AT261108B - Operationstisch für Unfallchirurgie - Google Patents

Operationstisch für Unfallchirurgie

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AT261108B
AT261108B AT1011364A AT1011364A AT261108B AT 261108 B AT261108 B AT 261108B AT 1011364 A AT1011364 A AT 1011364A AT 1011364 A AT1011364 A AT 1011364A AT 261108 B AT261108 B AT 261108B
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AT
Austria
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arms
operating table
arm
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attached
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AT1011364A
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English (en)
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Ferenc Dr Oberna
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Medicor Muevek
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Description


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  Operationstisch für Unfallchirurgie 
Die Erfindung betrifft einen Operationstisch für Unfallchirurgie, mit insbesondere aus strahlungs- durchlässigem Material bestehenden Auflageplatten, die auf an einem Gestell lösbar angeordneten und gegeneinander senkrecht und waagrecht verstellbaren Ständern angebracht und die verschwenkbar und in der ihnen jeweils gegebenen Lage feststellbar angeordnet sind. 



   Keiner der bisher bekannten, zum Einrenken von Knockenbrüchen oder zur Durchführung verschie- dener Operationen der Unfallchirurgie konstruierten Operationstische (wie z. B. das Extensionsgerät
Maquet 6090, das   Böhler'sche   Extensionsgerät) sichert eine derartige Einstellbarkeit, welche bei der
Einrenkung aller möglichen Knochenbrüche des menschlichen Körpers oder bei allen Operationen der Unfallchirurgie die intraoperative Röntgenmöglichkeit entweder   mit Hilfe traditioneller Röntgenapparate   oder mit Hilfe der zur Zeit immer mehr benutzten Röntgenbildverstärker oder deren mit einer Televisionskamera kombinierten Variante ermöglicht.

   Die bekannten, die intraoperative Verwendung von Röntgenbildverstärkern ermöglichenden Operationstische der Unfallchirurgie sind in sich zur Versorgung jeder möglichen Variation der Knochenbrüche bei intraoperativer Röntgenmöglichkeit nicht geeignet, da z. B. bei der Versorgung eines Rückgratbruches die zum Durchdrücken des Kreuzes nötige Aufhängung des Körpers in dorsaler oder ventraler Lage nur mittels am Plafond-also ausserhalb des Operationstisches-befestigter Rollen verwirklicht werden kann. 



   Mit diesen Geräten ist weder die gleichzeitige Versorgung von Verletzungen des Kopfes, der Wirbelsäule, des Körpers und der Extremitäten noch die gleichzeitige Versorgung der Brüche mehrerer Glieder unter Verwendung eines Röntgenbildverstärkers möglich. 



   Ein weiterer Nachteil der bekannten Operationstische liegt darin, dass, wenn die Arme in Mittellage (um   900   gehoben, bis 450 nach vorne gestreckt, die Ellbogen rechtwinkelig gebogen) gelegt sind, die Versorgung des oberen und unteren Armbruches bei gleichzeitiger Verwendung eines Röntgenbildverstärkers unmöglich ist. 



   Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend von einem Operationstisch der eingangs erwähnten bekannten Bauart, einen Operationstisch zu schaffen, der zur Durchführung auch solcher Operationen geeignet ist, bei welchen bis jetzt mehrere Operationstische verwendet werden mussten, und der nicht an einen bestimmten Raum gebunden ist, wo verschiedene Spann- und Zuggeräte eingebaut sind. 



   Der erfindungsgemässe Operationstisch weist zu diesem Zweck die Besonderheit auf, dass am Wagenteil des Gestelles zwei Paare von bogenförmig verlaufenden Armen angeordnet sind, welche Armpaare am oberen Ende unmittelbar oder durch eine Verbindungsstange miteinander verbunden sind, wobei je zwei bogenförmige Arme um eine gemeinsame vertikale Achse für sich verdrehbar und feststellbar gelagert sind, so dass sie einander genähert oder auseinandergespreizt werden können. Hiebei ist an jedem bogenförmigen Arm bzw. an der Verbindungsstange eine dem jeweiligen Behandlungszweck erforderliche Anzahl von Haltearmen gelenkig befestigt, die in einer dem Haltearm koaxialen Richtung ausziehbar und in jeder Lage arretierbar sind. 



   Der Verletzte kann auf den Tisch gelegt, entkleidet, klinisch untersucht und von jedem verletzten Körperteil   konnen   Röntgenaufnahmen verfertigt oder Durchstrahlungen mit dem traditionellen Röntgen- 

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 äusseren Geschlechtsorganen, Damm, After, Afteröffnung, (z. B. Entfernen der in diese Organe ein- gedrungenen Fremdkörper, wie Splitter,   usw.)   bei intraoperativer Verwendung obiger Röntgenmöglich- keiten können durchgeführt werden. 



   Die Einstellung der verletzten Glieder zum Einrenken bzw.   zur Versorgung (Gipsverband)   oder zur
Durchführung der eventuell nötigen Operation beim Bruch der rechten oder linken, oberen oder unteren
Extremitäten mit intraoperativer Verwendung obiger Röntgenmöglichkeiten ist möglich.

   Ferner kann mit dem erfindungsgemässen Operationstisch das Einstellen der Extremitäten in die passende Lage zur
Durchführung jeder möglichen Knochenoperation (Schenkelhalsnagelung, Schenkelhalsmarkhöhlenna- gelung, Diafixation,   Osthosynthesismit Metallplatten oder Knochentransplantation usw.) und   Fixierung in dieser Lage während der Operation bei intraoperativer Verwendung obiger Röntgenmoglichkeiten er- folgen, auch bei gleichzeitigem Bruch mehrerer Glieder die gleichzeitige Einstellung der zu versor- genden Glieder, Versorgung und Operation wie oben erwähnt. 



   Bei Verletzung des Schädels, der Wirbelsäule, des Rumpfes (Brust-Bauch) ist die gleichzeitige Ein- stellung der zu versorgenden Teile, Versorgung und Operation durchführbar. 



   Bei Brüchen der Wirbelsäule ist die zur Erreichung der nötigen Wölbung das dorsale und ventrale
Aufhängen ermöglicht, ferner bei Wirbelsäulenbrüchen im Nacken das Ziehen des Nackens, beides unter
Röntgenkontrolle. Schliesslich ermöglicht der erfindungsgemässe Operationstisch bei Wirbelsäulenver- renkungen die Durchführung einer Laminectonie in ventraler Lage, das zum operativen Einrenken nötige
Ziehen gegen Kopf und Fuss und das Wölben der Wirbelsäule, all dies unter intraoperativer Röntgenkontrolle. 



   Der erfindungsgemässe Operationstisch ist in seiner Stellung bewegbar, zerlegbar, auch mit einem Flugzeug transportierbar und am Ort des Unfalls oder im Felde zusammenstellbar und gleich benutzbar. 



   Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Operationstisches wird nachstehend an Hand der   Zeichnungen näher   erläutert. Es   zeigen : Fig. 1 den Operationstisch in Seitenansicht,   Fig. 2 den Operationstisch in Vorderansicht, Fig. 3 wesentliche Teile des Operationstisches in Draufsicht, Fig. 4 einen Teil des Tisches in Seitenansicht, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Tischteil gemäss Fig. 4. 



   An den vier Ecken eines Wagengestells 1 ist je ein parallel zum Boden ausspreizbarer Fuss 2 befestigt und an den Fussenden ist je ein Rad 3 zum Bewegen und Unterstützen des Tisches und damit der ganzen Vorrichtung gelenkig angeordnet. Die Räder sind gegen eine unerwünschte Bewegung arretierbar. 



   Im Wagenteil 1 sind drei Schlitten 4a, 4b, 4c   (Fig. 3)   angeordnet, auf deren jedem in der längsgerichteten Mittellinie des Wagens je ein senkrechter Ständer 5a, 5b, 5c befestigt ist. Alle   Schlitten-unddadurchdieStänder-sind   in der Längsrichtung des Wagens mitHilfe einer in der Mittellinie angebrachten Spindel 6a und eines Handrades 6b getrennt bewegbar. 



   Im Inneren der Ständer sind Rohreinsätze 7a, 7b, 7c vorgesehen, die aus den Ständern 5a, 5b, 5c mittels Hebemittel in vertikaler Richtung gehoben werden können. Auf diesen Rohreinsätzen können den menschlichen Körper stützende Auflageplatten 8a, 8c befestigt werden. 



   An den unteren, im Schlitten 4a, 4c befindlichen Enden der Ständer 5a, 5c sind je zwei Rohrarme 9 befestigt, u. zw. derart, dass die Rohrarme 9 um die Ständer 5 als Drehachse geschwenkt werden können. 



   Die unteren Enden von bogenförmig verlaufenden Armen 10a, 10b sind in den Rohrarmen befestigt. Das kopfseitige Armpaar 10a ist zweckmässig kleiner als das fusssseitige Armpaar 10b. Die oberen Enden der Arme 10a, 10b können auch in je einem Rohrarm 11 befestigt werden, wobei die beiden Rohrarme 11 an je einem Verbindungsstück 12 befestigt sind, die-den Wagen übergreifend-durch eine festklemmbare Stange 13 verbunden sind, wodurch die Länge des Operationstisches, indem man die am Wagen angebrachten beiden äusseren Ständer 5a und 5c und damit die Armpaare einander nähert oder voneinander entfernt, nach Belieben verändert werden kann. 



   Die bereits erwähnten Ansätze 8a, 8c zur Unterstützung des Körpers können aus strahlendurchlässigem Material bestehen und mit Polstern aus ebenfalls strahlendurchlässigem Material versehen sein. 



   Auf den Ständern 5a, 5c bzw. auf deren Rohreinsätzen 7a, 7c können ferner Querstangen 15 befestigt sein, welche ein aus Querleisten 19 und Auflageplatten 20 aus strahlendurchlässigem Material bestehendes Halteorgan halten. Die Querleisten 19 sind dabei so ausgebildet, dass darunter die Halteständer ungestört gegeneinander bewegt werden können. 

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   Zur Entkleidung, klinischen und Röntgenuntersuchung des Verletzten ist die Unterstützung des ganzen Körpers nötig und so sind für diesen Fall an den über die Ständer hinausragenden Rohreinsätzen 7 solche Ansätze angebracht, die insgesamt eine in Form und Grösse der Oberfläche eines üblichen
Operationstisches annähernd gleiche Fläche ergeben. Aus diesem Grund ist auf dem Rohreinsatz 7a des Ständers 5a eine gelenkige Kopfstützplatte   8a,   auf dem Rohreinsatz 7c des Ständers 5c eine gelenkige Fussstützplatte 8c, zwischen die beiden eine diese verbindende, mit zwei Querleisten versehene gleitbare Brücke 8b   (zum Stützen des Körpers) und auf dem Rohreinsatz   7b des Ständers 5b ein Ansatz 8d (zum Stützen der Lenden) befestigt.

   Das Material dieser   Stützansätze   sowie deren weiche Polsterung ist ebenfalls strahlendurchlässig. Zur Halterung der Fussstützplatte 8c dient die in vertikaler Richtung verstellbare Stütze 18. 



   Die Verwendung des erfindungsgemässen Operationstisches bei einigen wichtigen Operationen wird nachstehend erläutert. 



   Bei Schädeloperationen wird an Stelle der Kopfstützplatte 8a eine an sich bekannte, aber aus strahlendurchlässigem Material hergestellte, mit Ringen versehene gelenkige Schädelstützdecke ver- wendet. 



   Bei   Brusthöhlen- oder   Bauchhöhlenoperationen könnten der Ständer 5b und damit der Ansatz zum
Unterstützen der Lenden entfernt und durch einen aus strahlendurchlässigem Material verfertigten
Büchsenpolster ersetzt werden, wobei der Büchsenpolster an den beiden Seiten der Brücke 8b zwi- schen den Querstangen angebracht wird. Mit dem Polster kann die Brust oder der Bauch unterstützt wer- den, wie dies jeweils bei der Röntgenuntersuchung erwünscht wird. Unter dem Büchsenpolster kann die
Röntgen-Filmkassette befestigt werden. 



   Bei After-, Darmoperationen oder Operationen an den äusseren Geschlechtsorganen bleiben alle
Stützansätze an ihrer Stelle auf den Ständern, doch wird die Fussstützplatte 8c abgeklappt und die unteren Extremitäten werden in Steinschnittlage gespreizt, in Hüften und Knien gebeugt und mit Gurten sowie Gewindebolzen auf den entsprechend gespreizten Bogen   10b   aufgehängt. 



   Bei Versorgung von Brüchen eines Gliedes oder gleichzeitig mehrerer Glieder werden zur Aufhängung der Arme die kleineren kopfseitigen Bogen 10a und zur Aufhängung der Füsse die fussseitigen grösseren Bogen 10b benutzt und der Tisch wird durch das Zusammenschieben der Ständer 5 sowie durch Einsenken der Bogen in die Rohrarme 9 verkürzt, oder durch Entfernen der Ständer voneinander und durch das entsprechende Herausziehen der Bogen 10 aus den Rohrarmen 9 vergrössert, je nachdem, ob es sich um einen Verletzten von kleinerem oder grösserem Wuchs handelt. Die Bogen werden, so weit es nötig ist, nach den Seiten gespreizt oder voneinander wegbewegt und die Einstellung bzw. das Ausziehen und Festhalten der Glieder in der nötigen Lage erfolgt durch Arretierung der Bogen 10 oder der die Scheiben 12 verbindenden Stange 13 mit Hilfe von Gewindebolzen 16. 



   Die Gewindebolzen 16 werden an den Bogen 10 oder an der die Scheiben 12 verbindenden Stange 13 befestigt. Die Richtung des Anziehens ist variierbar und zur Arretierung in der gewünschten Lage dient eine Befestigungsschraube 17. Die Haken A können dem Zweck entsprechend in die Spannbügel, die an den durch Bohrungen in den Knochen geführten Drähten montiert sind, oder in die Ösen eines um die Kniee bzw. Ellbogen angelegten Metall-Sperrahmens, oder in den Ring einer Glisson'schen Hängenase eingehängt werden. 



   Bei Schenkelhalsnagelung oder Nagelung der Brüche im Hüftenteil, bei Anbringung eines Gipsverbandes oder beim Einrenken bzw. Operation eines Beinbruches wird die Brücke 8b entfernt, die Kopfstütze 8a und die Lendenstütze 8d bleiben an ihren Stellen und die Fussstütze 8c wird durch das bekannte, mit Stangen versehene Beckenhufeisen ersetzt. Der Patient liegt mit seinem Kreuzbein auf dem Hufeisenteil, das Gestänge stützt sich auf den Damm und die Beine werden in zweckentsprechender Stellung an den entsprechend gespreizten Bogen mit Hilfe der bereits beschriebenen Ziehorgane und Gewindebolzen befestigt. 



   Bei Nagelung der Markhöhle im Falle eines Schenkelbruches wird der Ständer 5b entfernt, die Fussstütze 8c in einer mit ihrer Plattenfläche gegen die Füsse gedrehten Stellung an Stelle der Kopfstütze 8a angebracht, derart, dass das Ende der Platte auf den Hufeisenteil des an dem Ständer 5c montierten Beckenhufeisens aufliegt. Der Verletzte liegt auf seiner gesunden Seite und sein unten lie-   gendes,   gesundes Bein wird als Verlängerung der Längsachse des Körpers zu dem einen Bogen gezogen, wobei das oben liegende verletzte Bein mit den Hüften auf der Stange des Beckenhufeisens gelegt, seitwärts gestreckt zum andern Bogen gezogen und dort   mittels Ziehschuhen und Gewindebolzen   befestigt wird.

   Zur Vermeidung der Seitwärtsverschiebung eines gebrochenen Schenkelbeines kann der Schenkel in Seitenrichtung durch einen über den Schenkel geschlagenen Calicot-Bund seitwärts gezogen werden, 

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 wobei das Ende des Bundes an den entsprechenden Stellen der Bogen befestigt wird. 



   Bei Brüchen des Mittelfusses, der Fusswurzelknochen oder der Fersenknochen wird der eine-im Falle beiderseitiger Brüche   beide - fusssseitige   Bogen benutzt, derart, dass die Fussstützplatte abgeklappt und die auf die seitwärts durch den Fersenknochen, Mittelfussknochen oder Schienbein geführten Kirsch- nerschen Bohrer angelegten Spreizbügel durch an den entsprechenden Punkten der Bogen montierte Ge- windebolzen in beliebige Richtung und mit beliebiger Kraft gezogen werden. 



   Bei Brüchen der oberen Extremitäten wird der eine-im Falle beiderseitiger Brüche beide- kopf- seitige Bogen seitwärts gespreizt und der Arm durch über den Ellbogen umgeschlagenen und aus dem
Gipsverband später herausziehbaren Gurt oder Schliessrahmen mittels an den entsprechenden Stellen der Bogen befestigter Gewindebolzen in die zweckmässige Lage und Richtung gezogen. Der Unterarm kann mittels auf die Finger gezogenen Finterhüte aus Bastgeflecht gezogen und fixiert werden. 



   Beim Einrenken von Brüchen des Halswirbels wird die Kopfstützplatte und die Gleitbrücke entfernt und nur der an den Ständer 5b befestigte, als Lendenstütze dienende Ansatz 8d sowie die am
Ständer 5c angebrachte Fussstütze 8c bleiben an ihren Plätzen. Über diese und über den Stän- der 5a wird eine 4 x 2 cm dicke, 1,   20 - 1,   70 m lange, aus strahlendurchlässigem Material ver- fertigte Leiste gelegt und der untere Teil der Leiste wird an der Fussstützplatte angegurtet. Der Ver- letzte wird mit dem Rücken auf die Leiste gelegt, wobei diese sich unterhalb der Wirbelsäule befindet und ihr Ende bis zum ersten Wirbel reicht. Das unter dem Kinn angebrachte Gehänge und ein auf einem in Längsrichtung des Tisches gestellten kopfseitigen Bogen befestigter Gewindebolzen dienen zum An- ziehen des Halswirbels. 



   Das bei einem Bruch der dorsalen oder Hüftewirbeln nötige Kreuzdurchdrücken (zur Verfertigung eines Gipsmieders) kann sowohl dorsal wie auch ventral mit Hilfe eines   Gehänges   von Gurten und von
Schnür-Ziehschuhen mittels an entsprechenden Stellen der Bogen befestigter Gewindebolzen erreicht werden. 



   Gemäss einem weiteren Beispiel des erfindungsgemässen Operationstisches können mehr als vier
Bogen verwendet werden, oder es können die Bogen nicht auf die äusseren Ständer 5a, 5c, sondern auf den mittleren Ständer 5b montiert werden, derart, dass die Bogen so ausgebildet sind, dass sie die äusseren Ständer umgehen. 



   Schliesslich können die Ständer gegeneinander durch Motorkraft bewegt werden, wobei die Höhe der Ständer durch Fusshebel hydraulisch eingestellt werden kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Operationstisch für Unfallchirurgie, mit insbesondere aus strahlendurchlässigem Material bestehenden Auflageplatten, die auf an einem Gestell lösbar angeordnet und gegeneinander senkrecht und waagrecht verstellbaren Ständern angebracht und die verschwenkbar und in der ihnen jeweils gegebenen Lage feststellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass am Wagenteil   (1)   des Gestells (1, 2) zwei Paare von bogenförmig verlaufenden Armen (10a, 10b) angeordnet sind, welche Armpaare am oberen Ende unmittelbar oder durch eine Verbindungsstange (13) miteinander verbunden sind, wobei je zwei bogenförmige Arme um eine gemeinsame vertikale Achse für sich verdrehbar und feststellbar gelagert sind, so dass sie einander genähert oder auseinandergespreizt werden können, und dass an jedem bogenförmigen Arm bzw.

   an der Verbindungsstange eine dem jeweiligen Behandlungszweck erforderliche Anzahl von Haltearmen (16,17) gelenkig befestigt ist, die in einer dem Haltearm koaxialen Richtung ausziehbar und in jeder Lage arretierbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Enden der Armpaare (10a, 10b) durch je einen um eine vertikale Achse verdrehbar gelagerten Rohrarm (9) mit dem Wagenteil (1) des Gestells (1, 2) und die oberen Enden der Armpaare durch je einen um eine vertikale Achse verdrehbar gelagerten Rohrarm (11) miteinander bzw. mit der Verbindungsstange (13) verbunden sind, wobei die Arme in den Rohrarmen (9,11) verschiebbar und in jeder gewünschten Lage befestigbar angeordnet sind.
    3. Operationstisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere, als Rohrarme (9) ausgebildete Lagerung der Armpaare (10a und 10b) am Wagen teil (1) des Gestells (1, 2) und die obere, ebenfalls als Rohrarme (11) ausgebildete Lagerung der Armpaare an der Verbindungsstange (13) horizontal gegeneinander verschiebbar und in jeder Stellung befestigbar angeordnet ist. EMI4.1 <Desc/Clms Page number 5> Lagerung der Armpaare (10a, 10b) am Wagenteil (1) des Gestells (l, 2) als z. B. durch eine Welle (6a) mit Handrad (6b) gegeneinander verstellbare Schlitten (4a und 4c) ausgebildet ist.
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