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Thermoelektrischer Ofen.
Vorliegende Erfindung betrifft einen thermoolektrischen Ofen, welcher sich durch einen. hohen Wirkungsgrad, grosse Dauerhaftigkeit und einfache Ilerstellungsweiso auszeichnet. Als Brennmaterial können sowohl gasförmige als flüssige und feste Stoffe vorteilhaft verwendet werden.
Ist der Thermoofen für Kohlenfeuerung eingerichtet, so erhält man bei Verwendung bekannter Legierungen von 1 kg Koks von 7500 Kalorien bis zu 40 Wattstunden, ein Ergebnis, welches mit den bisher bekannten thermoelektrischen Stromerzeugern nicht zu erreichen war. Fig. 1 der umstehenden Zeichnung veranschaulicht den Durchschnitt eines solchen Ofens für Gasheizung. Fig. 2 zeigt die Anordnung der Elemente in Verbindung mit dem Heizkörper von unten gesehen.
Auf dem dickwandigen, von innen heizbaren Zylinder a, welcher aussen mit einem, die Elektrizität nicht leitenden, dünnen Überzug versehen ist, sind mit IIeizblechen J
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bleches ist auf den mit einem dünnen Überzug bekleideten Heizkörper fest angepresst.
An einem kleinen Teil des wärmeleitenden Querschnittes der Enden der IIeizbleche, welcb(-r zweckmässig von dem Heizkörper etwas abgebogen ist, sind mit ihren Warmenden die beiden thermoelektrisch wirksamen Körper f und c befe. stigt./Der dicht mit den Heiz- blechen der Thermoelemente besetzte Heizkörper steht auf diese Weise fast mit der ganzen Fläche der Hsizbleche in wärmeleitender Verbindung und versetzt die Heizblechc nahezu auf seine Eigentemperatur. Letzteres ist jedoch nur möglich, wenn die Ableitung
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den Warmenden der thermoelektrisch wirkenden Körper in Verbindung sind.
Nur auf diese Weise ist eine rationelle Erwärmung der Thermoelemente bei Verwendung des von innen heizbaren und aussen isolierten Heizkörpers möglich und ein erhebliches Temperaturgefälle zwischen den Warm-und Kaltenden dauernd vorhanden, selbst dann, wenn man sohr kurze und wenig Widerstand besitzende, thermoelektrisch wirkende Körper verwendet.
Da man nun gerade mit den kürzeren, wenig Widerstand besitzenden, wirksamen Körpern
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wendigkeit vorliegender Anordnung. Andererseits ist die Ausnutzung der Verbrennungswärmo fester Körper, wie Kohle, durch Thermoelemente nur bei der Benutzung eines innen heizbaren und aussen gegen die Heizbleche der Thermoelemente elektrisch isolierten Heizkörpers rationell möglich gewesen. Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht ein Beispiel einer derartigen Anordnung. Das durch den innen elektrisch gegen die Heizblechn isolierten Ring h angepresste Heizblech besitzt einen kleinen, wagerecht abgebogenen Zapfen 9, welchor in eine geeignete Legierung des wirksamen Körpers c eingelassen ist, während der andere, drahtförmig ausgebildete, wirksame Körper f (Fig. 1) mit seinem Ende auf oder nahe an dem Zapfen verlötet oder sonstwie organisch befestigt ist.
Wenn beide thermoelektrisch wirkende Körper drahtförmig oder ähnlich gestaltet sind und wegen hoher Leitfähigkeit einen geringen Querschnitt besitzen, dann können sie mit ihren
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schwachen Enden aus ohne weiteres'an einer kleinen Stelle oder am Rande des Holz bleches mit letzterem vereinigt sein. Auch in diesem Falle erfolgt die Wärmeableitung von den Hoixblechen nur an geringen Berahrungspunkten.
Thermoelektrische Öfen und Batterien mit innen heizbaren Hohlkörpern, deren Aussenseito mit isolierendem Material umgeben und mit Thermoelementen besetzt sind, sind bereits bekannt. Bei diesen Konstruktionen kommen jedoch keine Thermoelemente zur Verwendung, welche Ileizblecho mit den Merkmalen des vorliegenden Erefindungsgegonstandos haben.
So besitzt beispielsweise die durch die britische Patentschrift Nr. 7822/1891 bekannt gewordene Konstruktion wohl Elemente, welche mit Heizkörpern versehen sind. Die Heiz- körper bestehen jedoch dort aus die ganzen Enden der thermoelektrisch wirkenden Körper umschliessenden MotallfUsson, so dass diese Konstruktion bisher nicht in Betracht kommt.
Ebensowenig sind hier thermoelektrische Öfen in Betracht zu ziehen, deren Elemente direkt durch die Betriebsssamme oder deren Heizgase erregt werden. Auch Thermosäulen, welche mit Heizkörpern versehene Elemente besitzen, wie z. B. die Anordnung nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 715265, bleiben hier unberührt, weil die dort beschriebene Einrichtung bei dem thermoelektrischen Ofen nicht benutzt werden muss, denn die Heinz-
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Betriebsflamme in direkte Verbindung.
Durch die vorliegende Anordnung wird die Verbrennungswärme eines beliebigen Brennstoffes in einer bisher unerreichten Weise in elektrische Energie umgesetzt, eine vollständig gleichmässige, rationelle Beheizung sitmtlicher Elemente erzielt und eine einfache und hiHigo HersteHang eines thermoelektrischen Ofens bei bisher nicht möglich gowesener Haltbarkeit erzielt.