<Desc/Clms Page number 1>
Kulturdüngegerät
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Bodenachsparallel liegender Winkelhebel schwenkbar gelagert ist, wobei an jedem Hebelarm je eine insbesondere als Schieber ausgebildete Sperrklappe angeordnet ist, die wechselweise durch Schwenken des Winkelhebels in das Innere des Rohres einführbar sind und mit denen im Rohrinneren ein Volumen abgrenzbar ist, das der jeweils erforderlichen Dosierung des Düngegutes entspricht.
Zweckmässigerweise ist der eine Hebelarm des Winkelhebels als von Hand betätigbarer Auslösehebel ausgebildet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführung- beispiel dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt schaubildlich eine Gesamtansicht eines erfindungsgemässen Kulturdüngegerätes. Fig. 2 illustriert dessen Handhabung, die Fig. 3 und 4 zeigen teilweise Längsschnitte durch einen Abgaberegler und die Fig. 5 und 6 je eine Sperrklappe in geöffnetem bzw. geschlossenem Zustand.
Das in Fig. 1 dargestellte, als Einmann-Gerät ausgebildete Kulturdüngegerät besteht aus einem Rückentragbehälter 1, der mit einem aufklappbaren Deckel 2 versehen ist. Der Rückentragbehälter 1 ist an den Rücken der ihn tragenden Person angepasst und daher leicht zu tragen, zu welchem Zwecke er Tragriemen 3 aufweist. Zweckmässigerweise ist er für ein Fassungsvermögen von 20 kg Düngegut dimensioniert, wodurch sich ein Materialgewicht des gesamten Gerätes von 24 kg leicht erreichen lässt. Da sich der Behälter im Arbeitsverlauf entleert, beträgt das mittlere Arbeitsgewicht rd. 14 kg. Der Boden 4 des Rückentragbehälters 1 ist leicht trichterförmig ausgebildet und weist einen Anschlussstutzen 5 von etwa 2, 5 cm Durchmesser auf.
An den Anschlussstutzen 5 ist ein flexibles Mittelrohr 6 von etwa gleichfalls 2,5 cm Durchmesser angeschlossen, das aus einem Leichtmetallschlauch mit Gummiüberzug bestehen kann. An das Ende des Mittelrohres 6 ist der Abgaberegler 7 angeschlossen. an den das beispielsweise aus Plastik bestehende Abgaberohr 8 angesetzt ist, mit dem die vom Abgaberegler 7 freigegebene Düngeportion gezielt direkt der zu düngenden Pflanze zugeführt werden kann. Die Länge des Abgaberohres 8 ist der Körpergrösse der die Düngung durchführenden Person in einem bestimmten Verhältnis angepasst, damit bei völlig aufrechter Körperhaltung eine zweckvoll gezielte und leichte Arbeitverrichtung gewährleistet ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das Kulturdüngegerät von einer Person leicht zu tragen und zu bedienen.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten einer vorteilhaften Ausführung des Abgabereglers, der im wesentlichen aus einem Rohr 9, beispielsweise aus rostfreiem Metall, mit einem Durchmesser von etwa 2, 5 cm besteht, an dem ein zwei Hebelarme 10,11 aufweisender Winkelhebel schwenkbar gelagert ist, wobei der eine Hebelarm 10 als von Hand betätigbarer Auslösehebel ausgebildet ist. Der andere, dem Abgaberohr 8 zugewandte Hebelarm 11 wird mittels eines Gummiringes 12 elastisch an das Rohr 9 gezogen. BeideHebelarme 10, 11 tragen je eine alsSchieberausgebildeteSperrklappe 13, 14. ImRuhezustand ist die dem Abgaberohr 8 näher liegende Sperrklappe 14 in das Innere des Rohres 9 unter der Wirkung des Gummiringes 12 eingeschoben, wie dies die Fig. 3 zeigt.
Der Abstand der beiden Sperr- klappen 13,14 im Rohr 9 ist so gehalten, dass die gewünschte Abgabemenge je Pflanze volums- mässig genau dosiert wird.
Das Kulturdüngegerät wird bei Gebrauch als Rückengerät mittels der Tragriemen 3 umgehängt, nachdem es mit geeignetem Dünger, z. B."Vollkorn Linz", gefüllt wurde. Der Abgaberegler 7 bzw. das Abgaberohr 8 kannbeliebig in der rechten oder linken Hand gehalten werden, da das flexible Mittel- rohr 6 ein freies Bewegen gestattet.
Allein durch die Schwerkraft und begünstigt durch die Form des Rückentragbehälters 1 fliesst der beispielsweisegekörnteMineraldüngerindasMittelrohr 6 und füllt denAbgaberegler 7 biszurunteren imRuhezustandgeschlossenenSperrklappe 14. DurchBetäÜgen desAuslösehebels 10. der an der Stelle amAbgaberegler 7 angebrachtist, anderdieführendeHandliegtschliesstsichdieobere Sperrklappe 13, wobei sich gleichzeitig die untere Sperrklappe 14 öffnet. Dadurch wird die dosierte Portion (3, 5 oder 8 dkg)
EMI2.1
eine Pflanze freigegeben und durch das Abgaberohr entweder rund um die Pflanzedie Sperrklappe 14 wieder in das Rohr 9 hineingeschoben und die Sperrklappe 13 aus diesem herausgezogen, so dass neuerlich Düngemittel in den Abgaberegler 7 strömen kann.
Die Erprobungen ergaben, dass der Arbeitsvorgang bei solcher Düngung völlig unkompliziert, mengenmässig genau kontrolliert und dabei rasch und äusserst zweckmässig vor sich geht. Bei normalen Geländeverhältnissen im Bergwald wird ohne besonderen Kraftaufwand eine Leistung von 800 bis 1000 Portionen pro Stunde erziehlt, d. h., dass ein Mann mit diesem Gerät einschliesslich des Aufwandes für das Nachfüllen des Behälters eine Tagesleistung von durchschnittlich 5000 Pflanzen bewältigt.
Das Gerät erfordert auf Grund der einfachen Konstruktion und des zweckmässigen Querschnittes
<Desc/Clms Page number 3>
der Leitungen keinerlei Wartung, es sei denn, dass bei sehr feuchter Witterung täglich einmal das Rohrsystem mit einer Bürste durchgezogen wird. Hiebei wird der Auslösehebel 10 mit den beiden Sperrklappen 13,14 mit zwei Handgriffen abgenommen.
EMI3.1
schaffenheit und Körnung garantieren jedoch eine völlig störungsfreie Verwendung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kulturdüngegerät, insbesondere zur Düngung von Forstpflanzen, mit einem Rückentragbehälter, an . dessen Boden über ein flexibles Mittelrohr und einen Abgaberegler ein Abgaberohr angeschlossen ist, da-
EMI3.2
gutes mindestens zwei in der Strömungsrichtung distanzierthintereinanderliegende, wechselweiseschliess- bare Schieber, Klappen od. dgl. aufweist.