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Radialturbofördermas chine
Die Erfindung betrifft eine Radialturbofördermaschine sowie deren Verwendung.
Bei den bekannten Radialturbofördermascbinen. wie Radialgebläsen und Radialpumpen, erfolgt der Abfluss des Mediums aus dem Gehäuse in einer Richtung, welche mit der Einlaufrichtung des Mediums normalerweise einen Winkel von 900 bildet. Es stehen somit die Läuferachse und die Achse des Abflussstutzens senkrecht aufeinander. Für viele Anwendungsgebiete bedeutet dies einen Nachteil, insbesondere wenn die Richtung des eintretenden mit derjenigen des austretenden Mediumstrahles übereinstimmen soll. Für die Lösung derartiger Probleme ist man bisher auf die Verwendung von Axialgebläsen angewiesen gewesen oder, sofern deren erzeugte Druckhöhe nicht genügte, musste der eintretende oder austretende Strom mit Hilfe eines Krümmers in die gewünschte Richtung gelenkt werden.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Radialturbofördermaschine, welche diesen Nachteil behebt. Die erfindungsgemässe Radialturbofördermaschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Läuferachse und die Achse des Austrittsstutzens mindestens annähernd parallel zueinander angeordnet und dass das Läufergehäuse und der Austrittsstutzen über mindestens einen Spiralkanal miteinander verbunden sind.
Die Erfindung umfasst ferner die Verwendung von Radialturbofördermaschinen in einer Ölbrennergruppe mit in einem geradachsigen, an den Austrittsstutzen angeschlossenen Abflusskanal angeordnetem Düsengestänge.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist anschliessend an Hand von Figuren erläutert. Es zeigen : Fig. l einen Querschnitt durch eineölbrennergruppe mit einem Radialgebläse gemäss Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ölbrennergruppe gemäss Linie II-II der Fig. l.
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dargestellte Ölbrennergruppe umfasst ein Gebläse l, welches von einem Motorwird. Eine Brennstoffpumpe 3 ist ebenfalls mit dem Motor 2 gekuppelt. Ein Gebläseluftkanal 4 ist mit einer Mischvorrichtung 5 versehen und ein Düsengestänge 6 mit einer Zündvorrichtung 7 steckt koaxial im Luftkanal 4.
Zur Brennergruppe gehören ferner ein Zündtransformator 8 ein elektronisches Überwachungsgerät 9, ein elektrisches Kabel 12, welches den Zündtransformator 8 mit der Zündelektrode 7 verbindet sowie eine Brennstoffleitung 10 zwischen der Pumpe 3 und dem Düsengegestänge 6. Eine Abdeckhaube 11 mit Luftansaugöffnungen (nicht dargestellt) kleidet die ganze Öl- brennergruppe., wie in Fig. 2 dargestellt ist, ein.
Das Gebläse l besitzt ein Gebläsegehäuse 20 mit einer Eintrittswand 21, einer Austrittswand 22 und einem die beiden verbindenden Mantel 23. Eine Rippe 24 unterteilt das Gebläsegehäuse 20 in der aus Fig. l ersichtlichen Art. Das Gebläse 1 besitzt ferner einen Läufer 25, der in einem Läufergehäuse 26 rotiert. Der Läufer besitzt eine Läuferachse 27 sowie eine Schaufelung 28. Das Gebläsegehäuse 20 bzw. das Läufergehäuse 26 ist ferner mit einem Eintrittsleitring 29 versehen, während der Läufer 25 einen Nabenkörper 30, der über eine Welle 31 mit dem Motor 2 gekuppelt ist, aufweist. In der Eintrittswand 21 befindet sich eine Eintrittsöffnung 32.
Das Gebläse-
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gehäuse 20 ist strömungstechnisch über einen Spiralkanal 33 des Läufergehäuses 26 und einen anschliessenden Spiralkanal 34 des Austritts mit einem Austrittsstutzen 36 mit Leitschaufeln 38 und einer Achse 37 verbunden.
Die zur Verbrennung nötige Luft gelangt durch die Eintrittsöffnung 32 und wird mittels des Ein- trittsleitringes 29 möglichst verlustlos der Schaufelung 28 des Läufers 25 zugeführt. Im Läufer
25 wird die Luft verdichtet. Die Luft verlässt das Gebläsegehäuse 20 durch den Spiralkanal 33, von wo sie durch die virtuelle Trennebene 35 in den Spiralkanal 34 des Austritts strömt. Die Luft gelangt dann unter Drallzunahme und mit Hilfe der verstellbaren Leitschaufeln 38 gelenkt in den Austritsstutzen
36 und anschliessend in den Luftkanal 4. Die Luft umströmt kreisend das Düsengestänge 6 und die
Zündvorrichtung 7 und verlässt, im Betriebsfall mit Brennstofftropfen gemischt, die Mischvorrichtung
5, von wo sie als Flamme in den Brennraum gelangt.
Das beschriebene Radialgebläse weist nicht nur den Vorteil auf, dass der Zufluss und der Abfluss des
Strömungsmediums parallel erfolgen, sondern'stellt auch baulich eine wenig Platz beanspruchende Einheit dar, welche mühelos, wie im vorliegenden Beispiel gezeigt, in Aggregaten Platz findet.
Unter Spiralkanal wird ein spiralgehäuseälmlicher Kanal verstanden, wie diese beispielsweise als Leitvorrichtungen bei Turbomaschinen bekannt sind. Dabei umfasst ein solcher Spiralkanal nicht nur die Spiralgehäuse, wie diese beispielsweise in der Hütte, Bd. II, definiert sind, sondern ganz allgemein sich im Sinne einer Spirale von innen nach aussen erweiterte bzw. von aussen nach innen verengende Kanäle.
Die Achsen der beiden Spiralkanäle 33 und 34 können in einer Ebene liegen oder räumlich angeordnet sein. Die Konstruktion ist sehr einfach, da unter anderem das Gebläse kein beschaufeltes Leitrad und kein Austrittsleitrad benutzt. Die Drallverhältnisse dieser Konstruktion sind äusserst klar zu überblicken und eine entsprechende Einstellung kann mit Hilfe der verstellbaren Leitschaufeln 38 in einfacher Weise bewerkstelligt werden.
Es ist natürlich auch möglich, ein vom Austrittsstutzen getrenntes, in sich fertiges Gebläsegehäuse zu verwenden und dieses z. B. über zwei getrennte, sich folgende abnehmbare Spiralkanäle mit dem Läufergehäuse zu verbinden.
Es ist, wie in Fig. l ersichtlich, ferner vorteilhaft, die Unterteilungsrippe 24 im Sinne von Spiralgehäuseaus-bzw. -einläufen auszubilden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Radialgebläse mit einem parallel zur Laufradachse angeordneten Austrittsstutzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsstutzen (36) mit dem Laufradgehäuse (26) über mindestens einen Spiralkanal (33,-34) verbunden ist.