AT228608B - Rohrmühle - Google Patents

Rohrmühle

Info

Publication number
AT228608B
AT228608B AT326561A AT326561A AT228608B AT 228608 B AT228608 B AT 228608B AT 326561 A AT326561 A AT 326561A AT 326561 A AT326561 A AT 326561A AT 228608 B AT228608 B AT 228608B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tube
cavities
mill
sieve
tube mill
Prior art date
Application number
AT326561A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Miag Muehlenbau & Ind Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Miag Muehlenbau & Ind Gmbh filed Critical Miag Muehlenbau & Ind Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT228608B publication Critical patent/AT228608B/de

Links

Landscapes

  • Crushing And Grinding (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Rohrmühle 
Die Erfindung bezieht sich auf eine   Rohrmühle,   vor allem für die Zementfabrikation. 



   Die Leistungsfähigkeit   von Rohrmühlen   lässt sich erheblich dadurch steigern, dass Längswände zur Bildung von Mahlkammern eingebaut werden. Eine weitere Verbesserung bedeutet es, genügend fein ge- mahlenes Gut vorzeitig aus der Mühle zu entnehmen und einen Teil des Mahlweges Überspringen zu lassen. Man kann zu diesem Zweck am Rohrmantel zwischen den Enden der Kammern Entnahmestellen mit Rosten anordnen und daran Siebkanäle anschliessen, die durch Siebe unterteilt sind. Die Siebkanäle führen die Siebübergänge wieder in eine Mahlkammer ein. Die Siebdurchgänge sollen dagegen mit einem besonderen Kanal gesammelt und einer oder mehreren Feinmahlkammern in der gleichen Mühle zugeleitet werden. 



   Auf diese Weise erreicht man eine Verringerung des Kraftbedarfs, insbesondere durch das Verkleinern der für die Mahlkörper und das Mahlgut nötigen Hubarbeit. Durch die Unterteilung der Mühle erhält man ausserdem wesentlich grössere Wandflächen der Mahlräume, wodurch die Zerkleinerung durch Reibung begünstigt wird. Die bessere Raumausnutzung der Mühle wird jedoch dadurch begrenzt, dass die entstehende Mahlwärme abgeführt werden muss. Die Temperaturerhöhung des Mahlguts wirkt sich ungünstig auf die Feinheit der Mahlung, auf den Kraftbedarf und auf den Durchsatz der Mühle aus. 



   Die Aufgabe ausreichender Kühlung wird mit der Erfindung dadurch gelöst, dass die radial angeordne-   tenMahlkammerwände   hohl ausgebildet sind und ihre Hohlräume zur Aufnahme eines Kühlmittels dienen. 



  Wenn als Kühlmittel Luft benutzt wird, so werden für ihren Eintritt in die Hohlräume am Mantel Öffnungen angeordnet. Zur Führung der Luft in den Hohlräumen dienen besondere Stege, und zum Luftaustritt wird an einer Stirnseite der Mühle ein zentrales Rohr angeschlossen, das von einem Gebläse besaugt wird. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :
Fig.   l   eine Rohrmühle teils im Längsschnitt, teils in der Ansicht ; Fig. 2 eine schematische Abwicklung   des Múhlenumfangs ; Fig. 3   eine schematische Darstellung von   Mahlgutkanälen ; Fig. 4   den Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. l nach Drehung um 1800 ; Fig. 5 den Längsschnitt einer Rohrmühle, entsprechend der Schnittlinie V-V in   Fig. 6 ;   Fig. 6 den Querschnitt durch eine Kammerwand der   Mühle : Fig. ?   den Längsschnitt nach der Linie V-V in Fig. 6 ähnlich Fig. 5. 



   An beiden Enden der Mühle ist an dem Rohrmantel l eine Stirnwand 2 angeflanscht, die in den Lagerhals 3 übergeht. Das Mahlgut wird durch den Einlauf 4 zugeführt und durch den Auslauf 5 abgeführt. 



  Zwischen dem Mantel 1 und den Stirnwänden 2 sind Querwände 6 eingesetzt, die den Mahlraum beiderseits begrenzen. Das Innere der Mühle ist durch vier sich längs erstreckende Kammerwände 7 in vier Mahlkammern unterteilt. Das Gut wird vom Einlauf 4 aus in Pfeilrichtung 12 in die Kammer I eingetragen, auf seinem Längsweg durch die Trommel bearbeitet und am auslaufseitigen Ende der Kammer I in die nachgeschaltete Mahlkammer II übergeführt, wie dies der Pfeil 8 in der Abwicklung gemäss Fig. 2 angibt. In Kammer II wird das Gut längs der Trommel entsprechend Pfeil 9 zurückgeführt, am linksseitigen Ende der Kammer entnommen und entsprechend Pfeilen 10 auf zwei parallel geschaltete Feinmahlkammern III verteilt.

   Die beiden Kammern III werden ebenso wie die Kammer I von links nach rechts vom Gut durchwandert, worauf das fertige Mahlgut entsprechend Pfeilen 11 in den Auslauf 5 abgegeben wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Zwischen den Enden des Mühlenrohres sind die Kammern I und II entsprechend Fig. l und 4 mit Entnahmestellen 13 und 14 ausgerüstet, die beispielsweise als Roste in der Form von Schlitzplatten ausgebildet sind. Durch die Entnahmestellen kann genügend fein gemahlenes Gut entnommen und dem Mahlweg an einer Stelle wieder zugeführt werden, die näher zum Auslaufende der Mühle liegt. An die Entnahmestellen 13 sind Siebkanäle 15 angeschlossen, die durch   zylindrische Siebflächen   16 unterteilt sind. 



  Dar Innenteil 17 zwischen einer Entnahmestelle 13 oder 14 und einer Siebfläche 16 dient zum Transport der Siebdurchgänge, die durch die Siebfläche 16 durchgefallen sind. 
 EMI2.1 
 14 der Kammer II stammen, in die gleiche Kammer II zurück. Das Feingut, das an verschiedenen Stellen längs der Mühle in den Aussenteilen 18 der Siebkanäle 15 anfällt, soll gesammelt und am Anfang der Mahlkammern III eingespeist werden. Hiezu dient ein schraubenförmiger Kanal 20, der   wendelförmig   um die Trommel gelegt ist und den gleichen, mit Ziffer 21 bezeichneten Abstand vom Mantel 1 hat wie der Aussenteil 18 der Siebkanäle 15. Die Innenfläche des schraubenförmigen Kanals 20 liegt also in gleicher Höhe wie die Siebfläche 16. 



   Infolgedessen kann der Kanal 20 die Aussenteile 18 der Siebkanäle so durchdringen, dass mehrere   Aussenteile" an   den schraubenförmigen Kanal angeschlossen sind. Bei Drehung der Mühle in Pfeilrichtung 23 wird das Gut im schraubenförmigen Kanal in Pfeilrichtung 24 gefördert, so dass es an der Mündung 25 des Kanals 20 in einen Ringkanal 26 abgegeben werden kann, der die Mühle an ihrem Anfang umschliesst. Dieser Ringkanal 26 enthält keine Siebfläche, da er im Gegensatz zu den andern Kanälen die Aufgabe hat, das ganze Mahlgut vom Ende der Kammer II entsprechend der Pfeilrichtung 10 und das Feingut aus dem Kanal 20 in die beiden parallel geschalteten Kam- 
 EMI2.2 
 
Der parallele Anschluss der Aussenteile 18 der Siebkanäle 15 an den schraubenförmigen Kanal 20 ist in Fig. 3 in schematischer Form dargestellt.

   Der Siebkanal 27 am rechten Ende der Mühle dient dazu, das ganze Mahlgut vom Ende der Kammer I entsprechend Pfeil 8 (Fig. 2) an den Anfang der Kammer II zu bringen. 



   Durch die Anordnung des schraubenförmigen Kanals 20 im Abstand vom Rohrmantel wird die Kühlung des Mahlgutes infolge Vergrösserung der Kanalwandfläche verbessert. Das Feingut braucht in Höhe der Siebflächen 16 nur axial verschoben zu werden. Ausserdem bleibt der Mantel verfügbar zum Anbringen von Eintrittsöffnungen für Kühlluft. Ferner besteht Freizügigkeit in der Ausbildung und Anordnung der Panzerplatten zur Auskleidung des Inneren. Die Schrauben zu deren Befestigung können gut zugänglich im Mantel angeordnet werden und ermöglichen somit die Kontrolle der Panzerplatten, da beim Bruch von solchen Platten damit zu rechnen ist, dass Befestigungsschrauben lose werden. Durch Anordnung der Kanäle im Abstand vom Rohrmantel wird also auch die Überwachung der Mühle erleichtert und die Betriebssicherheit gesteigert. 



   Das Kernstück der Erfindung geht aus den Fig. 5-7 hervor. Im Gegensatz zu der vereinfachten Darstellung der Fig. 4 werden die Längswände 7 der Mahlkammern hohl ausgeführt, und ihre Hohlräume 28 werden mit Kühlmittel beaufschlagt. Vorzugsweise soll als Kühlmittel Luft durch Öffnungen 29 des Mantels 1 entsprechend den Pfeilen 30 von aussen angesaugt werden. Die Zwischenräume 28 enthalten Stege 31 zur etwa radialen Führung der Luft von aussen nach innen und zum Vergrössern der Wärmeaustauschfläche. Die Luft wird durch den zentralen Raum 32 geführt, von dem konischen Teil 33 aufgenommen und durch das axiale, mitrotierende Rohr 34 abgesaugt. Das Rohr 34 mündet mit einer Stopfbüchse 35 in das Rohr 36, das die Drosselklappe 37 enthält und zum Gebläse 38 führt.

   Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist an das gleiche Gebläse 38 auch das Rohr 39 angeschlossen, das Aspirationsluft zuleitet, die im Filter 40 gereinigt wurde. Die Aspirations-Luftmenge kann mittels der Drosselklappe 41 geregelt werden. 



   Das Gut wird durch die Speisevorrichtung 42 zugeführt und durch den Schacht 43 abgeführt. Die Kanäle am Mantel sind in Fig. 5 wegen der Deutlichkeit weggelassen worden. Die Kühlung der Kammerwände ermöglicht die volle Ausnutzung der Vorteile, die durch die Unterteilung der Mühle und die Absiebung von Mahlgut geboten werden. Die durch die Zwischenräume 28 gesaugte Luft braucht nicht im Filter 40 entstaubt zu werden wie die Aspirationsluft. Deren Anteil lässt sich durch die Erfindung verringern, so dass eine Verkleinerung der Entstaubungsanlage eintritt. Die beschriebene Luftkühlung gewährt staubfreien Betrieb. 



   Die zur Auskleidung der Kammern nötigen Panzerplatten 44, 45 werden an den Kammerwänden 7 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 angebracht. Platten benachbarter Kammern können entsprechend Fig. 6 mittels durchgehender Schrau- ben 46 befestigt werden, die in Fig. 5 nur als Punkte zu erkennen sind. Zum Schutz der Schraubenmuttern 47 sind die Wulstplatten 45 mit einem Ringwulst 48 versehen. 



   Die Anordnung der Öffnungen 29 im Mantel 1 hat folgenden zusätzlichen Vorteil :
Beim Bruch einer Panzerplatte oder einer Schraube 46 fällt Mahlgut aus den benachbarten Öffnungen
29, wenn das Gebläse 38 abgestellt wird. Dadurch wird das Bedienungspersonal aufmerksam gemacht. 



   Es liegt im Rahmen der Erfindung, an den Öffnungen 29 ausser Luft auch Wasser zuzuführen, oder nur eine Flüssigkeit als Kühlmittel zu verwenden. In diesem Fall wird auf die Öffnungen 29 verzichtet, und   das Kühlwasser od, dgl.   wird durch zentrale, ineinander gesteckte Rohre zu- und abgepumpt, die ebenfalls vorzugsweise durch den Lagerhals 3 der Auslaufseite geführt werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Rohrmühle mit durch radial angeordnete Längswände und den Rohrmantel begrenzten Mahlkammern, die an Zwischenstellen der Mühlenlänge am Rohrmantel mit Rosten versehene Entnahmestellen für genügend fein gemahlenes Gut aufweisen, an die aussen, entlang des Mahlkammerumfangs verlaufende, also ringförmige Siebkanäle angeschlossen sind, die durch eine zylindrische, zum Rohrmantel koaxiale Siebfläche in eine innere und eine äussere Leitung unterteilt sind, wobei die innere Leitung die Mahlkammern zur Weiterleitung der Siebübergänge verbindet und die äussere Leitung die Siebdurchgänge zu einem nachgeschalteten schraubenförmigen Kanal leitet, dadurch gekennzeichnet, dass die radial angeordneten Mahlkammerwände (7) hohl ausgebildet sind und ihre Hohlräume (28) zur Aufnahme eines Kühlmittels dienen.

Claims (1)

  1. 2. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Einlass für die Kühlluft in die Hohlräume (28) der Mahlkammerwände (7) in dem die Hohlräume (28) aussen begrenzenden Teil des Rohrman- tels (1) Öffnungen (29) vorgesehen sind und sich in den Hohlräumen (28) zur Führung der Luft von aussen nach innen Stege (31) befinden.
    3. Rohrmühle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kühlluftauslass aus den Hohlräumen (28) in der Mitte einer der Stirnseiten der Rohrmühle befindet, und an diesen ein gleichachsig zur Rohrmühle angeordnetes Rohr (34) angeschlossen ist, wobei einerseits die Anschlussstelle des Rohres (34) an der Rohrmühlenstirnseite den Austritt eines allen Hohlräumen (28) gemeinsamen zentralen Raumes (32) in der Mahlkammer bildet, anderseits an das Rohr (34) ein weiteres Rohr (36) anschliesst, das zu einem Sauggebläse (38) führt.
    4. Rohrmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Leitungen (18) benachbarter Siebkanäle (15) durch eine schraubenförmig verlaufende Leitung (20) verbunden sind, die etwa im gleichen Abstand (21) wie die Siebflächen (16) in den Siebkanälen (15) um den Rohrmantel (1) gewunden ist.
AT326561A 1960-06-04 1961-04-26 Rohrmühle AT228608B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE228608T 1960-06-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT228608B true AT228608B (de) 1963-07-25

Family

ID=29593971

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT326561A AT228608B (de) 1960-06-04 1961-04-26 Rohrmühle

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT228608B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2813781C2 (de) Hochleistungs-Rührwerkskugelmühle
EP0146852A1 (de) Rührwerksmühle
DE102012106527A1 (de) Walzenpresse mit gekühlter Bandage
EP1434679B1 (de) Ringextruder mit teilgekappten förderelementen im einzugsbereich
EP0216346B1 (de) Temperiermaschine
EP0995566A1 (de) Maschine zum kontinuierlichen Bearbeiten von fliessfähigen Materialen
EP0098340B1 (de) Schneckenpumpe mit an beiden Enden gelagerter Schnecke
EP0024514A1 (de) Filteranordnung zum Filtern von Flüssigkeiten, insbesondere Motoröl
DE102010055706A1 (de) Vorrichtung zum Kühlen eines rieselfähigen oder fließfähigen Produktes
AT228608B (de) Rohrmühle
EP0217113B1 (de) Drehrohrkühler
DE2536670A1 (de) Walzenpresse zum heisskompaktieren und heissbrikettieren von schuettguetern
EP0448100B1 (de) Rührwerksmühle
EP0206207B2 (de) Rührwerksmühle
DE2441815A1 (de) Austragvorrichtung an einer trommelmahlmuehle, insbesondere fuer erze od.dgl.
DE202011000826U1 (de) Anlage zum Reinigen von industriellen Abgasen
EP1027934B1 (de) Mühle, vorzugsweise eine Rohrmühle
EP2136937B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wärmebehandlung einschliesslich verfahren und vorrichtung zum trennen oder klassieren von aufgabegut
DE1150860B (de) Rohrmuehle mit Laengswaenden
DE1507475C (de) Rohrmühle mit mehreren durch radiale Längswände gebildeten Mahlkammern
CH398269A (de) Rohrmühle mit gekühlten Längswänden
DE1062532B (de) Rohrmuehle fuer Mahltrocknung
DE644697C (de) Rohrmuehle
DE3314296C2 (de) Radiallüfter für den Transport eines Gasstroms mit Festteilchen
DE396422C (de) Verbundtrommelmuehle