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Elektrisch betriebenes Gerät, insbesondere Trockenrasiergerät
Elektrisch betriebene Trockenrasierapparate gibt es in vielfältiger Form. Entweder werden sie direkt am Netz betrieben oder sie werden durch Kleinakkumulatoren, die am Netz aufladbar sind, angeschlossen oder sind mit Primärbatterien bestückt.
Der Einsatz von Primärbatterien hat bei Trockenrasierapparaten nur wenig Verbreitung gefunden, da für leistungsfähige Geräte die Kapazität der Primärbatterien nicht ausreicht oder aber die Verwendung untragbar teuer wird.
Aus diesem Grunde sind heute die Trockenrasiergeräte fast ausschliesslich Netzgeräte oder Akkugeräte. Der Betrieb eines Trockenrasierers am Netz schien das technisch sinnvolle und zweckmässige zu sein, zumal in fast allen zivilisierten Ländern die Wohnungen mit Strom versorgt werden. Erst auf Reisen oder bei Stromausfall machte sich die Abhängigkeit von der Steckdose als Nachteil bemerkbar. Darüber hinaus gibt es bis heute noch keine einheitlichen Steckdosen auf der Welt. Diese Nachteile führten dazu, netzunabhängige Geräte zu entwickeln, die es heute in mannigfaltiger Form gibt. Am weitesten verbreitet sind Geräte mit Nickel-Kadmium-Batterien, die es ermöglichen, die notwendigen hohen Stromstärken zu liefern.
Leider sind Nickel-Kadmium-Batterien sehr teuer, so dass zwischen der Kapazität der Batterie, d. h. zwischen der netzunabhängigen Laufzeit des Rasierers und seinem Preis jeweils ein Kompromiss geschlossen werden musste.
Das bedeutet aber, dass ein Akkurasierer eben doch nicht ständig netzunabhängig ist, sondern nur vorübergehend. Weiterhin bedeutet lange Laufzeit nicht nur hohen Preis, sondern auch grosses Gewicht und grosses Volumen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und einen Rasierapparat zu schaffen, der in seiner Energie-Kapazität und damit mit seinem Gewicht und seinem Volumen auf etwa eine bis zwei Rasuren bemessen ist, und dessen Batterie sich nach Möglichkeit auch noch von selbst netzunabhängig wieder aufladen kann.
Die Erfindung hat diese Aufgabe in überraschender Weise gelöst.
Ihr liegt die Überlegung zugrunde, dass für die tägliche Rasur nur wenige Minuten benötigt werden.
Die übrige Zeit bis zur nächsten Rasur steht also für einen Ladevorgang zur Verfügung.
Bei den der Erfindung zugrunde liegenden Versuchen hat sich weiterhin gezeigt, dass man beispielsweise eine Nickel-Kadmium-Batterie ständig laden kann, wenn nur der Strom klein genug bleibt. Dieser Fall liegt schon vor, wenn zum Aufladen ein Strom gewählt wird, der 24 h benötigt, um den Akkumulator zu laden. Wird der Akkumulator zusätzlich überdimensioniert, so dass mehr als 24 h nötig wären, ihn voll zu laden, so kann gemäss dem allgemeinen Erfindungsgedanken eine ständige Ladung des Akkumulators erfolgen, auch dann, wenn der Akkumulator einige Wochen lang nicht mehr entladen wird. Unter Umständen kann in diesem Falle der Schalter des Gerätes als Umschalter von"Betrieb"auf"Laden"ausgebildet sein.
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Als Stromlieferant wird erfindungsgemäss ein an sich bekanntes Primärelement zur direkten Umsetzung einer radioaktiven-Strahlung in Strom benutzt. In Verbindung mit einem nach obiger Beschreibung dimensionierten Akkumulator erhält man damit eine Energiequelle für ein Rasiergerät, das für Monate und Jahre hinaus völlig netzunabhängig ist.
Das Primärelement kann hiebei fest im Gerät eingebaut sein. Es wäre jedoch auch sinnvoll, es allein oder in Kombination mit dem Akkumulator in einem separaten Etui unterzubringen. Das Etui könnte dabei gleichzeitig auch Behälter für das Rasiergerät sein.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, das vorliegende Prinzip auch auf andere Vorrichtungen bzw. deren Antriebe anzuwenden, die nur einen kurzzeitigen Kraftbetrieb erfordern, dann aber längere Zeit nicht benutzt werden, wie z. B. Küchengeräte, Staubsauger, Bohnermaschinen, elektrische Zahnbürsten. Rasenm ähmaschinen u. dgl.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Elektromotorisch betriebenes Gerät mit Akkumulatorspeisung und kurzzeitigem Kraftbetrieb, vorzugsweiseTrockenrasiergerät, dadurchgekennzeichnet,dassfürdiemindestensetwa24hdauernde Aufladung des für den kurzzeitigenKraftbetrieb dienendenAkkumulators ein an sich bekanntes Primärelement zur Umsetzung einer radioaktiven Strahlung in elektrischen Strom verwendet wird.
2. GerätnachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass Akkumulator undjoderdas Primär- element im Gerät eingebaut sind.