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Absperrvorrichtung für runde oder vieleckige, beispielsweise rechteckige Heissluft- oder Rauchgaskanäle
Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung für runde oder vieleckige, beispielsweise rechteckge Heissluft- oder Rauchgaskanäle mit mindestens einer in diesen angeordneten Drehklappe und mit die Abdichtung bewirkenden elastischen und verstellbaren Dichtelementen.
Zur Abdichtung von Rohrleitungen ist bereits eine Drosselklappe verwendet worden, die einen elastischen, aus einem geschlossenen Dichtungsring bestehenden Rand aufweist, der sich in Schliessstellung gegen nachgiebige, in die Kanalwand eingelassene Dichtungen anlegt. Abdichtvorrichtungen dieser Art sind wegen der umständlichen Unterbringung und Befestigung der Dichtungen sehr teuer und erfordern beim Auswechseln abgenutzter Dichtungsanlagen einen bedeutenden Zeitaufwand.
Eine andere bekannte Drehklappe für Heissgaskanäle ist in der Weise aufgebaut, dass am Ende der Klappe zwei elastische, mit Asbest umkleidete, als Schlaufen gestaltete Stahlblechstreifen befestigt sind, die zum Zwecke der Abdichtung an der Kanalwand oder an einem in diese Wand eingesetzten Einsatzkörper mit einer Vorspannung anliegen. Bei einem Verschleiss und späteren Auswechseln dieser Stahlblechstreifen muss in nachteiliger Weise die Klappe selbst ausgebaut werden, womit auch stets das meist mehrteilige Verbindungsgestänge entfernt werden muss.
Schliesslich ist eine Drehklappe zur Abdichtung eckiger Kanäle bekannt, bei der die am Rand der Klappe befindlichen elastischen Glieder gegen geneigte Flächen der Kanalwand auflaufen und somit eine Dichtung herbeiführen sollen. Die vorerwähnten Nachteile treten auch bei dieser Ausführung auf, denn für den Fall des Austausches abgenutzter Dichtglieder ist der gesamte Klappenmechanismus einschliesslich des Verbindungsgestänges auseinanderzunehmen. Weiters ist diese Drehklappenausführung für runde Kanäle, die einen elliptischen Sitz der Abdichtfläche erfordern, wegen der vorhandenen Schräge im Rahmen nur nach umständlichen und langwierigen Schleifarbeiten anzuwenden.
Diese Nachteile der bisher bekannten Absperrvorrichtungen werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die Ränder des Klappenflügels mit in den beiden Klappenhälften nach jeweils entgegengesetzten Richtungen weisenden, schräg angesetzten Auflauf- und Abdichtflächen versehen sind, welch letztere mit einem an der Innenwand des Gehäuses befestigten Dichtungsstreifen die eigentliche Abdichtung der Klappe bilden.
Gemäss einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung kann der Dichtungsstreifen zwischen Winkelprofilleisten fest eingeklemmt sein, die mit Hilfe von Langlöchern und Befestigungsschrauben an der Gehäusewand verschiebbar und einstellbar befestigt sind.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Klappenflügel keine Abdichtleisten oder-ringe aufweisen, so dass ein Ausbau der Klappe bei abgenutzten Dichtungen nicht notwendig wird.
In vorteilhafter Weise ist die Drehklappe an ihren Rändern mit einer sehr haltbaren und widerstandsfähigen, kegeligen, abgeschrägten Auflauffläche versehen, gegen welche die Dichtelemente in der Schliessstellung der Klappe zur Anlage kommen und die weder einer Wartung noch einer Auswechslung zu unterziehen ist.
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Bei ungenauer Fertigung des Flügels wird der elastische Dichtstreifen der notwendigen Breite entsprechend zugeschnitten. Die Feineinstellung zu der Schräge des Klappflügels erfolgt durch Parallelver- schiebung der Rahmen. Ein Auswechseln der Dichtung nach dem Verschleiss derselben ist ohne Ausbau der Klappe leicht möglich, da nur eine Seite der Dichtungshalterung gelöst werden muss. Nach Einlegen der neuen Dichtung und Verklemmen derselben, wobei diese zunächst beispielsweise mittels Feilkloben eingeklemmt werden kann, wird die eine Seite der Halterung wieder fest verschraubt. Das ganze aus zwei normalen Winkelstücken und der Dichtung selbst bestehende Dichtsystem wird an der Einklemmseite der Dichtung ohne Klebstoff od. dgl. zusammengebaut. Die Dichtung ist gegen Strömung, Säuren und hohe Temperaturen beständig.
Das Vermeiden von Klebstoff hat den wesentlichen Vorteil, dass ein Zerfall oder Sprödewerden des Bindemittels und damit auch ein eventuelles Herausfallen der Dichtung infolge dieses Unbrauchbarwerdens des Bindemittels vermieden ist.
Der Klappenflügel der Drehklappe kann durch Umbördeln der Flügelränder hergestellt werden, wobei die umgebördelten Ränder nicht nur die schrägen Auflauf- und Abdichtflächen bilden, sondern auch gleichzeitig dem vorzugsweise aus Blech gefertigten Klappenflügel die notwendige Stabilität verleihen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass neben den erwähnten Vorzügen durch die Abdichtelemente eine zur Kanalmittelachse symmetrisch liegende Abdicht- und Sitzfläche geschaffen ist, die die Anwendung der Drehklappe auch bei runden Kanälen unter Vermeidung einer umständlich herzustellenden elliptischen Dichtfläche ermöglicht, wobei durch die schräge Auflauffläche am Klappenflügel ausserdem das Festsetzen von Staub- oder Russteilchen, die eine einwandfreie Abdichrung stets in Frage stellen, mit Sicherheit vermieden und eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch eine runde Klappe und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Klappe nach Fig. 1. In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine rechteckige Klappe wiedergegeben und in Fig. 4 eine Draufsicht auf die Klappe nach Fig. 3. In Fig. 5 ist der Einbau der Dichtung in einem grösseren Massstab dargestellt. Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Klappe gemäss der Erfindung mit einer etwas andern Befestigung der Dichtung.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 ist die Drehklappe in einem Gehäuse 1 von rundem Querschnitt untergebracht. In diesem Gehäuse 1 sind die Drehklappenwellen 2 und 3 gelagert, an welchen der Klappenflügel 4 vorzugsweise durch Schweissen befestigt ist. Die Ränder des Klappenflügels 4 sind aufgebördelt und bilden eine nach entgegengesetzten Seiten hin offene und schräg zur Durchstrómrichtung des luft- oder gasförmigen Mediums liegende Auflauf- und Abdichtfläche 5.
Am Gehäuse l ist die Halterung 6 der Dichtungsstreifen 10 angeordnet, die mittels mehrerer Schrauben 7 am Gehäuse 1 befestigt sein kann. Die Dichtungshalterung 6 hat im Bereich der Schrauben 7 je ein Langloch 8, wodurch eine Längsverschiebung der Halterung zur Justierung der Dichtung 10 ermöglicht wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist mit 9 ein rechteckiger Rahmen bezeichnet, der die Absperrvorrichtung aufnimmt. An der Drehklappenwelle 2, 3 ist der Klappenflügel 4 in gasdichten Gelenklagern gelagert. Die Lager sind am Rahmen 9 angeschweisst. Die Ränder des Klappenflügels 4 sind auch bei dieser Ausführungsform als schräg zur Durchströmungsrichtung liegende Auflauf- und Abdichtflächen 5 ausgebildet.
Das Dichtungselement des Klappenflügels 4, dessen Aufbau in Fig. 5 in grösserem Massstab veran- schaulicht ist, besteht aus dem Dichtungsstreifen 10 und dessen Halterung 6. Die Halterung 6 ist mittels Befestigungsschrauben 7 am Rahmen 9 befestigt. Um eine Längbverschiebung der Halterung 6 zu ermöglichen, greifen die Befestigungsschrauben in Langlöcher 8 ein, die in der Halterung vorgesehen sind.
In Fig. 6 ist eine etwas andere Anordnung der Dichtung dargestellt. Hier sind die Dichtungsstreifen 10'mittels mehrerer Schrauben 7'am Gehäuse 1 befestigt. Jeder Dichtungsstreifen 10' hat im Bereich der Schrauben 7'ein Langloch 8', wodurch eine Längsverschiebung ermöglicht wird. Zwischen einem an der Innenwand des Gehäuses 1 anliegenden Dichtungsstreifen 11'und dem Dichtungbstreifen 10'befindet sich ein auswechselbares Dibtanzstück 12', durch welches je nach seiner Stärke sich eine radiale Verschiebungsmöglichkeit der Dichtung ergibt. Die Dichtungsbtreifen 10'arbeiten mit den als Auflauf- und Abdichtflächen 5 ausgebildeten, schräg zur Durchströmrichtung verlaufenden Rändern des Klappenflügels 4 zusammen.