DE2433793C3 - Akustischer Empfänger für die Untertagevorfelderkundung - Google Patents

Akustischer Empfänger für die Untertagevorfelderkundung

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DE2433793C3 DE19742433793 DE2433793A DE2433793C3 DE 2433793 C3 DE2433793 C3 DE 2433793C3 DE 19742433793 DE19742433793 DE 19742433793 DE 2433793 A DE2433793 A DE 2433793A DE 2433793 C3 DE2433793 C3 DE 2433793C3
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Hans-Joachim 4350 Recklinghausen; Haas Hans Dipl.-Ing. 4300 Essen; Jacob Hans-Ludwig Dr. 4350 Recklinghausen; Helling Paul 4690 Herne; Wülk Bernhard 4300 Essen Hochheimer
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Description

Die Erfindung betrifft einen akustischen Empfänger für die Untertagevorfelderkundung mit einem Kopplungselement, welches mit einer Front des zu erkundenen Vorfeldes akustisch leitend verbindbar ist und welches mehrere mit dem Kopplungselement verbundene mechanisch-elektrische Wandler trägt.
Für die Vorfelderkundung im Untertagebau, d. h. für die Untersuchung des Gebirgsaufbaus hinter einer Abbaufront, sind akustische Meßverfahren in verschiedenen Varianten in Gebrauch. Allgemein werden dazu akustische Impulse zur Untersuchung des Vorfeldes eingeleitet und werden nach Reflexion durch Störung des Gebirgsaufbaus rückkehrende Signale mit akustischen Empfängern aufgenommen und weiter verarbei-1M. Aus dem Zeitinterval zwischen Aussenden eines Impulses und Rückkehr des reflektierten Signals kann auf die Lage einer Störung geschlossen werden. Das setzt die genaue Erfassung des Zeitpunktes voraus, zu dem ein reflektiertes Signal am akustischen Empfänger ankommt. Zur Erzielung eindeutiger Ergebnisse ist weiter erforderlich, daß der akustische Empfänger eine hohe Richtungsselektivhät aufweist, d. h. nur für solche Signale empfindlich ist, die aus einer vorbestimmten Richtung einlaufen. Die Umsetzung der akustischen in elektrische Signale erfolgt gewöhnlich durch mechanisch-elektrische Wandler. Darunter sind allgemein
fa
Einrichtungen zu verstehen, die entsprechend einer in einer Aufnahmerichtung erfolgenden Änderung der gegenseitigen Lage zweier Befestigungsstellen ein elektrisches Signal ergeben.
Akustische Empfänger der eingangs beschriebenen Gattung sind (in der Praxis) unter Bezeichnung Geophon bekannt und werden bei allgemeinen seismischen Messungen zur Erfassung von Nogcna intern weißen Schall, d. h. von Schall mit einem ausgedehnten Frequenttnoktrum eingesetzt Diese akustischen Empfänger weisen zumindest einen einzigen mechanischelektrischen Wandler auf, der aus einem mit dem l^jpplungsclemeit festverbundenen Permanentmagneten und aus einer Spule besteht, die Im Feld des Permanentmagneten schwingungsfähig aufgehängt ist. Allerdings ist es auch bekannt (DT-Gbm 19 54 578), an das Kopplungselement über eine besondere Befestigungsvorrichtung mehrere mechanisch-elektrische Wandler anzuschließen, diese sitzen dann nebeneinander auf einer quer «um Kopplungselemem erstreckten Traverse der Befestigungsvorrichtung, die zugleich als Leiter für die mechanischen Schwingungen funktioniert. Im Ergebnis arbeitet man so zwar mit mehreren mechnanisch-elektrischen Wandlern, diese sind jedoch mechanisch gleichsam parallel geschaltet und ihre Phasenbeziehungen untereinander sind folglich nicht oder kaum analysierbar. Die mehreren mechnisch-elektrischen Wandler funktionieren daher im Sinne einer bloßen Vervielfachung erhöhen zwar möglicherweise die Empfangssicherheit, bringen jedoch keine zusätzlichen. die Auswertung fördernden Parameter. — Die bekannten Geräte haben sich bei geringen Anforderungen an Genauigkeit und Empfindlichkeit bewährt beispielsweise in der Oberflächenseismik, wo im allgemeinen akustische Signale mit großen Amplituden auftreten. Bei der Untertagevorfelderkundung haben die bekannten akustischen Empfänger sich doch als unbefriedigend erwiesen. Das liegt einerseits daran, daß sie aufgrund ihres Schwingungsverhaltens keine hinreichend genaue Zeitbestimmung erlauben, zumal untertage die zu messenden Zeitinervalle gewöhnlich wesentlich kürzer sind, als bei Oberflächenmessungen. Weiter besitzen diese bekannten akustischen Empfänger keine ausreichende Richtungsselektivität, so daß seitlich einfallende Störsignale die Messung vei fälschen können. Überdies ist die Nachweisempfindlichkeit dieser bekannten Empfänger nur gering, so daß mit üblichen akustischen Sendern keine befriedigende Reichweite erzielt wird.
In der Bohrlochseismik ist es allgemein üblich, eine Mehrzahl von Empfängern hintereinander in der Längsrichtung einer Sonde anzuordnen (vgl. US-PS 33 40 955). Dabei sind die einzelnen Empfänger voneinander unabhängig, ihre Mehrzahl dient dazu. Signale aus unterschiedlichen geologischen Schichten zu erfassen. Außerdem ist es in der Bohrlochseismik bekannt, (vgl. DT-AS 15 83 837) Sonden vorzusehen, die mehrere mechanisch-elektrische Wandler aufweisen, die starr mit Trägheitsmassen verbunden sind. Die Trägheitsmassen funktionieren hier als Reaktionsmassen für die einzelnen mechanisch-elektrischen Wandler, ohne eine funktionell Vereinigung dieser mechanischelektrischen Wandler herbeizuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen akustischen Empfänger der eingangs beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß hohes zeitliches und räumliches Auflösungsvermögen bei verbesserter NachweisfimDfindlichkeit erreicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die mechanisch-elektrischen Wandler in Richtung der Längsachse des Kupplungselementen hintereinander angeordnet und elektrisch miteinander verbunden sind, und daß eine mechanisch an die mechanisch-elektrischen Wandler angeschlossene Stützmasse gegenüber dem Kopplungselement reibungsfrei gelagert ist. Die mechanisch-elektrischen Wandler sind demnach nicht mehr wie bisher (DT-Gbm 19 54 578) schwingungsmäßig parallel sondern hintereinander geschaltet. Sie sind im übrigen durch die Stützmassc so gekoppelt, daß eine genaue Phasenbeziehung zwischen den einzelnen mechanisch-elektrischen Wandlern gegeben ist. woraus eine verbesserte Auswertung der empfangenen Signale rssultiert. Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen akustischen Empfängers beruht zunächst darauf, daß — in an sich bekannter Weise — ein akustisches Signal das Kopplungselemem und die damit verbundenen mechanisch-elektrischen Wandler in Schwingung versetzt, während die gegenüber dem Kopplungselement reibungsfrei gelagerte Stützmasse der Schwingung aufgrund ihrer Trägheit nicht folgt. Daraus ergibt sich eine zu einem elektrischen Signal führende Verformung der mechanisch-elektrischen Wandler. Der Erfindung liegt die Einsicht zugrunde, daß durch Anordnung einer Mehrzahl von mechanisch-elektrischen Wandlern, die mechanisch und damit schwingungstechr.isch hintereinandergeschaltet sind, nicht nur eine Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit erreicht wird sondern daß sich durch die mechanische Kopplung der mechanischen Wandler über die Slutzmasse das Ansprechverhalten eines akustischen Empfängers wesentlich verbessern läßt. Durch entsprechende Dimensionierung ist eine gegenüber bekannten akustischen Empfängern wesentlich verbesserte Wiedergabe des zeitlichen Verlaufs des akustischen Signals und damit eine wesentlich genauere Messung des Zeitintervalls zwischen Sende- und Empfangsimpuls erreichbar. Durch entsprechende Bemessung der Stutzmasse ist der erfindungsgemäße akustische Empfänger in weiten Grenzen an akustische Signale verschiedener Frequenzen anpaßbar. Die beschriebene Hintereinanderschaltung, die daraus resultiert, daß die mechanisch-elektrischen Wandler in Längsrichtung des Kopplungselementes hintereinander angeordnet sind, führt zu einer überraschenden Verbesserung der Richtungsselektivität, z. B. so. daß praktisch nur solche akustischen Signale zu einem elektrischen Signal führen, die in Achsrichtung des Kopplungselemtes einlaufen. Die Hintereinanderschaltung ist aber nur deshalb meßtechnisch in der angegebenen Weise vorteilhaft, weil über die durchlaufende Stutzmasse die Kopplung erreicht wird, die für die Analyse der Meßergebnisse erforderlich ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße akustische Empfänger isi ohne weiteres für alle gängigen akustischen Verfahrer zur Untertagevorfelderkundung verwendbar. Von be sonderer Bedeutung erweist er sich jedoch für eit Dereits vorgeschlagenes Verfahren (DT-OS 23 45 884 welches mit Schallimpulsen einer diskreten Frequen: arbeitet und wobei eine Mehrzahl von Schallsendern ii bestimmter räumlicher Zuordnung verwendet werder so daß die von den einzelnen Schallsendern ausgesand ten Schallwellen sich unter geeigneter zusätzliche Phasenverschiebung überlagern, um eine räumlich Sendecharakleristik variabler Richtung zu erzielen. Be diesem Verfahren ist von besonderer Bedeutung, da
cine genaue Zuordnung /wischen den Phasen der akustischen und der von dem akustischen Kmpfängcr angegebenen elektrischen Signale besteht und daß der akustische Empfänger nur die in einer genau vorbestimmten Richtung einlaufenden akustischen Signale erfaßt. — Das alles wird im folgenden anhand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren ausführlicher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen akustischen Empfänger in Seitenansicht.
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. I in Draufsicht,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform eines akustischen Empfängers in Seitenansicht.
F i g. 4 einen akustischen Empfänger in cigcnsiehercr Ausführung in Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig.4 in Draufsicht im Schnitt,
F i g. 6 eine weitere Ausführuntsform eines akustischen Empfängers in Seitenansicht.
Der in F i g. 1 dargestellte akustische Empfänger für die Untertagevorfelderkundung weist zunächst ein Kopplungselement 1 auf, das mit der Front 2 des zu erkundenden Vorfeldes akustisch leitend verbunden ist. An das Kopplungselement 1 sind mehrere mechanischelektrische Wandler 3 angeschlossen, wobei die mechanisch-elektrischen Wandler 3 zu Paketen zusammengefaßt oder — wie in der Figur gezeigt — einzeln angeordnet sein können. Die mechanisch-elektrischen Wandler 3 können auf verschiedene Weise mit dem Kupplungselement 1 verbunden sein, beispielsweise durch eine zentrale Bohrung, durch einseitige oder — wie beim gezeigten Ausführungsbeispiel — zweiseitige Aufnahme. Wesentlich ist in jedem Fall, daß die mechanisch-elektrischen Wandler 3 in Richtung der Längsachse 4 des Kopplungselementes 1 hintereinander angeordnet sind.
An die mechanisch-elektrischen Wandler 3 ist eine Stützmasse 5 angeschlossen, die gegenüber dem Kopplungsclement 1 reibungsfrei gelagert ist. Beim Empfang akustischer Signale mit dem akustischen Empfänger werden das Kopplungseiement I mit den an ihnen angeschlossenen Befestigungsstellen der mechanisch-elektrischen Wandler 3 in Schwingungen versetzt, während die Stützmasse 5 aufgrund ihrer Trägheit der Schwingung nicht folgt. Die Folge ist eine ein elektrisches Signal verursachende Verformung der mechanisch-elektrischen Wandler 3. Diese sind dabei durch die Stülzmasse 5 mechanisch gekoppelt und schwingen folglich in exakt vorbestimmter gegenseitiger Phasenbeziehung.
Für die Messung akustischer Signale hoher Frequenz wird die Stützmassc S im allgemeinen klein gewählt werden. Sie kann in diesem Falle ohne Abstützung am Kupplungselement 1 unmittelbar an die mechanrscheJektrischen Wandler 3 angeschlossen sein, wie m der F i g. 1 dargestellt ist.
Wird — beispielsweise rar Messung akustischer Signale tiefer Frequenz — eine große Stützmasse 5 ver«. endet, so kann diese wie im Ausführungsbeispiel der F i g. 3 gegenüber dem Kopplungselement 1 reibungsfrei und nachgiebig gelagert sowie durch eine Brücke 6 an die mechanisch-elektrischen Wandler 3 angeschlossen scm. Die Lagerang der Stützmassc 5 gegenüber dem Kupplungselement 1 kann beispiclswci se durch elastische Bänder 7 oder durch eine Membran erfolgen. Diese Ausführunjrsform bietet die Möglichkeit einer weitergehenden Abstimmung der mechanischen Kopplung /wischen den mechanisch elektrischen Wandlern 3. indem die ßriickc 6 durch entsprechende Festlegung ihres Schwingungs- und Dämpfungsverhal tens als mechanisches Laufzeitglicd ausgebildet wird.
Sollen nur solche akustische Signale empfange! werden, die in Richtung der Längsachse 4 de:
Kopplungselemenlcs 1 einlaufen, so wird die Stützmas se 5 in zur Längsachse 4 des Kopplungselemenlcs I paralleler Richtung nachgiebig und in dazu senkrechte! Richtung unverschieblich aufgehängt. Dabei kann die Richtungsselektivität des akustischen Empfängers noch
ίο wesentlich verbessert werden, wenn das Koppliingsele· ment I als Sondcnstab ausgebildet ist. dessen Längesich zu seinem Durchmesser mindestens wie 15:1 verhalt Sollen andererseits gegenüber der Längsachse 4 des Kupplungselementen, 1 schräg einlaufende akustische Signale empfangen werden, so ist eine Anordnung zu wählen, in der die Richtung größter Empfindlichkeit der mechanisch-elektrischen Wandler 3 gegenüber der Richtung der Längsachse 4 des Kopplungsclcmentes 1 um einen entsprechenden Winkel geneigt ist. Durch entsprechende Ausbildung des Kopplungselemenies 1 und Anordnung der mechanisch-elektrischen Wandler 3 läßt sich ohne weiteres auch der Empfang von akustischen Schcrwellen verwirklichen.
Als mechanisch-elektrische Wandler 3 kommen verschiedene Ausfiihrungsformen in Betracht. Durch hohe Empfindlichkeit und Störunanfäi'igkcil haben sich vor allem piczo-keramische Wandler und Dehnungsmeßstreifen bewährt. Zur Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit des akustischen Empfängers empfiehlt es sich, durch geeignete elektrische Schaltungsanordnung gen und durch entsprechende Dimensionierung der elektrisch-mechanischen Wandler 3 und ihrer Verbindung mit der Stützmasse 5 dafür zu sorgen, daß die mechanisch-elektrischen Wandler 3 nur für akustische Signale eines schmalen Frequenzbereiches empfindlich sind. Dies ist insbesondere dann geboten, wenn zur Vorfeiderkundung akustische Impulse einer eindeutig vorbestimmten Frequenz verwendet werden, da dann Störungen durch Grundgeräusche, die gewöhnlich in einem breiten Frequenzbereich auftreten, wesentlich herabgesetzt werden können. Andererseits ergibt sich eine breitbandigc Empfindlichkeit, die für manche Meßaufgaben von Vorteil ist, aus einer Abstimmung der mechanisch-elektrischen Wandler 3 auf untcrschiedli-
45 ehe Frequenzen.
Die einzelnen mechanisch-elektrischen Wandler 3 können in einer einfachsten Ausführungsform unmittelbar miteinander elektrisch verbunden sein. Höhere Nachweisempfindlichkeit ist jedoch dadurch zu errci chcn.dafl jedem mechanisch-elektrischen Wandler 3 ein Impedanz-Differenz-Verstärker 8 zugeordnet wird, mit dem die elektrischen Signale auf einen Pegel verstärkt werden, der eine störunanfäHige Weiterleitung und Auswertung der elektrischen Signale erlaubt. Die Ausgänge der Impedanz-Differenz-Verstärker 8 können bereits im akustischen Empfänger durch einen Übertrager und/oder RLC-Netzwerke miteinander verbunden werdea so daß nur eine einzige Verbindungsleitung zum Auswertegerät geführt werden muß.
*o In mechanischer Hinsicht bieten sich eine Vielzahl von Ausführungsformen für den beschriebenen akustischen Empfänger an. Im Hinblick auf die Anwendung für die Untertage-Voifdderkundung, insbesondere im Kohlenbergbau, kann eine vollgckapselte Ausführung gewählt werden, wie sie beispielsweise in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Diese Ausführungsform ist durch ein den akustischen Empfänger vollständig umgebendes Gehäuse 10 gekennzeichnet, mit dem ohne weiteres
Schlagwetter'/Explosionsschutz bzw. Eigensicherheit zu erreichen sind. Dieses Gehäuse 10 gewährleistet zugleich einen wirkungsvollen Schutz der mechanischelektrischen Wandler 3 und der ihnen zugeordneten elektrischen Einrichtungen des akustischen Empfängers vor elektromagnetischen Störungen. Außerdem läßt sich eine erhebliche bauliche Vereinfachung dadurch erreichen, daß das Gehäuse als Kopplungszylinder ausgeführt wird und damit gleichzeitig die Funktion des Koppplungselementes übernimmt.
In konstruktiver Hinsicht besonders einfach ist eine Ausführungsform, in der das Kopplungselement 1 zugleich mit einem Träger 11 für die mechanisch-elektrischen Wandler 3 und die Impedanz-Differenz-Verstärker 8 ausgebildet ist. Auf diese Weise ist ein besonders kompakter Aufbau zu erreichen. Es besteht weiter die — in den Figuren nicht dargestellte — Möglichkeit, die mechanisch-elektrischen Wandler 3, die Stützmasse 5, die Brücke 6 und die Impedanz-Differenz-Verstärker 8 rotationssymmetrisch bezüglich der Längsachse 4 des Kopplungselementes 1 anzuordnen. Eine derartige Bauweise ist nicht nur besonders raumsparend, sondern stellt auch sicher, daß die Messung durch die Lage des akustischen Empfängers weitgehend unabhängig ist.
Von besonderer Bedeutung für die Nachweisempfindlichkeit des akustischen Empfängers ist seine mechanische Ankopplung an die Front 2 des zu erkundenden Vorfeldes. Daher kann, wie an sich bekannt, das Kopplungselement 1 mit einem Spreizelement 12 ausgerüstet sein, so daß das Kopplungselement 1 in einem Bohrloch 13 befestigt werden kann. Auf diese Weise wird eine besonders feste Kopplung des akustischen Empfängers an das zu untersuchende Vorfeld erreicht, so daß das Kopplungselement 1 den akustischen Signalen momentan und verlustfrei folgt.
Die in Fig.6 dargestellte Ausführungsform eines akustischen Empfängers bietet die Möglichkeit einer besonders wirkungsvollen Unterdrückung von Störgeräuschen des Berges. Dazu sind die mechanisch-elektrischen Wandler 3 in Gruppen — im Ausführungsbeispiel in zwei Gruppen 15,16 — mit je einer Stützmasse 5a, 5b angeordnet, und ist der Abschnitt 17 des Kopplungselementes 1 zwischen den Gruppen 15,16 als Laufzeitglied ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel entspricht die Länge des Abschnittes 17 zwischen den Gruppen 15,16 der mechanisch-elektrischen Wandler 3 einer halben Schallwellenlänge. Gleichzeitig ist die elektrische Verbindung zwischen den mechanisch-elektrischen Wandlern 3 so ausgeführt, daß die von den Gruppen 15 16 herrrührenden elektrischen Signale gegenphasig überlagert werden. Diese Ausbildung hat zur Folge, daC in Längsrichtung des Kopplungselementes 1 einlaufen de akustische Signale durch Addition verstärkt werden während aus anderen Richtungen einlaufende Störge rausche durch Subtraktion unterdrückt werden.
Im übrigen ist es bei allen beschriebenen Ausfüh rungsformen selbstverständlich möglich, zur Erhöhung der Empfindlichkeit und des räumlichen Auflösungsver mögens mehrere Gruppen von jeweils in Richtung de Längsachse des Kopplungselementes hintereinande angeordneten mechanisch-elektrischen Wandlern ne beneinander vorzusehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. «f
    Patentansprüche:
    ~* 1. Akustischer Empfänger für die Untertagcvorfetderkundung mit einem Kopplungselement, welsches mit einer Front des zu erkundenden Vorfeldes akustisch leitend verbindbar ist und welches mehrere mit dem Kopplungselement verbundene mechanisch-elektrische Wandler trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler in Richtung der Längsachse (4) des Kopplungselementes (1) hintereinander angeordnet und elektrisch miteinander verbunden sind» und daß eine mechanisch an die mechänisch-efektrischen Wandler (3) angeschlossene Stüfimasse (5, 5«·/, 5b) gegenüber dem Kupplungselement (1) reibungsfrei gelagert ist.
    Z Akustischer Empfänger nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) unmittelbar an die Stützmasse (5,5a, 5b) angeschlossen sind.
    3. Akustischer Empfänger nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) mittels einer Brikke (6) miteinander verbunden sind, die an die Stützmasse (5) angeschlossen ist.
    4. Akustischer Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (6) als mechanisches Laufzeitglied ausgebildet ist.
    5. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) in zumindest zwei Gruppen (15, 16) mit je einer Stützmasse (5a. 5b) angeordnet sind und daß ein Abschnitt (17) des Kopplungselementes (1) zwischen den Gruppen (15, 16) als Laufzeitglied ausgebildet ist.
    b. Akustischer Fmpfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmasse (5) in zur Längsachse (4) des Kopplungselementes (1) paralleler Richtung nachgiebig und in dazu senkrechter Richtung unverschieblich aufgehängt ist.
    7. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungselement (1) als Sondenstab ausgebildet ist, dessen Länge sich zu seinem Durchmesser mindestens wie 15:1 verhält.
    8. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung größter Empfindlichkeit der mechanischelektrischen Wandler (3) gegenüber der Richtung der Längsachse (4) des Kopplungselementes (1) geneigt ist.
    9. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) als piezo-keramische Wandler ausgeführt sind.
    10. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) als Dehnungsmeßstreifen ausgeführt sind.
    11. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) als elektrodynamische Wandler ausgeführt sind.
    12. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) nur in einem schmalen Frequenzbereich empfindlich sind.
    13. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) auf unterschiedliche Frequenzen abgestimmt sind.
    14. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) unmittelbar miteinander elektrisch verbunden sind
    15. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn/eichnct, daß jedem mechanisch-elektrischen Wandler (3) ein Impedanz-Differenz-Verstärker (8) zugeordnet ist, und daß die Ausgänge der Impedanz-Differenz-Verstärker (8) durch einen Übertrager (9) und/oder RLC-Netzwerke verbunden sind.
    16. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine vollgekapselte Ausführung zur Erzielung von SchlagwetterVExpIosionsschutz und/oder Eigensicherheit.
    17. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 15 bis Ib, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungselement (1) mit einem gemeinsamen Träger für die mechanisch-elektrischen Wandler (3) und die Impedanz-Differen.·.-Verstärker (8) ausgebildet ist.
    18. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 15 bis 17. dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch-elektrischen Wandler (3) die Stützmasse (5), vüe Brücke (6) und die Impedanz-Differenz-Verstärker (8) rotationssymmetrisch bezüglich der Längsachse (4) des Kopplungselementes (1) angeordnet sind.
    19. Akustischer Empfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 18. dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungselement (1) mit einem Spreizelement (12) versehen und in einrm Bohrloch (13) befestigbor ist.
DE19742433793 1974-07-13 1974-07-13 Akustischer Empfänger für die Untertagevorfelderkundung Expired DE2433793C3 (de)

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