AT238536B - Verfahren und Einrichtung zur Aufarbeitung von Eisenbahnschienen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Aufarbeitung von EisenbahnschienenInfo
- Publication number
- AT238536B AT238536B AT988762A AT988762A AT238536B AT 238536 B AT238536 B AT 238536B AT 988762 A AT988762 A AT 988762A AT 988762 A AT988762 A AT 988762A AT 238536 B AT238536 B AT 238536B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- rail
- head
- machine
- subjected
- entire length
- Prior art date
Links
Landscapes
- Heat Treatment Of Articles (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Einrichtung. zur Aufarbeitung von Eisenbahnschienen Es ist allgemein bekannt, Eisenbahnschienen von gleicher oder verschiedener Länge mittels elektrischerWiderstandsstumpfschweissung fortlaufend zu einem praktisch endlosen Schienenstrang aneinanderzuschweissen. Dies trifft sowohl für altbrauchbare, abgenutzte Schienen als auch für Neuschienen zu. Im Falle von Altschienen wird derSchienenkopf im Bereich der Lauffläche und Fahrkante entweder durch Hobeln oder Fräsen oder auch - gemäss einem noch nicht zum Stande der Technik zählenden Vorschlag der EMI1.1 einer Nachprofilierung unterzogen- Im Falle von Neuschienen dagegen beschränkt sich die mechanische Schienenbearbeitung nach ihrem Zusammenschweissen auf das Abscheren der Schienenschweisswülste. Die nach den bisherigen Verfahren zusammengeschweisst und bearbeiteten Eisenbahnschienen sind den an sie gestellten Anforderungen, insbe- sondere bei den geplanten starken Steigerungen der Fahrgeschwindigkeiten, selbst dann nicht mehr voll ge- EMI1.2 daran zu beiden Seiten anschliessenden weichen Zonen bilden. Erfahrungsgemäss führt die Aufeinanderfolge solcher Hart-und Weichzonen im Fahrbetrieb zu buckel- und muldenförmigen Unebenheiten des Schienenkopfes. Bereits angestellte Versuche, diesem Übelstand durch ein nachträgliches Ausglühen der Schienen im Schweissbereich zu begegnen, führten zu keinem befriedigenden Ergebnis. Die Erfindung schafft hier Abhilfe. Sie bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufarbeitung von Eisenbahnschienen durch fortlaufendes Aneinanderschweissen von Alt- und/oder Neuschienen zu einem praktisch endlosen Schienenstrang, durch nachfolgende mechanische Bearbeitung und thermische Behandlung des zu- sammengeschweissten Schienenstranges sowie durch abschliessendes Ablängen auf ein gewünschtes Transport-und Verlegemass und unterscheidet sich von den bisher bekanntgewordenen Verfahren dieser Art im wesentlichen dadurch, dass der Schienenstrang nach seinem Durchlauf durch die Schienenschweiss- und Schweisswulstabschermaschine einer über seine ganze Länge fortschreitenden gegebenenfalls mehrmaligen Erwärmung unterzogen wird. Die fortschreitende Erwärmung des endlosen Schienenstranges erfolgt zweckmässigerweise in einem Durchlaufofen. Sie hat zur Folge. dass die Härteknoten an den Schweissstellen des Schienenstranges ausgemerzt und der Härte verlauf längs der Schiene durch die kontinuierliche Verlagerung der im Schweiss bereich entstandenen Härteübergangszonen vergleichmässigt wird. Das erfindungsgemässe Verfahren könnte somit mit einem Normalglühvorgang des zusammengeschweissten endlosen Schienenstranges seinen Abschluss finden. Es ist jedoch von besonderem Vorteil, wenn dieser Vorgang mit einer nachprofilierenden bzw. egalisierenden spanlosen Verformung des Schienenkopfes durch einen maschinellen Schnellschmiedevorgang zu- sammengefasst wird, bei dem ein oder mehrere Schlagwerkzeuge einer Hämmermaschine zur Einwirkung auf die Lauffläche und Fahrkante des durch die Hämmermaschine durchlaufenden Schienenstranges gebracht werden. In einemsolchen Falle kann die gleiche längs des Schienenstranges fortschreitende Erwärmung desselben sowohl für die mechanische Bearbeitung als auch für eine nachfolgende thermische Behandlung nutzbar gemacht werden, die vorzugsweise aus einem Vergütungsvorgang des Schienenstranges durch Abschrecken <Desc/Clms Page number 2> des Schienenkopfes mit anschliessendem selbsttägigen Anlassen desselben durch die aus Schienenfuss, Schie- nensteg und anschliessender Schienenkopfmitte zurückf1utende Wärme besteht. Falls erforderlich, kann die- sem Vergütungsvorgang eine Zwischenerwärmung des Schienenstranges zum Ausgleich des durch den Schmiedevorgang bedingten Temperaturabfalles vorausgehen. DerSchienenstrang erfährtzudemauch eine bisher nicht erreichbare Verbesserung der Oberflächen gute, die sich zufolge einer vergleichsweise dichteren Struktur in einer verminderten Korrosionsanfälligkeit der Schiene und zufolge einer Materialverfestigung in einer erhöhten Verschleissfestigkeit auswirkt. Schliesslich ist es durch die Zusammenfassung der beschriebenen Verfahrensstufen auch möglich, unvermeidbare Walztoleranzen von Neuschienen weitestgehend aU9- zugleichen und auf diesem Wege vergleichsweise billigen Regelschienen einen Gütegrad zu geben, der den Gütewerten der bekanntermassen sehr teuren vergüteten bzw. naturharten Schienen gleichkommt. All diese Vorteile treffen aber auch für das erfindungsgemässe Verfahren in seiner Anwendung auf die Aufarbeitung von Altschienen zu, zumal die erfindungsgemässe Aufarbeitung einen hohen Wirtschaftlichkeitsgrad hat und eine Eingruppierung der aufgearbeiteten Schienen in eine Schienenklasse höherer Ordnung ermöglicht. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung eine Gesamtanlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens. Die Einzelvorrichtungen dieser Gesamtanlage liegen in einem Strang hintereinander, sind jedoch in der Zeichnung aus Raumgründen in zwei Abschnitten übereinander dargestellt. Die vom Schienenlager ankommenden Alt-oder Neuschiehen l werden in einer begrenzt verfahrbaren Stumpfschweissmaschine a mit Spannbacken 2 fortlaufend zu einem praktisch endlosen Strang l'aneinan- dergeschweisst, in einer nachgeschalteten Entgratungsvorrichtung b mit hin-und herbeweglichem Hobelschlitten 3 von ihren Schweisswulsten 3'befreit und sodann in einem Durchlauf-Tunnelofen c mit Brennern 4 erwärmt. Der erwärmte Schienenstrang l'passiert eine Schnellhämmermaschine d mitauswechsel- baren Schlagbacken 5, die dem Schienenkopf angepasst sind und zur Nachprofilierung bzw. Egalisierung und Verdichtung seiner Lauff1äche undFahrkanten dienen. Im Anschluss an die Hämmermaschine d durchläuft die Schiene l'einen weiteren Tunnelofen c'mit Brennern 4', wird darin wieder auf Härtetempe - ratur gebracht und sodann in der Abschreckeinrichtung e mit Brauserohr 6 im Bereich des Schienenkopfes abgeschreckt. In der Nachrichtmaschine f mit Richtwalzen 7 wird schliesslich die erfindungsgemässe mechanische und thermische Behandlung der Schiene 1 bzw. des Schienenstranges l'durch einen Richtvorgang abgeschlossen. Für das Hindurchbewegen des Schienenstranges l'durch die Gesamtanlage a bis f sind Durchzugsb6cke 9 mit Antriebsrollenpaaren 9'und Böcke 8 mit Führungsrollen 8'vorgesehen. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Aufarbeitung von Eisenbahnschienen durch fortlaufendes Aneinanderschweissen von Alt-und/oder Neuschienen zu einem praktisch endlosen Schienenstrang und nachfolgende mechanische und thermische Behandlung des Schienenstranges, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenstrang nach seinem Durchlauf durch die Schienenschweiss- und Schweisswulstabschermaschine einer über seine ganze Länge fortschreitenden, gegebenenfalls mehrmaligen Erwärmung unterzogen wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenstrang nach dem Abscheren seiner Schweisswülste einem über seine ganze Länge fortschreitenden Normalglühen unterzogen wird.3. VerfahrennachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenstrang einer über seine ganze Länge fortschreitenden spanlosen Warmverformung seines Kopfes durch nachprofilierendes oder egalisierendes maschinelles Hämmern der Schienenlauffläche und Schienenfahrkante unterzogen wird.4. Verfahren nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenstrang einer über seine ganze Länge fortschreitenden Vergütung durch Abschrecken seines Schienenkopfes aus der Härtetem - peratur mitnachfolgendem Anlassen durch Zurückfluten der Wärme des Schienenfusses, Schienensteges und der anschliessenden Schienenkopfmitte zum Schienenkopf unterzogen wird.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergütungsvorgang aus der Verformungswärme heraus erfolgt, gegebenenfalls mit einer Zwischenerwärmung zum Ausgleich des Temperaturabfalles beim Schmiedevorgang.6. EinrichtUng zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass längs eines Rollenbettes (8" 9) für die Führung und Fortbewegung der Schienen (1, l') in ihrer Längs- <Desc/Clms Page number 3> richtung im Anschluss an eine Stumpfschweissmaschine (a) und Schweisswulstabschermaschine (b) eine Hämmermaschine (d) für dieNachprofilierung desSchienenkopfes mit vor-und nachgeschalteten Einrichtungen (c, c'. e) zur Erwärmung und Vergütung des Schienenstranges angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE238536X | 1961-12-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT238536B true AT238536B (de) | 1965-02-10 |
Family
ID=5903579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT988762A AT238536B (de) | 1961-12-27 | 1962-12-18 | Verfahren und Einrichtung zur Aufarbeitung von Eisenbahnschienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT238536B (de) |
-
1962
- 1962-12-18 AT AT988762A patent/AT238536B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2439338C2 (de) | Verfahren zur Wärmebehandlung von Schienen aus der Walzhitze | |
EP1121208B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines metallbandes für abzulängende tailored blanks | |
EP1432835A2 (de) | Verfahren und anlage zur thermischen behandlung von schienen | |
DE3728498C2 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Schienen | |
AT238536B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Aufarbeitung von Eisenbahnschienen | |
DE1179973B (de) | Verfahren zur Waermebehandlung von Eisenbahnschienen | |
DE1483023A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer verjuengten Blattfeder | |
DE2541978B2 (de) | Verfahren zur waermebehandlung von weichenteilen im durchlaufverfahren | |
DE3638816C1 (en) | Method for the production of steel rails with low residual stress by means of roller straightening | |
DE19613719C1 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung spannungsarmer Schienen | |
DE1427382A1 (de) | Federblatt und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3633058C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Schraubenfeder | |
DE975808C (de) | Verwendung von Blechen, Tafeln, Rohren, Profilen od. dgl. mit parallel verlaufenden Haertestreifen zur Herstellung von Bauelementen | |
EP0628374B1 (de) | Verfahren zur Zwischengussschweissung feinperlitisierter Schienen | |
DE946942C (de) | Verfahren zum Aufarbeiten von Schienen | |
DE1964751B2 (de) | Lichtbogen-SchweiBverfahren mit hoher Kerbschlagzähigkeit in der Nahtübergangszone und Elektrode hierfür | |
DE511791C (de) | Verfahren zum Kaltstrecken rohrfoermiger Werkstuecke | |
DE3927276A1 (de) | Verfahren zum haerten von stahl mit hilfe fluessiger kuehlmedien | |
DE665097C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rutschentroegen | |
DE631389C (de) | Schweissen von Eisenbahn- oder Strassenbahnschienen o. dgl. | |
DE929971C (de) | Verfahren zur Haertung von Schienenenden | |
DE2124041C3 (de) | Anwendung eines kontinuierlichen Wärmebehandlungsverfahrens auf stabförmige, untereutektoide Vergütungsstähle | |
AT120342B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hartkopfschienen. | |
DE550128C (de) | Verfahren zum Herstellen von Hartkopfschienen | |
DE2364495C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Großbauteilen durch Lichtbogen- oder Plasmaformschweißen |