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Zündsicherung für Gasgeräte
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Es ist bekannt, zum Abschalten des als Sicherheitsventil verwendeten Magnetventils einen UnterbrecherkontaktinderThermoleitung zu verwenden. Die sehr geringen Thermospannungen bieten jedoch kei- neGewährinbezug auf die Schaltsicherheit, da nur geringfügige Oxydationen und Staubablagerungen den Übergangswiderstand der Kontakte erhöhen können.
Esistauchbekannt, einen Hilfsstromkreis dem Thermostromkreis zuzuordnen, jedoch wird hiebeizu- sätzlich eine Hilfswicklung auf den Magneten benötigt. Es sind ferner Anordnungen bekannt, die eine Lösung der Aufgabe darin sehen, die Thermospannung durch die verschiedenartigsten Elemente, z. B. weite- rerThermoelemente, zuerhöhen. Alle diese bekannten Massnahmen bezwecken eine Erhöhung der Schaltsicherheit und damit der Sicherheit im engbegrenzten Bereich des Gerätes.
Auch die bekannten Massnahmen, einen der Spule parallelgeschalteten und dem Ventil zugeordneten Kurzschlussstromkreis vorzusehen, sind darauf gerichtet die Unsicherheit der Schaltung von geringenThermospannungen zu verbessern und der geforderten Sicherheit nahe zu kommen.
Die bekannten Anordnungen erlauben jedoch nicht, über grössere Entfernungen sicher zu schalten. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine in ihrem Aufbau einfache Femabschaltvorrichtung für die Zündsicherung zu schaffen.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass in den Thermostromkreis parallel zur Magnetspule ein Hilfsstromkreis eingeschaltet ist und dass in den gegenpolig ausgelegten Hilfsstromkreis eine Niederspannungsquelle mit gleichem oder höherem Spannungspotential als das des Thermoelementes, z. B. eine Trockenbatterie, und ein Schaltkontakt, vorzugsweise Wischkontakt, angeordnet sind. Legt man die gegenpolig Batteriespannung durch Betätigen des Wischkontaktes an die Thermospannung an, dann fällt der mittelbar unter der Wirkung einer Feder stehende Magnetanker ab und der am Anker über eine Ven-
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Schaltkontaktweitabvonder Feuerstätte angeordnet sein kann, ist eine Femabschaltung der Anlage, z. B. von einer Wohnung aus, auf einfache Weise ermöglicht. Die zwar fremde aber netzunabhängig Niederspannungsquelle könnte in einer Schwachstromleitung, z. B.
Klingelleitung, und als solche auch in feuchten Räumen, z. B. Fleischerei- oder Wäschereibetrieben, ohne weiteres verlegt sein.
Die Zeichnung gibt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Fernabschaltvorrichtung einer Zündsicherung für Gasgeräte wieder.
In der Zeichnung bedeuten 1 ein Gehäuse eines thermoelektrisch gesteuerten Zündsicherungsventils, 2 dessen Eingangsstutzen und 3 dessen Ausgangsstutzen. Eine Trennwand 4 trennt die die beiden Gehäusestutzen 2,3 aufnehmenden, mit 21, 3'bezeichneten Räume voneinander.
Inder Trennwand 4 ist ein Ventildurchgang 5 eingelassen. Der Ventildurchgang 5 wird bei- derseits durch je einen Ventilkörper 6, 7 beherrscht. Der den Raum 3 beherrschende Ventilkörper 6, stehtunter der Wirkung einer auf Schliessen des Ventildurchganges 5 gerichteten, mit ihrem andernEnde am Gehäuse 1 sich abstützenden Feder 8 und ist auf einer ihn durchgreifenden Ventilspindel 9
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befestigt. Das dem Ventildurchgang 5 abgekehrte Ende der Ventilspindel 9 trägt eine als Anker 10 eines Elektromagneten 11 dienende Scheibe. Dem durch den Ventildurchgang 5 ragenden andern Ende der Ventilspindel 9 ist der Ventilkörper 7 zugeordnet. Der Ventilkörper 7 ist durch einen Druckknopf 15 betätigbar.
Der Druckknopf 15 steht unter Wirkung einer Feder 16, die diesen bei Ent- lastung in seiner äusseren Endstellung und damit den Ventilkörper 7 in seiner Offenstellung hält. Von dem Ausgangsstutzen 3 führt eine Leitung zu einem Hauptbrenner 20, dessen Hauptbrennerflamme mit 21 bezeichnet ist. Im Ventildurchgang 5 ist eine zu einem Zündbrenner 25 führende Zündbrennerleitung abgezweigt. Das aus dem Zündbrenner 25 ausströmende Gas bildet, sofern entzündet, eine Zündbrennerflamme 26. An der Zündbrennerflamme 26 entzündet sich, sofern der Druckknopf 15 entlastet ist, das aus dem Hauptbrenner 20 ausströmende Gas. Der Zündflamme 26 ist ein Thermoelement 27 ausgesetzt.
Der bei Erwärmung des Thermoelementes 27 erzeugte Thermostrom dient zur Erregung des Elektromagneten 11, und genügt, um den durch Betätigung des Druckknopfes 15 angedrückten Anker 10 in seiner Anschlagstellung und damit den Ventilkörper 6 in seiner Offenstellung zu halten. In einem mit 28 bezeichneten Thermostromkreis ist parallel zur Spule des Elektromagneten 11 ein Hilfsstromkreis 50 eingeschaltet und in diesen gegenpolig ausgeleg- tenHilfsstromkreis 50 sindin Reihe eine Trockenbatterie 51 mit gleichem oder höherem Spannungs- potential als das des Thermoelementes 27 und ein Wischkontakt 52 angeordnet. DerThermostrom des Thermoelementes 27 wird unwirksam, sobald der Hilfsstromkreis 50 durch Betätigen des Wischkontaktes 52 geschlossen wird.
Das Magnetventil geht alsdann in seine Schliessstellung. Das Ingangsetzen der Zündsicherung erfolgt in an sich bekannter und deshalb nicht näher beschriebener Weise.