DE2808684A1 - Spachtelmasse - Google Patents

Spachtelmasse

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DE2808684A1
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filler
mineral fibres
roofs
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mineral fibers
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Heribert Kill
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B14/00Use of inorganic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of inorganic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B14/38Fibrous materials; Whiskers

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  • Wood Science & Technology (AREA)
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Description

  • Spachtelmasse
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Spachtelmasse zum überziehen von Mauerwerk und Decken.
  • Mauerwerk und Decken werden mit einem Putz versehen, der aus einer zusammenhängenden Schicht, vorzugsweise aus Mörtel besteht. Um so verputzte Wände und Decken wärmedämmend und schallhemmend zu machen, werden verdichtete Mineralfaserpiatten verwendet, die mit entsprechenden Unterkonstruktionen, vorwiegend Metallkonstruktionen verlegt werden. Eine solche Verkleidung ist kostspielig und insbesondere auch lohnintensiv, da zum Verlegen geschulte Kräfte erforderlich sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spachtelmasse zu schaffen, die einfach und auch von Laien aufgetragen werden kann und die nach dem Auftragen und Erhärten gute Isoliereigenschaften aufweist und wärmedämmend sowie schallhemmend wirkt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Spachtelmasse gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einem in situ aushärtenden organischen und/oder anorganischen Bindemittel und feingemahlenen bis pulverisierten Mineralfasern besteht.
  • Als Bindemittel eignen sich im wesentlichen alle für Spachtelmassen bekannten Stoffe, beispielsweise herkömmlicher Leim, Kunststoffe, bzw. Kunstharze, Silikonharz und Silikonkautschuk, Mörtel, Gips, Zement, Füllstoff enthaltende Klebkitte und dergleichen.
  • Die Spachtelmasse kann ein Gemisch organischer und anorganischer Bindemittel enthalten.
  • Der Anteil der einzelnen Komponenten der organisch/anorganischen Bindemittelgemische kann in weiten Grenzen variieren und richtet sich nach dem Verwendungszweck und auch nach den Kosten.
  • Der Kunststoff kann ein Dispersionskleber, beispielsweise ein Mischpolymerisat auf der Basis von Styrol und Butadien, oder ein Duroplast, beispielsweise ein Epoxidharz sein.
  • Der Anteil an gemahlenen bzw. pulverisierten Mineralfasern beträgt mindestens 50% und höchstens 80%.
  • Spachtelmassen sind bekanntlich brei- oder pastenartige Massen, die kurz vor dem Gebrauch angerührt und mit einem Spachtelmesser, einem Glätter, einer Rolle oder einem ähnlichen Werkzeug aufgetragen werden und dann an Ort und Stelle aushärten.
  • Diese Arbeiten können auch von Nicht fachleuten durchgeführt werden, so daß Spachtelmassen einen weiten Anwendungsbereich haben.
  • Die erfindungsgemäße Spachtelmasse hat durch den hohen Anteil an feinverteilten Mineralfaserteilchen eine außerordentlich gute isolierende Wirkung, so daß damit beschichtete oder verputzte Wände auf einfache Weise wärmedämmend und schallhemmend gemacht werden können. Es ist keine Unterkonstruktion erforderlich und es können, anders als beim Verlegen von Isolierplatten, auch nur einzelne Wandbereiche isoliert werden.
  • Die Weiterbehandlung der mit der erfindungsgemäßen Spachtelmasse isolierten Wand ist völlig unproblematisch. Sie kann in herkömmlicher Weise mit Tapeten beklebt werden. Ferner kann die Spachtelmasse durch Zusatz von Farbstoffen farblich gestaltet werden. Eine solche Maßnahme eignet sich insbesondere bei Verwendung von Gips als Bindemittel, da dieser weiß ist und daher eine Farbwirkung vorausgesagt werden kann. Außerdem kann eine mit Gips/Mineralfaserpulver verspachtelte Wand auch in an sich bekannter Weise gestrichen werden, so daß ein Aufbringen von Tapeten entfallen kann.
  • Die erhärtete Spachtelmasse kann geschliffen werden. Es können ferner durch verschiedene Techniken der Oberflächenbearbeitung auch besondere Effekte hervorgerufen werden, wie sie beispielsweise vom Rauh-, Kellen-,Kratz- und Rillenputz bekannt sind.
  • Außerdem können auch solche Spachtelmassen mit gemahlenen oder pulverisierten Mineralfasern versetzt werden, die als Fußbodenbeläge verwendet werden. Solche Spachtelmassen bestehen aus Polyvinylacetatsuspensionen, denen auch ein verhältnismäßig hoher Anteil an gemahlenen bzw. pulverisierten Mineralfasern zugegeben werden kann. Es wurde gefunden, daß bereits eine dünne Schicht aus erfindungsgemäßer Spachtelmasse wirksame und gute Isoliereigenschaften aufweist. Die Dicke der aufzubringenden Schicht hängt im wesentlichen vom Bindemittel ab. Spachtelmassen mit organischem Bindemittel oder einem Hauptanteil an organischem und einem geringen Anteil an anorganischem Bindemittel können im - allgemeinen in dünneren Schichten aufgetragen werden als solche mit nur anorganischem Bindemittel.
  • Eine einfache Form einer erfindungsgemäßen Spachtelmasse besteht aus herkömmlichem, im Handel beispielsweise in Platten oder als Granulat erhältlichem Leim und gemahlenen Mineralfasern. Die fein verteilten Mineralfasern werden mit zerkleinertem Leim gemischt und diese Masse mit Wasser angeteigt, so daß eine spachtelfähige Masse entsteht, die auf das Mauerwerk aufgetragen werden kann, wo sie erhärtet.
  • Die Erfindung wird anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Mengen sind in folum-% angegeben.
  • Beispiel 1 Es wurde eine Spachtelmasse aus 50% Leim und 70% gemahlenen bis pulverisierten Mineralfasern hergestellt und auf eine Wand aufgetragen.
  • Trockenzeit: 4 bis 12 Stunden, je nach Dicke der aufgetragenen Schicht und je nach Raumtemperatur.
  • Nach dem Erhärten war die aufgebrachte Schicht sehr hart. Sie ließ sich schleifen und eignete sich zum Tapezieren. Die Isolierwirkung war ausgezeichnet bis optimal und ergab eine Heizkosteneinsparung von etwa 50% bis 40%.
  • Beispiel 2 Es wurde eine Spachtelmasse aus 40% Gips und 60 gemahlenen bis pulverisierten Mineralfasern hergestellt und auf eine Wand aufgetragen.
  • Trockenzeit: 1 bis 3 Stunden.
  • Nach dem Aushärten war die Oberfläche sehr hart. Die erhärtete Masse hatte ein gutes Aussehen und es wurde gefunden, daß sie als Putz mit Isolierwirkung verwendet werden kann. Ein aus dieser Masse hergestellter Putz war zudem härter als normaler Putz. Die fertige Putzschicht war weiß und ließ sich streichen und tapezieren.
  • Es wurde eine Heizkostenersparnis von etwa 30% festgestellt und die Schallisolierung betrug etwa 20%.
  • Beispiel 3 Es wurde eine Spachtelmasse aus 70 eines im Handel erhältlichen Fugenfüllers und 30% gemahlenen bis pulverisierten Mineralfasern hergestellt und auf eine Wand aufgetragen.
  • Trockenzeit: 2 bis 8 Stunden, je nach Dicke der Schicht und Temperatur des Raumes.
  • Die Oberfläche ließ sich leicht bearbeiten und konnte gestrichen oder tapeziert werden.
  • Die Heizkostenersparnis betrug etwa 10%.
  • Eine andere Spachtelmasse kann aus Butadien-Styrol-Dispersion, einem schnellhärtenden Zement und Mineralfaserpulver bestehen.
  • Ferner kann als Spachtelmasse ein Gemisch aus Epoxidharz, Härter und Mineralfaserpulver verwendet werden.
  • Die Menge der zerkleinerten bis pulverisierten Mineralfasern kann im Bereich von 30 bis 80% variieren, wobei 80% die Höchstgrenze ist. Es wurde gefunden, daß die Dicke der auf die Wand aufgebrachten Schicht für die Isolierwirkung eine untergeordnete Rolle spielt.
  • Wichtig ist der Anteil an zerkleinerten Mineralfasern. Dabei ist es erforderlich, daß bei dünneren Schichten darauf geachtet wird, daß eine Spachtelmasse mit einem an sich höheren Anteil an Mineralfasermaterial verwendet wird. Bei einem geringeren Prozentsatz an zerkleinerten Mineralfasern in der Gesamtspachtelmasse muß diese dicker aufgetragen werden, damit in der Isolierschicht eine ausreichende Menge an isolierendem Fasermaterial vorhanden ist. Es wurde gefunden, daß sich mit 80% Fasermaterial noch eine ausreichend bindende Masse herstellen läßt, wobei auch hier die Art des Bindemittels eine Rolle spielt.
  • Es sind die verschiedensten Kombinationen von Bindemitteln möglich, die mit den gemahlenen bis pulverisierten Mineralfasern verwendet werden können. Entscheidend sind wirtschaftliche Standpunkte, die gewünschte Weiterverarbeitung der erhärteten Isolierschicht sowie gegebenenfalls der zu beschichtende Untergrund selbst. Es können verschiedene Zusätze zugegeben werden, so beispielsweise an sich bekannte Härter, die insbesondere die Abbinde- bzw. Härtungszeiten verkürzen.

Claims (6)

  1. A N S P R U C H E 1. Spachtelmasse zum überziehen von Mauerwerk und Decken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie aus einem in situ aushärtenden organischen und/oder anorganischen Bindemittel und fein gemahlenen bis pulverisierten Mineralfasern besteht.
  2. 2. Spachtelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Leim, ein Kunststoff bzw. Kunststoffharz, Silikonharz oder Silikonkautschuk und/oder Mörtel, Gips, Zement, Füllstoff enthaltender Klebkitt ist.
  3. 3. Spachtelmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein Dispersionskleber oder ein Duroplast ist.
  4. 4. Spachtelmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dispersionskleber ein Mischpolymerisat auf der Basis von Styrol und Butadien ist.
  5. 5. Spachtelmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Duroplast ein Epoxidharz ist.
  6. 6. Spachtelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an gemahlenen bis pulverisierten Mineralfasern mindestens 30 und höchstens 80% beträgt.
DE19782808684 1978-03-01 1978-03-01 Spachtelmasse Pending DE2808684A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0233477A1 (de) * 1986-01-24 1987-08-26 Armstrong World Industries, Inc. Akustische Dämmplatte
EP2599839A1 (de) * 2011-12-01 2013-06-05 Rockwool International A/S Mineralwollesubstrat

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