AT233854B - Gerät zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Erdformationen - Google Patents

Gerät zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Erdformationen

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AT233854B AT475959A AT475959A AT233854B AT 233854 B AT233854 B AT 233854B AT 475959 A AT475959 A AT 475959A AT 475959 A AT475959 A AT 475959A AT 233854 B AT233854 B AT 233854B
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Schlumberger Well Surv Corp
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Description


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  Gerät zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften
Erdformationen 
Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zur Untersuchung von Erdformationen und betrifft im besonderen ein neues und verbessertes Gerät zur Bestimmung der seismischen Geschwindigkeit der von einem Bohrloch durchteuften Erdformationen. 



   Um die seismische oder akustische Geschwindigkeit zu messen, benutzt man zur Zeit ein Gerät, das einen Sender akustischer Energie und einen oder mehrere Empfänger aufweist, die auf durch die angrenzenden Erdformationen sich fortpflanzende akustische Energie ansprechen. 



   Die Sender und Empfänger werden in das Bohrloch hinabgesenkt und fortlaufende Messungen der Laufzeit der Schallenergie durchgeführt. Im allgemeinen sind solche Geräte dazu benutzt worden, um Daten zur Interpretation seismische Messaufzeichnungen zu erhalten. Darüber hinaus hat sich die Kenntnis der akustischen Geschwindigkeit in vielen Fällen dazu als nützlich herausgestellt, um mit grosser Genauigkeit die Porosität der Erdformationen zu bestimmen. Dadurch haben die Geräte eine grosse wirtschaftliche Bedeutung gewonnen. 



   Die Erfindung bezweckt, an Geräten dieser Art bestimmte Verbesserungen vorzunehmen. Hiebei sind besonders Geräte ins Auge gefasst, die einen Sender von Schallenergieimpulsen und ein Paar Schallenergieempfänger besitzen, bei denen die an die Empfänger angeschlossenen Kreise gegen Nebenerscheinungen weniger empfindlich sind, als dies bisher erreichbar gewesen ist. 



   Die Erfindung bezweckt des weiteren, ein seismisches Geschwindigkeitsmessgerät zu schaffen, das sich sowohl im Bohrloch wie an der Erdoberfläche leicht und einfach eichen lässt. 



   Gemäss der Erfindung ist ein Gerät zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Erdformationen mit einer zwecks Bewegung durch das Bohrloch an einem Kabel aufgehängten Sonde, ferner einem Sender akustischer Energie, der an einem Teil der Sonde montiert ist, einem ersten und einem zweiten Empfänger, die an dem gleichen Teil der Sonde in verschiedenen Abständen von einer Seite des Senders angeordnet sind, und fallweise akustische Energie aufnehmen, aus welcher elektrische Signale abgeleitet werden, einem auf die Signale aus jedem Empfänger ansprechenden Anzeigekreis, um eine Signalanzeige über den zeitlichen Abstand der an den Empfängern ankommenden akustischen Energie zu gewinnen, gekennzeichnet durch einen Sperrkreis zwischen dem zweiten Empfänger und dem Anzeigekreis, der normalerweise eine Übertragung vom zweiten Empfänger zum Anzeigekreis blockiert,

   jedoch auf ein Signal aus dem ersten Empfänger geöffnet wird, um nur während eines vorbestimmten Zeitintervalls den Durchtritt eines Signals von dem zweiten Empfänger zum Anzeigekreis zu gestatten. 



   Um ein solches Gerät zu eichen, wird ein Impulsgenerator mit den Eingangskreisen der beiden   Signalübertragungskreise   gekoppelt und führt diesem sich wiederholende Impulse zu. Der erste Signal- übertragungskreis ist so ausgelegt, dass er auf einen der ankommenden Impulse anspricht, während der andere Signalübertragungskreis unempfindlich bleibt, bis der erste Signalübertragungskreis auf einen ankommenden Impuls angesprochen hat. Auf diese Weise wird ein Paar zeitlich verschobener Impulse aus den Signalübertragungskreisen der Anzeigevorrichtung angeliefert, wodurch ein Eich-Zeitintervall geschaffen ist. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Erläuterung des in den Zeichnungen 

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 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung hervor. 



   Fig. 1 ist ein schematisches Schaltschema des akustischen Bohrlochmessgerätes gemäss der Erfindung,
Fig. 2 und 3 zeigen verschiedenartige Wellenformen, an Hand deren die Arbeitsweise des Geräts gemäss Fig. 1 erklärt werden soll. 



   Fig. 4 ist eine Seitenansicht einer Anordnung zur Aufnahme des Teils des Geräts, der in das Bohrloch hinabgelassen wird. 



   Das in Fig. l dargestellte Bohrlochmessgerät besitzt einen oberen elektronischen Teil 10 und einen unteren Umformerteil 11. Beide Teile sind in druckdichte Gehäuse eingeschlossen, die den normal im Bohrloch 12, in das diese Einheit mittels eines bewehrten elektrischen Kabels 13 hinabgesenkt wird, auftretenden   Drücken.   standhalten. Das Bohrloch 12 durchteuft Erdformationen 14. Die Einheit   10, 11 wird   mittels des Kabels und einer üblichen, nicht dargestellten Winde durch das Bohrloch hindurchgeführt, um nützliche Aufschlüsse über die Eigenschaften der Erdformationen 14, wie die akustische Geschwindigkeit, zu gewinnen.

   Das Bohrloch ist mit der üblichen Bohrlochspülung 15 angefüllt, die den Schalleitweg 
 EMI2.1 
 18 des Kabels 13 und geeignete Erdungsverbindungen einer üblichen Kraftquelle 19 in dem elektronischen Teil 10   zugeführt. Die Kraftquelle   19 wandelt den angelegten Wechselstrom in gleichgerichtete Potentiale geeigneter Grösse um, um die verschiedenen Kreise in dem elektronischen Teil 10 zu speisen und einen später noch beschriebenen Impulsgeber im Abschnitt 11 mit Energie zu versorgen. Ein Haupttaster 20, der ein üblicher freilaufender oder ein mit der Frequenz des Erzeugers 16 synchronisierter Multivibrator sein kann, liefert sich in Abständen von beispielsweise 100 msec wiederholende Impulse über eine Leitung 21 und Kontakte 22 an einen üblichen Impulsgeber 23.

   In Synchronismus mit jedem angelieferten Impuls liefert der Impulsgeber 23 einen Impuls von hohem Strom und einer Zeitdauer von beispielsweise einer psec über Leitungen 24 an eine Sendestation 25, die von der Magnetostriktionsart sein kann. Vorzugsweise sind beide, der Impulsgeber 23 und die Sendestation 25, in dem oberen Ende des Umformerteils 11 untergebracht. 



   Um elektrische Signale aus der aufgenommenen akustischen Energie abzuleiten, sind ein erster Empfangsumformer 26 und ein zweiter Empfangsumformer 27 unterhalb des Senders 25 in der angegebenen 
 EMI2.2 
 auch eine Entfernung von 0, 915 m zwischen den   Empfängern vorgesehen sein. Gegebenenfalls können   durch Verwendung eines zusätzlichen Empfängers weitere Abstände geschaffen werden, die beim selben Durchgang durch das Bohrloch messtechnisch ausgewertet werden können. 



   Die Empfänger 26 und 27 sind durch Leiter 28, 29 an entsprechende Impulsverstärker 30 und 31 angeschlossen, deren Ausgangskreise mit getrennten Sperrimpulsgeneratoren 32 und 33 gekoppelt sind. Diese Impulsgeneratoren sind so ausgelegt, dass kein Ausgangssignal erzeugt wird, wenn nicht ein Kontrollimpuls einem Kontrollkreis angeliefert wird. 



   Um Kontrollimpulse für den Generator 32 abzuleiten, ist eine Abzweigung der Leitung 21 vom Haupttaster 20 an den Eingangskreis eines Verzögerungskreises 34 angeschlossen, der eine Verzögerung von etwa 140 psec hervorruft. Der Verzögerungskreis 34 ist über eine Leitung 35 mit einem üblichen Begrenzungsmultivibrator 36 verbunden, der einen Impuls von etwa 700 psec Dauer erzeugt, der über eine Leitung 37 dem Kontrollkreis des Impulsgenerators 32 zugeleitet wird. An den Ausgangskreis des Impulsgenerators 32 ist mit seinem Eingangskreis ein dem Multivibrator 36 ähnlicher Begrenzungsmultivibrator 38 durch einen Leiter 39 angeschlossen. Der Ausgangskreis des Multivibrators 38 ist über eine Leitung 40 an den Kontrollkreis des Begrenzungsimpulsgenerators 33 angeschlossen. Der Zweck dieser Verbindungsart ergibt sich aus der nachfolgenden Erläuterung. 



   Die Ausgangsleitung 39 des Generators 32 und die Ausgangsleitung 41 des Generators 33 sind an ent-   sprechende Eingangskreise   eines   üblichen Multivibrators   42 angeschlossen, der einen Impuls erzeugt, dessen Dauer von dem Zeitintervall zwischen den an seinen Eingangskreis angelegten Impulsen abhängig ist. Der Ausgangskreis des Multivibrators 42 ist durch eine Leitung 43 mit einer Gleichstromeinrichtung 44 verbunden, die dazu dient, einen Kondensator 45 in seinem Ausgangskreis in Abhängigkeit von der Dauer jedes ankommenden Impulses aufzuladen. Der Haupttaster 20 ist durch Leiter 20a mit der Schaltspule 20b eines Relais verbunden, dessen normal offener Kontakt 20c an den Kondensator 45 angeschlossen ist.

   Das Signal in den Leitungen 20a tritt als Impuls auf, der etwa 70 msec nach jedem Haupttasterimpuls beginnt. 

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 und 30 msec andauert. Dementsprechend wird der Kondensator 45 kurzgeschlossen und so entladen. Dieser
Zustand bleibt für ein Zeitintervall von 30 msec, vorausgehend jedem ausgesandten Impuls, erhalten. An dem Kondensator 45 tritt somit ein Impulssignal auf, dessen Amplitude von der Dauer des von dem Multi- vibrator 42 angelieferten Impulses abhängig ist. Der Kondensator ist an einen Ausgangskreis 46 ange- schlossen, der aus einem üblichen Verstärker und einer Kathodenfolgeschaltung besteht und seinerseits mittels eines isolierten Leiters 47 im Kabel 13 und geeigneter Erdungsverbindungen an ein übliches
Spitzenvoltmeter 48 an der Erdoberfläche angeschlossen ist.

   Der Voltmeterausgang ist durch Leiter 49 an ein Registriergerät 50 angeschlossen, in dem durch ein übliches Gestänge 51 und ein Messrad 52 das Auf- zeichnungsband   in Abhängigkeit   von der Bewegung des Kabels 13 transportiert wird. Das Voltmeter ist auch mittels Leiter 53 mit einem Integrator 54 verbunden, um die gesamte Laufzeit zu integrieren. Dieser
Integrator kann beispielsweise von der Kugel- und Scheibenart sein, bei der die Scheibe mit dem Messrad
52 über ein Gestänge 55 gekuppelt und durch das Messrad angetrieben wird. Die Lage der Kugel ist in Übereinstimmung mit dem Ausgang des Spitzenvoltmeters 48 bestimmt. Der Integrator 54 kann beispiels- weise so angeordnet sein, dass er einen Ausgangsimpuls für jede msec Laufzeit erzeugt.

   Die resultierenden
Impulse werden dem Registriergerät 50 angeliefert, und ihre Zahl, zusammengezählt in Funktion der
Tiefe, ergibt die integrierte Laufzeit. 



   Um die Ausrüstung zu eichen, während sie sich im Bohrloch befindet, kann eine Spannungsquelle, wie die Batterie 60 an der Erdoberfläche, durch einen Schalter 61 mit einem Kabelleiter 62 verbunden werden, der zu einer Relaisspule 64 führt, die im elektronischen Teil 10 angeordnet ist. Im nicht erregten
Zustand des Relais 64 sind die Kontakte 22 geschlossen, während eine Anzahl anderer Kontakte 65 und 66 offen   ist. Durch Energiespeisung desRelais   werden die Kontakte 22 geöffnet und dieKontakte 65 und 66 ge- schlossen, wodurch ein Impulsgenerator 67 an die Eingangskreise der Verstärker 30 und 31 angelegt wird. 



   Der Generator 67 kann ein   üblicher Quarz-Oszillator sein, der   sich in Zeitabständen von 300 usec wiederholende Impulse erzeugt. 



   Für die Erläuterung der Arbeitsweise dersoweit beschriebenen Ausrüstung sei angenommen, dass die Relaisspule 64 nicht erregt ist, und die Kontakte 22 geschlossen sind, während die Kontakte 65 und 66 offen sind. Wenn die Einheit 10,11 in das Bohrloch mittels des Kabels 13 hinabgesenkt wird, werden beim Passieren der angrenzenden Formationen 14 sich laufend wiederholende Impulse von dem Sender 25 ausgesandt. Ein solcher Impuls ist im Teil A der Fig. 2 dargestellt, in der die restlichen Wellenformen längs einer üblichen Zeitskala aufgetragen sind. Der Impuls in der Leitung 21, der den Impulserzeuger 23 in Tätigkeit bringt, um einen Sendeimpuls zu erzeugen, wird auch dem Verzögerungskreis 34 angeliefert und 140   Jlsec   später der Multivibrator 36 mit einem Impuls, wie er in Fig. 2B dargestellt ist, beaufschlagt.

   Wie in Fig. 2C gezeigt, erzeugt der Multivibrator 36 einen ins Negative gehenden Impuls, dessen Vorderkante mit dem Impuls in Fig. 2B synchronisiert ist, und dessen nacheilende Kante   700 lises   später auftritt. Dieser Kontrollimpuls wird über die Leitung 37 dem Impulsgenerator 32 zugeleitet. Wenn demgemäss das dem ersten empfangenden Impuls akustischer Energie, dargestellt in Fig. 2D, entsprechende Signal durch den Empfänger 26 dem Verstärker 30 angeliefert wird, hat der verstärkte Impuls zur Folge, dass der Generator 32 einen Ausgangsimpuls in der Leitung 39 erzeugt, wie er in Fig. 2E dargestellt ist.

   Dieser Impuls beaufschlagt den Multivibrator 38, und der resultierende Kontrollimpuls (Fig. 2F), dessen Vorderkante mit dem Impuls aus dem Generator 32 synchronisiert ist, und dessen nacheilende Kante 700   I1sec   später auftritt, wird über die Leitung 40 an den Kontrollkreis des Impulsgenerators 33 angelegt. 



  Der Generator 33 wird so in einen arbeitsfähigen Zustand gebracht, und, wenn das der an dem Empfänger 27 einfallenden akustischen Energie entsprechende Signal, wie in Fig. 2G gezeigt, durch den Verstärker 31 übertragen wird, wird durch den Generator 33 ein Impuls erzeugt, wie er in Fig. 2H dargestellt ist. 



  Der Impuls der Fig. 2E, der in der Leitung 39 auftritt, und der Impuls der Fig. 2H, der in der Leitung 41 auftritt, werden dem Multivibrator 42 angeliefert, der den Impuls der   Fig. 21   von einer Dauer, die den Zeitabstand zwischen den angelegten Impulsen wiedergibt, erzeugt. Der letztere Impuls wird der Gleichstromeinrichtung 44 angeliefert. Die Impulsgeneratoren 32,33 treten unmittelbar nach Empfang des Signals von den Empfängern   26   bzw. 27 und Durchgabe des entsprechenden Impulses 2F bzw. 2H ausser Tätigkeit und werden erst durch die nächsten Impulse 2C bzw. 2F von den Multivibratoren 36 bzw. 38 wieder arbeitsfähig gemacht. 



   Die Gleichstromeinrichtung 44 lässt den Kondensator 45 sich linear aufladen. Dies ist für die Dauer jedes Impulses von dem Multivibrator 42 der Fall. Demgemäss erreicht der Kondensator eine Ladespannung, wie sie in Fig. 2J dargestellt ist, die proportional der Dauer des Impulses der   Fig. 21   ist. 30   I1sec   bevor das nächste Arbeitsspiel beginnt, wird die Spule 20b durch den Impuls in den Leitungen 20a erregt, wodurch der Kontakt 20c geschlossen und der Kondensator entladen wird. Diese Kontakte öffnen 

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 unmittelbar vor dem nächsten Arbeitsspiel. Die Spannung am Kondensator 45 ist am besten aus Fig. 3J er- sichtlich (Fig. 3A gibt die Haupttasterimpulse auf einer Zeitskala wieder, die gegenüber der Skala der
Fig. 2A wesentlich zusammengedrängt ist). 



   Die Ladespannung am Kondensator 45 gibt das Zeitintervall zwischen an den Empfängern 26 und 27 aufgenommenen Impulsen wieder. Der reziproke Wert dieser Grösse entspricht der akustischen Geschwin- digkeit der angrenzenden Erdformationen. Der Kreiswiderstand an dem Kondensator wird auf einem Mini- mum gehalten, so dass der Kondensator unter der speziellen Ladespannung verbleibt, bis er durch die Kon- takte 20c kurzgeschlossen wird. Mit jedem Impuls der Fig. 3A wird das vorerwähnte Spiel wiederholt. Die
Impulse der Fig. 3J werden über den Ausgangskreis 46 und den Kabelleiter 47 dem Spitzenvoltmeter 48 zugeleitet, und die resultierende Spannung an das Registriergerät 50 angelegt. Auf diese Weise wird eine fortlaufende Aufzeichnung gewonnen, die die akustische Geschwindigkeit in den Erdformationen 14 wie- derspiegelt. 



   Der Integrator 54 erzeugt eine Reihe von Spannungsimpulsen, deren Zeitabstand die integrierten Wer- te der Laufzeit wiedergibt. Diese Spannung wird ebenfalls an das Registriergerät 50 angelegt, und die beiden Aufzeichnungen ergeben äusserst aufschlussreiche Daten bezüglich der Eigenschaften der Erdfor- mationen 14. 



   Da der den Impulsgenerator 33 einschliessende Kanal unwirksam ist, bis ein Impuls in den den Im- pulsgenerator 32 enthaltenden Kanal eintritt, ist es unmöglich, dass   Neben- oder Geräuschimpulse   an dem
Empfänger 27 oder sonstwo in der entsprechenden Leitung dem Multivibrator 42 angeliefert werden. Sobald jedoch ein akustischer Energieimpuls von dem Empfänger 26 aufgenommen ist, wirkt sich der resultierende Impuls vom Generator 32 auf den Multivibrator 38 aus, wodurch der Impulsgenerator 33 arbeitsfähig gemacht wird, und der Kanal für die zweite Aufnahme bereit ist. Es ergibt sich hieraus, dass das Gerät gemäss der Erfindung weniger Fehlern in den Geschwindigkeitsmessungen, die sich aus Fremdsignalen in dem den Empfänger 27 enthaltenden Kanal ergeben, unterworfen ist, als dies bisher der Fall gewesen ist.

   Durch zentrische Anordnung der Sender und Empfänger verläuft die Wellenfront längs der Bohrlochwand senkrecht zur Bohrlochachse, und da die Energie in einen Empfänger gebrochen wird, werden alle Elementarteile des zylindrischen Empfängers in Phase erregt. Demgemäss wird ein stärkeres erstes Ankunftssignal angeliefert als es sonst möglich ist. 



   Um die Ausrüstung zu eichen, wird der Bedienungsschalter 61 geschlossen, wodurch das Relais 64 erregt wird. Dieses öffnet den Kontakt 22, um den Impulserzeuger 23 abzuschalten. Dadurch wird keine akustische Energie von dem Sender 25 ausgesandt. Zur gleichen Zeit werden die Kontakte 65 und 66 geschlossen und Impulse vom Impulsgenerator 67 den Eingangskreisen der Verstärker 30 und 31 geliefert. Der Impulsgenerator 32 wird durch die Kontrollimpulse vom Multivibrator 36 periodenweise arbeitsfähig gemacht. Der erste während einer Arbeitsperiode des Impulsgenerators 32 an diesem ankommende Impuls vom Generator 67bewirktdie Aussendung eines Impulses vom Generator 32 seinerseits, worauf dieser wieder ausser Tätigkeit tritt. Der soeben betrachtete Impuls vom Generator 67 bleibt am Impulsgenerator 33 wirkungslos, weil dieser noch abgeschaltet ist.

   Der vom Generator 32 ausgesendete Impuls löst die Multivibratoren 38 und 42 aus. Damit kann der nächste Impuls vom Generator 67 auf den Impulsgenerator 33 einwirken und ihn zur Aussendung eines Impulses seinerseits veranlassen. Dieser nächste Impuls vom Generator 67 wirkt jedoch auf den Generator 32 nicht mehr ein, da dieser zu diesem Zeitpunkt nicht mehr arbeitsfähig ist. Der Impuls vom Generator 33 bringt den Multivibrator 42 zurück in seinen Ausgangszustand. Demgemäss wird ein Impuls von einer Dauer, der dem Zeitintervall zwischen den Impulsen vom Impulsgenerator 67 entspricht, der Gleichstromeinrichtung 47 angeliefert und in derselben Weise behandelt wie ein Impuls, der beim normalen Messvorgang erzeugt wird.

   Das nächste Paar von Impulsen aus dem Generator 67, das dem nächsten verzögerten Haupttasterimpuls folgt, löst einen ähnlichen Arbeitszyklus aus, und es wird auf diese Weise während einer Folge dieser Arbeitsspiele eine Reihe von Spannungsimpulsen feststehender Amplitude am Kondensator 45 entwickelt. Das Voltmeter 48 liefert an das Registriergerät 50 eine Spannung konstanten Wertes, die eine Geschwindigkeit wiederspiegelt, die einer Laufzeit von   300 usec   (d. i. der Impulsabstand in der vom Generator 67 gelieferten Impulsreihe, der frei wählbar ist) für einen gegebenen Längsabstand zwischen den Empfängern 26 und 27 entspricht. So beträgt bei einer Weite von 0,915 m das Zeitintervall   323 usec/m,   was einer Geschwindigkeit von 3050 m/sec entspricht.

   Der Integrator 54 kann dadurch leicht geeicht werden, da man ihn in diesem Zeitintervall über einen vorher festgelegten Tiefenbereich arbeiten lässt. 



   Es ist so offensichtlich, dass das Gerät gemäss Fig. 1 in dem Bohrloch leicht kalibriert werden kann. 



  Wenn die Ausrüstung sich an der Erdoberfläche befindet, kann die Einheit 11 gegebenenfalls abgenommen und mittels geeigneter Verbindungen ein aussenstehender Impulsgenerator an die Eingangskreise der 

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 Verstärker 30 und 31 zur Eichung auf ähnliche Weise, beispielsweise mit mehreren Werten von Impulsintervallen, angelegt werden. 



   Eine mechanische Ausbildung für die Einheiten 10 und 11 der Fig. 1 ist in Fig. 4 gezeigt. Das Kabel
13 ist an einen Kabelkopf 70 angeschlossen, durch den geeignete elektrische Verbindungen zu der Ausrüstung in dem elektronischen Teil 10 geführt sind, welch letzterer sich von dem Kabelkopf nach unten erstreckt und an diesen durch eine übliche Gewindeverbindung 71 angeschlossen ist. Das obere Ende des Umformerteiles 11 ist im Durchmesser reduziert und durch eine Gewindeverbindung 72 an das untere Ende des elektronischen Teiles 10 angeschlossen. 



   Um das Gerät in einem Bohrloch zentrisch zu halten, ist ein oberer Satz gebogener Federn 73 mit ihren Enden an einem Kragen 74 am oberen Ende des Gehäuses des Teiles 10 und an einem Kragen 75 befestigt, der gleitend auf dem Gehäuse angeordnet ist. Ein anderer Satz gebogener Federn 76 ist mit ihren Enden an einem beweglichen Kragen 77, der sich unterhalb des beweglichen Kragens 75 befindet und an einem Kragen 78 befestigt, der an dem oberen Ende des Umformerteiles 11 festgemacht ist. In das untere Ende des Umformerteiles 11 ist eine starre Säule 79 eingeschraubt, die einen kleineren Durchmesser besitzt als der äussere Durchmesser des Umformerteiles. Die Säule 79 ist mit einer Anzahl Querbohrungen ausgestattet, die winkelversetzt um die Längsachse des Gerätes in senkrechtem Abstand zueinander angeordnet sind.

   Diese Bohrungen nehmen eine Mehrzahl von federnden Armen 80 in sich auf, die aus Gummi hergestellt sein können und eine genügende Starrheit besitzen müssen, um das untere Ende des Gerätes zu zentralisieren, jedoch genügend biegsam sein müssen, um die Einheit 10, 11 durch das Bohrloch hindurchbewegen zu können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Gerät zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Erdformationen mit einer zwecks Bewegung durch das Bohrloch an einem Kabel aufgehängten Sonde, ferner einem Sender akustischer Energie, der an einem Teil der Sonde montiert ist, einem ersten und einem zweiten Empfänger, die an dem gleichen Teil der Sonde   in verschiedenen Abständen   von einer Seite des Senders angeordnet sind und fallweise akustische Energie aufnehmen, aus welcher elektrische Signale abgeleitet werden, einem auf die Signale aus jedem der Empfänger ansprechenden Anzeigekreis, um eine Signalanzeige über den zeitlichen Abstand der an den Empfängern ankommenden akustischen Energie zu gewinnen, gekennzeichnet durch einen Sperrkreis zwischen dem zweiten Empfänger und dem Anzeigekreis,

   der normalerweise eine Übertragung vom zweiten Empfänger zum Anzeigekreis blockiert, jedoch auf ein Signal aus dem ersten Emp-   fängergeöffneiwird, um nur   während eines vorbestimmten Zeitintervalls den Durchtritt eines Signals von dem zweiten Empfänger zum Anzeigekreis zu gestatten.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eine Impulssignalquelle, die mit dem Sperrkreis zusammenarbeitet und elektrisch zwischen die Empfänger und den Anzeigekreis geschaltet ist, um für Eichzwecke an Stelle der Empfängersignale Impulsfolgen zu liefern, wobei auf den ersten Impuls dieser Folge der Sperrkreis geöffnet wird und dieser daraufhin den zweiten Impuls zum Anzeigekreis durchlässt, und dadurch eine Signalanzeige des festgelegten Zeitintervalls zwischen den Impulsen ermöglicht.
    3. Gerät nachAnspruch 2, gekennzeichnet durch einen von der Erdoberfläche aus betätigbaren Schal ter, um den Sender auszuschalten und die Impulssignalquelle in Wirksamkeit treten zu lassen.
AT475959A 1958-06-30 1959-06-29 Gerät zur Untersuchung der von einem Bohrloch durchteuften Erdformationen AT233854B (de)

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