AT259207B - Verfahren zur Herstellung von Betonbausteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Betonbausteinen

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AT259207B AT556965A AT556965A AT259207B AT 259207 B AT259207 B AT 259207B AT 556965 A AT556965 A AT 556965A AT 556965 A AT556965 A AT 556965A AT 259207 B AT259207 B AT 259207B
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Wienerberger Baustoffind Ag
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  Verfahren zur Herstellung von Betonbausteinen 
Betonbausteine werden heute praktisch ausschliesslich   mit Hohlräumen, also als Hohlblocksteine   aus- geführt. Die lufterfüllten Hohlräume besitzen zwar rechnerisch wegen der günstigen Wärmeleitzahl von
Luft eine hohe Wärmedämmung, jedoch ergibt die Praxis, dass diese Wärmedämmung je nach dem
Feuchtigkeitsgehalt der Luft und der Aussentemperatur sehr schwankt und dass bei grösseren Hohlräumen durch die Konvektionswirkung der in den Hohlräumen zirkulierenden Luft die   Wärmedämmwirkung   stark beeinträchtigt und schwer vorausberechenbar ist. 



   Es sind bereits Betonhohlsteine, insbesondere Schalungssteine für Schüttbeton bekanntgeworden, bei denen an einer oder beiden Längswänden des Steines   wärmedämmende   Schaumstoffplatten angeordnet sind. 



   In der   bekannten Ausführung so1cherBetonhohlsteine   ist an der Innenseite der Längswände des Hohlsteines oder auch in einem in einer Längswand angebrachten Schlitz eine entsprechend zugeschnittene Schaumstoffplatte angeordnet, welche vorzugsweise mit einer Haftschicht zur besseren Verbindung mit dem Beton versehen ist. Diese Arbeitsweise ist aufwendig, da sie das Zuschneiden der Schaumstoffplatten, das Einfügen derselben in die Hohlsteine und zur Verhinderung des eventuellen Herausfallens die Anbringung einer Klebeschicht erfordert.

   Wenn die Klebeschicht nicht angebracht wird, besteht immer die Gefahr, dass die Schaumstoffplatten auf dem Transport von der Fabrikationsstelle zur Baustelle herausfallen und die Steine trotzdem durch die Nachlässigkeit der Bauarbeiter verlegt werden, so dass keine Gewähr dafür gegeben ist, dass die errichtet Wand an allen Stellen die gleiche Wärmedämmfähigkeit besitzt. 



   Es ist weiters ein Verfahren zur Herstellung von Hohlblocksteinen aus Beton mit wärmedämmenden Einlagen bekanntgeworden, das darin besteht, dass in eine Giessform ein fester Kern aus wärmedämmendem Stoff (Glasfasern, Asbest, Holzspäne, Platten aus beliebigem wärmedämmendem Material) eingesetzt und die Form dann mit Betonmörtel ausgegossen wird. Diese Art der Herstellung ist in technischer Hinsicht schwierig, weil je nach Grösse und Form des herzustellenden Betonbausteines verschiedene, als Gusskerne zu verwendende Formstücke aus wärmedämmendem Material hergestellt werden müssen und das richtige Einbringen dieser Formstücke in die Giesshohlform besondere Einrichtungen erfordert. 



   Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zur Herstellung von Betonbausteinen mit Hohlräumen, von denen mindestens ein Teil durch einen Wärmedämmstoff, insbesondere Schaumstoff organischer oder anorganischer Zusammensetzung ausgefüllt sind, ist demgegenüber wesentlich einfacher durchführbar, so dass auch eine völlige Automatisierung unschwer möglich ist. 



   Erfindungsgemäss werden die zur Bildung des Wärmedämmstoffes dienenden Ausgangsstoffe in die Hohlräume eingebracht und darin erhärten gelassen. Das Verfahren kann auch so durchgeführt werden, dass in mindestens einen Teil der Hohlräume eines eben entformten, noch nicht ausgehärteten Betonhohlblocksteines die Ausgangsstoffe zur Bildung eines Wärmedämmstoffes, insbesondere Schaumstoffes eingebracht und darin gleichzeitig mit der Betonmasse aushärten gelassen werden. 



   Nach einer weiteren Methode wird der Guss mittels einer Form vorgenommen, in der die mit Beton auszufüllenden Räume von dem mit Wärmedämmstoff auszufüllenden Räumen durch dünnwandige Wände, z. B. aus Blech, getrennt sind, wobei die Betonmasse und die Ausgangsstoffe für den Dämmstoff 

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 gleichzeitig oder aufeinanderfolgend eingegossen und die Entformung vollzogen wird, bevor beide Mas- sen ausgehärtet sind. 



   Allen diesen Herstellungsverfahren ist gemeinsam, dass sie ohne Handarbeit rein maschinell durch- führbar sind und dass die Dämmstoffeinlagen absolut fest und fugenfrei mit den Betonwandteilen des
Steines verbunden werden, weil zumindest der eine Baustoff (Dämmstoff oder Beton) erst dann erhärtet, wenn die Randschichten miteinander in Berührung stehen, so dass sie mit ihren Unebenheiten ineinander eingreifen. Ein Herausfallen der Dämmschicht während des Transportes ist bei solchen Bausteinen völlig ausgeschlossen und ebenso besteht eine absolute Sicherheit für das durchgängige Vorhandensein der Wär- medämmung in einer errichteten Wand. Da ein solcher Baustoff keinerlei Fugen aufweist, ist auch das
Eindringen von Wasser zwischen Dämmstoff und der Wandung des Hohlsteines ausgeschlossen. 



   Nachstehend werden   einigeAusführungsbeispiele   der Verfahren zur Herstellung von Bausteinen nach der Erfindung näher beschrieben : a) Gewöhnliche Hohlblocksteine aus Beton mit wärmedämmenden Zuschlagstoffen, z. B. Blähton- granulat, werden im fertigen Zustand auf einem Transportband mir ruckweiser Fortbewegung einer Giessvorrichtung zugeführt, welche einen Teil oder sämtliche Hohlräume mit den flüssigen oder schaumartigen Ausgangsstoffen von z. B. Polyurethan-Schaumstoff erfüllt. Die Bausteine werden vom Transportband erst nach völligem Erhärten des Schaumstoffes abgenommen. b) Bei der Herstellung der Bausteine werden die Formlinge unmittelbar nach der Entformung auf einem ruckweise bewegten Transportband der Giessvorrichtung für den Dämmstoff zugeführt, der z.

   B. aus den flüssigen oder   schaumartigen Ausgangsstoffen für Schaumkunststoff besteht, welche in einem Teil oder   alle Hohlräume des noch unausgehärteten Hohlsteinformlings eingefüllt werden. Die Formlinge bleiben dann bis zur Aushärtung beider Baustoffe auf dem Transportband. c) Für das Giessen wird eine aus Blech hergestellte Form verwendet, welche sämtliche Konturen eines Hohlblocksteines zeigt, wobei die Konturen des Aussenumfanges aus stärkerem und die Innenkonturen aus dünnerem Blech bestehen.

   Diese Form wandert auf einem ruckweise fortbewegten Förderband nacheinander zu einer Giessvorrichtung, welche einen Teil der Öffnungen, insbesondere jene, welche einen Teil der Öffnungen, insbesondere jene, welche am Rande liegen, mit Betonmörtel angiesst und dann zur Giessvorrichtung, welche den restlichen Teil der Öffnungen mit den flüssigen Ausgangsstoffen eines Kunstharzschaumstoffes ausgiesst. Beim weiteren Transport erhärten beide Baustoffe gleichzeitig. 



  In einem Zustand, in welchem die Härtung des zementgebundenen Baustoffes schon genügend weit fortgeschritten ist, wird die Form maschinell gezogen und die Formlinge bleiben bis zur völligen Erhärtung beider Baustoffe auf dem Transportband. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Betonbausteinen mit Hohlräumen, von denen mindestens ein Teil durch einen Wärmedämmstoff, insbesondere Schaumstoff organischer oder anorganischer Zusammensetzung ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung   des Wärmedämmstoffes   dienenden Ausgangsstoffe in die Hohlräume eingebracht und darin gelassen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einen Teil der Hohlräume eines eben entformten, noch nicht ausgehärteten Betonhohlblocksteines die Ausgangsstoffe zur Bildung eines Wärmedämmstoffes, insbesondere Schaumstoffes eingebracht und darin gleichzeitig mit der Betonmasse aushärten gelassen werden. EMI2.1 vorgenommen wird, in der die mit Beton auszufüllenden Räume von dem mit Wärmedämmstoff auszufüllenden Räumen durch dünnwandige Wände, z. B. aus Blech, getrennt sind, wobei die Betonmasse und die Ausgangsstoffe für den Dämmstoff gleichzeitig oder aufeinanderfolgend eingegossen und die Entformung vollzogen wird, bevor beide Massen ausgehärtet sind.
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