AT24853B - Verfahren zum Veredeln von Aluminiumlegierungen durch Glühen und Abschrecken. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Die Veredlung erfolgt nun derart, dass man die Legierung-gegebenenfalls längere Zeit -- bei einer Temperatur glüht, welche sich aus der ss-Kurve (Fig. 2) entnehmen lässt,   und sodann rasch durch geeignete   Kühlbader,   Kühlvorrichtungen oder dgl, abschreckt. Dieses Verfahren kann gegebenenfalls wiederholt werden. 



   Eine   Vergütung   des Materials im Sinne der vorliegenden Erfindung tritt auch ein, wenn das Glühen und Abschrecken bei einer oberhalb der ss-Tomperatur und selbstverständlich unterhalb des Schmelzpunktes gelegenen Temperatur erfolgt, doch ist diese   Überschreitung   der ss-Temperatur weniger ratsam, da das Material leicht Risse und Sprünge erhält, und zwar um so   loiehter, je näher   man an den Schmelzpunkt geht. Zum mindesten muss man 10  C vom Erstarrungspunkt entfernt bleiben. Unbedenklich ist die Überschreitung der     Temperatur   beim Glühen, wenn dann das Abschrecken in der Nähe der-Temperatur erfolgt. Um einige Grade (in der Praxis ergaben sich 20-30 ) darf man naturgemäss, da eine Umwandlung stetig erfolgt, auch unter die  -Temperatur beim Abschrecken schreiten. 



  Soll auch das Glühen in diesem kleinen Temperaturintervall unterhalb der ss-Temperatur erfolgen, so muss das Glühen bedeutend länger ausgedehnt werden. 



   Für eine Aluminiumlegierung mit 40/0 Kupfergehalt liegt also die Veredlungstemperatur zwischen   5250 - 300 = 49úo   C und dem Schmelzpunkte 6400 C. Das günstigste Temperaturintervall für die Veredlung dieser Legierung liegt zwischen 495  C und 550  C. Das Abschrecken wird zweckmässig in Wasser von gewöhnlicher Temperatur vorgenommen. Bei einer Aluminium-Kupferlegierung von 40/0 Kupfergehalt wird für Schalenguss die Festigkeit von   15'5 kamm2   auf   22'9 kamm2,   die Dehnung von rund 50/0 auf rund 70/0 erhöht. 



   In gleicher Weise wird auch bei Sandguss dieser Zussmmensetzung die Festigkeit gesteigert. Bei gewalztem Gut mit 40/0 Kupfergehalt wurde beispielsweise unter   Erhöhung   der Festigkeit auf   27#9 kgmm2 die   Dehnung von rund   2'60/0   auf   17'3% erhöht.   Durch das   sonst (bei Kupfer, Messing usw. ) gebräuchliche Ausglühen desselben Walzgutes bei 2200 ('   wurde dagegen bei einer Steigerung der Dehnung von   2#6%   auf   7'80/0   eine Verringerung der Festigkeit um   3'4     kamm2   beobachtet. 



   Im nachstehenden sind die ss-Temperaturen für Aluminium-Kupferlegierungen mit ver-   schiedenem   Kupfergehalt verzeichnet. 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Kupfergehalt <SEP> 1% <SEP> ss-Tempratur <SEP> 485  <SEP> C
<tb> 2% <SEP> 5010 <SEP> 
<tb> 3% <SEP> # <SEP> 512  <SEP> #
<tb> 4% <SEP> # <SEP> 524  <SEP> #
<tb> 6% <SEP> # <SEP> 530  <SEP> #
<tb> 10% <SEP> # <SEP> 535  <SEP> #
<tb> 15% <SEP> # <SEP> 538  <SEP> #
<tb> 33% <SEP> # <SEP> 540  <SEP> #
<tb> 
 
Die Veredlung kann sowohl an fertigen Gussstücken, Werkstücken oder   dgl.,   als auch   : Ln Gussknüppeln   und Gossblöcken erfolgen, die einer weiteren mechanischen Bearbeitung unterworfen werden. Insbesondere kann auch beim Walzen und Ziehen von Blechen, Drähten u. dgl. zweckmässig zwischen einzelnen Arbeitsstufen die Vredlungsarbeit eingeführt werden. 



   Im vorstehenden sind als Beispiel die Aluminium-Kupferlegierungen gewählt, doch gilt die Erfindung auch in entsprechender Weise für die übrigen Aluminiumlegierungen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Veredeln von Aluminiumlegerungen durch Glühen und Abschrecken, dadurch gekennzeichnet, dass das Glühen und Abschrecken im Bereiche eines Temperaturintervalles erfolgt, das einerseits durch eine 100 C unter dem Erstarrungspunkt gelegene Temperatur und andererseits durch eine tiefergelegene charakteristische Temperaturgrenze EMI2.2