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Leitplanke aus Stahl oder Leichtmetall für die Sicherung des Fahrweges bei Kraftfahrzeugstrassen
Die Erfindung betrifft eine Leitplanke aus Stahl oder Leichtmetall für die Sicherung des Fahrweges bei Kraftfahrzeugstrassen, insbesondere Autobahnen und andern Schnellstrassen, deren Blechkörper einen W-förmigen Profilquerschnitt besitzt und mit Auflagen und Vorrichtungen zur Befestigung an den ihn tragenden Sicherheitspfählen ausgerüstet ist.
Es ist bekannt, dass die Fahrwege und Fahrbahnen gegeneinander und an den Rändern durch sogenannte Leitplanken abgesichert werden. Diese aus gepressten Blechkörpern bestehenden Leitplanken bilden aneinander gereiht einen Sicherheitszaun, welcher verhindern soll, dass die von der Fahrbahn durch beson- dere Umstände abgekommenen Fahrzeuge auf die Gegenfahrbahn gelangen oder seitlich über denRandder Fahrbahn ausscheren können. Die Körper dieser bekannten Leitplanken besitzen in der Regel einen W-förmigenprofilquerschnitt und sie sind über die Flansche oder Hauptgurtungen an den sie tragenden, am Fahrbahnrand eingelassenen Sicherheitspfählen angebracht.
In der Regel sind die die Stege der W-Profile verbindenden Hauptgurtungen oder Flansche an den Abweisflächen abgerundet und an den zur Befestigung dienendenRückflächen der Plankenkörper flach und eben ausgebildet. Die durch die Hauptgurtungen oder Flansche verbundenen Profilstege des W-Profiles divergieren zu der oberen offenen Rinnenweiteundzu den vorgesehenen Flanschen und Hauptgurtungen. Diese zur Sicherung der Fahrwege angebrachten Leitplanken haben sich bisher bei Autobahnen und Schnellstrassen gut bewährt.
In der Regel treffen die von der Fahrbahn abkommenden Fahrzeuge in einem spitzen Winkel auf die Abweisflächen des Leitplankenkörpers auf. Im ungünstigsten Falle erfolgt ein solcher Aufprall in einem Winkel von 900, d. h. senkrecht zur Längsachse des Leitplankenkörpers. Die bisher verwendeten Leitplanken weisen jedoch hinsichtlich ihres Gewichtes, ihrer Stabilität und ihrer Aufschlagrückfederung erhebliche Nachteile auf.
Die bisher verwendeten Formgebungen der Leitplanken weisen hinsichtlich der Widerstandsmomente in der X- und Y-Achse unterschiedliche Werte auf und das vorhandene Verhältnis der Widerstandsmomente in beiden Achsrichtungen ist ungünstig. Ferner ist bei der Ausbildung der W-Profile für Leitplanken der von den Stegen eingeschlossene Winkel nicht berücksichtigt worden, so dass mit einem erheblichen Mehraufwand an Material der erforderliche Widerstand und die Stabilität erkauft werden muss. Des weiteren ergibt sich bei den bekannten Ausführungen der Leitplanken der Nachteil, dass die für das W-Profil gewählten Winkel die erforderliche und anzustrebende Aufschlagrückfederung nicht zulassen.
Diese auf gezeigten Nachteile sollen nunmehr bei Leitplanken aus Stahl oder Leichtmetall oder einem ähnlichen Werkstoff durch die Erfindung vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die vorteilhaft gepressten Blechkörper der Leitplanken so zu gestalten, dass mit geringem Materialeinsatz höchste Stabilität und eine vorteilhafte Beeinflussung der Widerstandsmomente in beiden Achsrichtungen erreicht und ein hohes Mass einer Aufschlagrückfederung erzielt ist.
Nach der Erfindung wird das W-Profil der Leitplanke aus Stahl oder Leichtmetall so gestaltet, dass alle, die jeweilige Rinnenform bildenden Schenkel bzw. Stege des W-Profiles zum Zwecke der Schaffung gleicher Widerstandsmomente in der X- und Y-Achse und der Erreichung des grösstmöglichsten Torsionswiderstandes einerseits und einer elastischen Aufschlagrückfederung anderseits derart geneigt zueinander angeordnet und vorgesehen sind, dass das W-Profil jeweils zwischen zwei benachbarten Stegen einen
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Öffnungswinkel von etwa 22 bis 410 besitzt und der Radius der die Abweisflächen bildenden und die Stege miteinander verbindenden Rundung der Hauptgurtungen oder Flansche etwa ein Drittel der Gesamthöhe des W-Profiles beträgt.
Vorzugsweise sollen die Stege gegeneinander so geneigt vorgesehen werden, dass der eingeschlossene Öffnungswinkel 23 oder 390 beträgt.
Um die Aufschlagrückfederung zusätzlich zu erhöhen, können den Auflage- und Anlageflächen bzw. den zur Befestigung vorgesehenen Flanschen in sich elastische Beilagen aus Kunststoff oder Gummi bekannter Ausführung derart zugeordnet werden, dass sie als nachgiebiger Polster zwischen den Sicherheitspfählen und den Leitplankenkörper eingeschaltet sind.
Wird das W-Profil des Plankenkörpers so gewählt und gestaltet, dass die die Stege miteinander verbindenden Hauptgurtungen oder Flansche nicht abgerundet, sondern flach und eben ausgeführt sind, so soll nach der Erfindung diese Hauptgurtung in ihrer Breite so bemessen werden, dass sie ein Drittel der oberen Rinnenweite beträgt.
Bei einer besonderen Ausführung können die Hauptgurtungen und die Flansche durch Materialanhäufungen derart verstärkt werden, dass die Stärke bzw. der Durchmesser der Hauptgurtungen grösser als die bzw. der der Stege ist.
Mit dieser nach der Erfindung gestalteten Leitplanke wird der Vorteil erreicht, dass der gesamte Plankenkörper bei Erhöhung seiner Stabilität aus dünnerem Material hergestellt werden kann und somit das Gesamtgewicht der Leitplanke bei erhöhter Leistung herabgesetzt ist. Wie die. Versuche ergeben haben, wird durch die Vereinigung der aufgezeigten Erfindungsmerkmale die Tragfähigkeit und die Widerstandsfähigkeit des Plankenkörpers gegen auftreffende Fahrzeuge oder andere angreifende Kräfte erheblich verbessert und vor allem wird hier im weiten Masse durch die gewählten Winkel ein Aufweiten des W-Profiles in den Rinnenöffnungen bei Schlagbeanspruchung vermieden.
Ferner ist der Torsionswiderstand des Plankenkörpers vergrössert und eine Verwindung des Profiles bei auftretender Schlagbeanspruchung ausgeschlossen. Bei erhöhter Leistung wird eine Materialersparnis von etwa 15 bis 20tao erzielt und die Widerstandsmomente in beiden Achsrichtungen derart aneinander angenähert, dass die grösstmöglichste Aufschlagrückfederung und Stabilität des Plankenkörpers erzielt ist.
Nach dem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die zu einem Sicherungszaun aneinander gereihten Leitplanken an ihrer den Sicherheitspfählen zugewandten Rückseite über einen durchgehenden reissfähigen Alarmdraht miteinander verbunden. Dieser Alarmdraht führt zu einer in der nächsten Strassenmeisterei oder ähnlichen Einrichtung aufgestellten Alarmanlage mit einer Anzeigetafel. Auf dieser Anzeigetafel sind die Einsatzpunkte der Leitplanken abschnittsweise erfasst und diejeweiligenkilometerangabenent- halten.
Wird nun beim Auftreffen eines Fahrzeuges oder einer andern Kraft eine Leitplanke aus dem Verband des Sicherungszaunes herausgedrückt oder entfernt, so reisst der Alarmdraht ab, u. zw. an einer vorgesehenen eingekerbten Stelle, so dass an dem Alarmschrank in der Strassenmeisterei die genauen Angaben hinsichtlich des Kilometers usw. der Unfallstelle angezeigt werden.
Dies ergibt den Vorteil, dass in kürzester Zeit die Hilfskräfte und die Einsatzwagen zu den Unfallstellen dirigiert werden können und somit grosse Abschnitte des Strassennetzes von einer zentralen Leitstelle aus hinsichtlich auftretender Unfälle überwacht werden können.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Nach der Erfindung ist der Körper der Leitplanke, welcher aus Stahl oder Leichtmetall gepresst werden kann, derart gestaltet, dass alle, die jeweilige Rinnenform bildenden Schenkelbzw. Stege 1 des WProfiles derart geneigt zueinander angeordnet und vorgesehen sind, dass das W-Profil jeweils zwischenzwei benachbarten Stegen 1 einen Öffnungswinkel ei von etwa 22 bis 41 besitzt und der Radius-r-der die Abweisflächen bildenden und die Stege 1 miteinander verbindendenRundungderHauptgurtungen oder Flansche 2 etwa ein Drittel der Gesamthöhe.-H-des W-Profiles beträgt.
Vorzugsweise beträgt der Öffnungwinkel Cl. entweder 23 oder 39 . Den zurBefestigung vorgesehenen Flanschen 3 und 4 kann eine elastische Beilage zugeordnet werden. Bei ebener und flacher Ausbildung der Hauptgurtungen und Flansche 2 und 3 [st deren Breite so bemessen, dass sie ein Drittel der oberen Rinnenweite beträgt.
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