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Filmprojektor
Die Erfindung betrifft einen Filmprojektor mit einer Führung, die den Anfang des Filmes einer an- getriebenen Filmspule zuleitet, die aus einer Nabe mit Vorrichtungen zum Erfassen des Filmes und we- nigstens einem zumindest eine Ausnehmung aufweisenden Flansch besteht.
Solche Einrichtungen sind bei Filmprojektoren bereits bekannt, doch war ihre einwandfreie Funk- tion nur dann gewährleistet, wenn der Film ein natürliches Bestreben zeigte, sich einzurollen. Wenn je- doch diese Eigenschaft bei einem gebrauchten, älteren Film verlorengeht oder wenn der Film gar ver- kehrt aufgespult ist, wird es unmöglich, mit der vorbekannten Einrichtung ein selbsttätiges Fangen des
Filmes sicherzustellen. Selbst ungleiche Spannungszustände, die davon abhängig sind, wie dicht der
Film aufgespult war, können zu derartigen Funktionsstörungen führen.
Ziel der Erfindung ist es, das Erfassen des Filmendes unabhängig von solchen inneren Spannungszuständen zu gewährleisten und das Filmende derart genau zu lenken, dass es sicher gegen die Spulennabe zugeführt wird.
Gemäss dem wesentlichsten Merkmal der Erfindung definiert die eingangs erwähnte Führung, die den Anfang des Filmes einer angetriebenen Filmspule zuleitet, eine Ausgangsfläche für den Film, die mit dem Flansch mit Ausnehmung einen Winkel von weniger als 900 einschliesst und sich in Richtung einer Sehne der Nabe erstreckt, wobei der Film beim Gleiten über die Führung in Anpassung an die Ausgangsfläche um seine Längsachse verdreht wird, so dass eine Ecke des Filmanfanges in die Ausnehmung gelangt und der Filmanfang beim Eintritt der Ecke in die Ausnehmung vom Flansch erfasst und mitgenommen wird.
Solcherart wird das Einrasten eines auf der Spulennabe befindlichen Zahnes in das Filmende auch dann gesichert, wenn die natürliche Spiralenbildung des Filmes derart stark ist, dass normalerweise das Filmende über die Nabe darübergleiten würde ohne den Zahn auf der Nabe zu berühren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Führungseinrichtung eine konische Rolle nahe am Umfang der Spule auf und die Achse der Rolle steht im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Filmes, der die Führungseinrichtung durchläuft und in Querrichtung über dem Film liegt. Dabei kann die Führungseinrichtung einen Kanal aufweisen, der den Film in Kontakt mit der Rolle bringt.
Weitere Erfindungsmerkmale werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert, in welchen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Filmprojektors einer Ausführungsart der Erfindung darstellt ; Fig. 2 ist eine Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Projektors, vergrössert ; Fig. 3 ist ein vergrösserter Teilschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2 ; Fig. 4 ist eine Ansicht längs der Linie 4-4 in Fig. 3 ; Fig. 5 ist ein vergrösserter Vertikalschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3 ; Fig. 6 ist ein vergrösserter Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5 ; Fig., 7 ist ein vergrösserter Teil eines Filmhaltebandes, mittels Reibung an der Nabe der Spule befestigt ; Fig. 8 ist eine Seitenansicht des in Fig. 7 dargestellten Bandes ;
Fig. 9 ist ein vergrösserter Teil eines Vertikalschnittes durch die Nabe der Spule und das Filmhalteband wie es in Fig. 5 dargestellt ist ; Fig. 10 ist eine seitliche Teilansicht eines Filmprojektors nach einer andernaissftihrungs- form der Erfindung ; Fig. 11 ist eine teilweise vergrösserte Schnittdarstellung des in Fig. 10 dargestellten Projektors von der Seite gesehen ; Fig. 12 ist eine Seitenansicht eines Filmprojektors gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 13 ist ein vergrösserter Vertikalschnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12 ; und Fig. 14 ist ein vergrösserter Vertikalschnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 12.
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zwischen die Flansche in gerader Richtung zu der Nabe 32 genau innerhalb der tangentialen Richtung, so dass das Führungsende des Filmes sicher auf das Band 32 auftrifft.
Da der Film die natürliche Tendenz hat, sich im Uhrzeigersinn einzuringeln, wie in Fig. 2 gezeigt, besonders ein Film von einer kleinen Spule und um sicherzugehen, dass das Führungsende des Filmes bis zum Band 33 gelangt und dort automatisch befestigt wird, verdreht die Führung 28 den Film wie oben beschrieben, um die nicht perforierte Seite des Filmes gegen den Flansch 30 zum Anliegen zu bringen, nachdem das Führungsende zwischen die Flan- sche 19 und 30 geführt wurde. Dadurch wird die nichtperforierte Seite des Filmes veranlasst, in zwischen den Speichen 30a des Flansches vorgesehene Öffnung 30b einzutreten, wenn die Spule 30 sich im Uhr- zeigersinn dreht, wie dies in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
Die Speichen 30a erfassen dann allmählich das Führungsende des Filmes und nehmen es, entgegen seiner Neigung sich einzuringeln, nach links mit, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, und nachdem das Führungsende von der Zuführung des Zahnrades 27 nach aufwärts gelangt ist, erreicht der Film das Band leicht anliegend und einer der Zapfen oder Stif- te 33a gelangt in die erste Perforation 22b und heftet den Film fest. Es wird bemerkt, dass die Verdre- hung des Filmes in einer solchen Richtung erfolgt, dass die perforierte Seite des Filmes das Band 33 eher berührt als die nichtperforierte Seite, um so den Befestigungsvorgang sicherzustellen.
Ferner erstrecken sich die inneren Teile der Öffnungen 30b unterhalb des Umfanges des Bandes, so dass die Speichen 30a den einrollenden Film nach links gegen die Führungskante des Bandes zu bewegen können, wie in Fig. 2 gezeigt, bis der rechte Rand des Filmes das Band berührt und hier befestigt wird.
Die Nabe 32 weist im Abstand angeordnete quergerichtete Rillen oder Mulden 32 auf, welche.. das Band 33 nahezu gerade überspannt, wodurch ein Widerstand gegen das Gleiten des Bandes auf der Nabe erreicht wird. Die Reibung zwischen dem Band und der Nabe ergibt zusammen mit der Reibung zwischen den Seitenkanten des Bandes und den V-förmigen Flanschfedern 30c und 29a einen statischen Widerstand gegen das Gleiten des Bandes, der etwas grösser ist als die Leistung der bekannten Kupplung (nicht dargestellt), welche die Spindel 58 antreibt, auf der die Spule aufgeschoben ist.
Demgemäss wird, wenn der langsamer zugeführte Film von einem der Stifte 33a erfasst wird, der plötzliche Ruck auf dem Band diesen Widerstand überwinden, wobei die Trägheit der Spule verursacht, dass das Band gegenüber derSpu- le gleitet, bis es durch die Reibung zwischen Band und Spule verlangsamt wird. Die Kraft zwischen Band und Spule ist nur sehr gering und die Trägheit des Bandes so klein, dass jeglicher Ruck an dem Film vermieden wird. Wenn das Band sich annähernd zweimal so schnell bewegt wie der Film. bevor er befestigt wird, sind nur sehr wenig im gleichen Abstand stehende Stifte auf dem Band notwendig, damit einer stets in der Lage ist, in die Perforation 22b des Filmes einzugreifen und diesen festzuhalten. Es sind vorzugweise sechs Stifte im gleichen Abstand und in dieselbe Richtung zeigend, vorgesehen.
Die Stifte 33a und eine gleiche Anzahl von entgegengesetzt gerichteten Stiften 33b, die sowohl für die Filmspule als auch die Aufwickelspule vorgesehen sind, sind so weit voneinander angeordnet, dass, wenn der Film von einem der Stifte 33a erfasst wird, die Perforation hinter dem ergriffenen Loch nirgends oberhalb eines der Stifte 33a oder 33b zu liegen kommt. Die Stifte 33a und 33b sind so kurz, dass der daraufliegende Film den Aufbau der darüberliegenden Filmrolle nicht merkbar beeinflusst und, da nur ein Stift 33a den Film hält, tritt keine Schwierigkeit beim Abspulen des Filmes und Loslösen von dem Band 33 auf, wie das sein würde, wenn mehr als ein Stift den Film halten würde.
Wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, kann das Filmhalteband 33 auf jeder Spule befestigt werden und besitzt an einem Ende einen Dorn 33c, der in einem Schlitz 33d am andern Ende durchgeführt werden kann, wobei das andere Ende um die Stärke des Bandes zurückversetzt ist. Der Dorn 33c ist am andern Ende flach umgebogen, um das Band an der Spule zu befestigen. Seitliche Endfinger 33e greifen unter das andere versetzte Endstück, um dieses zu halten. Die Stifte 33a und 33b werden vorzugsweise durch Herausstanzen aus dem Band erzeugt und werden etwas über 900 aus der Ebene des Bandes herausgebogen.
Bei dieser Herstellungsart werden die Seitenkanten 33f, die ohne Grat sein müssen, glatt und gratfrei, sogar ohne nachfolgendem Bearbeiten. Während der Bewegung des Führungsendes 22a zu der Nabe. liegt die Rolle 54 (Fig. 2 und 3) an der linken Seite des Filmes an, um den Film zu stützen, wenn er durch die Speichen 30a, die in ihrer Wirkung auf das Führungsende des Filmes Vorsprünge darstellen, mitgenommen wird. Wenn der Film auf der Spule 31 festliegt, drückt die linke Seite des Filmes auf die Rolle, welche einen glatten Austritt aus der Führung 28 zu der Spule 31 während des Aufwindens darstellt Wenn der Film auf der Spule 31 auflauft, drückt der Film die Rolle 54 und die Führung 28 nach links gegen die Feder 43, so dass die Führung 28 im wesentlichen tangential nach dem Umfang des aufgespulten Filmes auf der Spule 31 hinweist.
Zum Zurückspulen auf die Spule 21, nachdem der Film zur Gänze auf der Spule 31 ist, wird das Führungsende des Filmes über die Rolle 61 (Fig. 1) zur Spule 21 geführt und unter das Zahnrad 62 gescho-
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