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Spritzeinheit für eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende Spritzgiessmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzeinheit für eine thermoplastische Kunststoffe verarbeitende
Spritzgiessmaschine, die im Spritzzylinder eine axial verschiebbare und von einem beidseitig beauf.- schlagten Kolben betätigte Förderschnecke, welche mit einem Rotationsantrieb verbunden ist, aufweist.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, diese an sich bekannte Spritzeinheit so wei- terzubilden, dass sie sich in jeder Hinsicht bewährt und die in der Praxis bei den an sich bekannten Ma- schinen aufgetretenen Mängel vermieden werden.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Spritzzylinder und die Förderschnecke samt ihrem Rotationsantrieb unabhängig voneinander axial beweglich auf einem gemeinsamen Holmenpaar gelagert sind, wobei der Spritzzylinder und die Förderschnecke durch wenigstens ein nachgiebiges, in seiner Wirkung einstellbares Verbindungsglied miteinander gekuppelt sind.
Gegenüber der an sich bekannten Maschine weist der Erfindungsgegenstand den Vorteil auf, dass das zweite bisher notwendige Antriebssystem zum Aufsetzen bzw. Abheben der Spritzeinheit auf bzw. von der Spritzgiessform eingespart wird. Hinzu kommt, dass der Druck, unter welchem der thermoplastische Kunststoff im Spritzzylinder bei Rotation der Schnecke gefördert wird, durch ein nachgiebiges, in seiner Wirkung einstellbares Verbindungsglied regelbar wird.
In Durchführung dieses Erfindungsgedankens kann zweckmässig vorgesehen werden, dass der Spritzzylinder und die Förderschnecke samt Rotationsantrieb je von einer auf dem Holmenpaar verschiebbar gelagerten Führungsbrücke getragen und die beiden Führungsbrücken durch als Verbindungsglied dienende Schraubenfedern miteinander gekuppelt sind, deren Spannung einstellbar ist.
Wie dies im einzelnen gedacht ist, wird nunmehr an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 die in vertikaler Lage an der Spritzgiessmaschine angeordnete Schneckenplastifizierungseinheit in Vorderansicht, Fig. 2 die Schneckenplastifizierungseinheit gemäss Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 3 die in horizontaler Lage an der Spritzgiessmaschine angeordnete Schneckenplastifizierungseinheit im Längsschnitt vor Beginn des Einspritzvorganges und Fig. 4 die Schneckenplastifizierungseinheit gemäss Fig. 3 bei Beendigung des Einspritzvorganges.
Die Schneckenplastifizierungseinheit ist derart mit den übrigen Aggregaten der Spritzgiessmaschine verbunden, dass sie wahlweise in eine horizontale Lage oder in eine vertikale Lage gebracht werden kann.
Die Schneckenplastifizierungseinheit besteht im wesentlichen aus einem Spritzzylinder 11 mit Heiz- manschetten 12-12"samt Düsenmundstück 13 mit Schiebedüse 14, an dem ein Granulatbehälter 17 drehbar angebracht ist einerseits und einer aus der Schnecke 8, dem zugehörigen Rotationsantrieb 4 bis 7, T, 7", 7"', 7IV und dem Hydraulikkolben 2 des Hydraulikantriebes bestehenden baulichen Einheit anderseits.
Die beiden genannten Einheiten sind unabhängig voneinander auf gemeinsamen Holmen 15,16 axial verschieblich gelagert. Als Führung und Halterung für den Spritzzylinder 11 dient die auf den Holmen 15, 16 gleitbar gelagerte Brücke 9, die Kanäle 10 für ein Kühlmedium aufweist. Durch die Brücke 9 führt eine Bohrung 18 als Materialeinzugskanal.
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Der Granulatbehältern ist am Eingang des Granulateinzugskanals 18 mittels Überwurfmutter 17'mit der Brücke 9 verbunden.
Das Gehäuse 4 für den fest mit der Schnecke 8 verbundenen Rotationsantrieb 4 bis 7IV ist gleichzeitig Führungsbrücke für die aus Schnecke 8, Rotationsantrieb 4 bis 7lV und Kolben 2 bestehende bauliche Einheit, welche auf den Holmen 15,16 ebenfalls axial verschiebbar gelagert ist.
Die Holme 15,16 sind die die Schneckenplastifizierungseinheit tragenden Glieder und bilden die Verbindung zur Spritzgiessmaschine. Sie sind demzufolge an der Spritzgiessmaschine sowohl in horizontaler Lage als auch in vertikaler Lage arretierbar.
Der Antriebsmotor 5 für den Rotationsantrieb der Schnecke ist seitlich am Gehäuse 4 angeflanscht.
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likzylinder 1 an dieser Platte unter Zwischenschaltung einer dichtenden Kolbenstangenführung angeflanscht.
Da sowohl das Gehäuse 4 des Rotationsantriebes als auch die den Hydraulikzylinder 1 tragende Platte 3 auf den gleichen Holmen gelagert ist, ergibt sich eine exakte Zentrierung des unmittelbar an der Stirnseite des Gehäuses 4 befestigten Hydraulikkolbens 2 im Hydraulikzylinder.
Zwischen der auf den Holmen 15,16 gelagerten Brücke 9 und dem brückenartig ausgebildeten Gehäuse 4 des Rotationsantriebes der Schnecke 8 sind symmetrisch beidseits der Schnecke Schraubenfedern 15", 16"angeordnet, deren Federspannung einstellbar ist.
Die Drehachse des auf der Brücke 9 aufgesetzten Granulatbehälters 17 fällt mit der Achse des Materialeinzugskanals 18, der schräg durch die Brücke 9 in den Plastifizierungszylinder 11 führt, zusammen.
Die Schneckenplastifizierungseinheit arbeitet wie folgt :
In vertikaler Anordnung an der Spritzgiessmaschine gemäss Fig. 1 und 2 weist der Granulatbehälter 17 eine Stellung, wie in Fig. 2 gezeigt und mit"V"angedeutet, auf. Durch die Rotation der Schnecke wird das Kunststoffgranulat aus dem Granulatbehälter 17 über den Einzugskanal 18 in den Spritzzylinder
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