei dem pulverigen Ausgangsmahlgut aus Frischglas und Kohlenstoff erforderlich ist. Diese Ober- fläche ist insbesondere nötig, um das Schäumgut mit der erforderlichen oberflächenkonzentration an
Wasser entweder durch Aufnahme von Feuchtigkeit aus der Luft oder durch Einführung von Wasser oder
Wasserdampf   beim Mahlprozess auszustatten. Wird   das Schaumglas auf eine ungenügende Oberfläche von z. B. nur 2000 cmz/g gemahlen, so zeigt es praktisch kein Blähvermögen mehr, auch wenn beide vorge- nannten Bedingungen erfüllt sind. 



   Das   erfindungsgemässe Verfahren   wird nun noch an Hand des nachstehenden Beispieles und unter Be- zugnahme auf Fig. 5 näher erläutert. In an sich bekannter Weise wird aus sulfathaltigen   Rohstoffgemen-   
 EMI3.1 
 fische Oberfläche von 6000   cmz/g   gemahlen. Es können aber auch alle andem Arten geeigneter Kohlenstoffträger angewendet werden. Das zur Reaktion erforderliche Wasser kann aus der Luftfeuchte aufgenommen oder auch vorzugsweise während des Mahlprozesses in flüssigem oder dampfförmigem Zustand zugesetzt werden. Dieses schäumfähige Mahlgut, z. B. 5 kg, wird in 25-40 mm dicker Schicht in einer flachen Stahlform mit oder ohne Deckel frei aufgetragen und in den eine möglichst sauerstoff-freie Atmosphäre aufweisenden Herdraum eines Kammer- oder Tunnelofens eingeschoben.

   Die Wärmezuführung wird so intensiv eingerichtet, dass die Form gleichmässig,   z. B.   nach 5-20 min eine Temperatur von mittlerer Rotglut, mindestens jedoch 700OC, annimmt bzw. dass zum Zeitpunkt der Bildung der allseitig geschlossenen gasdichten Glasurhülle die eingeschlossene Hauptmasse im Kern nicht heisser als etwa 4000C geworden ist. Dann werden Form und Einsatzgut weiter erhitzt, so dass sie innerhalb von 10-30 min, z. B. 20 min, eine Scheiteltemperatur von z. B. 8500C annehmen, bei der sich in bekannter Weise das Aufschäumen zum Schaumglas vollzieht. Im Herstellungsablauf werden nun die entstandenen Abfälle 

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 aus dem so erhaltenen Schaumglas in beliebigem Anteil mit Frischglas und   Kohlenstoffträgern   versetzt. 



   Die Mischung wird in gleicher Weise wie das pulverige Ausgangsgut auf die ursprüngliche Oberfläche gemahlen, mit Wasser erneut aufgeladen und dann in gleicher Weise und in annähernd gleicher Zeit wärmebehandelt und in Schaumglas übergeführt. 



   In Fig. 5 stellt die Linie f das Schäumverhalten des nach dem Beispiel dargestellten pulverigen
Ausgangsgutes und die Linie g das Schäumverhalten eines Mahlgutes aus 2/3 des pulverigen Ausgangs- gutes und 1/3 Schaumglasabfall dar. Es ist zu erkennen, dass das   Schaumverhalten   im letztgenannten
Falle die Werte für das schäumfähige Pulvergut nicht nur erreicht, sondern sogar übertrifft. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Schaumglas, bei dem   SO-hältiges   Glas gemahlen, in Gegenwart   vonAktivruss gesintert unddann verschäumtwird, dadurch gekennzeichnet, dass das einen SO -   Gehaltvon zumindest 0,   5%   aufweisende Rohglas in Gegenwart von 0, 15 bis 0,   300/0   Aktivruss oder der entsprechenden Menge eines andern Kohlenstoffträgers zu einer spezifischen Oberfläche von zumindest 5000 cm2/g gemahlen und mit mindestens 0,   70/0   vorwiegend an der Oberfläche gebundenem Wasser versehen wird,

   worauf das Gemenge rasch unter Ausbildung einer dünnen äusseren Glasurhülle vorzugsweise auf eine die Transformationstemperatur um etwa 2000C übersteigende Temperatur erhitzt und in an sich bekannter Weise durch weiteres Erhitzen   auf-800-9000C   verschäumt wird, wobei das gebildete Schaumglas, nachdem es in gleicher Weise wie das Ausgangs-Rohglas gemahlen und mit Wasser versorgt wurde und nötigenfalls nach Ergänzung des verbrauchten Anteils an Kohlenstoff auf etwa den ursprünglichen Wert abermals zu einem Schaumglas mit weitgehend analogen Eigenschaften verschäumbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Erhitzen der vorzugsweise dünn, in einer gleichförmigen Schichtstärke von z. B. 25 bis 40 mm aufgeschichteten Glasmasse in an sich bekannter Weise in 0.-armer bzw. 02-freier Atmosphäre durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohglas durch Einwirken von Wasser oder Wasserdampf während des Mahlvorganges oder durch Aufnahme aus feuchter Luft mit einer Oberflächenkonzentration von 1, 4 bis 4X10 g/cm2 von an der Oberfläche gebundenem Wasser versorgt wird.
    4. Verfahren nach denAnsprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohglas verwendertwird, dasnachderGriessmethodemehrals1mgNa2O/gabgibt,zurVermeidungvonEntglasungen bei der Wärmebehandlung aber nicht mehr als 7% an Erdalkalioxyden enthält.
AT807564A 1964-03-02 1964-09-21 Verfahren zur Herstellung von Schaumglas AT262532B (de)

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