AT242986B - Matrixzuordner mit kapazitiver Kopplung zwischen Zeilen- und Spaltendrähten - Google Patents

Matrixzuordner mit kapazitiver Kopplung zwischen Zeilen- und Spaltendrähten

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AT242986B
AT242986B AT41162A AT41162A AT242986B AT 242986 B AT242986 B AT 242986B AT 41162 A AT41162 A AT 41162A AT 41162 A AT41162 A AT 41162A AT 242986 B AT242986 B AT 242986B
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  Matrixzuordner mit kapazitiver Kopplung zwischen
Zeilen- und Spaltendrähten 
Die Erfindung bezieht sich auf einen nach At einer Matrix aufgebauten Zuordner mit kapazitiver   Kopplung zwischen Zeilen-'undSpaltendrähten. Matrixzuordner,   an deren Kreuzungspunkten Kondensatoren mit C = C   bzw. C 0   vorgesehen sind, sind an sich bekannt. Im allgemeinen geschieht die Informationseingabe,   d. h.   die Belegung der für die Zuordnung erforderlichen Kreuzungspunkte mit Kondensatoren auf mechanischem Wege, z. B. durch Einlöten, Anbringen von leitenden Belägen od. dgl. 



   Es ist aber auch bekannt, einzelne kapazitive Elemente als Speicher zu verwenden und bei diesen die Informationseingabe elektrisch vorzunehmen (deutsche Auslegeschrift 1024118). Dazu wird ein selbstheilender Kondensator über einen Widerstand so an eine Spannungsquelle angeschlossen, dass ein Überschlag entsteht, auf Grund dessen sich eine leitende Brücke zwischen den Elektroden bildet. Der Strom 
 EMI1.1 
 und einem Endwert liegt.

   Der allgemeine Lösungsgedanke besteht darin, dass bei einem Matrixzuordner an den Kreuzungspunkten selbstheilende Koppelkondensatoren bestimmter, jedoch an allen Kreuzungspunkten gleicher oder annähernd gleicher Kapazität, vorgesehen sind und die Zuordnerschaltung dadurch hergestellt wird, dass an denjenigen Kreuzungspunkten, an denen ein niedriger Kapazitätswert zwischen Spalte und Zeile erforderlich ist, die betreffenden Kondensatoren durch Ausbrennen von Kondensatorbelägen mittels Koinzidenzspannungen an Zeile und Spalte auf den gewünschten Kapazitätswert gebracht werden. 



     Mit dieser Anordnung ist es möglich,   einen in den gegebenen Grenzen beliebig wählbaren Kapazitätswert selbsttätig einzustellen und aus solchen Kapazitäten einen Zuordner aufzubauen. 



   Die Erfindung macht also von dem bekannten Prinzip Gebrauch, dass bei Metallpapier-, Metallfilmoder Aufdampfkondensatoren, bei denen das Dielektrikum und der Metallbelag aufgedampft sind, bei Übersçhreitung einer vorgegebenen Spannung Durchschläge auftreten. Bei genügend hoher Kapazität bzw. geeigneter Wahl des Aussenkreises und bei geeignetem Aufdampfverfahren für die Metallschicht brennt beim Durchschlag jeweils eine kleine Stelle des Metallbelages weg ; auf diese Weise heilt der Durchschlag aus. Dieses Ausheilen ist jedoch von einer Verringerung des Kapazitätswertes begleitet, welche Verringerung hier jedoch in positivem Sinne verwendet wird. Man kann also durch Anlegen einer Spannung geeigneter Grösse und Dauer die Kapazität des Kondensators reduzieren.

   Bei Kondensatormatrizen, bei denen   dieSpannungenüberSpalten-und Zeilendrahtangelegtwerden   (Koinzidenz), ist es jedoch im allgemeinen 

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 wichtig, dass das Verhältnis der Spannung, bei der Durchschläge mit Bestimmtheit auftreten, zu der Spannung, bei der Durchschläge mit Bestimmtheit nicht auftreten, unter einem bestimmten Wert bleibt. Dieser Wert liegt theoretisch bei 3, zweckmässig sind jedoch Werte zwischen   l,   5 und 2, wie weiter unten noch näher erläutert wird. 



   Derartige Zuordner eignen sich sowohl in der normalen Digitaltechnik, bei der beispielsweise durch den Koppelkondensator in dem Kreuzungspunkt eine Durchschaltung von dem Zeilendraht auf den Spaltendraht erfolgen soll, als auch für Speichermatrizen, deren gespeicherte Informationen zum öfteren Auslesen bestimmt sind. Besonders vorteilhaft ist dieser Zuordner auch, wenn die spaltenweise gespeicherten Informationen zeilenweise einer bestimmten Bedeutung zugeordnet sind und bei einer Eingabe von unbekannten Informationen deren Bedeutung auf der betreffenden Zeile erfasst werden soll.

   Der Zuordner wird also zunächst gemäss dem allgemeinen Erfindungsgedanken zeilenweise mit Informationen beaufschlagt,   d. h.   die Kondensatoren der betreffenden Kreuzungspunkte werden durch Ausbrennen auf den festgelegten Kapazitätswert eingestellt, und kann dann abgefragt werden, Derartige Zuordner können auch als Lernmatrizen bezeichnet werden, da in der sogenannten Lernphase der Zuordner eingestellt und in der sogenannten Kennphase ausgewertet werden kann. Da die Erfindung insbesondere für Lernmatrizen geeignet ist, wird deren Eigenschaft kurz beschrieben. 



   Die Matrix besteht aus einer Anzahl von Spalten (Eingängen)    e en   und einer Anzahl von Zeilen 
 EMI2.1 
 undei und den Ausgangsleitungen bk so variieren lässt, dass in einer späteren Phase, der Kennphase, beim   Anlegen eines bestimmten Satzes von Eingangsinformationen {ej} der zugehörige Ausgang bj markiert wird. Der dazu notwendige Lernvorgang kann durch einmaliges oder auch durch mehrmaliges Anlegen der   Eingangsinformationen bei gleichzeitiger Markierung des zugehörigen Ausganges durchgeführt werden. 



  Die Elemente der Lernmatrix können also so beschaffen sein, dass sie auf einmal oder aber in mehreren Stufen die angebotene Information aufnehmen. Der Lernvorgang kann dabei reversibel oder irreversibel sein, wofür es mehrere Möglichkeiten gibt, z. B. Magnetkerne oder elektrochemische Elemente in den Kreuzungspunkten. Eine weitere Möglichkeit ist der Zuordner gemäss der Erfindung. 



   Die Spalten- und Zeilenleiter sind zweckmässigerweise streifenförmig ausgebildet und in einem Aufdampfverfahren auf einen geeigneten Träger aufgedampft. Am besten wird auch das Dielektrikum zwischen den beiden Leiterebenen aufgedampft. Der Querschnitt der Leiter und die Dicke des Dielektrikums bzw. dessen Zusammensetzung richten sich unter anderem nach der erwünschten Reduzierung der Kapazität   durch die Ausbrennprozesse und   den vorhandenen Spannungen. Vielfach ist es auch vorteilhaft, die Beläge an den Kreuzungspunkten in geeigneter Weise zu verbreitern und damit eine Trennung von wirksamen Kondensatorbelägen und eigentlichen Leitern herbeizuführen. Diese Trennung kann man noch unterstützen, indem man die Leiter dick im Vergleich zu den   Kondensatorbelägen   macht. 



   Bei den oben beschriebenen Lernmatrizen ist es meist   wünschenswert, die   Eingangssignale kontradiktorisch einzuspeichern ; zu diesem Zwecke kann man dann je Spalte zwei Leiter vorsehen, so dass jeder Kreuzungspunkt zwei Kondensatoren aufweist. Diese Ausbildung des Zuordners bedingt verschiedene schaltungsmässige Vorkehrungen für die Eingangs- und Ausgangsseite, wie weiter unten näher erläutert wird. 



   Die Einspeicherung der für die Durchschläge erforderlichen Spannung kann grundsätzlich in Form von Gleichspannung oder Wechselspannung erfolgen. Dabei ist noch zu bedenken, dass das   Verhältnis   der   Spannung, beider mitSicherheitnochkeineDurchschläge   erfolgen, zu der Spannung, bei der Durchschläge so lange stattfinden, bis der Kapazitätswert unter einen bestimmten Prozentsatz des ursprünglichen Wertes gesunken ist, wegen der koinzidenzmässigen Zuführung der Spannungen über Spalten und Zeilen einen bestimmten Wert nicht unterschreiten kann. Das Ausbrennen der Kondensatoren kann je nach Verwendungszweck in einem einzigen oder in mehreren Schritten erfolgen. Im letzteren Falle kann man also noch festlegen, in wievielen Schritten die maximale Reduzierung des Kapazitätswertes erreicht ist.

   Bei der Herstellung des Kapazitätswertes in kleinen Schritten und einer Matrix mit zwei Kondensatoren je Kreuzungspunkt kann man den Kapazitätsunterschied der beiden Kondensatoren eines Kreuzungspunktes als Information betrachten und hat somit die Möglichkeit, Änderungen der Zuordnung vorzunehmen, was im Falle der Lernmatrix bedeutet, dass diese einige Male umlernen kann. 



   Der neue Zuordner kann ebenfalls mit Impulsen oder Wechselspannung arbeiten bzw. im Falle der 

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 Lernmatrix ausgelesen werden. Bei der Verwendung von zwei Kondensatoren je Kreuzungspunkt ist jedoch das Lesen mit Wechselspannung erforderlich. Da die Lesespannung am zweckmässigsten über einen Übertrager eingespeichert wird, um einen niederohmigen Eingang zu haben, und die Kreuzungsstellen Kondensatoren enthalten, die notfalls noch durch Zusatzkondensatoren ergänzt sind, um die für das Ausbrennen erforderliche Energie zu erhalten, muss man den so entstandenen Schwingkreis gegebenenfalls für die Lesefrequenz auf Resonanz abstimmen. 



   Die Auswertung der Ausgangssignale kann bei Verwendung eines Kondensators je Kreuzungspunkt nach Betrag oder Phase erfolgen, während man bei zwei Kondensatoren je Kreuzungspunkt nach Betrag und und Phase auswerten kann. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Fig. 1-5 beispielsweise näher erläutert. Es zeigen : Fig.   l   eine einfache Ausbildung eines kapazitiven Zuordners gemäss der Erfindung, Fig. la einen Kreuzungspunkt mit verstärkten x-und y-Leitern im Schnitt, Fig. 2 einen kapazitiven Zuordner mit Trennung der   Leiter von Kondensatorbelägen,   Fig. 3 eine kapazitive Lernmatrix mit zwei Spaltenleitern je Spalte, Fig. 4 ein Beispiel für eine Eingangs- und Ausgangsschaltung bei Einstellen der Kapazitäten mittels Gleichspannungen, Fig. 5 ein Beispiel für Eingangs- und Ausgangsschaltungen bei Ausbrennen mit Wechselspannungen. 
 EMI3.1 
 der Ebene der Spaltenleiter und der Ebene der Zeilenleiter befindet sich ein gleichmässiges dünnes Dielektrikum. Die ganze Matrix ist auf einem geeigneten Träger aufgebracht.

   Die   Leitel   und auch das Dielektrikum können durch Aufdampfen hergestellt werden. Material und Dicke des Dielektrikums und der Leiter sind so gewählt, dass bei Anlegen einer Spannung Ul zwischen den Leitern xi und   Yk   an der Kreuzungsstelle j ; k Überschläge auftreten, die ein stellenweises Ausbrennen der Beläge und damit eine Verringerung der Kapazität zwischen den beiden Leitern bewirken, während bei Anlegen der Spannung Uo mit Sicherheit keine Überschläge auftreten können. Fig.   l   zeigt eine derartige einfache Anordnung eines Zuordners. 



   Beim Anlegen der geeigneten Spannungen an die x-und y-Leiter findet das Ausbrennen zunächst an den Stellen statt, wo das Dielektrikum am dünnsten ist. Die Durchschlagspannung steigt mit der Verringerung der Kapazität,   d. h.   mit der Ausbrennung der dünnen Stellen an. Bei gleichmässigem Aufbringen des Dielektrikums kann man erreichen, dass das   Verhältnis   der Spannung   U, bei   der die ersten Durchschläge auftreten, zur Durchschlagspannung, bei der die Kapazität durch Ausbrennen auf zirka 30% abgefallen ist, nahe 1 ist. 



   Bei der einfachen Anordnung gemäss Fig. 1 kann es nun vorkommen, dass einer der Leiter durch die Ausbrennprozesse eine vollständige Unterbrechung erfährt, nämlich dann, wenn die Ausbrennstellen in der in Fig. 1 durch die Linie a dargestellten Weise nebeneinander liegen. Um das zu verhindern, kann man die Dicke der Leiter auf einem Teil der Kondensatorfläche mit hohem Querschnitt versehen oder das Dielektrikum parallel zu den Leitern entsprechend verstärken. Fig. la zeigt einen Schnitt durch einen Kreuzungspunkt, bei dem der   x-und y-Leiter   verstärkt ist. Die dielektrische Schicht ist mit D bezeichnet. Zur Verhinderung einer vollständigen Unterbrechung kann man auch die Stromleiter und die ausbrennbaren Kondensatorflächen voneinander trennen. 



   Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer Matrix mit Trennung der Leiter von den Kondensatorbelägen   Kx und K, zwischen denen die Ausbrennprozesse stattfinden. An den Kreuzungsstellen der Leiter ist das Dielektrikum Dl verstärkt, um die stets verbleibende minimale Kapazität so klein als möglich   zu halten. Die Matrix der Fig. 2 lässt sich besonders dann gut herstellen, wenn die Leiter und das Dielektrikum durch aufeinander folgende Aufdampfvorgänge hergestellt werden. 



   Als Dielektrikum eignen sich anorganische Stoffe, die sich aufdampfen lassen und feuchtigkeitsunempfindlich sind, wie Silicium-Monoxyd, Silicium-Dioxyd, Metalloxyde u. dgl. Bei Verwendung von Silicium-Dioxyd und geeigneter Schichtdicke kann man Werte für   UO von   ungefähr 50 V erhalten. 



   Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem Zuordner, bei dem für jeden Kreuzungspunkt zwei x-Leiter vorgesehen sind. Die x-Leiter können entweder parallel nebeneinander angeordnet sein, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, oder zu beiden Seiten der y-Leiter liegen, so dass sich die Kondensatorbeläge des y-Leiters (Ausgangsleitung) jeweils zwischen den beiden Belägen der Eingangsleitungen befinden. In letzterem Falle muss man jedoch die Anordnung so treffen, dass beim Belag der y-Leitung durch geeignete Wahl von Dicke und Material erreicht wird, dass dieser bei den Durchschlägen nicht mehr ausbrennt. 



   Die für das Einschreiben der Informationen erforderlichen Schaltungen sind in Fig. 3 nicht dargestellt ; es ist lediglich gezeigt, dass das Auslesen mit Wechselspannung gleicher Frequenz und Amplitude, aber 

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   entgegengesetzter Phase erfolgen muss. Die Wechselspannungssignale werden jeweils den beiden   betreffenden x-Leitern über den zugeordneten Eingangsschalter T und. den Übertrager   Üe   in der dargestellten   Weise zugeführt. An den Ausgangsleitungen y-sind für das Auslesen der Informationen phasenempfind-    liche Gleichrichter und gegebenenfalls noch Amplitudendiskriminatoren vorgesehen. 



   Grundsätzlich ist es notwendig, dass der Eingangswiderstand vom Generator her sowie der Ausgangswiderstand gegen den Empfänger hin, klein sind im Vergleich zu dem Widerstand, den die variable Koppelkapazität bei der Arbeitsfrequenz bietet. Dies ist notwendig, um unerwünschte Vielfachkopplungen zu verhindern. Daher ist an   den Ausgangsleitungen zweckmässigerweise   auch ein Übertrager Üa2 vorgesehen. 



   Da die gewünschten Kapazitäten in den Kreuzungspunkten erst durch die elektrischen Ausbrennprozesse gebildet werden, muss man zwischen Vorbereitung des Zuordners für seine spätere Funktion und dem eigentlichen Arbeiten unterscheiden. Erfolgen die Ausbrennprozesse in mehreren Schritten und soll die Abfrage nach Gruppen von Eingangsinformationen vorgenommen werden, so kann man auch von Lernphase   und Kannphasesprechen. Von der Lamphase muss man   zunächst das Verhältnis von End-zuAnfangskapazität festlegen ; dieses Verhältnis kann höchstens 0,3 sein, da bei grösserem Verhältnis das Ausbrennennicht   mehr durch einfache Koinzidenz erreicht werden kann.

   Danach muss man das Verhältnis Ug : Uo ermitteln ; dabei ist Uo die Spannung, bei der mit Sicherheit keine Überschläge auftreten, und U30% die Spannung, bei der die Kapazität durch Ausbrennen auf 30% reduziert wird. Vor Beginn der Lernphase   kann man noch die Beläge durch Ausbrennen symmetrieren, indem man beispielsweise feststellt, welche Kapazität überwiegt, und das Ausbrennen an den einzelnen Kreuzungspunkten so lange fortsetzt, bis das Ausgangssignal auf der betreffenden Ausgangsleitung Null wird. 



   Das Einschreiben, d. h. das Ausbrennen der Kreuzungspunkte kann mittels Gleichspannung erfolgen. 



  Dies wird an Hand der Fig. 4 erläutert, bei der zwei Kondensatorbeläge pro Kreuzungspunkt vorgesehen sind. Es ist dabei angenommen, dass die Zeile bk (Leiter Jk) angeschaltet ist und in der Spalte j   ein Signal anliegt, d. h., dass bei binären Signalen der Eingang ej mit einer"l"und der Eingang ei mit einer "0" beaufschlagt ist. Damitsol also die Kapazität der Kreuzungsstelle j ; k verringert werden,   während die Kreuzungsstelle   ? ;   k unverändert bleibt ; zu diesem Zwecke wird an den Leiter Xj die Spannung +   Uo   und an den Leiter Yk die   Spannung-UO   angelegt.

   Diese Spannungen müssen für die   Zeit des Durchschlages   mit einem genügend niedrigen Innenwiderstand an der Durchschlagstelle anliegen, damit für den Ausbrennprozess genügend Energie zur   Verfügung steht.   Dies kann dadurch erfolgen, dass man die Spannungen über Schalter mit niedrigem Innenwiderstand an die Kondensatormatrix anlegt. Derartige Schalter sind jedoch im allgemeinen aufwendig, wenn man sie mit elektronischen Mitteln aufbaut. 



  Die Schalter lassen sich aber wesentlich einfacher ausbilden, wenn bei genügender Grösse der Kapazität der Beläge die in den Kreuzungspunkten selbst gespeicherte Kondensatorenergie ausreicht, um bei einem   DurchschlageinAusbrenneneineskleinen   Teiles der Beläge zu gewährleisten. Man kann dann die Gleichspannung zum Aufladen der Kapazität über den Schalter Se, bzw. Se zuführen, der nur eine niedrige Leistung zu schalten hat und daher nur einen kleinen Aufwand erfordert, Falls diese Kapazität zu klein ist, 
 EMI4.1 
 
C2eter die Spannung-Uo und an den Leiter Yk die Spannung-2Uo angelegt, während alle ändern y-Leiter auf Potentiale bleiben.

   An der Kreuzungsstelle ik liegt dann die Potentialdifferenz 3 UO, und an allen andern Kreuzungspunkten   Ut. zist   dieses   Verhältnis   grösser als 3, so ist ein Ausbrennen einzelner Beläge in der Matrix nicht mehr durch Koinzidenz durchführbar. 



   Das Auslesen der gespeicherten Information erfolgt bei doppelter Belegung der Kreuzungspunkte mit Wechselspannung, die über die Leseschaltung Iej an den Übertrager Üej gelegt wird. Das Ausgangs-   signal auf der Leitung Jk wird mittels des Übertragers üak und des Schalters Lak in der Weise abgenommen, wie gemäss Fig. 3 bereits beschrieben. Die Übertrager Üej bzw. l. Üak können im allge-   meinen so gewickelt sein, dass ihre Streuinduktivität den notwendigen Wert besitzt, um die Zusatzkondensatoren    C2e   bzw. C2a für die Auslesefrequenz auf Resonanz abzustimmen, so dass während der Kannphase kein Leistungsabfall durch sie verursacht wird. Reichen die Induktivitäten der Übertrager nicht aus, so kann man noch zusätzliche Induktivitäten Je bzw. Jg auf der Eingangsseite vorsehen. 



   Die Kondensatoren C1e und C1a dienen zum gleichstrommässigen Trennen der betreffenden Schaltungsteile. Bei Lernmatrizen muss in dem Ausgangskreis der Kannphase noch ein Amplitudendiskriminator vorgesehen sein. 



     Es ist auchmöglich, bei   Matrizen mit jeweils zwei Kondensatorbelägen pro Kreuzungspunkt die Über- 

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 schläge dadurch zu erzeugen, dass an die x-und y-Eingänge Wechselspannungen gleicher Frequenz und der Spitzenamplitude Uo angelegt werden. Je nach Phasenlage (0 oder 1800) erfolgen an einem der beiden Kreuzungspunkte j ; k bzw.   j ; k   Überschläge. Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel hiezu. Bei Einspeisung mit Resonanzfrequenz,   d. h.   bei Abstimmung der Transformatorwicklung des Transformators   Trj   und der Zusatzkapazitäten   C2, bzw. C28   ist wieder die von den Schaltern zu übertragende Leistung gering, und daher der Aufwand niedrig.

   In diesem Falle können für den Schreibvorgang dieselben Schalter Tej wie für den Lesevorgang verwendet werden, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die Ausgangsschaltung   ist ähnlich der Fig.   4, jedoch kann auch hier für Lese-und Schreibvorgang der gleiche Schalter Tak verwendet werden. 



   Vielfach ist es zweckmässig, zur gleichen Zeit nicht nur einen, sondern mehrere Kreuzungspunkte in der Kapazität zu ändern. Zum Beispiel kann man bei der Lemmatrix sämtliche Eingangsgrössen parallel anlegen und damit jeweils einen Kondensator je   Doppelkreuzungspunkt   einer Zeile in seiner Kapazität verändern. Dies bedingt dann, dass für die Schreibphase die Schreibtore der y-Beläge um den Faktor der Zahl der x-Eingänge niederohmiger sein müssen als die Tore der Eingänge. 



   Die Erfindung wurde im wesentlichen im Zusammenhang mit einer Lemmatrix beschrieben. Sie ist aber auch ohne weiters bei allen andern elektrischen Zuordnen anwendbar. Wenn man die Zuordnung schon dann für gegeben ansieht, wenn erst wenige Stellen der Kondensatoren in den Kreuzungspunkten ausgebrannt sind, kann man gegebenenfalls auch Änderungen der Zuordnung vornehmen, indem man nämlich jeweils eine bestimmte Differenz zwischen den Kapazitäten der beiden Kondensatoren eines Kreuzungspunktes zur Zuordnung herstellt, bis schliesslich bei einem Kondensator die maximal mögliche Reduzierung erreicht ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Matrixzuordner mit kapazitiver Kopplung zwischen Zeilen-und Spaltendrähten, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kreuzungspunkten selbstheilende Koppelkondensatoren bestimmter, jedoch an allen Kreuzungspunkten gleicher oder annähernd gleicher Kapazität vorgesehen sind, und die   Zuordnerschaltungdadurchhergestelltwird, dass an denjenigen Kreuzungspunkten,   an denen eine Änderung der Kopplung zwischen Spalte und Zeile erforderlich ist, die   beieffenden   Kondensatoren durch Ausbrennen von   Kondensatorbelägen   mittels Koinzidenzspannungen an Zeile und Spalte auf den für die Kopplung bestimmten Kapazitätswert gebracht werden. 



   2.   MatrixzuordnernachAnspruch 1,   dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix aus streifenförmigen Spalten und Zeilenleitern    (yl.. xny ...ym)   aufgebaut ist und sich zwischen den beiden Ebenen der Leiter eine dielektrische Schicht (D) befindet.

Claims (1)

  1. 3. Matrixzuordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch-gekennzeichnet, dass mindestens die einen Leiter (Spalten-'oder Zeilenleiter) auf einen nichtleitenden Träger aufgedampft sind.
    4. MatrixzuordnernachAnspruchloder2, dadurch gekennzeichnet :, dass sowohl die Leiter als auch das Dielektrikum aufgedampft sind.
    5. Matrixzuordner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum aus einem anorganischen feuchtigkeitsunempfindlichen Material, wie SiO, SiObzw. einem Metalloxyd, besteht.
    6. Matrixzuordner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung einer vollständigen Leitungsunterbrechung bei mehrfachen Ausbrennvorgängen der Querschnitt derSpalten-und/oderZeilenleiterquerzur Längsausdehnung mindestens auf der Länge der Kreuzungsstelle teilweise verdickt ist. EMI5.1 dass zurVermeidung einer vollständigen Leitungsussterbrechungbeimehrfachen Ausbrennvorgängen der Querschnitt des Dielektrikums an den Kreuzungsstellen teilweise verdickt ist.
    8. Matrixzuordner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Vermeidung von Leitungsunterbrechungen die Leiter und die wirksamen Kondensatorbeläge voneinander getrennt sind.
    9. Matrixzuordner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass beide Leiter an den Kreuzungsstellen jeweils mit einem breitflächigen Kondensatorbelag (Kx, l ,) verbunden sind und die Dicke der Leiter gross ist im Vergleich mit derjenigen der Kondensatoibeläge.
    10. MatrixzuordnernachAnspruch8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum (dol) an den Kreuzungsstellen der Leiter verstärkt ist. <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 beiden Ebenen angeordnet sind.
    13. Matrixzuordner nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass Dicke und Material der einfachen Leiter so ausgebildet sind, dass bei Durchschlägen nur die mit den Doppelleitem verbundenen Kondensatorbeläge ausbrennen. EMI6.2 weils nebeneinander angeordnet sind.
    15. Matrixzuordner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum so ausgebildet ist, dass das Verhältnis der Spannung tU30%), bei der mit Sicherheit Durchschläge so lange stattfinden, bis der Kapazitätswert unter 30% des ursprünglichen Wertes gesunken ist, zu der Spannung (Uo), bei der mit Sicherheit noch keine Durchschläge auftreten, kleiner als 2 ist.
    16. Matrixzuordner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung eines Durchschlages an der Kreuzungsstelle (j, k) an den Leiter (y.) die Gleichspannung-Uo angelegt wird.
    17. Matrixzuordner nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Dielektrikum so ausgebildet ist, dass das Verhältnis der Spannung bei der mit Sicherheit Durchschläge so lange stattfinden, bis der Kapazitätswert unter 30% des ursprünglichen Wertes gesunken ist, zu der Spannung (U), bei der mit Sicherheit noch keine Durchschläge auftreten, kleiner als 3 ist.
    18. Matrixzuordner nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung eines EMI6.3 an19. Matrixzuordnernach Anspruch 16 oder 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zur Anschaltung der aus einer Quelle niedrigen Innenwiderstandes stammenden Gleichspannungen an die Zeilen- und Spaltenleiter Schalter (Sej bzw. sas) mit hohem Innenwiderstand vorgesehen sind, wenn die Energie der Kapazität der Leiter zum Ausbrennen ausreicht.
    20. Matrixzuordner nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Anschalteleitung ein zusätzlicher Speicherkondensator (Cgg, Cgg) vorgesehen ist, wenn die in der Kapazität der Leiter gespeicherte Energie nicht zum Ausbrennen ausreicht.
    21. Matrixzuordnernach Anspruch 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anschaltung der aus einer Quelle niedrigen Innenwiderstandes stammenden Gleichspannungen an die Zeilen- und Spaltenleiter Schalter mit niedrigem Innenwiderstand vorgesehen sind, wenn die in der Kapazität der Leiter gespeicherte Energie nicht zum Ausbrennen ausreicht.
    22. Matrixzuordner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung eines Durchschlages an der Kreuzungsstelle (j, k) an den Spaltenleiter (oxy) eine Wechselspannung geeigneter Frequenzen und der Scheitelspannung Uo und an den Zeilenleiter (Yk) eine Wechselspannung gleicher Frequenz und Amplitude, aber entgegengesetzter Phase angelegt wird.
    23. Matrixzuordner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auslesen der gespeicherten Informationen (Lemmatrix) bzw. zum Betreiben des Zuordners an die Spaltenleiter (Eingänge) sinusförmige Wechselspannungen angelegt werden.
    24. Matrixzuordner nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangs- und Ausgangsschaltungen für die Matrix zur Verringerung der unerwünschten Kopplungen niederohmig sind im Vergleich zu den Scheinwiderständen der Kapazitäten (Cj, k) bei der verwendeten Auslesefrequenz.
    25. Matrixzuordner nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass als Eingangs- und Ausgangswiderstände Übertrager (Üe, Üa) vorgesehen sind.
    26. Matrixzuordner nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertrager (Üe, Üa) so gewickelt sind, dass ihre Streuinduktivität ausreicht, um eine Abstimmung der Kapazitäten auf Resonanz zu bewirken.
    27. Matrixzuordner nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht genügender Streuinduktivität zusätzliche Induktivitäten (je) in den Eingangsleitungen vorgesehen sind.
    28. Matrixzuordner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, EMI6.4 <Desc/Clms Page number 7> dass bei Verwendung von zwei Kondensatoren je Kreuzungspunkt die Ausgangssignale nach Betrag und Phase ausgewertet werden. EMI7.1 wertet werden.
    31. Matrixzurordnet nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung als digitaler Zuordner in die Ausgangsleitungen, z. B. über zusätzliche Kapazitäten, gegenphasige Spannungen induziert werden, die die Spannungen infolge der Restkapazitäten, kompensieren und damit das Amplitudenverhältnis"1"-zur"0"-Spannungverbessern.
    32. Matrixzuordner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Änderung mehrerer Kapazitäten, die'alle einer Ausgangsleitung zugeordnet smd, gemeinsam erfolgt.
AT41162A 1961-01-20 1962-01-19 Matrixzuordner mit kapazitiver Kopplung zwischen Zeilen- und Spaltendrähten AT242986B (de)

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AT41162A AT242986B (de) 1961-01-20 1962-01-19 Matrixzuordner mit kapazitiver Kopplung zwischen Zeilen- und Spaltendrähten

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