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Geradschub-Drehbewegungsgetriebe
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a) dass in der Mitte der Längsmittellinie des Verbindungsgestänges ein Kulissenstein drehbar gelagert ist, b) dass der Kulissenstein in an sich bekannter Weise in einer Ausnehmung einer um einen festen Schwenkpunkt schwenkbaren Schwinge gleitend geführt ist, c) dass die Schwinge in einer um den festen Schwenkpunkt schwenkbarenHülse gleitend geführt ist und d) dass die Schwinge zwischen dem festen Schwenkpunkt und der Ausnehmung ein Drehlager für einen die Abtriebswelle in an sich bekannter Weise drehenden Exzenter aufweist.
Auf diese Weise ist dasMaximum desKolbendruckes auf dieZylinderlauffläche in die Totpunkte verlegt, während die Kolbenpressung auf die Zylinderlauffläche gleich Null wird, wenn der Kolben seine Maximalgeschwindigkeit erreicht. Die Lebensdauer, Wirtschaftlichkeit und Leistung der Maschine ist auf diese Weise auch bei kleinem Leistungsgewicht entscheidend verbessert. Das neue Triebwerk erlaubt eine Steigerung der Kolbengeschwindigkeit bzw. der Drehzahl weit über den Wert hinaus, der bei mit bekann- ten Triebwerken ausgestatteten Maschinen als zulässig erachtet wird.
Das die Höhe des maximalenKolben- druckes auf die Zylinderlauffläche bestimmende Pleuelstangenverhältnis kann beliebig vergrössert und damit der Kolbendruck auf die Zylinderlauffläche verkleinert werden, ohne dass das-insbesondere für den Fahrzeugbau - wichtigeMass von Boxermotoren, nämlich der Abstand der Zylinderköpfe voneinander vergrössert werden müsste. Mit besonderem Vorteil kann die erfindungsgemässe Einrichtung bei einem Zweitaktmotor verwendet werden, wobei in an sich bekannter Weise mehrere auf eine gemeinsame Kurbelwelle arbeitende, jeweils im Gegentakt betriebene Kolbenanordnungen vorgesehen werden.
Das in dem hülsenartigen Teil laufende Ende des Übertragungselementes wirkt dann gleichzeitig als Kolbenpumpe für die Ölförderung.
Die Erfindung ist inden Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht : Fig. l zeigtdas erfindungsgemässe Getriebe im Schnitt und in Fig. 2 ist in einem Diagramm der Verlauf der Kolbengeschwindigkeit in m/sec sowie der Verlauf der spezifischen Kolbenpressung in kg/cm2 dreier gleicher Motore mit normalem Schubkurbeltrieb, mit normalem Kurbelschleifentrieb und mit erfindungsgemäss ausgebildetem Triebwerk über dem Kolbenweg aufgetragen.
In Fig. l ist mit 1 das die erfindungsgemässe Einrichtung umschliessende Gehäuse bezeichnet. An das Gehäuse schliessen sich zwei mit Kühlrippen ausgestattete Zylinder 2 und 3 an. In den Zylindern gleiten hier in diesem gewählten Beispiel jeweils sogenannte Stufenkolben 4 und 5. Die Beschreibung. der Kolben- und Zyliiidereinzelteile erscheint in diesem Zusammenhang nicht erforderlich.
An der grossen Grundfläche 6 des Stufenkolbens ist das Antriebselement 7 angeordnet, das in seinem mittlerenBereichdasKulissenlager 8 zumAnschluss des sogenannten Übertragungselementes 9 aufweist. In dem Antriebselement 7 ist ein Kulissenstein 10 auf dem Drehbolzen 11 drehbar gelagert, wobei der Kulissenstein 10 in einer Ausnehmung 12 im unteren Ende des Übertragungselementes 9 gleiten kann. Durch diese Anordnung wird die Querverschieblichkeit des Übertragungsele- mentes in dem Antriebselement 7 gewährleistet.
DasandereEnde 14 desübertragungselementes 9 ist in einer Hülse 15 geführt, die auf einem Festpunkt 16 vermittels des Gelenkes 17 schwenkbar gelagert ist. Im mittleren Bereich des Übertragungselementes 9 ist die Exzenteranordnung vorgesehen. Mit 18 ist die mit dem Übertragungselement 9 über die Exzenterscheibe 19 verbundene Kurbelwelle bezeichnet. Innerhalb des Übertragungselementes 9 ist ein Lager 20'für die Kurbelwelle 18 vorgesehen, das entweder als Kugel- oder Gleitlager ausgebildet sein kann.
Das Gehäuse 1 ist an seinem unteren Ende durch einen die ölwanne bildenden Deckel 21 abgeschlossen, wobei das sich in dieser Wanne sammelnde Öl durch das zweckmässig als Kolbenpumpe ausgebildete Ende 14 des Übertragungselementes 9 über entsprechende, nicht dargestellte Ölförderleitungen in das Gelenk 17 der Hülse 15 und von dort zu den zu schmierenden Teilen gefördert wird.
Das Gelenk 17 steht über die Bohrung 23 mit dem Innenraum der Hülse'15 in Verbindung.
Das inFig. 2 wiedergegebene Diagramm zeigt die Kolbengeschwindigkeit und die vergleichbare Kol-
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ergibt sich, wenn man die maximale Kolbenpressung des Schubkurbeltriebes mit 1000/0 (Kurve bl) fest- setzt, dass diRKolbenpressung bei einem Kurbelschleifentrieb infolge der Verteilung der auf die Zylinder- lauffläche gerichtetenKraftkomponente auf zwei tragende Kolben 50% beträgt.
Mit dem erfindungsgemäss ausgebildeten Triebwerk dagegen fällt die maximale, auf die Zylinderlauffläche gerichtete Kraftkomponente infolge des hohenPleuelstangenverhältnisses c= 11 auf 21% der Pressung des Schubkurbeltriebes ab, die zudem noch im Zeitpunkt der geringsten Kolbengeschwindigkeit angreift und sich weiterhin ständig verringert, bis sie zur Zeit der maximalen Kolbengeschwindigkeit ihren geringsten Wert gleich Null erreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Geradschub-Drehbewegungsgetriebe mit einem hin-und hergehenden, starren, zwischen zwei koibenangeordnetenVerbindungsgestängealsAntriebsteil, gekennzeichnetdurchdieKombina tion nachfolgender Merkmale : a) dass in der Mitte der Längsmittellinie des Verbindungsgestänges (7) ein Kulissenstein (10) drehbar gelagert ist, b) dass der Kulissenstein (10) in an sich bekannter Weise in einer Ausnehmung (12) einer um einen festen Schwenkpunkt (16) schwenkbaren Schwinge (9) gleitend geführt ist, c) dass die Schwinge (9) in einer um den festen Schwenkpunkt (16) schwenkbaren Hülse (15) gleitend geführt ist und d) dass die Schwinge (9) zwischen dem festen Schwenkpunkt (16) und der Ausnehmung (12) ein Drehlager (20) für einen die Abtriebswelle.'18) in an sich bekannter Weise drehenden Exzenter (19) aufweist.
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