AT238148B - Verfahren zur Herstellung von Gemischen von Epoxyalkylestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gemischen von Epoxyalkylestern

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AT238148B
AT238148B AT530562A AT530562A AT238148B AT 238148 B AT238148 B AT 238148B AT 530562 A AT530562 A AT 530562A AT 530562 A AT530562 A AT 530562A AT 238148 B AT238148 B AT 238148B
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Gemischen von Epoxyalkylestern 
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Epoxyalkylestern gesättigter aliphatischer Monocarbonsäuren, in denen die Carboxylgruppen an tertiäre und 
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   Von besonderem Interesse sind jedoch diejenigen Ester, in denen   R, R, R   und R. Wasserstoffatome sind. 



   Die neuen Estergemische sind wertvoll als Zwischenprodukte für die Herstellung von makromolekularenStoffen und vonReinigungsmitteln. Als makromolekulare Endprodukte seien in erster Linie Alkydharze erwähnt. 



   Die betreffenden Ester werden   gemäss Stammpatent Nr. 226667 hergestellt,   indem man Salzgemische, wie sie durch Neutralisation von Gemischen von Monocarbonsäuren mit der Formel 
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 Gemischen von Olefinen mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen im Molekül mit Kohlenmonoxyd und Wasser gewonnen werden. 



   Solche Monocarbonsäuren werden im Rahmen der Erfindung auch als verzweigte Monocarbonsäuren bezeichnet. 

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   Nach dem Verfahren des Stammpatentes kann man die Salze,   z. B. Albalisalze   und quaternäre Ammoniumsalze, als Lösung in Wasser mit Epoxyhalogenalkanen reagieren lassen. Hiebei sind Salzkonzentrationen bis zu 50   Gew. -0/0 anwendbar,   Wenn als Epoxyalkan Epichlorhydrin verwendet wird, kann die Reaktion beim Siedepunkt des Gemisches stattfinden, wobei das Epichlorhydrin und das Wasser azeotrop abdestilliert werden und das Epichlorhydrin nach Kondensation und Entfernung des Wassers zum Reaktionsbehälter zurückgeleitet wird. Auf diese Weise kann eine Ausbeute von 90% erhalten werden, wobei eine zufriedenstellende Reinheit des Produktes durch Destillieren des Esters im Vakuum erzielt wird. 



   Es wurde nun eine Verbesserung des Verfahrens gemäss Stammpatent Nr. 226667 gefunden, bei der eine höhere Ausbeute erzielt und Estergemische von solcher Reinheit erhalten werden, dass sie ohne Vakuumdestillation für die oben erwähnten Verwendungszwecke, insbesondere für die Herstellung von Alkydharzen, brauchbar sind. 



   Diese Verbesserung besteht darin, dass man flüssige Salzgemische mit einem Wassergehalt von 
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 zugibt, wobeidas Wasser zusammen mit den Epoxyhalogenalkanen abdestilliert und nach der Kondensation abgetrennt wird. 



   Insbesondere sind Alkalisalze und quaternäre Ammoniumsalze als Salze von gesättigten aliphatischen Monocarbonsäuren geeignet, bei denen die Carboxylgruppen an tertiäre oder quaternäre Kohlenstoffatome gebunden   sind. Vorzugsweise werden Natrium-und Kaliumsalze oder Gemische von Natrium- und Kalium".   salzen verwendet. 



   Die flüssigen Salzgemische können durch Neutralisieren der Säuren mit z. B. Natriumcarbonatoder Natriumhydroxyd hergestellt werden. Im allgemeinen wird die Menge des Neutralisationsgemisches so gewählt, dass in den Lösungen der Salzgemische ein pH-Wert von 12, 5 bis 13, 5 sichergestellt ist. Der PH-Wert der Lösungen wird mit einer alkalifesten Glaselektrode gemessen. Der Wassergehalt der er-   wähnten   Neutralisationsmittel kann so gewählt werden, dass direkt Salzgemische mit mindestens 5 und höchstens 25% Wasser erhalten werden. Es ist jedoch wünschenswert, zunächst die verzweigten Monocarbonsäuren in Gegenwart einer grösseren Menge Wasser zu neutralisieren und die anfallende Lösung, die z. B. weniger als 50 Gew.-% Salze enthält, durch Eindampfen zu konzentrieren.

   Auf diese Weise wird während der Neutralisation eine starke Wärmeentwicklung oder heftige Gasentwicklung vermieden. Die Salzlösungen können in üblicher Weise bei Atmosphärendruck oder vermindertem Druck und entweder absatzweise oder in kontinuierlicher Arbeitsweise eingedampft werden. 



   Man kann das Wasser auch entfernen, indem man die Salzlösungen dem Kopf einer Destillationskolonne zuführt, die mit einem Reaktionsgefäss mit siedendem Epichlorhydrin verbunden. ist, und die den Reaktionsbehälter mit einem mit einem Wasserabscheider ausgerüsteten Rückflusskühler verbindet. In der   Kolonne verdampft dasWasser   schnell und der Wasserdampf wird zusammen mit demEpichlorhydrindampf zum Kondensator abgeführt. Die Salze, die wenig Wasser enthalten, werden durch das unter Rückfluss siedende Epichlorhydrin schnell mitgerissen und vollständig in das Reaktionsgefäss übergeführt. Vorausgesetzt, dass die Zuführungsgeschwindigkeit und die Verdampfungsgeschwindigkeit richtig gewählt sind, tritt in der Kolonne kaum eine Reaktion ein. Im allgemeinen jedoch ist eine getrennte Eindampfung der Salzlösung vorzuziehen. 



   Wasserhaltige Salzgemische, wie sie gemäss der Erfindung verwendet werden, sind im allgemeinen 
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    Raumtemperaturz. B.   oberhalb   IOOOC,   flüssig, wobei sie eine solche Viskosität aufweisen, dass sie pumpfähig sind und durch Rohrleitungen transportiert werden können. Es ist daher empfehlenswert, die wasserhaltigen Salzgemische noch heiss in die Reaktionskammer einzubringen,   z. B. durch   Leitungen und Pumpen, die gegen Wärmeverluste isoliert sind. Solche Leitungen und Pumpen können auch mit   Dampfmänteln,   elektrischen Heizdrähten oder andern geeigneten Heizvorrichtungen ausgerüstet sein. 



   Das Einbringen der flüssigen, wasserhaltigen Salze und die Zuführung von Wärme zu den Epoxyhalogenalkanen wird vorzugsweise so eingestellt, dass je kg aufgegebenes Wasser mindestens 30 kg Epoxyhalogenalkan verdampft werden. Man kann auch höhere   Verdampfungsgeschwindigkeiten, z. B. 40 - 80   kg verdampftes Epoxyhalogenalkan je kg zugegebenes Wasser, zur Anwendung bringen. Unter diesen Umständen wird das Wasser in zufriedenstellenderweise entfernt, so dass in   in dem Reaktionsgemisch ein Wasser-   gehalt von weniger als   0, l Gew.-%   erhalten wird. 



   Die Anwesenheit von viel Wasser im Reaktionsgemisch führt im allgemeinen zur Bildung von weniger erwünschten Nebenprodukten,   z. B.   (wenn das Halogenalkan Epichlorhydrin ist) von Diglyceriden der betreffenden Säuren, Glycidol und Produkten, die durch weitere Kondensation entstehen. Ein niedriger 

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 Wassergehalt des Reaktionsgemisches ist daher wünschenswert, wenn Ester hoher Reinheit. angestrebt werden. 



   Während der Reaktion wird die Temperatur im allgemeinen zwischen 50 und 1800C gehalten. 
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 halogenalkan Epichlorhydrin ist, kann die Reaktion zweckmässig bei atmosphärischem Druck durchge- führt werden. Vorzugsweise wird ein grosser Überschuss an Epoxyhalogenalkan verwendet,   z. B.   das 5 bis
40fache der stöchiometrischen Menge. Ein noch grösserer Überschuss ist jedoch nicht ausgeschlossen. 



   Häufig wird das 7 bis 15fache der stöchiometrischen Menge verwendet. Die Salze der verzweigten Mono- carbonsäuren und die gebildeten Halogensalze, die beide gewöhnlich eine geringe Löslichkeit in den
Epoxyhalogenalkanen und in dem betreffenden Reaktionsgemisch aufweisen, können darin durch Rühren homogen verteilt werden. 



   Eine richtige Wahl des Überschusses an Epoxyhalogenalkan und der Zuführungsgeschwindigkeit der betreffenden Salzgemische ist für die Reinheit der herzustellenden Ester wichtig. Auch wenn Wasser voll- ständig oder fast vollständig fehlt, werden in vielen Fällen Nebenprodukte gebildet. Diese können z. B. Oligomere von Epoxyalkylestern, chlorhaltige Ester u. ähnl. sein. Die Menge, in denen solche sekundären
Produkte gebildet werden, hängt weitgehend von der Konzentration der betreffenden Salzgemische in dem Epoxyhalogenalkan ab. Im allgemeinen sind geringe Konzentrationen am günstigsten. Vorzugsweise werden flüssige Salzgemische in Mengen von nicht mehr als 2, 5 Mol/h, berechnet auf wasserfreies Salz, je 100 Mol im Reaktionsbehälter vorhandene Epoxyhalogenalkane zugegeben. 



   Das Verfahren nach der Erfindung kann absatzweise durchgeführt werden, wobei flüssige wasserhaltige Salzgemische allmählich dem siedendes Epoxyhalogenalkan enthaltenden Reaktionskessel zugegeben werden. Die gebildeten Ester werden isoliert, nachdem die vorher bestimmte Menge Salzgemisch zugesetzt worden ist. 



   Ein kontinuierliches Verfahren ist ebenfalls möglich, wobei flüssige wasserhaltige Salze und auch Epoxyhalogenalkane kontinuierlich einem Reaktionsgemisch zugeführt werden, das in seiner Zusammensetzung nahezu konstant und praktisch homogen gehalten wird, wobei ein Teil des Reaktionsgemisches kontinuierlich ausgetragen wird. Der   Begriff "homogen" muss   hier so verstanden werden, dass er den Fall mit umschliesst, in dem zwei oder mehr flüssige und bzw. oder feste Phasen in der Reaktionskammer in gleichmässiger Verteilung vorhanden sind. 



   Das kontinuierliche Verfahren kann in mannigfacher Weise variiert werden. Es kann   z.   B. in einer Anlage mit nur einem Reaktionsbehälter durchgeführt werden. Was oben bezüglich des Einflusses der Reaktionsbedingungen auf die Reinheit der Ester gesagt wurde, ist hier in gleicher Weise gültig. Hier ist ebenfalls eine niedrige Konzentration des Salzgemisches im Reaktionsgemisch vorzuziehen. Oft werden flüssige wasserhaltige Salzgemische und Epoxyhalogen in einem niederen Molekularverhältnis, berechnet auf wasserfreies Salz, von z. B. Salz : Epoxyhalogenalkan zwischen 1 : 20 und 1 : 40 zugegeben. Die Menge des Grundmaterials, die je Stunde zugeführt wird, soll vorzugsweise geringer sein als die Menge des Reaktionsgemisches im Reaktor. Dies bedeutet eine mittlere Verweilzeit im Reaktionsbehälter von mehr als 1 h.

   Sehr günstig sind mittlere Verweilzeiten von zwei oder mehr Stunden, wobei die Menge des Grundmaterials, das je Stunde aufgegeben wird, höchstens die Hälfte der Menge des Reaktionsgemisches im Reaktor beträgt. Im Hinblick auf das bevorzugte niedrige Molekularverhältnis zwischen Salzgemisch und Epoxyhalogenalkanen kann man, wenn man die mittlere Verweilzeit ermittelt, in erster Näherung von den Mengen Epoxyhalogenalkan ausgehen, die im Reaktionsbehälter vorhanden sind. 



   Das Molekularverhältnis von aufgegebenem Salzgemisch und aufgegebenen Epoxyhalogenalkanen kann gewünschtenfalls höher sein, als oben erwähnt. Um die gewünschte niedrige Salzkonzentration an Salzgemisch während der Reaktion zu erhalten, sind dann jedoch   beträchtlich   niedrigere Zufuhrgeschwindigkeiten des Salzgemisches anzuwenden. 



   In jedem Fall wird, wenn hohe Reinheit erwünscht ist, bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise mit nur einem Reaktor die Produktion an Epoxyalkylester/h und Reaktionsbehältervolumen relativ klein sein. 



   Es gibt nun auch Verfahren, nach denen sich bei einer kontinuierlichen Arbeitsweise eine beträchtlich höhere Ausbeute an reinen Epoxyalkylestern je Stunde ergibt. Dies erfordert nicht ein Reaktionsgefäss, sondern eine Reihe von mindestens 2 Reaktionsgefässen, durch die das Reaktionsgemisch geleitet wird. 



  Flüssige wasserhaltige Salze werden dann mindestens zum ersten Reaktionsbehälter zugeführt und die Epoxyhalogenalkane, die als Dämpfe aus jedem Reaktionsbehälter abgeleitet werden, werden nach ihrer Kondensation ganz oder überwiegend wieder in den ersten Reaktionsbehälter eingeführt. Vorzugsweise 

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 werden 2,3 oder 4 Reaktionsbehälter in Reihe geschaltet verwendet. Die flüssigen wasserhaltigen Salze können nur dem ersten Reaktionsbehälter zugeführt werden, aber auch in gleichen oder ungleichen Teilen zu allen Reaktionsbehältern. Wenn mehr als zwei Reaktionsbehälter verwendet werden, kann das Frischgut auch in den   ersten Reaktionsbehälter und zu einem oder mehreren der nachfolgenden   Reaktionsbehälter, 
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 von 1 : 10, zugegeben werden. 



   Eine Anlage, die für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignet ist, enthält mindestens 2 Reaktionsbehälter und einen Kühler mit einem Wasserabscheider mit Dampfleitungen, die jeden Reaktionsbehälter mit dem Kühler verbinden, Leitungen für Flüssigkeit, die die Reaktionsbehälter in Reihe miteinander verbinden, Beschickungsleitungen für Flüssigkeit mindestens zum ersten Reaktionbehälter und eine Leitung für Flüssigkeit, die 4den Kühler mit dem ersten   Reaktionsbehälter   verbindet. Eine günstige Anordnung von Reaktionsbehältern und verbindenden Leitungen ist eine solche, bei der das Reaktionsgemisch nach Erreichung einer bestimmten Höhe in einem Reaktionsbehälter durch Schwerkraftwirkung über die Verbindungsleitung in den nächsten Reaktionsbehälter fliessen kann. 



   Aus dem   erhaltenenReaktionsgemisch   können dieEpoxyalkylester in bekannterweise isoliert werden. 



  Die festen Salze können abfiltriert und die Epoxyhalogenalkane aus dem Filtrat durch Verdampfen entfernt werden. Vorzugsweise wird jedoch das Gemisch mit Wasser gewaschen, die wässerige, die Salze, z. B. Halogenide, enthaltende Schicht wird von der die Epoxyhalogenalkane und die Ester enthaltenden Schicht abgetrennt und die Ester werden durch Abdampfen des Epoxyhalogenalkans isoliert. 



   Die Erfindung wird durch einige Beispiele näher erläutert. In Beispiel 1 wird eine absatzweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens beschrieben, während Beispiel 2 eine kontinuierlich arbeitende Ausführungsform des Verfahrens darstellt. 



   Das Verfahren und die Anordnung für die kontinuierliche Arbeitsweise mit drei Reaktionsbehältern, wie sie durch die Beispiele 3 und 4 veranschaulicht ist, wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. 



   Eine Lösung der betreffenden Salze der Monocarbonsäurenwird über eine Leitung 1 in den Verdampfer 2 geleitet. Der'Wasserdampf wird bei 3 abgeführt und die flüssigen wasserhaltigen Salze werden durch die Leitung 4 zu den Reaktionsbehältern 5,6 und 7 geleitet. Diese   Reaktionsbehälter   sind mit Rührern 8,9 und 10 ausgestattet. Epichlorhydrin gibt man dem ersten Reaktionsbehälter durch die Leitung 11   zu. DasReaktionsgemisch gelangt vomReaktionsbehälter   5 durch die Leitung 12 zumReaktionsbehälter 6 und vomReaktionsbehälter 6 durch die Leitung 13 zumReaktionsbehälter 7. Aus dem Reaktionsbehälter 7 wird das Reaktionsgemisch durch die Leitung 14 ausgetragen.

   Die Dämpfe von Epichlorhydrin und Wasser werden aus   denReaktionsbehältern 5, 6 und 7durch dieLeitungen 15, 16   und 17   zurFraktionier-   kolonne 18 geleitet und im Kühler 19 kondensiert. Die Wasserschicht des Kondensats wird im Abscheider 20 von der Epichlorhydrinschicht abgetrennt und durch die Leitung 21 ausgetragen. Epichlorhydrin, das unter Rückfluss siedet, wird nach der Kondensation durch die Leitung 22 zum Reaktionsbehälter 5 zurückgeführt. Das Reaktionsgemisch wird durch die Leitung 13 in einen Mischbehälter 23 geleitet, in dem das Gemisch mit Waschwasser,   z. B.   der   wässerigenschicht,   die aus der Leitung 21 abgezogen wurde und über die Leitung 24 zugeleitet wird, gewaschen wird.

   Im Abscheider 25 wird die salzhaltige Wasserschicht von der Epichlorhydrin und Ester enthaltenden Schicht abgetrennt. Diese flüssige Schicht wird zur Entfernung der verbleibenden feinverteilten Waschflüssigkeit durch eine Kolonne 26 geleitet, die mit Glaswolle od. ähnl. Material gefüllt ist. Das flüssige, von Salzen befreite Reaktionsprodukt, das noch etwas Wasser in Lösung enthält, wird in den Verdampfer 27 übergeführt, in dem Epichlorhydrin und Wasser bei Atmosphärendruck abgetrennt werden. Die Epichlorhydrindämpfe, die noch et.   wa 2%   Wasserdampf enthalten, werden durch die Leitung 28 in die Fraktionierkolonne 18 geleitet.

   Das flüssige, noch etwas Epichlorhydrin enthaltende Estergemisch sammelt sich am Boden des Verdampfers 27 und wird von dort in den Vakuumverdampfer 29 geleitet, in dem die letzten Reste von Epichlorhydrin bei niedrigem Druck abgedampft werden. Dieser sehr trockene Epichlorhydrindampf wird am Kopf des Verdampfers abgeführt und kann kondensiert und gelagert werden. Das Estergemisch wird durch die Leitung 30 ausgetragen. 



   Das für   die Herstellung derMonocarbonsäuren verwendete Ausgangsmaterial, bei   denen die Carboxylgruppen an tertiäre und bzw. oder quaternäre Kohlenstoffatome gebunden sind, stammt aus Alkenen, die 8 - 10 Kohlenstoffatome je Molekül enthalten. Sie wurden als Fraktion eines Produktes, das bei der thermischen Spaltung von paraffinbasischemMaterial der Dampfphase in Gegenwart von Wasserdampf gebildet wurde, erhalten. Die Diene, die ursprünglich in dieser Fraktion vorhanden waren, wurden durch partielle Hydrierung in Monoolefine umgewandelt. Die Alkene waren weitgehend unverzweigt. Die 

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 Doppelbindungen waren fast ausschliesslich zwischen den nicht-endständigen Kohlenstoffatomen angeordnet. 



   Die Alkene waren mit Kohlenmonoxyd und Wasser in Carbonsäuren umgewandelt worden, wobei die Temperatur   600C   betrug und der Druck des Kohlenmonoxyds 100 at hatte und ein Katalysator verwendet wurde, der H    P04   und   BF   in äquimolekularen Mengen enthielt. Nach dem Abtrennen des Katalysators wurden die rohen Carbonsäuren mit Natriumhydroxyd neutralisiert, worauf die Lösung der Natriumsalze in Wasser von noch vorhandenem Kohlenwasserstoff durch Extraktion mit Benzin endgültig befreit wurde. 



  Die Konzentration der Natriumsalze in der Lösung in Wasser wurde dann auf 45 Gew.-% eingestellt. Der PH-Wert der Lösung wurde auf 13, 0 gebracht. Die Farbe der Glycidylester wurde durch Vergleich mit der Gardner-Skala gemessen. 



     Beispiel l :   Das Ausgangsmaterial war die oben erwähnte 45   gew, -o/oige   Lösung von Natriumsalzen verzweigter Monocarbonsäuren mit   9 - 11   Kohlenstoffatomen im Molekül in Wasser. Diese Lösung wurde kontinuierlich bei Atmosphärendruck mit einer Geschwindigkeit von 100 kg/h auf eine Konzentration von 80% eingedampft. Bevor sie zum Reaktionsgemisch zugefügt wurde, wurden diese flüssigen wasserhaltigen Salze bei einer Temperatur von 105 bis 1150C gehalten ; sie wurden absatzweise in Glycidylester übergeführt. 



   In einem Reaktionsbehälter, der mit einer Rührvorrichtung und einer kurzen Destillationskolonne, an die ein Wasserabscheider und ein Rückflusskühler angeschlossen waren, ausgerüstet war, wurden 1300 kg Epichlorhydrin unter Rühren und Rückflusskühlung mit einer konstanten Verdampfungsgeschwindigkeit von 600 bis 700 kg/h erhitzt. Im Verlaufe von 5 h wurden die flüssigen wasserhaltigen Salze dann mit einer Geschwindigkeit von 56 kg/h zugegeben. Das Gemisch wurde dann eine weitere Stunde bei Siedetemperatur gehalten. Das Wasser auf den Salzen destillierte azeotrop mit dem Epichlorhydrin ab und wurde von diesem nach der Kondensation abgetrennt. 



   Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und mit Wasser gewaschen, um das gebildete Natriumchlorid zu entfernen. Der Überschuss an Epichlorhydrin wurde durch zunächst bei Atmosphärendruck und dann im Vakuum durchgeführter Destillation entfernt. 



   Die Ausbeute betrug 282 kg Glycidylester mit einer Reinheit von 92, 5%, berechnet auf den Epoxygehalt. Der Chlorgehalt betrug   ouzo   die Farbe (Gardner) war 1. 



   Beispiel 2. : Es wurde ein kontinuierliches Verfahren mit einem Reaktionsbehälter durchgeführt. 



  Die oben erwähnte 45   gew.-% ige   Lösung von Natriumsalzen verzweigter Monocarbonsäuren wurde kontinuierlich bei Atmosphärendruck mit einer Geschwindigkeit von 43 g/h auf eine Konzentration von 90 Gew.-% eingedampft. Diese flüssigen wasserhaltigen Salze wurden dann bei einer Temperatur von 105 bis 1150C gehalten. 



   In einem Reaktionsbehälter, der mit Rührer und einer kurzen Destillationskolonne, an die ein Wasserabscheider und ein Rückflusskühler angeschlossen waren, ausgerüstet war, wurden 450 g Epichlorhydrin unter Rühren und Rückflusskühlung mit einer konstanten Verdampfungsgeschwindigkeit von 250 g/h erhitzt. 



   Kontinuierlich wurden 21, 5 g flüssige wasserhaltige Salze je Stunde (90%,   d.   h. 1/10 Mol/h) und 225 g Epichlorhydrin/h zugegeben, während 244, 4 g Reaktionsgemisch in homogener Form ebenfalls kontinuierlich abgeführt wurden. Die mittlere Verweilzeit im Reaktionsbehälter betrug 2 h. Das ausgetragene Reaktionsgemisch wurde kontinuierlich mit Wasser gewaschen, die salzhaltige Wasserschicht kontinuierlich abgetrennt. Der Überschuss an Epichlorhydrin wurde durch zunächst bei Atmosphärendruck und dann im Vakuum durchgeführte Destillation entfernt. 



   Bei diesem Versuch, der 40 h dauerte, wurden Glycidylester der verzweigten Monocarbonsäuren in fast quantitativer Ausbeute mit einer bleibenden Reinheit von 93 bis   94%   (berechnet. auf den Epoxygehalt) erhalten. Die Farbe nach Gardner betrug weniger als 1. 



   Beispiel 3 : Es wurde kontinuierlich in einer Reihe von drei Reaktionsbehältern gearbeitet, wobei die flüssigen wasserhaltigen Salze jedem Reaktionsbehälter aufgegeben wurden, bei dem Epichlorhydrin als Dampf aus allen Reaktionsbehältern ausgetragen und nach einer Kondensation ausschliesslich dem ersten Reaktionsbehälter wieder aufgegeben wurde. 



   Die verwendete Einrichtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. 



   Die oben erwähnte 45 gew. -%ige Lösung der Natriumsalze von verzweigten Monocarbonsäuren wurde in einem Verdampfer bei Atmosphärendruck kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 215 g/h (= 1/2 Mol Natriumsalz/h) auf eine Konzentration von 90 Gew.-% eingedampft. Diese flüssigen wasserhaltigen Salze wurden dann bei einer Temperatur von 105 bis 1150C gehalten. 



   In jedem Reaktionsbehälter wurden 450 g Epichlorhydrin (5 Mol) unter Rühren bei einer konstanten 

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   Verdampfungsgeschwindigkeit von 250 g/h   zum Sieden erhitzt. Epichlorhydrin, das nach der Kondensation zurückfliesst, wurde in den   erstenReaktionsbehälert   eingeleitet. Dann wurden 35,   8g   flüssige wasserhaltige Salze je Stunde (1/6 Mol/h) kontinuierlich jedem Reaktionsbehälter aufgegeben. Zum ersten Reaktionsbehälter wurden weitere 450 g Epichlorhydrin zugeführt. Die mittlere Verweilzeit im ersten Reaktionsbehälter betrug 1/3 h, im zweiten 3/4 h und im dritten 11/4 h. 



   Das Wasser wurde aus   denSalzenverdampftunddannmitdemEpichlorhydrindämpfenzurDestillations-   kolonne geleitet. 



   Das Reaktionsgemisch aus dem dritten Reaktionsbehälter wurde in den Mischbehälter 23 geleitet, in dem es mit Wasser gewaschen wurde. Die salzhaltige Wasserschicht wurde abgetrennt, die Epichlorhydrinschicht, die die Glycidylester enthielt, wurde im Verdampfer 27 bei Atmosphärendruck (1400C Temperatur) und dann im Verdampfer 29 bei vermindertem Druck (2 cm Hg, Temperatur 1400C) eingedampft. 



   Bei diesem-Versuch, der 43 h dauerte, wurden Glycidylester in fast quantitativer Ausbeute mit einer konstanten Reinheit von 93 bis   940/0,   berechnet auf den Epoxygehalt, erhalten. Die Farbe nach Gardner war niedriger als 1. 



   Beispiel 4 : Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt. Eine 45 gew. -%ige Lösung von Natriumsalzen wurde jedoch nunmehr auf eine Konzentration von 80 Gew.-% eingedampft. 



   Jedem Reaktionsbehälter wurden nun 40, 4 g flüssige wasserhaltige Salze (1/6   Mol/h)   aufgegeben.
Bei diesem Versuch, der 38 h dauerte, waren Ausbeute und Reinheit der Glycidylester die gleichen wie in Beispiel 3. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Gemischen von Epoxyalkylestern gesättigter aliphatischer Monocarbonsäuren der allgemeinen Formel EMI6.1 worin R und R2 je eine Alkylgruppe und R3, R4, R5, R6, R7 und R8 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten und R,R und R zusammen mindestens 7 Kohlenstoffatome enthalten, wobei man Gemische von Salzen, die durch Neutralisation von Gemischen von Monocarbonsäuren der Formel EMI6.2 in der R, R und Rs obige Bedeutung haben, erhalten worden sind, vorzugsweise von Gemischen von Monocarbonsäuren, die durch Umsetzung von Gemischen von Olefinen mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen je Molekül mit Kohlenmonoxyd und Wasser hergestellt wurden, mit2, 3-Epoxyhalogenalkanen der allgemeinen Formel- EMI6.3 EMI6.4 <Desc/Clms Page number 7> gemäss Stammpatent Nr.
    226667, dadurch gekennzeichnet, dass man flüssige Salzgemische mit einem Wassergehalt von mindestens 5 und höchstens 25 Gel.-% zu den unter Rückflusskühlung siedenden Epoxyhalogenalkanen zugibt, wobei das Wasser zusammen mit den Epoxyhalogenalkanen abdestilliert und davon nach der Kondensation abgetrennt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet. dass man die Zuführung der flüssigen wasserhaltigen Salze und die Wärmezufuhr zum Reaktionsbehälter so einstellt, dass mindestens 30 kg Epoxyhalogenalkane je kg zugeführtem Wasser verdampfen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die flüssigen wasserhaltigen Salze und die Epoxyhalogenalkane kontinuierlich in einReaktionsgemisch einleitet, das auf fast konstanter Zusammensetzung verbleibt und praktisch homogen gehalten wird, wobei ein Teil des Reaktionsgemisches kontinuierlich abgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man das Reaktionsgemisch durch eine Reihe von mindestens zwei Reaktionsbehältern leitet, wobei die flüssigen wasserhaltigen Salze mindestens in den ersten Reaktionsbehälter eingeführt werden und man alle oder die Hauptmenge der aus jedem einzelnen Reaktionsbehälter als Dampf ausgetragenen Epoxyhalogenalkane nach Kondensation in den ersten Reaktionsbehälter zurückführt.
AT530562A 1961-07-04 1962-07-02 Verfahren zur Herstellung von Gemischen von Epoxyalkylestern AT238148B (de)

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