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Tubenverschluss
Die Erfindung bezieht sich auf eine leicht zu betätigende Verschlusskappe für Behälter, wie Tuben od. dgl., die zur Aufnahme von konsistenten Massen, wie Pasten, Cremes, Pomaden u. ähnl. Substanzen geeignet sind. Die Verschlusskappe ist vorgesehen für Behälter, die mit einem Austrittsstutzen versehen sind, der ein Aussengewinde aufweist, in das Rillen eingreifen, die von einer Ausnehmung der Kappe ge- gen das Innere der Kappe ragen. Die Kappe ist durch einen Boden abgeschlossen, in welchem eine Aus- trittsöffnung vorgesehen ist, wobei in der geschlossenen Stellung der Verschlusskappe der Boden die Öff- nung des Behälterstutzens abdeckt.
Flaschen- bzw. Tubenverschlüsse mit einer kreisrunden Ausnehmung und einer am Boden des Ver- schlusses angebrachten exzentrischen Öffnung sind bekannt ; dabei werden die Öffnungen der Verschluss- kappe und des Flaschen-bzw. Tubenhalses durch Drehung zur Deckung gebracht. Ein derartiger Verschluss setzt aber eine besondere Ausgestaltung des Behälterhalses voraus und kann daher nicht für jeden mit ei- nem Normengewinde versehenen Behälter verwendet werden.
Die Nachteile der üblichen Schraubenverschlüsse liegen ausserdem in dem umständlichen und oft zeitraubenden Ab-und Wiederaufschrauben der Verschlusskappe auf die Aussengewinde aufweisenden Austrittsstutzen. Ausserdem tritt oft der Verlust der bekannten Verschlüsse ein, weswegen die Tuben oft unver- schlossen belassen werden, so dass ein vorzeitiges Austrocknen und damit Unbrauchbarwerden des Tuben- inhaltes die Folge ist.
Zweck der Erfindung ist es, eine Verschlusskappe herzustellen, die, einmal auf die Tube aufgeschraubt, eine absolute Dichtung gewährleistet und ausserdem bis zu zehnmal kürzere Öffnungs- bzw.
Schliesszeiten erfordert als die vorbekannten Verschlüsse.
Der erfindungsgemäss hergestellte Verschluss kann sowohl an Stelle des üblichen Schraubenverschlusses bei der Herstellung der Tube als auch als Ersatz für diesen bei Gebrauch der Tube verwendet werden. Einmal auf die Tube aufgeschraubt, kann er auf dieser bis zur vollständigen Entleerung der Tube belassen werden. Der erfindungsgemässe Verschluss ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung der Kappe langlochartig ausgebildet und die Kappe in an sich bekannter Weise verschiebbar am Austrittsstutzen gelagert ist. Zum Öffnen ist nur eine winzige Drehbewegung nötig, um den Verschluss so weit zu lösen, dass er quer zur Tubenöffnung verschoben werden kann, so dass der Tubeninhalt durch die Verschlussbodenöffnung gedrückt werden kann. Vorzugsweise weist die langlochartige Ausnehmung parallele an den Enden durch zwei Halbzylinder begrenzte Seitenwände 4 auf.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung beispielsweise erläutert. Fig. 1 stellt eine Draufsicht der Verschlusskappe dar. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt des Verschlusses entlang der Linie li-li der Fig. 1.
Der Tubenverschluss kann aus einem Stück gefertigt werden, insbesondere aus Kunststoff, z. B. Spritzmasse bestehen. Er zeigt gemäss Fig. 1 eine ovale Gestalt, wobei die Länge etwa die doppelte Breite oder mehr beträgt. Er ist durch eine langlochartige Ausnehmung gekennzeichnet, deren Seitenwände 4 mit gewindeähnlichen Rillen 3 od. dgl. versehen sind, deren Abstand und Gestalt mit denen des Gewindes der zu verschliessenden Tube übereinstimmt.
Die eine Hälfte des Bodens 2 der langlochartigen Ausnehmung besitzt eine insbesondere symmetrisch zur Längsachse der langlochartigen Ausnehmung angeordnete Durchtrittsöffnung l, so dass beim Aufschrauben des Verschlusses auf das normale Tubengewinde die Tubenöffnung durch den nicht durchlochten Teil
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des Bodens 2 verschliessbar ist.
Wird die Verschlusskappe nur wenig gedreht bzw. gelockert, so kann man durch Verschieben der Kappe die Öffnung des Tubenhalses mit der der Verschlusskappe zur Deckung bringen und denTubeninhalt auspressen.
Wie weiters aus Fig. 1 entnommen werden kann, zeigt die langlochartige Ausnehmung parallele, von zwei Halbzylindern begrenzte Seitenwände 4.
Nach dem vollkommenen Entleeren der Tube kann die Verschlusskappe abgenommen und auf eine neue Tube aufgeschraubt werden. Da die Verschlusskappe aus Kunststoff gefertigt werden kann, ist ein Korrodieren, des Materials nicht zu fürchten und damit die Möglichkeit einer oftmaligen Verwendung geschaffen.
PATENTANSPRÜCHE : l. Verschlusskappe für Behälter, wie Tuben od. dgl., die mit einem Austrittsstutzen versehen sind, der ein Aussengewinde aufweist, in das Rillen eingreifen, die von einer Ausnehmung der Kappe gegen das Innere der Kappe ragen, wobei die Kappe durch einen Boden abgeschlossen ist, in welchem eine Austritts- öffnungvorgesehen ist, wobei in der geschlossenen Stellung der Verschlusskappe der Boden die Öffnung des Behälterstutzens abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung langlochartig ausgebildet und die Kappe in an sich bekannter Weise verschiebbar am Austrittsstutzen gelagert ist.