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Handgerät zum Reinigen von Flächen, insbesondere von
Glasscheiben, mit Dampf
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Reinigen von Flächen, insbesondere von Glasscheiben, mit
Dampf, unter Verwendung eines Behälters zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit, in welchem ein die
Waschflüssigkeit zum Verdampfen bringender Heizkörper untergebracht ist und von dem ein mit Austrittsdüsen zum Aufbringen des Dampfes auf die zu reinigende Fläche versehenes Rohr ausgeht, wobei ein in der Gebrauchslage des Gerätes oberhalb der Austrittsdüsen angeordneter, zweckmässig in der Richtung des Dampfaustrittes über diese hinausragender, mit dem Gerät verbundener Abstreifer zum Abziehen des Dampfniederschlages von der im gleichen Arbeitsgang zu reinigenden Fläche vorgesehen ist.
Bei den bekannten Handgeräten dieser Art muss die nach dem Abziehen des Dampfniederschlages noch feuchte Fläche mit einem saugfähigen Lappen, z. B. einer Rehhaut, getrocknet werden. Zu diesem Zwecke muss das Dampfgerät beiseite gelegt und ein anderes Gerät in Benützung genommen werden.
Die Erfindung ermöglicht es, beide Arbeiten mit einem einzigen Gerät durchführen zu können, wodurch die Arbeitsweise vereinfacht wird. Ausserdem wird auch der Vorteil erzielt, dass die Hausfrau nur ein Gerät anstatt wie bisher zwei aufzubewahren hat.
Zu diesem Zwecke ist beim Handgerät der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss ausser dem Abstreifer zum Abziehen des Dampfniederschlages ein-zweiter Abstreifer aus saugfähigem Material, z. B.
Rehleder, zur Trocknung der mit Dampf behandelten Fläche vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung in Seitenansicht dargestellt.
Die Vorrichtung weist einen zylindrischen Behälter 1 zur Aufnahme der Waschflüssigkeit auf, in welchem ein elektrischer Heizkörper untergebracht ist, welcher die Waschflüssigkeit zum Verdampfen bringt. Das kopfseitige Ende des Behälters 1 ist durch einen Schraubdeckel 14 abgeschlossen, an dem eine den erzeugten Dampf abführende Leitung 2 anschliesst von welcher das austrittsseitige Ende in ein senkrecht zu diesem verlaufendes Rohr 3 mündet, das entlang einer Erzeugenden mit im Abstand voneinander liegenden Austrittsöffnungen 4 versehen ist. Oberhalb des Rohres 3 befindet sich ein an diesem und an der Leitung 2 befestigter zweiarmiger Träger 5, von welchem eip Arm 6 über die Ausströmseite des Rohres 3 hinausragt und einen z.
B. aus Gummi bestehenden Abstreifer 7 und der andere, nach der entgegengesetzt ten Richtung hinausragende Arm 6'mit einem Abstreifer 8 aus saugfähigem Material, vorzugsweise Rehleder, versehen ist.
An das bodenseitige Ende des Behälters 1 schliesst ein teleskopartig ausziehbarer Griff 9 an, dessen freies Ende mit einem aus Gummi, Kunststoff od. dgl. bestehenden Knopf 10 versehen ist, welcher als Fussstütze dient, falls das Gerät abgestellt und an eine Wand angelehnt wird. Zwischen Griff 9 und Behälter 1 ist eine aus Gummi oder einem andern wärmeisolierenden Material hergestellte Manschette 11 vorgesehen, gegen die sich beim Halten des Gerätes eine Hand des Benützers abstützen kann.
Schliesslich ist noch eine Leitung 12 für die Stromzufuhr zum Heizkörper und ein Schalter 13 zum Unterbrechen bzw. Schliessen des Stromkreises vorgesehen.
Das beschriebene Gerät arbeitet in folgender Weise : Der Behälter 1 wird mit reinem Wasser gefüllt, worauf der Heizkörper eingeschaltet wird. Nach kurzer Zeit beginnt das Wasser zu sieden und aus den Öffnungen 4 tritt Dampf aus, welcher auf die zu. reinigenden Flächen gleichmässig aufgebracht wird. Sollen z. B. Fensterscheiben gereinigt werden, so ist es zweckmässig, das Gerät entlang des Fensters von
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oben nach unten zu führen, wobei gleichzeitig der Abstreifer 7 auf die Fensterscheibe aufgelegt wird.
Während dieser Führung des Gerätes schlägt sich Dampf auf der Fensterscheibe nieder und löst oder lokkert zumindest den an ihr haftenden Schmutz, welcher von dem nachkommenden Abstreifer abgezogen wird, wodurch die zu behandelnde Fläche streifenweise gereinigt wird. Sodann wird der Strom abgeschaltet und damit die Dampfbildung beendet. Nunmehr wird das Gerät mit dem Abstreifer 8 über die gereinigte Fläche gezogen, wodurch diese getrocknet wird. Der Griff 9 kann nach Belieben verlängert oder verkürzt werden, je nachdem, ob höhere oder tiefer gelegene Flächen zu reinigen sind. Ein Zusatz von Waschmitteln zum Wasser erübrigt sich, da der reine Wasserdampf auch stark verschmutzte Stellen zu reinigen vermag.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, die Abstreifer übereinander anzuordnen. Weiters können die dampfausstossenden Düsen nach oben, oder-nach unten oder abwechselnd nach verschiedenen Richtungen hin gestellt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Handgerät zum Reinigen von Flächen, insbesondere von Glasscheiben, mit Dampf, unter Verwendung eines Behälters zur Aufnahme einer Waschflüssigkeit, in welchem ein die Waschflüssigkeit zum Verdampfen bringender Heizkörper untergebracht ist, und von dem ein mit Austrittsdüsen zum Aufbringen des Dampfes auf die zu reinigende Fläche versehenes Rohr ausgeht, wobei ein in der Gebrauchslage des Gerätes oberhalb der Austrittsdüse angeordneter, zweckmässig in der Richtung des Dampfaustritts über diese hinausragender, mit dem Gerät verbundener Abstreifer zum Abziehen des Dampfniederschlages von der zu reinigenden Fläche im gleichen Arbeitsgang mit dem Aufbringen auf dieselbe vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem Abstreifer (7) zum Abziehen des Dampfniederschlages ein zweiter Abstreifer (8) aus saugfähigem Material, z. B. Rehleder, zur Trocknung der mit Dampf behandelten Fläche vorgesehen ist.