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Topfgreifer
Die Erfindung betrifft einen Topfgreifer mit zwei gegenüberliegenden, aus hitzebeständigem, schlecht wärmeleitendem, flexiblem Material, z. B. aus Filz bestehenden Taschen, auf deren geschlossenen Enden der Topfgreifer aufstellbar ist.
Bei den bekannten Topfgreifern dieser Art bedecken die Taschen lediglich die Finger und allenfalls . noch einen Teil des Handrückens, ohne jedoch auch dasHandgelenk vor heissen Dämpfen und kochendem, beim Wegnehmen der Töpfe von der Kochplatte häufig herausspritzendem Topfinhalt zu schützen.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, gehen beim eingangs beschriebenen Topfgreifer erfindungsgemäss die Taschen an ihren offenen Enden in einen gemeinsamen rohrförmigen Teil über.
Zweckmässig ist die den Sattel an der Verbindungsstelle der beiden Taschen bildende Wand, zum Zwecke die beiden Taschen des Topfgreifers auseinandergespreizt zu halten, aus stärkerem Filz als die übrigen Teile des Topfgreifers hergestellt.
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gen Fig. 1 eine Seitenansicht des Topfgreiters, Fig. eine schaubildliche Darstellung desselben und Fig. 3 die Einzelteile, aus denen der Topfgreifer zusammengenäht ist.
Der Topfgreifer hat handschuhähnliche Form und besteht aus einem schlauchförmigen Teil 1, welcher in zwei Teile 2,3 ausläuft, die an ihrem äusseren Ende abgeschlossen sind. Das Material, aus welchem der Topfgreifer hergestellt ist, besitzt eine Steifigkeit, die es ermöglicht, den Topfgreifer, ohne dass er in sich zusammenfällt, auf die beiden Teile 2,3 aufzustellen. Hiefür eignet sich vor allem Filz, der neben genügender Steifigkeit auch eine gewisse Trägheit bezüglich der Wärmeleitung aufweist.
Der Topfgreifer besteht aus drei Teilen 4,5, 14, die z. B. durch Nähen miteinander verbunden sind undvorher die in Fig. 3 dargestellte Form aufweisen, die so gewählt ist, dass die Teile 4 und 5, abwechselnd verkehrt aneinandergereiht, einen lückenlosen Streifen ergeben und daher ohne Abfall aus einer Fllzplatteherausgeschnittenwerden können. Im einzelnen besteht jeder der beiden Teile 4,5 aus zwei rechteckigen Abschnitten 6,8 und einem sie verbindenden trapezförmigen Abschnitt 7. Beim Zusammennähen werden die Ränder 9 des Teiles 4 mit den Rändern 9'des Teiles 5 zusammengenäht, wodurch der schlauchförmige Teil l. entsteht.
Zur Bildung der zweigeteilten Schlauchstücke 2,3 werden die Abschnitte 8 eines jeden der beiden Teile 4,5 um die gedachte Linie 10 abgebogen und die parallel verlaufenden Ränder 11 bzw. mit den auseinanderlaufenden Rändern 12 bzw. 12'vernäht, wodurch sich die äusseren Wände des schlauchförmigen Teiles 1 und seiner Zweiteilung 2, 3 nach aussen wölben und somit ein ständiges Offenstehen des Topfgreifers bewirken, so dass die Hand rasch eingeführt werden kann.
Zweckmässig hat der Abschnitt 8 eine geringere Höhe als der Abschnitt 7. Der dadurch freiblei- bende Sattelteil 13 wird von dem rechteckigen Abschnitt 14 (Fig. 2) gebildet, welcher die gleiche Breite wie der Abschnitt 8 hat und mit seinen Rändern 15 an die Ränder 16, 16' angenäht wird, während die Ränder 17 mit den Rändern 12 bzw. 12'verbunden werden.
Der den Sattel bildende Abschnitt 14 besteht aus einem steiferen Filz als die Teile 4 und 5 des Topfhalters, wodurch die zweigeteilten Schlauchstücke 2,3 auseinandergespreizt gehalten werden.
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Der erfindungsgemässe Topfhalter bleibt, wenn er auf einer Abstellfläche beim Herd aufgestellt wird, in der Bereitstellung stehen, so dass die Hausfrau zwecks Benutzung ungehindert die Hand in den Topfhalter. einführen und mit diesem den Topf ergreifen kann. Nach Benutzung wird der Topfgreifer wieder senkrecht auf dieAbstellf1 che aufgesetzt und die Hand aus ihm herausgezogen. Der Topfgreiferbleibt zwangs- läufig in der Bereitstellung für die nächste Ingebrauchnahme stehen.
Im Rahmen der Erfindung können verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, im Bereiche des schlauchförmigen Teiles l zum Zwecke der Versteifung desselben horizontal verlaufende Schlitze mit eingefasstem Rand vorzusehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Topfgreifer mit zwei gegenüberliegenden, aus hitzebeständigem, schlecht wärmeleitendem, flexiblem Material, zweckmässig Filz bestehenden Taschen, auf deren geschlossenen Enden der Topfgreifer aufstellbar ist, dadurch ad ur ch g ek enn z eich n et, dass die Taschen an ihren offenen Enden in einen gemeinsamen rohrförmigen Teil übergehen.