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Während des Laufet einschaltbare Kupplung.
Bei Kupplungen, deren beide Teilo durch Mitnehmer, Bolzen, Klauen oder dgl. des einen Teiles, die in entsprechende Ausnehmungen des anderen Teiles eintreten, miteinander verbunden werden, ist, es bekannt, diese Ausnehmungen in der Umlaufsrichtung erweitert auszubilden, wenn die Kupplung auch während des Ganges eingerückt werden soll, um dem Eindringen der Bolzen oder dgl, in die Ausnehmungen genügend Zeit zu lassen.
Bei konstantem Widerstande des angetriebenen Teiles werden sich die beiden Kupplungsteile der Kraftrichtung, nach Massgabe der Grösse der Ausnehmungen, entsprechend gegeneinander eiügteiltm und ihre gegenseitige Lage auch stets unverändert beibehalten, so dass die Bolzen, Klauen oder dgl. in den ihnen zugehörigen Ausnehmungen während des Betriebes keine Verschiebung erleiden.
Anders verhält es sich, wenn der Widerstand des angetriebenen Teiles erheblichen Schwankungen ausgesetzt ist, so dass Widerstand mit Entlastung abwechselt und sogar zeitweise der Fall eintritt, dass vermöge eines gewissen, in den angetriebenen Teilen aufgespeicherten Arbeitsbetrages bei augenblicklicher Entlastung von den angetriebenen Teilen eine Kraftäusserung ausgeht.
Dann werden die Kupplungsbolzen, Klauen oder dgl. in den ihnen zugehörigen Ausnehmungen, entsprechend der jeweiligen Kraftaussorung, hin und her wandern, wodurch Energieverluste, Stösse im Betriebe und rasche Abnützung der Konstruktionsteile verursacht worden. Solche Verhältnisse liegen beispielsweise bei Pressen, Prägemaschine u. dgl. vor.
Um nun diesen Übelständen abzuhelfen, wird die Kupplung derart ausgeführt, dass das Einrücken wohl in gleicher Weise, wie vorhin beschrieben, geschieht, nämlich durch Eindringenlassen von Bolzen, Klauen oder dgl. in entsprechend erweiterte Ausnehmungen des anderen Kupplungsteilos, dass aber nach erfolgter Eindrückung und Einstellung der beiden Kupplungsteile gegeneinander eine Sperrung der Bolzen, Klauen oder dgl. in den Ausnehmungen bewirkt wird, so dass die beiden Kupplungsteile sich alsdann nicht mehr gegeneinander verschieben können und ein ruhiger, stossfreier Gang trotz veränderlichen Widerstandes gewährleistet ist.
Dio Sperrung der relativen Verschiebbarkeit der beiden Kupplungsteile nach erfolgter Einrückung, die Gegenstand dieser Erfindung ist, kann in verschiedener Weise verwirklicht werden und die beiliegende Zeichnung zeigt in den Fig. 1, 2 bezw. 3,4 zwei Ausführungs- beispiele.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen eine Kupplung bekannter Art, bei welcher ein durch Federkraft nach aussen gedrückter Bolzen, der in einer mit der anzutreibenden Welle fest verbundenen MuSc gelagert ist, in eine bogenförmige Ausnehmung der Nabe der treibenden Scbfbe dann einzudringen vermag, wenn er durch irgendeinen der gebräuchlichen
Auslösemechanismen freigegeben wird. a ist die anzutreibende Welle, b die auf der Welle a lose sitzende Antriebsscheibe, c die mit der Welle a fest verbundene Kupplungsmuffe, die den durch die Feder d gegen die Scheibe b hingedruckten Bolzen e enthält, an dessen Kopf f der Auslösemechanismus angreift : 9 ist die bogenförmige Ausnehmung (vgl. auch
Fig in die der Bolzen einzuschnappen vermag, wenn er freigegeben ist.
Wenn die Scheibe b im Pfeilsinne umläuft, so wird der Kupplungsbolzen, wenn er freigegeben ist, durch die Seitenfläche der Nabe b so lange zurückgehalten, bis die Aus- nehmung an ihn herankommt, worauf er in diese einspringt und sich an ihre-im Umlaufssinno-hintere Begrenzungsfläche anlegt.
Dadurch ist die Kupplung hergestellt. (tetnass der in Hede stehenden Erfindung ist nun an der Stelle, an welcher der Kupplung- hol/en eben liegt, in der Ausnehmung eine Vertiefung h angeordnet, in welche der Kupplung- ho !/. < 'n während dos Umlaufes weiter vordringen kann, und in welche er mehr oder minder
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grossen Reibung nicht sofort erfolgen können, wohl aber bei den zeitweilig auftretenden Drucbcntlastungen, die bei jeder Umdrehung eintreten. Ist aber der Bolzen einmal in die Vertiefung h eingedrungon, so ist eine Verschiebung der beiden miteinander gekuppelten Teile gegeneinander ausgeschlossen, selbst bei vollkommener Umkehrung der Kraftrichtung.
Zur Erleichterung des Eintrittes des Bolzens in die Vertiefung 11, könnte das Ende des Bolzens auch schwach konisch ausgebildet werden.
Während nun das eben beschriebene Beispiel ein einfaches Mittel aufgezeigt hat, wie dit'Sperrung (des Bolzens nach erfolgter Einrückung und Einstellung des Bolzens in der erweiterten Ausnehmung bewirkt worden kann, wobei jedoch zur Gewährleistung des sicheren Funktionierens das Auftreten von Widerstandsschwankungen an der zu kuppelnden
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stand sicher erfolgt.
In der Muffe c liegt, wie vorhin, der durch Federkraft gegen aussen gedruckte Bolzen e. Die Nabe der Scheibe oder, allgomein gesprochen, der andere Kupplungsteil, besitzt wieder die in der Bewegungsrichtung erweiterte Ausnehmung g. In diese Ausnohmung ragt aber ein in diesem zweiten Kupplungsteil gelagerter, durch Federkraft gegen den anderen Kupplungstoil hingedrückter Riegel i hinein. Die Federkraft, mit welcher dieser Riegel i nach aussen gedrückt wird, braucht nur ganz schwach zu sein, muss aber jedenfalls so schwach sein, dass sie leicht von der den Kupplungsbolzen e betätigenden überwunden werden kann.
Bewegt sich nun der treibende Teil b im Pfeilsinne an dem vorerst stillestehenden c vorbei, so wird beim Vorübergange der Ausnehmung g an dem Bolzenende e der Riegel i zurückgedrängt und das Einrücken der Kupplung erfolgt in der herkömmlichen Weise. Ist aber der Kupplungsbolzen e ans Ende der Ausnehmung 9 gelangt, so'hat'er'auch'. gleichzeitig den Riegel i, freigegeben, der itnunmehr wieder nach vorne schnellen, kann, wobei er den Kupplungsbolzen, zwischen sich und dem Ende der Aus-
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In etwas weniger vollkommener Weise kann das gleiche Ergebnis auch dadurch erreicht werden, dass das Ende des Kupplungsbolzens nach Fig. l konisch ausgebildet wird
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Ausnehmung eingedrungen ist, diese vollkommen ausfüllt und hiedurch gesperrt ist.
Die konstruktive Ausgestaltung der Kupplung auf der Basis des oben dargelegten Prinzips kann selbstverständlich verschiedentliche Veränderungen erfahren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Während des Laufes einschaltbare Kupplung, bei welcher die Verbindung der beiden Teile durch Mitnehmer, Bolzen, Klauen oder dgl. des einen Teiles, die in entsprechenden Spielraum gewährende Ausnebmungen des anderen Teiles eingeführt werden,
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entsprechender Einstellung der Kupplungsteile gegeneinander durch Sperrung der Mitnehmer, Klauen oder dgl. in den Ausnehmungen aufgehoben wird, so dass alsdann die Kupplungteile nach beiden Verdrehrichtungen hin relativ unbeweglich sind.