AT256439B - Verfahren und Vorrichtung zum Beimischen von folienförmigem Abfallmaterial aus thermoplastischem Kunststoff zu dem einer Strangpresse zugeführten Kunststoffgranulat - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beimischen von folienförmigem Abfallmaterial aus thermoplastischem Kunststoff zu dem einer Strangpresse zugeführten Kunststoffgranulat

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AT256439B
AT256439B AT591164A AT591164A AT256439B AT 256439 B AT256439 B AT 256439B AT 591164 A AT591164 A AT 591164A AT 591164 A AT591164 A AT 591164A AT 256439 B AT256439 B AT 256439B
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Fritjoff Dr Schwaerzler
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Fritjoff Dr Schwaerzler
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Beimischen von folienförmigem Abfallmaterial aus thermoplastischem Kunststoff zu dem einer
Strangpresse zugeführten Kunststoffgranulat 
Bei der Herstellung von Folien und von Folienschläuchen ergibt sich zwangsläufig immer ein gewisser Abfall. Dieser ist bei Folienschläuchen dadurch bedingt, dass bei jedem neuen Anlaufen der Strangpresse der Schlauch erst nach und nach auf seinen endgültigen gewünschten Durchmesser aufgeblasen werden kann. Die dabei entstehenden, sich verjüngenden Schläuche sind als solche unverwertbar. Ähnlich ist es auch bei der Produktion von sogenannten   Falzschläuchen,   wobei der Abfall oft ganz erhebliche Längen erreicht. 



   Abfälle entstehen ferner auch beim Bedrucken von Folien oder Folienschläuchen durch Verdrucken oder Abziehen von Farbe und auch durch Faltenbildung. Schliesslich können Wandstärkenunterschiede auftreten, wodurch sogenannte Knochen entstehen, solange der Schlauch nicht entsprechend genau zen- 
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 Rohstoffwertes verkauft und daraus sogenanntes Regenerat erzeugt, das unter Beimischung von frischem Rohmaterial (Granulat) verwendet werden kann. Die Erzeugung dieses Regenerates erfordert allein für die dazu nötige Anlage einen hohen Kostenaufwand, so dass das Regenerat seinerseits etwa 80% vom frischen Rohmaterial kostet. 



   Versuche, die Abfälle unter Umgehung dieser Regenerierung direkt in der Strangpresse zu verwerten, scheiterten daran, dass die mit Granulat vermischte Folie durch die harten Körner des Granulates in der Förderschnecke der Strangpresse abgequetscht bzw. abgescheuert wurde und daher der im Einfülltrichter befindliche Teil der Folie nicht nachgezogen wurde   (d. h.   nicht in die Förderschnecke hineingezogen wurde). Ausserdem wurde der bereits in der Förderschnecke befindliche Teil des Gemenges nicht 
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 ten Verfahren und Einrichtungen um die Mischung eines Pigmentes oder   Staubes mit körnigem Material,   so dass ein anders geartetes Problem vorliegt als beim Gegenstand der Erfindung, der das durch Zerreissen eines folienartigen Materials bedingte Nichtfördern beheben soll. 



     Die Erfindung betrifft demgegenüber ein   Verfahren zum Beimischen von Abfallmaterial aus thermoplastischen   Kunststoffolien und-Folienschläuchen zu   dem einer Strangpresse zugeführten Kunststoffgranulat, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abfälle zu einem Strang geformt werden, der durch den Einfülltrichter der Strangpresse mit dem Granulat bis an deren Förderschnecke herangeführt wird. 



   Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens, bei welcher erfindungsgemäss im Fülltrichter einer Strangpresse in an sich bekannter Weise ein aus ihm herausragendes bis knapp über die Förderschnecke führendes Rohr angeordnet ist. Eine derartige Vorrichtung   ist für   einen andern Zweck in der österr. Patentschrift Nr.   229007   beschrieben. Weitere Ausbildungen dieser Vorrichtung, die auch Gegenstand der Erfindung sind, werden weiter unten beschrieben. 

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   Das erfindungsgemässe Verfahren bewirkt, dass der Strang von der Förderschnecke erfasst und mitgenommen wird, weil nun innerhalb des Stranges keine Körner liegen, die ein Abquetschen und Zerreissen in kleinere Teilchen verursachen können. Dieses Verfahren gestattet es, vorhandene Vorräte von Ab-   fällen rasch   und ohne zusätzliche Kosten zu verarbeiten ; hiebei muss den Abfällen neues Granulat zugesetzt werden, weil sonst der Strangpresse nicht genügend Material zugeführt werden würde. Dieses Granulatmaterial wird im Ausmass von mindestens 40% des Rohmaterials beigegeben. Bei laufender Verarbeitung der anfallenden Abfälle wird jedoch mit   100/0   Abfällen und 90% Granulat gearbeitet. 



   Die Abfälle werden vorteilhaft von Rollen abgenommen, auf denen sie bereits aufgewickelt sind (Einstellrollen). Die Rolle mit dem Abfall wird drehbar so angebracht, dass sich die Folie dem Einfülltrichter der Strangpresse zuführen   lässt,   also im einfachsten Fall über dem Trichter selbst, wobei es auch möglich ist, mehrere Rollen nebeneinander auf einer Achse anzuordnen und das von diesen ablaufende Gut zu einem Strange zusammenzufassen, ohne dass zur Lagehaltung der Rollen besondere Einrichtungen nötig wären, da die Rollen durch den Zug des ablaufenden Gutes zueinander gezogen werden. 



   Erfindungsgemäss wird der Folienabfall zu einem Strang geformt und in ein Rohr geführt, welches im Einfülltrichter der Strangpresse, vorzugsweise konzentrisch zu dessen Mittellinie angeordnet ist und bis fast an die Förderschnecke reicht. Beim Anfahren der Strangpresse wird der so geformte Strang vor- übergehend auf die Förderschnecke gedrückt, so dass diese ihn erfasst. Dies kann mittels einer Stange von Hand oder auch automatisch in Abhängigkeit vom Anlaufen der Strangpresse geschehen. 



   Das Rohr ragt über den Einfülltrichter soweit hinaus, dass beim Einfüllen des Granulates oder nachher dieses nicht in das Rohr von oben eindringen kann. Das Rohr kann am Einfülltrichter selbst z. B. mittels einer einfachen Brücke befestigt sein. An der engsten Stelle des Trichters, welche meist rechteckigen Querschnitt aufweist, muss soviel Platz bleiben, dass das Granulat seitlich des Rohres zur Förderschnecke der Strangpresse gelangen kann. Es ist auch erfindungsgemäss möglich, im unteren Teil,   d. h.   im unteren Viertel des Rohres Löcher vorzusehen, durch welche ein Teil des Granulates in das Rohr eintreten kann, ohne dass die gewünschte Wirkungsweise beeinträchtigt wird. Das Granulat bleibt nämlich auch in diesem Falle an der Aussenseite des Stranges. Versuche haben diese Möglichkeit gezeigt. 



   Ferner kann erfindungsgemäss das Rohr in seinem oberen Teil trichterförmig oder mit Rohransätzen versehen sein, durch welche die Folie zugeleitet wird. Das Zuführungsrohr könnte auch von einer Seite den Trichter durchsetzend angebracht werden, wenn   z. B.   eine automatische Füllung für den Trichter vorhanden ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Beimischen   von folienförmigem   Abfallmaterial aus thermoplastischem Kunststoff zu dem einer Strangpresse zugeführten Kunststoffgranulat, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfälle zu einem Strang geformt werden, der durch den Einfülltrichter der Strangpresse mit dem Granulat bis an deren Förderschnecke herangeführt wird. 
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Claims (1)

  1. dass im Fülltrichter einer Strangpresse in an sich bekannter Weise ein aus ihm herausragendes, bis knapp über die Förderschnecke führendes Rohr angeordnet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr im Bereich des Trichterboden, d. h. etwa in seinem unteren Viertel in seiner Wandung mit Löchern versehen ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr in seinem oberen Teil trichterförmig oder mit Rohransätzen zur Zuführung mehrerer Teilstränge ausgebildet ist.
AT591164A 1964-07-09 1964-07-09 Verfahren und Vorrichtung zum Beimischen von folienförmigem Abfallmaterial aus thermoplastischem Kunststoff zu dem einer Strangpresse zugeführten Kunststoffgranulat AT256439B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2034407A1 (de) * 1969-07-15 1971-02-04 Imperial Chemical Industries Ltd , London Verfahren zur Herstellung von be schichteten, biaxial orientierten Poly esterfilmen
EP0006837A1 (de) * 1978-06-28 1980-01-09 Wien-Fischamender Metallwarenfabrik Josef Suschny & Söhne Verfahren zur Herstellung von Granulat aus Vorprodukten aus thermoplastischen Kunststoffen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
EP0010688A1 (de) * 1978-10-20 1980-05-14 Mannesmann Demag Kunststofftechnik Zweigniederlassung Der Mannesmann Demag Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffflach- oder Blasfolien
US4391767A (en) * 1969-07-15 1983-07-05 Imperial Chemical Industries Plc Coated polyester films

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