AT254928B - Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur Herstellung seiner Dübelschalen - Google Patents

Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur Herstellung seiner Dübelschalen

Info

Publication number
AT254928B
AT254928B AT1115365A AT1115365A AT254928B AT 254928 B AT254928 B AT 254928B AT 1115365 A AT1115365 A AT 1115365A AT 1115365 A AT1115365 A AT 1115365A AT 254928 B AT254928 B AT 254928B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dowel
shells
sleeper
resistant plastic
core
Prior art date
Application number
AT1115365A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dipl Ing Dr Te Schwarz
Original Assignee
Hollitzer Baustoffwerke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hollitzer Baustoffwerke filed Critical Hollitzer Baustoffwerke
Priority to AT1115365A priority Critical patent/AT254928B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT254928B publication Critical patent/AT254928B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur Herstellung seiner Dübelschalen 
Die Erfindung hat eine Verbesserung der Betonschwellendübel aus Kunststoff, wie z. B. aus Polyäthylen und sehr hoher Dichte zum Gegenstand, welche an Stelle der unbrauchbar gewordenen Hartholzdübel in die Schwellenlöcher von Stahlbetonschwellen eingesetzt werden. Diese Hartholzdübel haben ein gewelltes Längsprofil und an zwei um 180  im Kreis um die Dübellängsachse versetzten Mantelstellen abgeflachte Teilflächen. Die Betonschwellenlöcher haben aus diesem Grund ein unrundes Querschnittprofil und, dem Dübellängsprofil entsprechend, eine teilweise gewellte Leibung.

   Die als Ersatz der Hartholzdübel in diese Schwellenlöcher einzusetzenden Kunststoffdübel müssen daher aus zwei je einer Querschnittshälfte entsprechenden Dübelhälften bestehen, zwischen denen ein ungefähr der Wellenamplitude des Längsprofiles entsprechender Spalt vorhanden sein muss, damit die beiden Dübelhälften in ein Schwellenloch eingeführt und dann ausschliesslich durch eine zwischen dieses eingeschraubte Schwellenschraube gegen die gewellte Lochwandung des Schwellenloches gepresst werden können. 



   Diese Kunststoffdübel sind dickwandig. Beim Spritzgussverfahren hat sich daher bei diesen Kunststoffdübeln der schwer ins Gewicht fallende Nachteil der langen Abkühlzeit des heissen Kunststoffmaterials in der Form herausgestellt. Dadurch ergab sich eine derart starke Arbeitstaktverzögerung, dass die Herstellung der Dübel im Spritzgussverfahren als unwirtschaftlich aufgegeben wurde. Man hat es daher vorgezogen, den Kunststoffdübel durch eine spanabhebende Bearbeitung aus einem vollen Stück Kunststoffmaterial herauszuarbeiten. Die spanabhebende Bearbeitung ist, selbst wenn sie von Automaten ausgeführt wird, umständlich, zeitraubend und mit einem nicht unerheblichen Verlust an Material verbunden. 



   Die Erfindung verfolgt nun das Ziel, dieses aufwendige mechanische Herstellungsverfahren, das bisher zur Erzeugung der Schwellendübel aus hochkriechfestem Kunststoff erforderlich ist, durch eine neuartige Dübelkonstruktion zu erübrigen, durch die es erstmals möglich ist, Schwellendübel aus dem gleichen oder einem ähnlichen hochkriechfesten Kunststoffmaterial im Spritzgussverfahren in Formen einbaufertig, also ohne Nachbearbeitung herzustellen. 



   Gemäss der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass der Querschnitt der beiden aus einem hochkriechfesten Kunststoffmaterial, wie z. B. Polyäthylen mit sehr hoher Dichte gebildeten Dübelschalen 1, 2, mit gewellter, dem Längsprofil der Schwellenlochwandung angepasster Aussenmantelfläche 9 zugunsten eines Kerndübels 3 aus gleichem oder   ähnlichem Kunststoffmaterial verschmälert ist, wel-   cher eine zentrale Bohrung 15 zur Aufnahme des Schwellenbolzens aufweist und in Einbaulage das Schwellenloch zusammen mit den Dübelschalen 1,2 bis auf die Bohrung 15 für den Schwellenbolzen ausfüllt. 



   Bei der Herstellung dieser Dübelschalen wird ein besonderes Verfahren angewendet, das gemäss der Erfindung darin besteht, dass die beiden Dübelschalen mit einer von der Grenze der Fliessfähigkeit des hochkriechfesten Kunststoffmaterials, wie z. B. Polyäthylen, abhängigen Wandstärke gespritzt werden. 



   Dadurch wird nicht nur das umständliche spanabhebende Herstellungsverfahren   samtseinembeträcht-   lichen Materialverlust ausgeschaltet, sondern darüber hinaus auch der Einbau dieser Kunststoffdübel in die zur Aufnahme der Holzdübel bestimmten Schwellenlöcher ganz bedeutend erleichtert und dadurch der Aufwand an Arbeitszeit und Vorrichtungen wesentlich verringert. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Kerndübel mit einem Aussengewinde versehen und in ein Gewinde der Dübelschalen einschraubbar. Diese Massnahme hat den Vorteil, dass die Dübelschalen beim Eintreiben des Kerndübels ihre relative Lage zueinander nicht ändern können und daher gleichmässig unter Druck gesetzt werden. Es kann auch zweckmässig sein, die Dübelschalen schon vor ihrem Einbau in das Schwellenloch gegeneinander durch nachgiebige Verbindungselemente 14, z. B. Zähne und Zahn-   lücken, relativ   zueinander auf gleicher Höhe zu halten. 



   In den Zeichnungen ist ein erfindungsgemäss   ausgebildeter Betonschwellendübel   aus einem Kunststoffmaterial in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, wobei die Fig. l und 2 zwei Dübelschalen im Längsschnitt und im Grundriss vor ihrem Einbau und die Fig. 3 und 4 die beiden Dübelschalen im Einbauzustand zusammen mit einem Kerndübel im Längsschnitt und im Grundriss veranschaulichen. Fig. 3 zeigt links vom Kerndübel eine Dübelschale mit glatter Innenfläche und rechts vom Kerndübel eine Dübelschale mit einem mit dem Kerndübel im wesentlich übereinstimmenden Innengewinde. 



   Der Betonschwellendübel besteht laut dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei Teilen, u. zw.   zwei Dübelschalen 1   und 2 und einem Kerndübel 3, welche Teile aus einem hochkriechfesten Kunststoffmaterial gebildet sind, das in seinen Festigkeitseigenschaften den Anforderungen der Schienenbefestigung entspricht. Es wird vorzugsweise zur Herstellung der drei Dübelteile ein Polyäthylen von hoher Dichte, Kältefestigkeit, Dauerstandfestigkeit und Zähigkeit verwendet, das bekanntlich eine hohe Viskosität aufweist. Der Betonschwellendübel ist praktisch in der seine beiden ebenen Aussenflächen 4,5 in der Querschnittsmitte halbierenden Längsmittelebene in zwei gleiche Hälften geteilt, die infolge ihrer halbrunden Innenflächen 6,7 die beiden Dübelschalen 1,2 darstellen.

   Diese Dübelschalen 1,2 besitzen zwischen den beiden ebenen Aussenflächen 4,5 im Querschnitt kreisrunde, im Längsschnitt des Betonschwellendübels eine Wellung aufweisende Flächenabschnitte 8 bzw. 9, die genau den gewellten Teilflächen der von den Hartholzdübeln befreiten Schwellenlöcher entsprechen. Zwischen den beiden Dübelschalen 1 und 2 verbleibt im Einbauzustand ein Spalt 10, dessen lichte Weite so bemessen ist, dass die   beiden Dübelschalen dicht zusammengeschlossen   in das Schwellenloch vollständig eingeführt werden können. Die Spaltweite entspricht daher im wesentlichen der Amplitude der Wellung. 



     Im Einbauzustand der beiden Dübeisehaien l,   2 bilden ihre halbrunden Innenflächen 6,7 einen zylindrischen oder auch konischen Hohlraum 11, der von glatten,   längs- oder   quergeriffelten oder auch mit einem Gewinde versehenen Innenflächen 6,7 der beiden Dübelschalen umschlossen wird. In diesen Hohlraum 11 wird der Kerndübel 3 von oben entweder mittels eines Schlagwerkzeuges, einer Druckeinrichtung unter Druck eingebracht oder mittels eines geeigneten Werkzeuges in den Hohlraum hineingeschraubt. Zu diesem Zweck kann der Kerndübel 3 eine zylindrische oder gegen sein unteres Ende konisch   zulaufende Aussenfläche aufweisen, die   entweder glatt sein kann oder die Reibung erhöhende Vorsprünge oder Vertiefungen,   wie z. B.

   Längs- oder Querrippen oder auch Stacheln, besitzen kann,   um die Haftreibung zu erhöhen. Der Kerndübel 3 hat eine Bohrung 15 zur Aufnahme der Schwellenschraube. 



   Für den Fall, dass der Kerndübel 3 mit einem Aussengewinde versehen ist, das in das Muttergewinde 12 der beiden Dübelschalen 1 und 2 eingreift, dann kann der Kerndübel 3 zwischen die beidenDübelschalen 1 und 2 hineingeschraubt werden. Das obere Ende des Kerndübels 3 kann einen sich nach oben zu konisch erweiternden Endteil 13 aufweisen. 



   Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel zu beschränken ist. So kann um den Kerndübel 3, wenn erforderlich, ein Kranz von mehr als zwei Dübelschalen vorgesehen werden, um die Einbauweise eines Betonschwellendübels in das Schwellenloch einer Stahlbetonschwelle zu erleichtern oder die Festigkeit der Dübelkonstruktion zu erhöhen. 



   Wesentlich ist für alle   möglichenausführungen   der erfindungsgemässen Dübelkonstruktion, dass die Wandstärke jeder Dübelschale von der Fliessfähigkeit bzw. Spritzfähigkeit des hochkriechfesten Kunststoffmaterials abhängig gemacht werden kann, wodurch erst die Herstellung der Dübelschalen in einem Fliessverfahren möglich ist. Die Dübelschalen werden in ihrer Wandstärke wirksam durch den Dübelkern ergänzt, der ja aus dem gleichen Kunststoffmaterial bestehen kann, wie die Dübelschalen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur EMI2.1 einem hochkriechfesten Kunststoffmaterial, wie z. B. Polyäthylen mit sehr hoher Dichte, gebildeten Dübelschalen (1, 2) mit gewellter, dem Längsprofil der Schwellenlochwandung angepasster Aussenmantelflä- <Desc/Clms Page number 3> che (9) zugunsten eines Kerndübels (3) aus gleichem oder ähnlichem Kunststoffmaterial verschmälert ist, welcher eine zentrale Bohrung (15) zur Aufnahme des Schwellenbolzens aufweist und in Einbaulage EMI3.1 der Dübelschalen (1, 2) und die Mantelfläche des Kerndübels (3) mit einem Gewinde (12) versehen sind, welches das Einschrauben des Dübelkernes (3) zwischen die Dübelschalen (1, 2) erlaubt.
    4. Verfahren zur Herstellung eines gemäss Anspruch 1 ausgebildeten Betonschwellendübels, der aus zwei aus einem hochkriechfesten Kunststoff, wie z. B. Polyäthylen mit sehr hoher Dichte, gebildeten Dübelschalen und einem Kerndübel aus einem gleichen oder ähnlichen Kunststoff gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dübelschalen (l, 2) mit einer von der Grenze der Fliessfähigkeit des hochkriechfesten Kunststoffmaterials, wie z. B. Polyäthylen, abhängigen Wandstärke gespritzt werden.
AT1115365A 1965-12-10 1965-12-10 Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur Herstellung seiner Dübelschalen AT254928B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1115365A AT254928B (de) 1965-12-10 1965-12-10 Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur Herstellung seiner Dübelschalen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1115365A AT254928B (de) 1965-12-10 1965-12-10 Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur Herstellung seiner Dübelschalen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT254928B true AT254928B (de) 1967-06-12

Family

ID=3627094

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1115365A AT254928B (de) 1965-12-10 1965-12-10 Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur Herstellung seiner Dübelschalen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT254928B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0167106A2 (de) * 1984-06-30 1986-01-08 Udo Wirthwein Hohldübel für den Eisenbahnbau

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0167106A2 (de) * 1984-06-30 1986-01-08 Udo Wirthwein Hohldübel für den Eisenbahnbau
EP0167106A3 (en) * 1984-06-30 1987-05-06 Udo Wirthwein Hollow plug for railway construction

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2627746C2 (de)
DE2237553C2 (de) Verbindung von Nichtmetallrohren
DE102014222933B4 (de) Faserverbundwerkstoffbauteil sowie Verfahren zur Herstellung eines Faserverbundwerkstoffbauteils
DE1476598A1 (de) Wassermantelauspuffleitung,insbesondere fuer Schiffsmaschinen,und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2312942A1 (de) Verbindungselement mit gewinde sowie verfahren zu dessen herstellung
DE1116369B (de) Verfahren zum Abdichten einer Fuge zwischen Bauteilen mit einem Fugenband und Fugenband hierzu
AT254928B (de) Betonschwellendübel aus einem hochkriechfesten Kunststoff für Schwellenlöcher und Verfahren zur Herstellung seiner Dübelschalen
DE1077921B (de) Verfahren zum Sichern miteinander im Eingriff stehender, mit Innen- bzw. Aussengewinde versehener Teile
DE1500909A1 (de) Mit einem oder mehreren Schraubengewindeloechern versehener Gegenstand,insbesondere aus Kunststoff
DE2450473A1 (de) Schienenbefestigung sowie verfahren zum herstellen derselben
EP2664437A1 (de) Werkzeug und Verfahren zur Herstellung von bindenahtoptimierten Formteilen
DE914553C (de) Vorrichtung zum Herstellen beliebig langer Straenge aus Kunstharzen, insbesondere gehaerteten Kunstharzen
DE3828476A1 (de) Verfahren zur tragfaehigkeitserhoehung
DE1534025B2 (de) Duebel
DE2016313C3 (de) Verbundgußkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
AT316856B (de) Hohlkörper aus thermoplastischem Material
DE1138533B (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Kunststoffrohres nach dem Schleudergiessverfahren
AT257407B (de) Scharnierteil
DE10312723A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Laugenbehälters für eine Waschmaschine und danach hergestellter Laugenbehälter
DE571506C (de) Verfahren-zur Herstellung von Isolierkoerpern
DE2361707C3 (de) Formwerkzeug mit einem von Nuten gebildeten gitterartigen Formhohlraum zum Herstellen gitterartiger, insbesondere aus Kunststoff bestehender Formlinge, mit über die Formwerkzeugnuten verteilten Auswerfern
AT73668B (de) Spreizbalken für Blechschalungen zur Herstellung von Eisenbetondecken.
DE4040048C2 (de) Kernprofil zur Verstärkung von Kunststoffprodukten
DE1534025C3 (de) Dübel
DE1948339C (de) Verfahren zum Festlegen von Schrauben oder Nägeln in verrottbarem Material und Einlage zur Verwendung bei diesem Verfahren