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Auf Materialien jeglicher Art und Dimension anwendbare
Korrosionsschutzeinrichtung
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Ferner wird der bekannte Überzug stets an die zu schützenden Behälter geschweisst oder geklebt, so dass Risse oder Brüche bei Temperaturerhöhungen auftreten können. Der erfindungsgemässe Überzug ist im wesentlichen schwebend, d. h. er wird nicht angeklebt, weshalb es nicht zu den Unzukömmlichkeiten des vorerwähnten Überzuges kommen kann.
Das erfindungsgemässe Schutzsystem lässt sich auch an Behältern mit Rohren anwenden, an Zuführungsleitungen oder an Entleereinrichtungen, wobei diese verschiedenen Leitungen durch geschweisste Teflonröhren geschützt werden. Solche Verschalungen lassen sich mit den Schutzeinrichtungen nach der österr. Patentschrift Nr. 204532 nicht herstellen.
Die Dichtheit des erfindungsgemäss bevorzugt verwendeten Polytetrafluoräthylens gegen Ionen wird streng mittels verschiedener geeigneter Untersuchungen überwacht, welche seine Undurchlässigkeit ge- genüber Gasen und Flüssigkeiten und seinen Widerstand gegen Korrosion durch chemische Mittel erweisen.
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je nachHaftung zwischen der Oberfläche des zu schützenden Gegenstandes, der die Rolle des mechanischen Trägers spielt, und der Umhüllung, deren Aufgabe darin besteht, gegen Korrosion zu schützen, stattfindet, können die Unterschiede bezüglich der thermischen Ausdehnung zwischen dem Gegenstand und der Umhüllung kein Abreissen bewirken. wodurch Zonen von verringertem Widerstand entstehen würden, wie man es an Wänden beobachtet, die mit einem haftenden Film aus Polytetrafluoräthylen bekleidet sind.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne dass diese jedoch darauf beschränkt ist.
Beispiel l ; Umhüllung von Leitungssystemen, welche korrosive Flüssigkeiten transportieren.
Leitungssysteme aus Stahl werden oft in der chemischen-, biologischen-und Lebensmittelindustrie entfernt, auf Grund ihres geringen Widerstandes gegen Korrosion bei Berührung mit den sie durchlaufenden Flüssigkeiten. Gemäss der Erfindung ist es möglich, Leitungssysteme jeglicher Abmessung mit Hilfe von abgewickelten Folien aus gegenüber Ionen dichten Polytetrafluoräthylen von geeigneter Dicke zu umhüllen. Die zylindrischen Umhüllungen werden durch Schweissung entlang der Mantellinie erhalten. Das Schweissen wird bei einer Temperatur von 350 bis 4200 C unter einem Druck von einigen Gramm bis zu mehreren Kilogramm pro cnf je nach Dicke der zu behandelnden Folien ausgeführt. Die so erhaltene
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sind direkt auf dem zu bekleidenden Element Krägen vorgesehen, die sich über den Bund schlagen.
Man kann so grosse Rohrlängen durch Vereinigung von umhüllten Abschnitten erhalten, wobei Dichtungen oder Ringe oder jegliches anderes Dichtungssystem dazwischengeschaltet sind.
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Enden mit zwei Krägen 1 und 2 versehen ist. Fig. 2 zeigt die für das zylindrische Rohr von Fig. l vorgesehene Umhüllung, welche eine Schweissnaht 3 entlang der Mantellinie und Bünde 4 und 5 besitzt, welch letztere sich über 1 und 2 schlagen.
Beispiel 2 : Umhüllung von Kesseln und Türmen für die chemische Industrie.
Die chemische Industrie braucht immer sehr dichte und stets sehr gegen Korrosion widerstandsfähige Materialien. Sie verwendet feuerfeste Materialien, die undurchlässig gemacht worden sind, die aber nicht immer für Vorrichtungen mit sehr grossen Abmessungen gebraucht werden können oder eine Brüchigkeit gegenüber thermischen oder mechanischen Schocks aufweisen.
Man kann diese Unzulänglichkeit leicht vermeiden, indem man Materialien verwendet, die gemäss der Erfindung umhüllt worden sind, wobei diese Umhüllung an Gehäusen jeglicher Art und Abmessung angebracht werden kann.
Fig. 3 zeigt einen Schichtbau aus drei zylindrischen Elementen aus Stahl A, B und C, auf welchen ein kegelförmiges Element D befestigt ist, wobei alle Elemente in ausgezogenen Strichen dargestellt sind. Jedes Element aus Stahl ist im Inneren durch einen Zylinder oder Kegel aus gegen Ionen dichtes Polytetrafluoräthylen geschützt, die sich genau an die Abmessungen des Elementes aus Stahl anpassen, ohne jedoch daran zu haften. Die Beweglichkeit der Auskleidung verhindert jegliche Gefahr einer Rissbildung. Alle Elemente aus Polytetrafluoräthylen A', B' und C', die in der Zeichnung strichliert dargestellt sind, wurden durch Schweissung von abgewickelten Folien von geeigneter Dicke erhalten, Schwei- ssung entlang der Mantellinien und Befestigung an Umbördelungen an jedem Element aus Stahl mittels umgeschlagenen Krägen.
Wie man aus Fig. 3 ersieht, sind einigen der Elemente aus Stahl mit Abzweigungen von Leitungen, wie E und F für die Zirkulation von Flüssigkeiten im Inneren der Kolonne versehen. Diese Leitungen können ebenfalls durch rohrförmige Auskleidungen gemäss Beispiel 1 geschützt
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werden, die mit der Auskleidung des Hauptelementes durch Flachschweissen vereinigt werden, bevor man die letzte Mantellinie schweisst. Diese Befestigungen sind in F ig. 3 mit E' und F' bezeichnet.
Die Dichtheit zwischen den aufeinanderfolgenden Elementen, die die Kolonne bilden, kann durch verschiedene Mittel verwirklicht werden. Eines der einfachsten besteht, wie dies Fig. 4 zeigt, in der Verwendung von Flachdichtungen und bekannten Befestigungsmitteln wie Spannbolzen.
In Fig. 4 kann man ein zylindrisches Element C aus Stahl sehen, das von seiner Ausfütterung CI aus Polytetrafluoräthylen bedeckt ist, welches mit einem Träger S aus Stahl vereinigt ist, der gleichfalls mit einer Umhüllung S' versehen ist. Um das Kriechen der beiden Umhüllungen CI und SI unter dem Einfluss von Druck zu verhindern, legt man eine elastische Dichtung J aus natürlichem oder künstlichem Kautschuk dazwischen, die widerstandsfähig gegen korrosive Flüssigkeiten ist, oder mittels Polytetrafluoräthylen oder durch ein chlorfluoriertes, elastisches Harz geschützt ist. Die Dichtung J kann in jeder Zelle, Rille oder Fuge angebracht sein, die für die Aufnahme dient und die bestmögliche Dichtheit gewährleistet. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform dieser Vereinigungsart im Hinblick auf Dichtheit.
Zwei Stahlelement A und B, die von Umhüllungen A* und B* bedeckt sind, sind durch Zwischenlegen einer Dichtung J aus einem elastischen Material verbunden, welches seinerseits durch eine U-förmige Dichtung J* bedeckt ist, vorzugsweise aus fluoriertem Harz.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Beispiele beschränkt, sondern kann sich, wie früher erwähnt, auf Materialien jeder Art und jeglicher Abmessungen erstrecken. Die obigen Beispiele betreffen Oberflächen, die die einfachste Art der Verwirklichung der Erfindung gestatten, aber es ist ebenfalls möglich, Oberflächen einzuhüllen, die nicht durch Umwickeln bedeckt werden können, indem man die Teile der Umhüllung, die man auf die Oberflächen aufbringen möchte, durch Giessen oder Verformen in der Wärme bildet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auf Materialien jeglicher Art und Dimension anwendbare Korrosionsschutzeinrichtung, wobei diese Materialien Oberflächen besitzen, die einwickelbar oder nicht einwickelbarsind, dadurch gekennzeichnet, dass man die Materialien mit Hilfe eines trägerfreienFilmes oder einer Folie (A', B', CI) aus einem ionenundurchlässigen, gegen chemische Korrosion und Wärme widerstandsfähigen Material, das ohne Zuhilfenahme eines andern Materials unter Wärmeeinwirkung verschweissbar ist, umhüllt, wobei die Korrosionsschutzeinrichtung nicht an den zu schützenden Oberflächen haftet, aber genau ihre Form umgibt.