AT251696B - Motorstellantrieb - Google Patents

Motorstellantrieb

Info

Publication number
AT251696B
AT251696B AT876665A AT876665A AT251696B AT 251696 B AT251696 B AT 251696B AT 876665 A AT876665 A AT 876665A AT 876665 A AT876665 A AT 876665A AT 251696 B AT251696 B AT 251696B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
shaft
motor
nut
rotor
housing
Prior art date
Application number
AT876665A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Schwander
Original Assignee
Karl Schwander
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Schwander filed Critical Karl Schwander
Priority to AT876665A priority Critical patent/AT251696B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT251696B publication Critical patent/AT251696B/de

Links

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Motorstellantrieb 
In der Technik, insbesondere in verfahrenstechnischen Anlagen, in Heiz- und Kraftwerken u. dgl., verwendet man zur Herbeiführung von Dreh-,   Schwenk- undSchubbewegungen,   wie sie beispielsweise zur
Fernbetätigung von Schiebern, Ventilen, Hähnen, Drosselklappen, Wehren, Schleusen und andern Stell- objekten erforderlich sind, sogenannte Stellantriebe. Als Stellantriebe dienen in den meisten Fällen mit einem Untersetzungsgetriebe ausgerüstete Elektromotoren. Es ist auch bereits ein elektromotorischer
Stellantrieb vorgeschlagen worden, bei dem die Rotorwelle mit einem Gewinde od. dgl. versehen und in Wirkverbindung gebracht ist, das bei der Drehbewegung der Welle zugleich ihre Längsbewegung her- beiführt. 



   Erfindungsgemäss wird ausgegangen von einem elektromotorisch arbeitenden Stellantrieb der letzter-   wähnten Art und die Erfindung besteht darin,   dass die als Stellwelle dienende Rotorwelle beidendig aus dem
Motorgehäuse herausgeführt und an dem einen Ende mit einer Gewindebüchse versehen ist, die im Zu- sammenwirken mit einer zwischen den Motor steuernden Kontakten längsbeweglichen, unverdrehbar an-   geordneten Mutter die Längsbewegung der Rotorwelle herbeiführt,   und weiterhin darin, dass die Mutter mit   einem K ontaktglied versehen und zwischen zwei bei Überschreitung   eines voreingestellten Stelldruckes ela- stisch nachgebenden Elementen, vorzugsweise Federn, gehalten ist, während das andere Ende der Rotor- bzw. Stellwelle zum Anschluss an Schaltvorrichtungen dient.

   In Ausführung der Erfindung kann die Rotor- welle hohl ausgebildet und in ihr eine als Stellwelle dienende, längsverschiebliche, beidendig aus dem
Motorgehäuse ragende Welle unverdrehbar angeordnet sein. Der Stellantrieb gemäss Erfindung kann aber auch aus einem Verschiebeankermotor bestehen, dessen Rotorwelle beidendig aus dem Motorgehäuse her- ausgeführt ist. 



   Die Erfindung hat den Vorteil, dass sämtliche den Motor und die Stellbewegungen derRotorwelle steuernden Teile ausserhalb des Motorgehäuses liegen und darum nach Bedarf oder Wunsch gegen andere ausgewechselt werden können. Durch Austausch der auf der Welle sitzenden Gewindebüchse und der da- zugehörigen Mutter gegen andere mit grösserer oder   geringererGewindesteigunglässt   sich der Stellantrieb nach der Erfindung auch hinsichtlich seiner Stellbewegungen beliebig verändern. Bei der Verwendung eines
Verschiebeankermotorskommthiezunochdergrosse Vorteil, dass sich jeder Verschiebeankermotor in einen
Stellantrieb gemäss Erfindung umwandeln lässt.

   Es bedarf hiezu lediglich einer mit beiden Enden ausrei- chend aus dem Motorgehäuse herausgeführten Rotorwelle und der Aufbringung einer Gewindebüchse auf dem einen Ende der Rotorwelle sowie der Anordnung der mit der Gewindebüchse zusammenwirkenden
Mutter nebst Kontakteinrichtung. 



   Zur Steuerung der Verschiebebewegungen dienen vorteilhaft Kontakteinrichtungen, durch die die
Drehrichtung des Motors umgesteuert, die Schaltzeiten bestimmt oder sonstige Vorgänge eingestellt wer- den können. 



   Die Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen an zwei Ausführungen beispielsweise veranschaulicht und an Hand der Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. 



   In Fig. 1 der Zeichnungen ist ein Elektromotor, bestehend aus dem Gehäuse   1,   dem Stator 2 und dem Rotor 3, wiedergegeben. In den Rotor ist eine Hohlwelle 4 eingezogen, die in dem Motorge- häuse 1 an beiden Enden in Kugellagern 5 und 6 gelagert ist. In der Rotorwelle 4 ist eine Stell- welle 7 längsverschieblich geführt. Zur Längsführung dient ein Keil 8, der in der Rotorwelle sitzt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und in eine Keilnut 9 in der Stellwelle eingreift. Von dem Keil 8 wird die Stellwelle auch gegen   Eigendrehung in der hohlen Rotorwelle gesichert und beim Drehen der   Hohlwelle in deren Drehrichtung mitgenommen. 



   Die Stellwelle 7   ist so lang, dass die Wellenenden 7a und 7b an den Stirnseiten des Gehäuses 1   aus diesem herausragen. Das eine Wellenende 7a ist so ausgebildet und mit einem Verschiebemechanis-   mus in Wirkverbindung gebracht, dass mit seiner Hilfe die Verschiebebewegungen der Stellwelle   7 ge-   steuert werden können. Zu diesem Zweck ist auf dem Wellenende   7a   eine Gewindebüchse   10 angebracht, die mit einer Mutter 11 zusammenwirkt,   welche in einem auf dem Motorgehäuse l   sitzenden Gehäuse 12 unverdrehbar angeordnet ist. Das andere Wellenende 7b dient zum Anschluss an Stellvorrichtungen zur Schaltung von Arbeitsgängen. 



   Die Mutter 11   ist in dem Gehäuse   12 längsverschieblich. Zu ihrer Führung dient eine in derGe-   häusewand angeordnete Ausnehmung   13 und ein an der Mutter befestigtes Führungsstück 14, das die Mutter gleichzeitig gegen Verdrehen sichert. Oberhalb und unterhalb der Mutter sind Federn 15 bzw. 16 angeordnet,   diedurchDruckstücke 17 bzw.   18 in ihrer Spannung verändert werden können. Die Druckstücke 17 und 18 sind in dem Gehäuse 12 schraubverstellbar.

   Die Aufgabe der Federn ist, die Mut-   ter in ihrer durch die Druckstücke 17 und 18 voreingestellten Lage zu halten, bis der am ändern Ende    7b der Welle 7   auftretende Stelldruck den ihm entgegenwirkenden Federdruck übersteigt und die Mut-   ter sich infolgedessen in entsprechender Richtung bewegt und den Um- oder Abschaltkontakt 22 bzw. 23 betätigt. An Stelle von Federn können auch andere elastisch nachgebende Mittel, beispielsweise hydraulische oder pneumatische Kissen oder Kolben vorgesehen sein. 



   Das Ende 7b der Welle 7 ist mit dem Stössel 19 eines Ventiles 20 verbunden. Weiterhin ist an diesem Wellenende ein verstellbarer Anschlag 21 vorgesehen, durch den verhindert wird, dass sich das Gewinde 10 zur Leitmutter 11 hin festsetzen kann. 



   Für bestimmte Fälle, beispielsweise für den Fall eines Stromausfalles, wird die Vorrichtung vorteilhaft mit einer Vorrichtung zur Handbetätigung, beispielsweise einem Handrad bzw. einem Handradanschluss 24 ausgerüstet. Das Handrad kann fest auf der Welle 7 sitzen, zweckmässig ist es jedoch abnehmbar, z. B. durch Aufstecken auf einen Vierkant, oder auskuppelbar auf der Welle angeordnet, so dass es bei Nichtgebrauch nicht an der Wellendrehung teilnimmt. Im letzten Falle kann das Handrad z. B. durch   eine Feder hochgedrückt   und ausser Drehung gehalten und beim Niederdrücken durch eine Klauenkupplung in Betätigungsstellung gebracht werden. 



   Die dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt :
Wird der Stromkreis geschlossen, so wird von der sich drehenden Rotorwelle 4 die Stellwelle 7 mitgenommen und von der sich in der Mutter 11 drehenden Gewindebüchse 10 zu einer Verschiebebewegung gezwungen, deren Richtung durch die Drehrichtung des Motors bestimmt wird. Infolgedessen öffnet und schliesst sich das Ventil 20 in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Motors. Hiebei wird die Verschiebebewegung der Mutter 11 aufgehalten durch die Federn 15 bzw. 16, bis der Stelldruck der Welle den Gegendruck der in der Verschieberichtung liegenden Feder 15 oder 16 übersteigt. Ist dies der Fall, wird die Mutter 11 verschoben und das Führungsstück 14 trifft auf den Kontakt 22 oder 23, was zur Folge hat, dass der Motor ab- oder umgeschaltet wird. 



   Die Kontakte 22 und 23 können lageverstellbar angeordnet sein, so dass der Schaltvorgang nach Wunsch eingestellt werden kann. Man kann das Ventil dann z. B. so einstellen, dass es ganz öffnet oder ganz schliesst oder gegebenenfalls nur zum Teil öffnet und schliesst. 



   InFig. 2 der Zeichnungen ist ein als Stellantrieb ausgebildeter Verschiebeankermotor dargestellt. Die-   ser besteht aus dem Gehäuse   31, dem Stator 32 und dem Rotor 33. Der Rotor ist in dem Stator verschiebbar gelagert und wie bei Schiebeankermotoren üblich länger als der Stator, damit beim Verschieben des Rotors ein Leistungsabfall vermieden wird. 



   Der Rotor sitzt auf einer durchgehenden Welle 34, die so lang ist, dass die Wellenenden 34a und 34b an den Stirnseiten des Gehäuses 31 aus diesem herausragen. Das eine Wellenende 34a ist ebenso wie bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung so ausgebildet und mit einem Verschiebemechanismus in Wirkverbindung gebracht, dass mit seiner Hilfe die Verschiebebewegungen des Rotors gesteuert werden können. Zu diesem Zweck ist auch bei dieser Ausführung auf dem Wellenende 34a eine Gewindebüchse 35 angeordnet, die mit einer Mutter 36 zusammenwirkt. Die Mutter ist in einem auf dem Motorgehäuse 31   sitzenden Gehäuse   37 unverdrehbar angeordnet. Das andere Wellenende 34b dient zum Anschluss an Stellvorrichtungen zur Schaltung von Arbeitsgängen. 



   Die Mutter 36 ist in dem Gehäuse 37 längsverschieblich. Zu ihrer Führung dient eine in der Ge-   häusewandangeordneteAusnehmung   38 und ein an der Mutter befestigtes Führungsstück 39, das die 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Mutter gleichzeitig gegen Verdrehen sichert. Oberhalb und unterhalb der Mutter sind Federn 40 bzw. 41 angeordnet,   die durch Druckstücke   42 bzw. 43 in ihrer Spannung verändert werden können. Die Druck- stücke 42 und 43 sind in dem Gehäuse 47 schraubverstellbar. 



   Das Ende 34b der Welle 34 ist mit dem Stössel 44 eines Ventiles 45 verbunden. Weiterhin ist an diesem Wellenende ein verstellbarer Anschlag 46 vorgesehen, durch den verhindert wird, dass sich das Gewinde 35 zur Leitmutter 36 hin festsetzen kann. 



   Zur Steuerung der Verschiebebewegungen dienen mit dem   Führungsstück   39 zusammenwirkende
Kontakte 47 und 48. 



   Die dargestellte Vorrichtung arbeitet in gleicher Weise wie oben im Zusammenhang mit Fig. 1 be-   I schrieben ist. Der Unterschied ist lediglich, dass an Stelle einer längsbeweglichen Welle die Rotorwelle   34 mit Rotor 33 die Stellbewegungen ausführt. 



   Was vorstehend an dem Beispiel einer Ventilsteuerung erläutert ist, gilt selbstverständlich auch für alle möglichen andern Stellvorgänge. 



   Mit dem Stellantrieb gemäss Erfindung können alle Arbeitsgänge gesteuert werden, die ein automati- sches Regelgetriebe mit Motorantrieb, pneumatischem oder hydraulischem Antrieb vornimmt. Er besitzt die Vorteile eines Motorantriebes mit Untersetzungsgetriebe, ist aber in seinem Aufbau einfacher und we- niger kostspielig als ein Stellantrieb dieser Art. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Motorstellantrieb, bestehend aus einem Motor, dessen Rotorwelle mit einem Gewinde od. dgl. versehen und in Wirkverbindung gebracht ist, das bei der Drehbewegung der Welle zugleich ihre Längsbewegung herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, dass die als Stellwelle dienende Rotorwel- le beidendig aus dem Motorgehäuse herausgeführt und an dem einen Ende mit einer Gewindebüchse versehen ist, die im Zusammenwirken mit einer zwischen den Motor steuernden Kontakten längsbeweg- lichen, unverdrehbar angeordneten Mutter die Längsbewegung der   Rotor- bzw.

   Stellwelle herbeiführt und   dass weiterhin die Mutter mit einem Kontaktglied versehen und zwischen zwei bei Überschreiten eines vor-   eingestellten Stelldruckes elastisch nachgebenden Elementen,   vorzugsweise Federn, gehalten ist, während das andere Ende der Rotor- bzw. Stellwelle zum Anschluss an Schaltvorrichtungen dient.

Claims (1)

  1. 2. Motorstellantrieb nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen Elektromotor mit hoh- ler Rotorwelle (4), in der längsverschieblich eine beidendig aus dem Motorgehäuse (1) herausragende Stellwelle (7) unverdrehbar angeordnet ist.
    3. Motorstellantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schiebeankermotor mit beidendig aus dem Motorgehäuse ragender Rotorwelle.
AT876665A 1965-09-27 1965-09-27 Motorstellantrieb AT251696B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT876665A AT251696B (de) 1965-09-27 1965-09-27 Motorstellantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT876665A AT251696B (de) 1965-09-27 1965-09-27 Motorstellantrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT251696B true AT251696B (de) 1967-01-10

Family

ID=3608366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT876665A AT251696B (de) 1965-09-27 1965-09-27 Motorstellantrieb

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT251696B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2619982B2 (de) Steuervorrichtung
DE2437778C2 (de) Motorisch angetriebene Betätigungsvorrichtung für ein Ventil
EP0928388B1 (de) Ventil einer turbine
WO1985004700A1 (en) Wedge-type valve
DE2613065C3 (de) Automatische Kupplungsvorrichtung für ein Handrad
DE2106933A1 (de) Vorrichtung zum Drehen einer Welle, insbesondere eines Ventilschaftes
DE1463495A1 (de) Endlagensteuereinheit
DE2617610A1 (de) Kraftbetaetigtes drehmoment-werkzeug
DE3720266C2 (de)
EP0512139A1 (de) Elektromotorischer Stellantrieb
DE3317191A1 (de) Ventilaktuator
AT251696B (de) Motorstellantrieb
DE1253804B (de) Elektromotorischer Stellantrieb
DE7700651U1 (de) Stellantrieb fuer luft- und drosselklappen, mischhaehne u.dgl. in heizungs- und lueftungsanlagen
EP0371132B1 (de) Elektroantrieb
DE2742219A1 (de) Stellantrieb fuer ventile
DE19715239C2 (de) Elektrischer Ventilstellantrieb
DE1261945B (de) Elektromotorischer Stellantrieb
DE3907288A1 (de) Stellantrieb fuer sicherheitsventile
DE3023786C2 (de) Druckluft-Handbohrmaschine
DE315292C (de)
DE1139079B (de) Drehschlagschrauber mit Drehmomentregler
DE863765C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen OEffnen und Schliessen von Fluegeltueren, insbesondereFluegeltoren
AT86543B (de) Einrichtung bei ortsbeweglichen Bohrmaschinen zum selbsttätigen Abstellen oder Ausschalten des Treibmittels nach dem Erreichen einer bestimmten Bohrtiefe.
DE10344302B4 (de) Elektromotorische Antriebsanordnung