AT243539B - Garten- Modell-Baukasten - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Garten- Modell-Baukasten    
Die Erfindung bezieht sich auf einen   Garten-Modell-Baukasten   und sie verfolgt das Ziel, das Niveau von Gärten zu heben und dem Gartenfreund eine Hilfe an die Hand zu geben, den Garten richtig zu bepflanzen. 



   Die Schwierigkeit, einen Garten an Hand von Listen oder Katalogen richtig zu bepflanzen, besteht darin, dass diesen Behelfen nur eine schematische Ordnung, nicht aber eine sinnvolle Ordnung zu entnehmen ist. Es besteht daher die Gefahr, dass in einem Garten nur ein sinn-und zweckloses Nebeneinander von Pflanzen zu finden ist, die nach Laune und Geschmack, nicht aber nach den tatsächlichen Erfordernissen ausgewählt wurden. 



   Bei der Anlage eines Gartens geht es hauptsächlich darum, gute Räume zu schaffen ; bebaut werden diese Räume mit Pflanzen, mit hohen und niederen Sträuchern, mit Kleinbaumgruppen und durch Gestaltung des Bodens selbst mit Hilfe von Wasserflächen, Platten, Wasserläufen, Rasenflächen od. dgl. Eine Schwierigkeit besteht bei Lösung dieses architektonischen Problems vor allem darin, dass sich die Pflanzen beim Setzen in Höhe und Breite nicht wesentlich voneinander unterscheiden und ihre zukünftige Gestalt und Grösse nicht erkennen lassen. Auch ist es ohne Fachkenntnisse nicht möglich, zu beurteilen, welche Pflanzen zusammengesetzt werden können oder dürfen, welchen Raum sie für ihr Wachstum beanspruchen und welche architektonische Wirkung sie ergeben. 



   Die Erfindung bezweckt hier Abhilfe zu schaffen und dem Gartenfreund ein Hilfsmittel an die Hand zu geben, das ihm eine fachlich richtige und architektonisch geschmackvolle Gestaltung des Gartens ermöglicht. Die Erfindung geht von der Verwendung von im Massstab einer Grundrissdarstellung angefertigter Modelle in kulissenartiger flacher oder räumlicher Gestalt zur Darstellung von Gewächsen,   z. B.   Gehölzen oder Sträuchern aus. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die die Gewächse darstellenden Modelle aus Grundflächenplättchen in genormter Grösse und mit diesen z.

   B. durch Aufkleben verbundenen kulissen-oder balgartigen Pflanzenmodellen in der massstäblichen Grösse der ausgewachsenen Pflanzen bestehen, wobei der genormten Grösse in einer Schlüsseltabelle zusammengestellte Ge-   wächskombinationen   entsprechen. 



   Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, die eine beispielsweise Ausführung eines Garten-Modell-Baukastens schematisch veranschaulichen. Es zeigen Fig. 1 eine Grundrissdarstellung und Fig. 2 eine Schrägansicht eines fertiggestellten Modells. 



   Zur Planung eines Gartens wird ein Grundrissplan,   z. B.   in einem Massstab von 1 : 50, angefertigt, auf dem ein Modell des Hauses od. dgl. aufgesetzt werden kann. Je nach den Himmelsrichtungen und nach den Bodenverhältnissen können an Hand einer Schlüsseltabelle Pflanzen bzw.   Pflarizengemeinschafteri   ausgewählt werden, die dem Baukasten in kulissenartiger flacher oder räumlicher Gestalt beigegeben sind. So werden z. B. auf dem Grundriss   1,   auf dem ein Wohnhaus 2 aufgesetzt ist, Strauchgruppen 3,   Grossstrauchgruppen   4, Kleinbaumgruppen 5, Kriechgehölzgruppen 6,   Einzelsträucher 7,   Grossbäume 8, Kleinstrauchgruppen 9, Rosengruppen 10   od. dgl.   zur Umgrenzung, zur Unterteilung und Gestaltung des Gartens aufgestellt.

   An Hand der Modelle kann, abgesehen von der flächenförmigen Gestaltung, auch die räumliche Wirkung beurteilt werden. Die flächenhafte Wirkung kann schliesslich noch durch Darstellung von Bodenausbildungen, wie Rasen 11, Plattenflächen 12 und 
 EMI1.1 
 



   Mit Hilfe der dem Baukasten beigegebenen Schlüsseltabelle wird ausgesucht, welche Gewächskom-   binationen   wünschenswert sind,   z. B.   eine Kleinstrauchgruppe auf einem sonnigen Platz, die reich blühen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 soll. Das genaue Aussehen der zu dieser   Kleinstrauchgruppe   gehörenden Gewächse kann dann mit Hilfe eines Kataloges festgestellt werden. Naturgemäss sind für verschiedene Verhältnisse und Wünsche verschiedene Gruppen,   z. B.   von Kleinsträuchern usw., in Form von Modellen dem Baukasten beigegeben bzw. in einer Schlüsseltabelle zusammengestellt. 



   Zur Erleichterung der Herstellung der Modelle sind diese, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, z. B. aus Karton gebildet, wobei die Grösse massstäblich dem ausgewachsenen Gewächs oder der Gewächsgruppe angepasst ist. Ausserdem kann die Form, gegebenenfalls auch die Farbe, auf dem Modell angedeutet werden. Zur Darstellung insbesondere von Bäumen 8 oder Baumgruppen 5 können Bänder oder Drähte Ver- 
 EMI2.1 
 räumliche Wirkung zu erzielen und die Standfestigkeit zu verbessern und anderseits eine flache Verpackung zu ermöglichen, sind die Modelle balgartig ausgebildet und dadurch zusammen-bzw. auseinanderklappbar, wie dies aus dem Schaubild der Fig. 2 zu entnehmen ist. 



   Die Aufstellfläche 15 der Modelle weist eine genormte Grösse auf, die   z. B.   einer Fläche von 4 x 1,5 m in der Natur entspricht. Dieser Grösse sind nun die in der Schlüsseltabelle angegebenen Gewächskombinationen angepasst, so dass eine zu dichte Bepflanzung vermieden wird und jede Pflanze den notwendigen Lebensraum erhält. Durch diese Schematisierung wird für die Baumschule die Auslieferung von Bestellungen vereinfacht, weil Gewächskombinationen für den Versand vorbereitet werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Garten-Modell-Baukasten unter Verwendung von im Massstab einer Grundrissdarstellung angefertigter Modelle in kulissenartiger flacher oder räumlicher Gestalt zur Darstellung von Gewächsen, z. B. Gehölze oder Sträuchern, dadurch gekennzeichnet, dass die die Gewächse darstellenden Modelle aus Grundflächenplättchen in genormter Grösse und mit diesen z. B. durch Aufkleben verbundenen kulissenoder balgartigen Pflanzenmodellen in der massstäblichen Grösse der ausgewachsenen Pflanzen bestehen, wobei der genormten Grösse in einer Schlüsseltabelle zusammengestellte Gewächskombinationen entsprechen.