AT24196B - Während des Laufes einschaltbare Kupplung. - Google Patents

Während des Laufes einschaltbare Kupplung.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Während des Laufet   einschaltbare   Kupplung. 



   Bei Kupplungen, deren   beide Teilo durch Mitnehmer, Bolzen, Klauen oder dgl. des   einen Teiles, die in entsprechende Ausnehmungen des anderen Teiles eintreten, miteinander verbunden werden, ist, es bekannt, diese Ausnehmungen in der Umlaufsrichtung erweitert auszubilden, wenn die Kupplung auch während des Ganges eingerückt werden soll, um dem Eindringen der Bolzen oder dgl, in die   Ausnehmungen   genügend Zeit zu lassen.

   Bei konstantem Widerstande des angetriebenen Teiles werden sich die beiden Kupplungsteile der Kraftrichtung, nach   Massgabe   der Grösse der Ausnehmungen, entsprechend gegeneinander   eiügteiltm und ihre   gegenseitige Lage auch stets unverändert beibehalten, so dass die Bolzen, Klauen oder dgl. in den ihnen zugehörigen Ausnehmungen während des Betriebes keine Verschiebung erleiden. 



   Anders verhält es sich, wenn der Widerstand des angetriebenen Teiles erheblichen Schwankungen ausgesetzt ist, so dass Widerstand mit Entlastung abwechselt und sogar zeitweise der Fall eintritt, dass vermöge eines gewissen, in den angetriebenen Teilen aufgespeicherten Arbeitsbetrages bei augenblicklicher Entlastung von den angetriebenen Teilen eine   Kraftäusserung   ausgeht. 



   Dann werden die Kupplungsbolzen, Klauen oder dgl. in den ihnen zugehörigen Ausnehmungen, entsprechend der jeweiligen   Kraftaussorung,   hin und her wandern, wodurch Energieverluste, Stösse im Betriebe und rasche Abnützung der Konstruktionsteile verursacht worden. Solche Verhältnisse liegen beispielsweise bei Pressen, Prägemaschine u. dgl. vor. 



   Um nun diesen Übelständen abzuhelfen, wird die Kupplung derart ausgeführt, dass das Einrücken wohl in gleicher Weise, wie vorhin beschrieben, geschieht, nämlich durch Eindringenlassen von Bolzen, Klauen oder dgl. in entsprechend erweiterte Ausnehmungen des anderen Kupplungsteilos, dass aber nach erfolgter   Eindrückung   und Einstellung der beiden Kupplungsteile gegeneinander eine Sperrung der Bolzen, Klauen oder dgl. in den Ausnehmungen bewirkt wird, so dass die beiden Kupplungsteile sich alsdann nicht mehr gegeneinander verschieben können und ein ruhiger, stossfreier Gang trotz veränderlichen Widerstandes gewährleistet ist. 



   Dio Sperrung der relativen Verschiebbarkeit der beiden Kupplungsteile nach erfolgter   Einrückung,   die Gegenstand dieser Erfindung ist, kann in verschiedener Weise verwirklicht werden und die beiliegende Zeichnung zeigt in den Fig. 1, 2   bezw.   3,4   zwei Ausführungs-   beispiele. 



   Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen eine Kupplung bekannter Art, bei welcher ein durch Federkraft nach aussen gedrückter Bolzen, der in einer mit der anzutreibenden Welle fest verbundenen MuSc gelagert ist, in eine bogenförmige Ausnehmung der Nabe der treibenden   Scbfbe   dann einzudringen vermag, wenn er durch irgendeinen der   gebräuchlichen  
Auslösemechanismen freigegeben wird. a ist die anzutreibende Welle, b die auf der Welle a lose sitzende Antriebsscheibe, c die mit der Welle a fest verbundene Kupplungsmuffe, die den durch die Feder d gegen die Scheibe b   hingedruckten   Bolzen e enthält, an dessen    Kopf f der Auslösemechanismus   angreift :   9   ist die bogenförmige Ausnehmung (vgl. auch
Fig in die der Bolzen einzuschnappen vermag, wenn er freigegeben ist. 



   Wenn die Scheibe b im Pfeilsinne umläuft, so wird der Kupplungsbolzen, wenn er freigegeben ist, durch die Seitenfläche der Nabe b so lange   zurückgehalten,   bis die Aus-   nehmung   an ihn herankommt, worauf er in diese einspringt und sich an ihre-im   Umlaufssinno-hintere Begrenzungsfläche anlegt.

   Dadurch   ist die Kupplung hergestellt.   (tetnass der   in Hede stehenden Erfindung ist nun an der Stelle, an welcher der Kupplung- hol/en eben liegt, in der Ausnehmung eine Vertiefung h angeordnet, in welche der Kupplung-   ho !/. < 'n während dos Umlaufes   weiter vordringen kann, und in welche er mehr oder minder 
 EMI1.1 
 grossen Reibung nicht sofort erfolgen   können, wohl   aber bei den zeitweilig auftretenden   Drucbcntlastungen,   die bei jeder Umdrehung eintreten. Ist aber der Bolzen einmal in die   Vertiefung h eingedrungon,   so ist eine Verschiebung der beiden miteinander gekuppelten Teile gegeneinander ausgeschlossen, selbst bei vollkommener Umkehrung der Kraftrichtung. 



   Zur Erleichterung des Eintrittes des Bolzens in die   Vertiefung 11,   könnte das Ende des Bolzens auch schwach konisch ausgebildet werden. 



   Während nun das eben beschriebene Beispiel ein einfaches Mittel aufgezeigt hat, wie   dit'Sperrung (des Bolzens   nach erfolgter Einrückung und Einstellung des Bolzens in der erweiterten Ausnehmung bewirkt worden kann, wobei jedoch zur Gewährleistung des sicheren Funktionierens das Auftreten von Widerstandsschwankungen an der zu kuppelnden 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 stand sicher erfolgt. 



   In der Muffe c liegt, wie vorhin, der durch Federkraft gegen aussen gedruckte Bolzen e. Die Nabe der Scheibe oder, allgomein gesprochen, der andere Kupplungsteil, besitzt wieder die in der Bewegungsrichtung erweiterte Ausnehmung   g.   In diese Ausnohmung ragt aber ein in diesem zweiten Kupplungsteil gelagerter, durch Federkraft gegen den anderen   Kupplungstoil hingedrückter Riegel i   hinein. Die Federkraft, mit welcher dieser   Riegel i   nach aussen   gedrückt wird,   braucht nur ganz schwach zu sein, muss aber jedenfalls so schwach sein, dass sie leicht von der den Kupplungsbolzen e betätigenden überwunden werden kann.

   Bewegt sich nun der treibende Teil b im Pfeilsinne an dem vorerst stillestehenden c vorbei, so wird beim Vorübergange der Ausnehmung g an dem   Bolzenende e   der   Riegel i zurückgedrängt und   das Einrücken der Kupplung erfolgt in der herkömmlichen Weise. Ist aber der Kupplungsbolzen e ans Ende der Ausnehmung 9 gelangt,    so'hat'er'auch'. gleichzeitig   den Riegel    i, freigegeben, der itnunmehr   wieder nach vorne schnellen, kann, wobei er den    Kupplungsbolzen, zwischen sich   und dem Ende der Aus- 
 EMI2.2 
 



   In etwas weniger vollkommener Weise kann das gleiche Ergebnis auch dadurch erreicht werden, dass das Ende des   Kupplungsbolzens   nach Fig. l konisch ausgebildet wird 
 EMI2.3 
 Ausnehmung eingedrungen ist, diese vollkommen ausfüllt und hiedurch gesperrt ist. 



   Die konstruktive Ausgestaltung der Kupplung auf der Basis des oben dargelegten Prinzips kann selbstverständlich verschiedentliche Veränderungen erfahren. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Während des Laufes einschaltbare Kupplung, bei welcher die Verbindung der beiden Teile durch Mitnehmer, Bolzen, Klauen oder dgl. des einen Teiles, die in entsprechenden Spielraum   gewährende     Ausnebmungen des   anderen Teiles eingeführt werden, 
 EMI2.4 
 entsprechender Einstellung der Kupplungsteile gegeneinander durch Sperrung der Mitnehmer, Klauen oder dgl. in den Ausnehmungen aufgehoben wird, so dass alsdann die Kupplungteile nach beiden Verdrehrichtungen hin relativ unbeweglich sind.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Kupplung nach Anspruch 1, bei welcher ein in dem einen Kupplungsteile gelagerter, gegen den anderen Kupplungsteil gedrückter Bolzen (e) oder mehrere solche in in der Bewegungsrichtung erweiterte Ausnehmungen (g) des anderen Kupplungsteiles bei deren Vorübergange einschnappen, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ende der Ausnehmungen, an denen die Bolzen entsprechend der Treibkraft anliegen, dem Bolzenende angepasste Vertiefungen (h) angeordnet sind, in welche die Bolzen-besonders leicht bei durch ungleichmässige Beanspruchung der Kupplung entstehender, zeitweiser Ent- lastung-eindringen können (Fig. 1 und 2).
    3. Ausführungsform der Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des Kupplungsholzens, ebenso wie die ihm entsprechende Ausnehmung des anderen Kllpplungsteiles konisch ausgebildet ist, so dass erst bei völligem Eindringen des Bolzens usw., dessen Sperrung nach bei den Verdrehrichtungen hin eintritt.
    4. Ausführungsform der Kupplung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen in dem die Ausnehmung enthaltenden Kupplungsteile gelagerten, in die Ausnehmung federnd hineinragenden und diese teilweise ausfüllenden Sperriegel (i), welcher beim Einkuppeln des Kupplungsbolzens oder dgl. (e) verdrängt wird und erst, wenn letzterer seine der Kraftübertragung entsprechende Lage in der Ausnehmung eingenommen hat, wieder vorschnellt und den Kupplungsbolzon in der Ausnohmung sperrt (Fig. 3 und 4).
AT24196D 1905-08-29 1905-08-29 Während des Laufes einschaltbare Kupplung. AT24196B (de)

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