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Ölmotor
Die Erfindung betrifft einen Ölmotor mit einem zentralen Steuerzahnrad und mehreren, um dieses herum angeordneten Arbeitszahnrädern, welche Zahnräder in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, das die Zuführungs- und die Abführungskanäle für die Druckflüssigkeit enthält.
Es sind bereits Pumpenaggregate bekanntgeworden, bei denen zwei von einer gemeinsamen Welle angetriebene Zahnradpumpen in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Es ist ferner bekannt, bei hydraulischen Getrieben das zum Antrieb dienende zentrale Arbeitszahnrad mit mehreren um dasselbe herum gruppierten und mit ihm in Eingriff stehenden Zahnrädern in einem gemeinsamen, von Druckflüssigkeit durchströmten Gehäuse unterzubringen.
Die Gehäuse der bekannten Konstruktionen eignen sich nicht für einen Ölmotor, bei dem das Verlangen nach einem besonders klaren und übersichtlichen Aufbau des ganzen Motors besteht und darüber hinaus das Gehäuse leicht zu montieren und vor allem einfach zu zerlegen sein soll, falls dies zum Zwecke der Reinigung oder zur Vornahme von Reparaturen notwendig werden sollte.
Um dies zu erreichen, wird bei einem Ölmotor der eingangs erwähnten Bauart erfindungsgemäss das Gehäuse aus drei koaxialen Trägerteilen, einem die Trägerteile übergreifenden Deckel und einem zentralen, die drei Trägerteile durchsetzenden Flanschrohr zusammengesetzt, wobei die Trägerteile, der Deckel und das Flanschrohr miteinander fest verbunden sind und die Zahnräder sich im mittleren Trägerteil befinden.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 den Ölmotor in der linken Hälfte in Seitenansicht und in der rechten Hälfte im axialen Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 ein Anwendungsbeispiel des Ölmotors.
Der Antriebsteil des Motors ist in einem aus drei Trägerteilen 1, 2, 3 und einem Deckel 4 bestehenden Gehäuse untergebracht und besteht aus drei Arbeitsrädern 5, die in gleichen Winkelabständen voneinander mit einem gemeinsamen zentralen Steuerrad 6 kämmen und mittels Zapfen in den Trägerteilen 1 und 3 gelagert sind. Die Trägerteile 1, 2 und 3 sind mit ineinander mündenden Kanälen zum Durchfluss des die Arbeitsräder 5 antreibenden Drucköles versehen.
Und zwar besitzt der Trägerteil 1 axiale Kanäle 15, an die an seiner Innenseite radial verlaufende Nuten 16 anschliessen, die durch die ihnen zugewendete Stirnwand
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von dem durch den Trägerteil 2 Kanäle 19 zu dem einen Ende des Eingriffes zwischen den Arbeitsrädem 5 und dem Steuerrad 6 führen, wobei das andere Ende des Eingriffes über Kanäle 19'mit radialen Kanälen 20 des Trägerteiles 3 verbunden ist. Aus herstellungstechnischen Gründen sind die Kanäle 20 im Trägerteil 3 in radialer Richtung durchlaufend geführt. Damit das Öl in diesem Falle nur am inneren Ende der Kanäle austritt, sind diese an ihren äusseren Enden durch Pfropfen 22 abgeschlossen.
Die die Arbeitsrader tragenden Zapfen durchsetzen den Trägerteil 3 und weisen an ihren in axialer Richtung gegen den Deckel 4 hervorragenden, in der Zeichnung nicht ersichtlichen Enden Ritzel auf, die mit den Zapfen auf Drehung gekoppelt sind und mit einem Innenzahnkranz 7 eines Abtriebsteiles 8 kämmen.
Der Trägerteil l ist mit einem Flanschrohr 9 verbunden, das an seinem inneren Ende in die Kanäle 20 des Trägerteiles 3 mündet und an seinem Flansch Kanäle 14 aufweist, die an die Kanäle 15 des Trägerteiles 1 anschliessen. Das Flanscbrohr 9 weist einen Gewindeteil 10 auf, über den eine Überwurfmutter 11 geschraubt ist, die mit Durchtrittsöffnungen 12 und 21 versehen ist, die über Kanäle 13 bzw. 23 mit den Öffnungen 14 bzw. dem Rohrinneren verbunden sind.
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Der Fluss des Drucköles erfolgt durch die Eintrittsöffnung 12 und den Kanal 13 in der Überwurfmutter 11 über den Kanal 14 im Flanschrohr 9, die Kanäle 15, 16 im Trägerteil l und die Kanäle 17, 18 und 19 im Trägerteil 2 zu den Arbeitsrädern 5. Nach Verlassen derselben fliesst das Öl durch den Kanal 19'im Trägerteil 2 und den Kanal 20 im Trägerteil 3 in das Flanschrohr 9, aus dem es durch den Austrittsstutzen 21 in der Überwurfmutter 11 ausfliessen kann.
Wenn die Arbeitsräder 5 und das Steuerrad 6 im entgegengesetzten Sinne als in Fig. 2 mit Pfeilen angedeutet ist, gedreht werden sollen, wird das Drucköl durch den Motor in umgekehrter Richtung geführt als zuvor beschrieben und in der Zeichnung mit Pfeilen angegeben wurde. Zu diesem Zwecke kann ein Umsteuerventil vorgesehen sein.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung auch verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, nur zwei oder mehr als drei Arbeitsräder anzuordnen. Ferner können die Kanäle für den Ölfluss in beliebiger anderer Weise geführt werden.
Für besonders grosse Leistungen, z. B. bei Schiffsmotoren, ist es möglich, mehrere Ölmotoren der be-
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Auf einer Antriebswelle 23 sitzt ein pfeilverzahntesRad 24, das von einem Gehäuse 25 umgeben ist, auf dem in gleichen Winkelabständen voneinander je zwei einander gegenüberliegende Ölmotore 26 der be- schriebenen Bauart angeflanscht sind, die über eine gemeinsame Abtriebswelle 27 und ein auf dieser aufsitzendes Ritzel 28 das Rad 24 antreiben.
Der erfindungsgemässe Ölmotor ermöglicht eine sehr gedrängte Bauweise, die es erlaubt, ihn auch in Naben von Rädern unterzubringen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ölmotor mit einem zentralen Steuerzahnrad und mehreren, um dieses herum angeordneten Ar- beitszahnrädem, welche Zahnräder in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, das die Zuführungsund die Abführungskanäle für die Druckflüssigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus drei koaxialen Trägerteilen (1, 2, 3), einem die Trägerteile übergreifenden Deckel (4) und einem zentralen, die drei Trägerteile durchsetzenden Flanschrohr (9) besteht, wobei die Trägerteile, der Deckel und das Flanschrohr miteinander fest verbunden sind und wobei sich die Zahnräder im mittleren Trägerteil (2) befinden.