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Vorrichtung zum dosierten Einbringen von Wirkstoffen in Körperhöhlen
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Wirkstoffpatrone 4 mittels ihres Schraubgewindes 5 aufgeschraubt wird.
Zur Anwendung wird die Verschlusskappe 6 von der Austrittsöffnung 7 der Wirkstoffpatrone4 abgenom- men. NachEinfUhrungin die zu behandelnde Körperhöhle wird derDrehknopf2 betätigt, wobei die Schub - stange 3 zunächst durch die im Boden der Wirkstoffpatrone 4 vorgesehene Bohrung 8 tritt, dann auf den
Kolben 9 trifft, durch welchen bei weiterem Vorschub der Wirkstoffe z. B. eine Salbe aus der Patrone aus- getrieben wird.
Die Wirkstoffpatrone 4 sowie die Verschlusskappe 6 und der Kolben 9 können aus jedem hygienisch unbedenklichen Material, welches durch den Inhalt nicht angegriffen wird, hergestellt sein. Zu bevorzu- gen sind Kunststoffe, Glas und Kautschuk.
Insbesondere für die Patronenhülse kann transparentes Material verwendet sein, um den Inhalt sichtbar zu machen. An Stelle des Anschraubgewindes 5 kann auch ein Steckverschluss z. B. ein Bajonettverschluss vorgesehen sein. Ebenfalls kann eine Hülse, Muffe od. dgl. mit Innengewinde vorgesehen sein, wozu der Drehstift dann ein entsprechendes Aussengewinde erhält. Die gezeigte Ausfilhrungsform der Wirkstoffpa- trone hat eine weite Austrittsöffnung 7. Je nach Konsistenz des Patroneninhaltes kann deren Austrittsöff- nung auch eng z. B. als Ausspritzdüse gestaltet sein.
Die Verschlusskappe 6 kann als elastisch schliessende Aufsteckkappe oder als Aufschraubkappe ausgebildet sein. Zusätzliche Dichtungen oder Sicherungen können vorgesehen sein. Insbesondere bei Kunststoffen ist es auch möglich, den Verschluss abtrennbar oder perforierbar zu gestalten.
Der Kolben 9 kann eine durchgehende zylindrische oder eine ringförmige abgesetzte Gleitfläche aufweisen.
Durch die Erfindung ist ein einfaches Injektionsgerät von geringem Raumbedarf geschaffen, welches unauffällig mitgeführt werden kann und eine sichereDosierung sowie bequeme Handhabung gestattet. Der Wirkstoff ist in der Patrone in genau bemessener Menge und gegen Verderb geschützt abgepackt.
Alle hygienischen Erfordernisse sind, wie bei keinem für die in Frage stehenden Zwecke bekannten Gerät erfüllt, da die Wirkstoffpatrone steril verpackt und aufbewahrt sein kann, nach einmaligem Gebrauch weggeworfen wird und der Wirkstoff vor seiner Anwendung weder mit Luft noch mit Geräteteilen in Berührung kommen kann, bei denen die Gefahr einer mangelhaften Reinigung besteht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum dosierten Einbringen von salbenförmigen Wirkstoffen in Körperhöhlen, bei der auf eine mit Gewinde, Drehknopf und Schubstange arbeitende Austriebsvorrichtung eine zum einmaligen Gebrauch bestimmte Salbenpatrone aufgeschraubt ist, deren Mündungsende von einer Verschlusskappe und deren anderes Ende vom Schubkolben verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Salbenpatrone (4) auf einen Drehbleistift nach Abschrauben der Bleistiftspitze aufschraubbar ist, an ihrem Aufschraubansatz eine Durchtrittsöffnung (8) für die Schubstange (3) des Drehbleistiftes aufweist und so gestaltet ist, dass sie gleichzeitig das in die Körperhöhle einzuführende Injektionsrohr darstellt.