AT242259B - Verfahren zum Aufbringen von faserigem, körnigem oder blättrigem Streugut auf aus Asbestzement bestehende Oberflächen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von faserigem, körnigem oder blättrigem Streugut auf aus Asbestzement bestehende Oberflächen

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  Verfahren zum Aufbringen von faserigem, körnigem oder blättrigem Streugut auf aus
Asbestzement bestehende Oberflächen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von faserigem, körnigem oder blättrigem Streugut auf aus Asbestzement bestehende Oberflächen unter Verwendung nicht oder schwerverseifbarer Harze. 



   Bei bisher bekannten Verfahren zum Aufbringen von Streugut auf Oberflächen ist es üblich, das Harz und das Streugut zunächst zu einer pastenförmigen Masse zu vermengen und nach dem Vermengen die aus Harz und Sand bestehende Masse durch Spachteln oder Spritzen auf die zu beschichtende Oberfläche aufzubringen. 



   Es ist auch bereits bekanntgeworden, auf die Oberfläche zunächst ein in der Hitze aushärtbares Kunstharz und hernach das Streugut aufzubringen, wodurch zwar das Vormischen des Kunstharzes mit dem Streugut erspart werden konnte, für die Aushärtung des Kunstharzes jedoch besondere Vorrichtungen erforderlich waren. 



   Die aufgezeigten Nachteile werden gemäss der Erfindung, die sich auf aus Asbestzement bestehende Oberflächen bezieht, dadurch vermieden, dass zunächst auf die Oberfläche als Kunststoffklebstoff ein Äthoxylinharz oder ein Polyisocyanat, insbesondere ein Triisocyanat bzw. eine aushärtbare Kunstharzkombination, z. B. eine Kombination aus Polyisocyanaten, insbesondere Diisocyanaten mit Polyestern, vorzugsweise linearen Polyestern, und hernach das Streugut auf die mit dem Kunststoff klebstoff versehene Oberfläche aufgebracht, z. B. aufgestreut oder aufgeschleudert wird, sowie die Aushärtung des Kunststoffklebstoffes bei normaler Raumtemperatur erfolgt.

   Auf diese Weise erübrigt sich nicht nur das Vormischen des Klebemittels mit dem Streugut, sondern darüber hinaus kommen hiemit Heizanlagen und die damit verbundenen Betriebskosten sowie umständlichen Manipulationen in Fortfall. Dies wirkt sich vor allem im Zusammenhang mit Asbestzementoberflächen sehr günstig aus, zumal Asbestzementplatten sehr grossflächig sein können. Nunmehr sind insbesondere keine Verwerfungen zu befürchten. Erfindungsgemäss gelingt es dazu auf einfache und wirtschaftliche Weise, einen auf Asbestzementplatten besonders dauerhaften Überzug zu schaffen. 



   Durch Ullmanns Encyklopädie der techn. Chemie, Bd. 9 (1957), S. 600 und 601, ist es zwar bereits bekanntgeworden, Polyisocyanate allein und in Kombination mit   OH-gruppenhaltigen   Polyestern als Klebstoffe zu verwenden. Klebstoffe auf Basis von Polyisocyanaten werden hienach auch zum Beflocken von Textilien, Leder und Kunststoffen vorgeschlagen. Es fehlt dabei jedoch jeder Hinweis, dass auf die Oberfläche zunächst das aushärtbare Kunstharz und hernach das Streugut aufzubringen ist. Es sind auch Asbestzementoberflächen nicht erwähnt. Schliesslich fehlt noch die Vorschrift, bei normaler Raumtemperatur auszuhärten. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht ein haltbares Überziehen von aus Asbestzement bestehenden Platten, Rohren, Blumenbehältern und Werkstücken beliebiger äusserer Form mit eingefärbten oder mit Natursanden. Durch Verwendung von Terrazzo-Sanden, gekörnten Natursteinen, z. B. Granit, oder auch anderer streufähiger Produkte wie Glimmer, Glasperlen oder von Kunststoffen, lassen sich Effekte erzielen, die es ermöglichen, den an sich hochwertigen Asbestzement auch für Zwecke zu verwenden, für welche bis jetzt oft Grundstoffe von gefälligerer Farbe aber mit schlechten Eigenschaften eingesetzt werden mussten. 



   Die zu beschichtenden Oberflächen werden mit den Kunstharzen durch Streichen oder Spritzen überzogen. Die genannten Kunstharze sind unter der Warenbezeichnung Epikote, Desmodur bzw. 



  Desmophen bekannt. 



   Nach dem Aufbringen des Kunstharzes wird auf die noch nicht erhärtete Schicht das Streugut je nach Bedarf durch Streuen oder durch Aufschleudern mittels eines Gebläses aufgebracht. Das zuviel aufgebrachte Streumaterial kann abgeschüttet werden, da die Bindung zum Harzuntergrund fehlt. Hiedurch ist es möglich, in allen Fällen einen gleichmässigen Überzug zu gewährleisten. Soll der Oberflächenbelag verstärkt werden, so kann an den ersten Beschickungsvorgang ein zweiter, analog auszuführender Beschickungsvorgang   ausgeführt   werden. Zwecks besserer Verankerung des Kornes kann nach dem Beschichten noch eine dünne Schicht eines Kunstharzes aufgesprüht werden. 



   Die Aushärtung der Beschichtung ist abhängig von der Art des verwendeten Kunststoffes. Die Korngrösse des Streugutes liegt zweckmässig zwischen 0, 5 und   1, 5 mm.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Aufbringen von faserigem, körnigem oder blättrigem Streugut auf aus Asbestzement bestehende Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise zunächst auf die Oberfläche als Kunststoffklebstoff ein Äthoxylinharz oder ein Polyisocyanat, insbesondere ein Triisocyanat bzw. eine aushärtbare Kunstharzkombination, z. B. eine Kombination aus Polyisocyanaten, insbesondere Diisocyanaten, mit Polyestern, vorzugsweise linearen Polyestern, und hernach das Streugut auf die mit dem Kunststoffklebstoffversehene Oberfläche aufgebracht, z. B. aufgestreut oder aufgeschleudert wird, sowie die Aushärtung des Kunststoffklebstoffes bei normaler Raumtemperatur erfolgt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Streugut Natursand, insbesondere eingefärbte Natursande, verwendet werden.
AT110963A 1963-02-13 1963-02-13 Verfahren zum Aufbringen von faserigem, körnigem oder blättrigem Streugut auf aus Asbestzement bestehende Oberflächen AT242259B (de)

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